Satz mit X, das war wohl nix....
HW:
"Verpatzter Härtetest: 19:27 gegen Slowenien
Im Land des Titelgewinns hat Europameister Deutschland den ersten Härtetest der WM-Vorbereitung verpatzt. Neun Tage vor Weltmeisterschafts-Beginn verlor die deutsche Nationalmannschaft in Krsko die Neuauflage des EM-Finales 2004 gegen Gastgeber Slowenien unerwartet deutlich mit 19:27 (10:14). Nach zwei Siegen gegen die Schweiz am vorigen Wochenende erlitt der umformierte und stark verjüngte Olympia-Zweite am Freitagabend die erste Niederlage im neuen Jahr.
dpa (14.01.2005) Von Thomas Libiz
In dem kurzfristig vorverlegten Spiel vor rund 1200 Zuschauern war der Gummersbacher Frank von Behren (5/4) bester Torschütze für die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB), die zuletzt vor den Olympischen Spielen in Athen einen Vergleich mit dem Olympia-Elften 30:28 gewonnen hatte. Es war ein verdienter Erfolg der Slowenen, der aber zu hoch ausgefallen ist. "Das lag zum einen an der katastrophalen Chancenauswertung und zum anderen an der sehr einseitigen Regel-Auslegung der einheimischen Schiedsrichter" kritisierte Brand und fügte an: "Der Feinschliff fehlt noch. Daran werden wir arbeiten."
Vor WM-Start am 23. Januar in Sousse gegen Ägypten offenbarte der WM-Zweite noch zahlreiche Schwächen. Die 6:0-Deckung mit Frank von Behren (Gummersbach) und Sebastian Preiß (Kiel) im Mittelblock hatte große Probleme mit dem starken Miladin Kozlina. Die deutschen Akteure sündigten im Angriff am laufenden Band. Selbst beste Konterchancen wurden nicht verwertet. Zudem verhängten die slowenischen Schiedsrichter, die überraschend für das ursprünglich angesetzte Paar aus Österreich das Spiel leiteten, fünf Siebenmeter gegen den Gast.
So lag der Europameister in dem von beiden Seiten sehr intensiv geführten Spiel trotz engagierten Auftretens zur Pause mit 10:14 zurück. Auch im zweiten Durchgang fehlte es der DHB-Auswahl an Treffsicherheit beim Abschluss, zumal der slowenische Torhüter Gorazd Skof einen glänzenden Tag erwischt hatte und zahlreiche Würfe parierte. So vergrößerte sich der Rückstand über 10:15 und 15:22 bis zum vorentscheidenden 16:25 (40.) schnell und uneinholbar.
Am Samstag (17.00 Uhr) kann sich das Team von Bundestrainer Heiner Brand gegen die Slowenen für die Niederlage revanchieren. Vor der Abreise zum WM-Turnier in Tunesien am 21. Januar bestreitet die DHB-Auswahl noch zwei weitere Testspiele gegen Tschechien.
Für die Länderspiel-Reise nach Slowenien, wo das deutsche Team vor Jahresfrist mit dem EM-Titel den größten Erfolg seit der Weltmeisterschaft 1978 gefeiert hatte, verzichtete Brand auf Heiko Grimm (Wallau-Massenheim), der wegen einer Oberschenkelprellung schon gegen die Schweiz pausiert hatte, sowie die Magdeburger Christoph Theuerkauf und Christian Sprenger. Ob das Trio zum endgültigen WM-Aufgebot gehören wird, das Brand am Montag bekannt geben will, ließ der Bundestrainer offen.
Slowenien - Deutschland 27 : 19 (14:10)
Slowenien:
Kozlina 5, Jovicic 5/4, Brumen 5, Rutenka 4/1, Zorman 2, Zvizej 2, Mlakar 1, Vicko 1, Natek 1, Kavticnik 1
Deutschland:
Bitter (SC Magdeburg), Lichtlein (TV Großwallstadt)
Hens (HSV Hamburg/2), Von Behren (VfL Gummersbach/5/4), Roggisch (TuSEM Essen), Tiedtke (SG Wallau-Massenheim/1), Glandorf (HSG Nordhorn/2), Weber (SG Kronau/Östringen), Preiß (THW Kiel), Hegemann (HSG Düsseldorf), Grafenhorst (SC Magdeburg), Zeitz (THW Kiel/1), Jansen (HSV Hamburg/3), Velyky (TuSEM Essen/3), Kehrmann (TBV Lemgo/2), Schöne (SC Magdeburg)
Schiedsrichter: Andoljsek / Pangerc (Slowenien)
Zuschauer: 1.200
Strafminuten: 8 / 8"