Beiträge von SGG

    Der Mannheimer Morgen meldet heute, dass Myrhols Wechsel zu den Löwen fast perfekt ist und Gensheimer vor Vertragsverlängerung steht


    Handball: Undisziplinierte Löwen beim 28:34 in Lemgo / Verpflichtung von Myrhol praktisch perfekt, Skepsis im Poker um Karabatic

    Rückfall in vergessen geglaubte Zeiten
    Von unserem Redaktionsmitglied Marc Stevermüer

    Mannheim. Diese Leistung hatte Geschäftsführer Thorsten Storm gründlich missfallen - denn er hatte sie nicht erwartet. "Unsere Kurve zeigte zuletzt nach oben. Die Mannschaft war in den zurückliegenden Partien immer aggressiv. Deshalb hat mich die heutige Vorstellung überrascht", sagte der Manager der Rhein-Neckar Löwen nach der 28:34 (12:18)-Niederlage in der Handball-Bundesliga beim TBV Lemgo.

    Der Auftritt in Ostwestfalen war ein Rückfall in längst vergessen geglaubte Zeiten. Die Deckung, die in den vergangenen Wochen ein wenig stabiler wirkte, stürzte von einer Verlegenheit in die nächste. Und im Angriff kehrte die Undiszipliniertheit zurück. "Aus 15 Metern wurde aufs Tor geworfen", kritisierte Trainer Wolfgang Schwenke, "obwohl die Außen ganz frei waren. Wir haben ein sehr schwaches Spiel gezeigt."

    Müdigkeit keine Ausrede
    Hatte das vielleicht etwas mit den Reisestrapazen zu tun? Immerhin bestritten die Löwen drei Auswärtspartien in einer Woche. "Natürlich ist es nicht optimal, wenn man viel im Bus oder Flugzeug sitzt. Aber Müdigkeit ist eine schlechte Ausrede. Es ist unser Job, immer Gas zu geben", suchte Gudjon-Valur Sigurdsson nicht nach Ausreden.

    Die Badener waren in Lemgo von Beginn an ins Hintertreffen geraten, der TBV baute die frühe Drei-Tore-Führung (4:1/8. Minute) kontinuierlich aus und fügte den Gelbhemden eine empfindliche Niederlage zu. "Es ist gut, dass die Partie so deutlich ausgegangen ist. Denn einige waren richtig schlecht", sagte Storm.

    Um zu einem Spitzenteam zu reifen, bastelt der Manager deshalb eifrig am Kader für die kommende Saison. Die Verpflichtung von Kreisläufer Bjarte Myrhol (HSG Nordhorn-Lingen) ist nach Informationen dieser Zeitung praktisch perfekt. Eine offizielle Bestätigung steht zwar noch aus, diese wird nach Klärung der letzten Details aber schon bald folgen. Storm wollte zur bevorstehenden Verpflichtung des Norwegers am Rande der Partie in Lemgo keinen Kommentar abgeben, dementierte die im Prinzip getroffene Einigung aber auf Nachfrage nicht.
    Auf einem guten Weg sind die Löwen auch bei der angestrebten Vertragsverlängerung von Uwe Gensheimer, die Gespräche sind in einem fortgeschrittenen Stadium. Allerdings soll auch Lemgo sein Interesse signalisiert haben. Und ganz oben auf der Liste steht natürlich nach wie vor Nikola Karabatic. Zum Löwen-Angebot hat sich der THW Kiel, so Storm, noch nicht geäußert. "Ich bin skeptisch", sagte der Geschäftsführer, als er die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels erläutern sollte.

    Die Niederlage in Ostwestfalen bezeichnete der Manager als "Rückschlag" im Kampf um die Champions-League-Plätze. Er weiß: Der Weg in die Königsklasse wird schwer. Linksaußen Sigurdsson hat seinen Optimismus aber nicht verloren: "Es wäre das Einfachste, wenn wir die Champions League gewinnen. Dann sind wir wieder dabei."

    Mannheimer Morgen
    23. Februar 2009

    Kiel ruft drei Millionen auf.
    Storm ruft 1,25 Millionen Euro auf - in aller Öffentlichkeit. Ihr glaubt nicht ernsthaft, dass diese Zahl ernsthaft der Wahrheit entspricht. Das Löwen-Angebot wird höher sein. Im Profi-Handball wird gelogen - und die Medien werden benutzt. Deshalb glaube ich keine einzige Zahl mehr.

    Das Thema wird uns munter weiter beschäftigen, das sieht sogar Schwenker so....


    Handball: Franzose möchte zu den Rhein-Neckar Löwen
    Karabatic hofft weiter auf Wechsel
    Von unserem Redaktionsmitglied
    Marc Stevermüer

    Mannheim. Der Wechsel von Weltklasse-Handballer Nikola Karabatic vom THW Kiel zu den Rhein-Neckar Löwen ist vorerst geplatzt. Das Theater wird in den nächsten Wochen aber wohl noch weiter für Schlagzeilen sorgen. "Nikola hofft weiterhin, dass die beiden Klubs eine Lösung finden und er wechseln kann. Das hat er mir mitgeteilt", sagte THW-Manager Uwe Schwenker nach einem intensiven Vier-Augen-Gespräch mit dem französischen Superstar. Löwen-Geschäftsführer Thorsten Storm hatte den Kielern Anfang der Woche mitgeteilt, dass er kein Angebot für den 24-Jährigen und THW-Rechtsaußen Vid Kavticnik abgeben werde. Die Forderungen des deutschen Serienmeisters, so Storm, seien utopisch. Gerüchte um eine Ablösesumme zwischen 1,5 und drei Millionen Euro kursieren seit einigen Tagen.

    Schwenker geht allerdings nicht davon aus, dass der Ostsee-Klub nun in Ruhe zur Tagesordnung übergehen kann. Er ist sich sicher: Das Transfer-Hick-Hack wird den THW auch noch in den kommenden Wochen beschäftigen: "Wir werden den Spieler, Stand heute, nicht abgeben. Aber das Thema ist sicherlich nicht endgültig vom Tisch. Wir wollten mit unserer Forderung ein klares Zeichen setzen. Nikola ist ein ganz wichtiger Spieler für uns. Deshalb haben wir seinen Vertrag bis zum Jahr 2012 verlängert."

    Karabatic drängt aber auf einen Wechsel, weil sein sportlicher Ziehvater, der ehemalige Kieler Coach Zvonimir Serdarusic, in der kommenden Saison die Löwen trainieren wird. Schwenker unterstrich noch einmal, dass man dem Ausnahmekönner niemals einen Verbleib von Serdarusic in Kiel vertraglich zugesichert habe. Der Spieler selbst sieht das offenbar anders, wie Löwen-Manager Storm gestern noch einmal wiederholte. "Nikola hat seine Zukunft bei Serdarusic geplant. Er will zu ihm, weil man ihm diese Zusage in Kiel nicht erfüllt hat. Ihm geht es nicht um einen besseren Vertrag", sagte er und ergänzte: "Ohnehin kann ich das ganze Gerede über Geld nicht mehr hören. Unser Etat ist kleiner als der des THW."

    Mannheimer Morgen
    07. Februar 2009

    Zitat

    Original von ALI

    kann gehen = muss gehen oder kann gehen = darf gehen?

    , muss aber nicht ;)


    Klimovets soll gehen. Er hat aber Vertrag bis 2010. In den Planungen der Löwen spielt er aber keine Rolle mehr. Und Tkaczyk spielt auf Bewöhrung.

    Handball: Gesellschafter Nielsen bestätigt Wechsel

    Stefánsson wird Löwe

    Mannheim. Der Transfercoup ist perfekt: Weltklasse-Handballer Ólafur Stefánsson wird ab der Saison 2009/2010 das Trikot der Rhein-Neckar Löwen tragen. "Er geht nach Mannheim. Es sind nur noch Kleinigkeiten zu klären, an denen der Wechsel aber nicht mehr scheitern wird", sagte der neue Löwen-Gesellschafter Jesper Nielsen gegenüber dieser Zeitung: "Ólafur findet das Projekt Rhein-Neckar Löwen sehr interessant. Es reizt ihn, daran mitzuarbeiten." Eigentlich wollte der 35-jährige Stefánsson am Saisonende vom spanischen Champions-League-Sieger Ciudad Real zum dänischen Drittligisten Albertslund-Glostrup, der ebenfalls von Nielsen finanziell kräftig unterstützt wird, wechseln. Nun hat der neue Löwen-Gesellschafter dafür gesorgt, dass der Isländer keinen Dreijahresvertrag in Dänemark erhält, sondern für zwei Jahre zu den Badenern kommt.

    Erfolge feiern die Löwen momentan allerdings nicht nur auf dem Finanz-, Trainer- und Transfermarkt, sondern auch auf dem Feld. Der knappe 26:25-Sieg über den SC Magdeburg beförderte die Gelbhemden, die im Viertelfinale des DHB-Pokals am 11. März in eigener Halle auf den Zweitligisten HSG Düsseldorf treffen, wieder in Schlagdistanz zu den Champions-League-Plätzen. "Jetzt hat es Klick gemacht", war Oliver Roggisch überzeugt, dass der Bundesligist nun seinen Rhythmus gefunden hat: "Wir gleichen Fehler durch Kampf aus. Und das ist der Unterschied zu den Spielen, die wir davor verloren haben." Eine Parade von Torwart Slawomir Szmal rettete mit dem Schlusspfiff den Sieg, nachdem Uwe Gensheimer 40 Sekunden vor Spielende zum 26:25 getroffen hatte. Bereits morgen (19.30 Uhr) stehen die Löwen wieder auf der Platte. Sie kämpfen bei der SG Flensburg-Handewitt um Punkte. mast

    Mannheimer Morgen
    22. Dezember 2008

    Champions League Hauptrunde

    Gruppe1 Punkte Tore
    1. HSV Hamburg ................. 4:0 ... 63:58 ...
    2. Medvedi Moskau .......... 2:2 ... 61:59 ..
    3. Portland San Antonio ......... 2:2 ... 59:61 .
    4. FC Kopenhagen ............... 0:4 ... 58:53 ...


    Gruppe 2 Punkte Tore
    1. Chambery Savoie HB ......... 4:0 ... 69:55
    2. Rhein-Neckar Löwen ......... 2:2 ... 60:60
    3. HC Croatia Zegreb ............ 2:2 ... 60:60
    4. Celje Pivovarna Lasko ........ 0:4 ... 55:69

    Gruppe 3 Punkte Tore
    1. Ademar Leon .................... 3:1 ... 59:55
    2. SG Flensburg-Handewitt ... 2:2 ... 60:58 ...
    3. MKB Veszprem ............ 2:2 ... 58:60 ...
    4. Montpellier HB .................... 1:3 ... 55:59

    Gruppe 4 Punkte......Tore
    1. BM Ciudad Real ................. 4:0 ... 71:50 ..
    2. THW Kiel ........................ 4:0 ... 64:53 ...
    3. FC Barcelona ................... 0:4 ... 53:64 ...
    4. GOG Svendborg ............... 0:4 ... 50:71 ...

    Aus dem Mannheimer Morgen
    Schließlich muss auch noch etwas für einen Kreisläufer übrig bleiben. "Da sind wir einen großen Schritt weitergekommen, Namen gibt es auf Wunsch des abgebenden Vereins aber erst im Frühjahr", hat der Löwen-Manager einen Nationalspieler (wohl aus dem Ausland) an der Angel.

    Bin mal gespannt wer da kommt, zumal es wohl ein ablösefreier Wechsel sein wird. Nationalspieler, nicht in der Bundesliga am Ball, auslaufender Vertrag. Der Kandidatenkreis dürfte überschaubar sein,

    41:16-Sieg der Löwen in Dudelange - Glandorf-Berater bestätigt Kontakt zu Storm

    Die Tür zur Gruppenphase in der Champions League ist für die Rhein-Neckar Löwen sehr weit geöffnet: Im Qualifikations-Hinspiel gewann der badische Handball-Bundesligist gestern mit 41:16 (21:7) beim luxemburgischen Meister HB Dudelange. Bereits heute (17 Uhr) findet das Rückspiel in Trier statt.

    Vor 1400 Zuschauern im Centre Sportif von Dudelange diktierten die Gelbhemden erwartungsgemäß das Geschehen. Nach der 5:4-Führung der Luxemburger (11. Minute) übernahmen Christian Schwarzer und Co. das Kommando. Bereits zur Pause führten sie mit 21:7. Auch nach dem Seitenwechsel ging das Schützenfest weiter. "Zu Beginn hatten wir ein paar Probleme", meinte Linksaußen Uwe Gensheimer, der mit elf Treffern erfolgreichster Torschütze der Löwen war: "Aber dann haben wir die Bälle erkämpft und bis zum Schluss durchgezogen."

    Während im sportlichen Bereich bei den Badenern also alles weiter nach Plan läuft, treiben die Löwen ihre Bemühungen um eine Verpflichtung von Nationalspieler Holger Glandorf voran. Dessen Berater Jochen Bergener bestätigte dieser Zeitung, dass sich in den vergangenen zwei Tagen fast alle Manager der deutschen Topklubs bei ihm gemeldet haben. Darunter sei auch Thorsten Storm, Geschäftsführer der Rhein-Neckar Löwen, gewesen. Sie alle hätten ihr Interesse signalisiert, Glandorf zu verpflichten.

    "Holger steht noch bei der HSG Nordhorn unter Vertrag und hat immer betont, dass er bis zum Saisonende dort auch spielen will", sagte Bergener und ergänzte: "Er würde nur wechseln, wenn ihn der Verein darum bittet." Das heißt im Klartext: Sollte sich die in finanziellen Schwierigkeiten steckende HSG nur noch durch den Verkauf ihres Topstars sanieren können, würde Glandorf einem Transfer zustimmen.

    Mannheimer Morgen, 6. September