stimmt es, daß solberg nicht nominiert wurde? und was ist mit jeppesen, fällt der nun aus?
Em 2006
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Gestern fand das erste von 2 Testspielen der französischen Nationalmannschaft
auf Island gegen die isländische Nationalmannschaft statt.
Ein weiteres wird morgen folgen.19.01.2006
Island - Frankreich 27 - 31 (12 - 13)
Island:
Tor: Eradze, Gundmundsson
Feld: S. Sigurdsson (2), Atlason (2), G.V. Sigurdsson (9/2), Gudjonsson (2), Stefansson (3/2), Holmgeirsson (3), Petersson (2), Gunnarsson (4)Frankreich:
Tor:Karaboué, Omeyer
Feld: Fernandez (6), Dinart (1), G. Gille (2), B. Gille (1), Karabatic (3), Abati (5/1), Abalo (3), Guigou (10/3) -
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Original von Linksaussen
stimmt es, daß solberg nicht nominiert wurde? und was ist mit jeppesen, fällt der nun aus?Jeppesen fällt aus, der dänische Kader ist seit Dienstag soweit fix : guckst Du hier
Solberg war erst gar nicht im Kader von Norwegen : hier sind die 21 noch in Frage kommenden Spieler (Stand: 16.01.2006), bereits aussortiert wurden Målvakt Sindre Walstad, Lars Erik Bjørnsen und Thomas Skoglund. -
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65 Bundesligaakteure bei der EM in der Schweiz
Der Ligabetrieb ruht, doch wenn am 26. Januar in der Schweiz die Europameisterschaft beginnt, wird ein nicht geringer Teil der in der Bundesliga unter Vertrag stehenden Spieler gefordert sein. Wirft man einen Blick auf die von den 16 teilnehmenden Verbänden eingereichten vorläufigen Kaderlisten – der endgültige EM-Kader, der 16 Spieler umfasst, vorbehaltlich möglicher Nachnominierungen, muss bis spätestens einen Tag vor Turnierbeginn benannt werden – so stößt man auf insgesamt 49 Spieler, die ihr Geld in Deutschland verdienen. Dabei sind die deutschen Nationalspieler, die ohnehin allesamt in der Liga daheim sind, nicht einmal mitgerechnet.
Selbst die spanische Liga tritt dahinter zurück. Neben den Akteuren ihrer Nationalmannschaft werden voraussichtlich 44 Spanien-Legionäre in der Schweiz teilnehmen. „Neben vielen anderen positiven Entwicklungen wie beispielsweise die der Zuschauerzahlen“, sagt HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann, „ist das ein Beleg für die exponierte Stellung und ein Indiz für die Hochkarätigkeit der deutschen Bundesliga in der europäischen Handball-Landschaft.“
Vor allem die Isländer bauen bei der EM auf die Erfahrung ihrer Bundesliga-Legionäre. Gleich elf Spieler nominierte der Trainer Viggo Sigurdsson, darunter auch den derzeitigen Führenden der Bundesliga-Torschützenliste, Gudjon Valur Sigurdsson, der für den VfL Gummersbach in den ersten 18 Saisonspielen bereits 145 Treffer erzielte. Kein Wunder, schließlich verfügt der Coach selbst über entsprechende Bundesliga-Erfahrung, die er Ende der 90er Jahre beim damaligen Erstligisten LTV Wuppertal sammeln durfte. Der Star des Teams aber heißt noch immer Olafur Stefansson. Der 32-jährige Spielmacher steht zwar gegenwärtig beim spanischen Erstligisten Ciudad Real unter Vertrag, ist den deutschen Handball-Fans aber sicher noch bestens aus seinen Jahren beim SC Magdeburg bekannt. Der Trainer selbst ist indes nicht recht glücklich mit dem Umstand, auf rund 15 Legionäre zurückgreifen zu müssen. „Ich kann nur selten mit all meinen Spielern trainieren“, so Sigurdsson.
Auch andere Nationen bauen auf Akteure mit Bundesliga-Erfahrung. Im vorläufigen Aufgebot der polnischen Nationalmannschaft finden sich sieben Spieler aus deutschen vereinen, darunter die beiden Lijewski-Brüder Marcin (Flensburg-Handewitt) und Krzysztof (HSV Hamburg). Vor allem mit Marcin Lijewski, und den beiden Magdeburger Handball-Profis Karol Bielecki und Grzegorz Tkaczyk verfügt das Team von Trainer Bogdan Wenta, ebenfalls ein Kind der Bundesliga, über einen der wurfstärksten Rückraum-Formationen der gesamten EM.
Dass die Skandinavier traditionell ihre Turnieraufgebote mit zahlreichen Bundesliga-Spielern bestücken, ist auch diesmal nicht anders. Die Norweger kommen, angeführt von Flensburgs Glen Solberg, mit sechs Erstliga-Spielern, die Dänen mit vier (Lars Christiansen, Joachim Boldsen, Michael V. Knudsen und Sören Stryger), die übrigens allesamt bei der SG Flensburg-Handewitt unter Vertrag stehen. Überhaupt stellt der deutsche Pokalsieger und Meisterschafts-Zweite 2005 von allen Bundesliga-Vereinen das größte Spielerkontingent, selbst wenn man die Akteure der deutschen Mannschaft dazu nimmt. Gleich zehn Flensburger, die sich in der dänischen, der polnischen, der kroatischen und in der norwegischen Auswahl tummeln, rechnen sich große Chancen auf eine EM-Medaille aus. Auf Rang zwei dieser Wertung folgt der SC Magdeburg, der neun Nationalspieler für die EM abstellt, davon drei für die Auswahl Heiner Brands.
Die Franzosen, Vorrundengegner der deutschen Mannschaft, greifen auf die Spielstärke von gleich fünf Liga erfahrenen Akteuren zurück: Joel Abati (Magdeburg), Daniel Narcisse (VfL Gummersbach), Nikola Karabatic (Kiel) und beiden Gille-Brüder Bertrand und Guillaume (beide HSV Hamburg). Und selbst der Gastgeber Schweiz und dessen Trainer Arno Ehret vertrauen auf die Bundesliga-Legionäre Manuel Liniger (Wilhelmshaven) und Ivan Ursic (HSG Nordhorn).
Kuriosum am Rande: Selbst ein deutscher Regionalligist ist bei der EM in der Schweiz vertreten Der VfB 1861 Forchheim, der sportlich in der Regionalliga Süd (Staffel Ost) beheimatet ist, schickt gleich zwei Spieler ins Rennen um den EM-Titel. Olexander Gladun darf sich über eine Nominierung für das Team der Ukraine freuen, Tomas Stranowsy, der das Trikot der Slowakei tragen wird, trifft in der Vorrunde mit seinen Teamkollegen auf die deutsche Mannschaft.
Quelle -
Frankreich hat alle seine EM Vorbereitungsspiele gewonnen.
Auch das zweite Spiel auf Island wurde heute gewonnen.Frankreich - Island : 36-30 (17-15)
ISLAND
Tor: B.I. Gundmundsson, H. Gundmundsson
Feld: Svavarsson (1), S. Sigurdsson (4), Atlason (3), G.V. Sigurdsson (6/2), Gudjonsson (3/2), Stefansson (4/2), Holmgeirsson (4), Olafsson (2), Petersson (1), Gunnarsson (2)FRANKREICH
Tor: Ploquin, Omeyer
Feld: Fernandez (2), Krantz (2), G. Gille (3), Narcisse (10), Girault (5), Kempe (3), Abati (3), Abalo (5), Guigou (1), Bosquet (2)Für mich ist Frankreich damit weiterhin einer der Topfavoriten auf den EM Titel
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Aufgebot Frankreich für die EM:
1 PLOQUIN Yohann
12 KARABOUE Daouda
16 OMEYER Thierry2 FERNANDEZ Jérôme
3 DINART Didier
4 KRANTZ Geoffroy
5 GILLE Guillaume
6 GILLE Bertrand
8 NARCISSE Daniel
11 GIRAULT Olivier
13 KARABATIC Nikola
14 KEMPE Christophe
18 ABATI Joël
19 ABALO Luc
21 GUIGOU Michaël
23 BOSQUET SébastienFrankreich damit mit 3 Torhütern und 13 Feldspielern
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hm. in der hw.de-meldung wird solberg nun wieder angeführt?
edit: solberg ist nach olympia zurückgetreten? das hat irgendwie auch niemand mitbekommen, oder?
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Zwei Tage vor dem Eröffnungsspiel gegen Spanien hat Heiner Brand eine letzte offene Personalie entschieden. Dominik Klein vom TV Großwallstadt hat sich gegen Uwe Gensheimer (Kronau/Östringen) durchgesetzt und wird mit nach Basel reisen. "Die Leistungsunterschiede zwischen den beiden Linksaußen sind nur minimal. Klein hat vielleicht einen kleinen Vorteil als Vorgezogener einer 5:1-Abwehr", begründete Bundestrainer Heiner Brand die Entscheidung.
Die noch zu sehr durch Leistungsschwankungen gehandicapte deutsche Mannschaft wäre auch mit Velyky kein Anwärter auf eine Medaille oder gar Platz 1 gewesen. Brand erwartet Olympiasieger Kroatien weit vorn, «auch wenn die zur Zeit ein paar Probleme haben, weil Petar Metlicic nicht dabei ist». Und Bredemeiers Medaillenkandidaten «sind sicher Spanien und Frankreich. Es sind insgesamt die üblichen sechs bis acht Verdächtigen - und bei acht sind wir ja auch wieder dabei.»
Das DHB-Aufgebot für die EM der Männer in der Schweiz
Tor:Henning Fritz (THW Kiel / 175 Länderspiele / 0 Tore)
Carsten Lichtlein (TBV Lemgo/61/1)
Johannes Bitter (SC Magdeburg/36/2)Feld:
Pascal Hens (HSV Hamburg/100/281)
Frank von Behren (VfL Gummersbach/147/340)
Oliver Roggisch (SC Magdeburg/32/8)
Dominik Klein (TV Großwallstadt/7/16)
Sebastian Preiß (TBV Lemgo/41/108)
Michael Hegemann (VfL Gummersbach/34/47)
Michael Kraus (Frisch Auf Göppingen/11/32)
Christian Zeitz (THW Kiel/111/311)
Torsten Jansen (HSV Hamburg/83/208)
Andrej Klimowets (SG Kronau/Östringen/10/35)
Florian Kehrmann (TBV Lemgo/163/572)
Christian Sprenger (SC Magdeburg/25/61)
Volker Michel (Frisch Auf Göppingen/12/26) -
Ach Mone
Das haben wir doch in dem Thread schon: EM-Aufgebot des DHBAber schreib es ruhig nochmal rein

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"Die Großen müssen uns erstmal schlagen"Basel - Am Donnerstag (15.30 Uhr LIVE) eröffnet die deutsche Handball-Nationalmannschaft als Titelverteidiger in Basel die EM 2006.
Gegner ist kein Geringerer als Weltmeister Spanien. Eine denkbar schwere Aufgabe für die von Verletzungen gebeutelte DHB-Auswahl, die ohne Holger Glandorf, Markus Baur und Oleg Velyky auskommen muss.
Sport1.de sprach mit Bundestrainer Heiner Brand über den Ausfall von Oleg Velyky, Auftaktgegner Spanien und die WM in Deutschland 2007.
Sport1: Herr Brand, Sie haben in den vergangenen Tagen viele Interviews gegeben. Welche Frage können Sie nicht mehr hören?
Heiner Brand: Die Frage nach den Zielen bei der Europameisterschaft.
Sport1: Gut, halten wir die erst einmal zurück. Haben Sie und ihr Team den Schock der Verletzung von Oleg Velyky verdaut?
Brand: Es gibt zwei Seiten. Die Jungs haben zu Oleg in den vergangenen Monaten eine Beziehung aufgebaut. Natürlich fehlt er ihnen. Aber sie arbeiten sehr engagiert im Training. Da herrscht so eine Art Trotz.
Sport1: Wie wollen Sie den Ausfall kompensieren?
Brand: Keine Frage, Oleg ist nur schwer zu ersetzen. Nach dem Rücktritt von Daniel Stephan und der Absage von Markus Baur war er mein designierter Führungsspieler. Er ist in diese Rolle gerade reingewachsen. Individuell gehört er sicher zu den besten Angriffsspielern der Welt. Die Kroaten können einen Ivano Balic auch nicht einfach ersetzen.
Sport1: Wer übernimmt Velykys Rolle?
Brand: Auf der Mitte hat sich Frank von Behren empfohlen. Und im linken Rückraum bietet sich Pascal Hens an. Zudem haben wir Michael Kraus und Michael Hegemann.
Sport1: Verletzungen kurz vor großen Turnieren sind für Sie ja nichts Neues.
Brand: Leider. Da hat sich ein gewisser Gewöhnungseffekt eingestellt, auch wenn es immer wieder weh tut. Das macht einen traurig. So wird ein geplanter Neuaufbau empfindlich gestört. Man überlegt sich, woran es liegt.
Sport1: Woran?
Brand: Wenn ich eine Antwort wüsste... Im Handball ist ein gewisses Verletzungsrisiko sicherlich da. Dann kommt die Überbelastung durch den engen Terminplan hinzu. Außerdem kann es auch an athletischen Defiziten liegen. Es gibt viele Möglichkeiten. Aber wir dürfen jetzt nicht hadern.
Sport1: Welchen Stellenwert hat die EM für Sie, ein Jahr vor der WM im eigenen Land?
Brand: Einen großen. Ich hake die EM nicht ab, weil nicht alles nach Wunsch läuft. Wir müssen über Einstellung und Kampf überzeugen. Die Großen müssen uns erstmal schlagen. Wir werden ihnen alles abverlangen.
Sport1: Aber Weltmeister Spanien als erster Gegner am Donnerstag ist ein denkbar ungünstiger Auftakt.
Brand: Das kann man so oder so sehen. Ich messe dem ersten Spiel nicht solch eine große Bedeutung zu. Vor zwei Jahren in Slowenen haben wir das erste Spiel verloren und sind dann Europameister geworden. Man kann sich die Gegner nicht aussuchen.
Sport1: Auf was für einen Gegner stellen Sie ihre Mannschaft ein?
Brand: Die Spanier haben einen eigenen Stil in der Abwehr. Darauf muss man besonders hinarbeiten. Zudem sind sie enorm gefährlich im Gegenstoß. Und sie verfügen über Power aus dem Rückraum, sind individuell sehr gut besetzt. Kreisläufer Urios zum Beispiel ist bärenstark. Oder Raul und Alberto Entrerrios, Iker Romero. Und sie haben auch noch Julio Fis hinzubekommen.
Sport1: Sie schwärmen ja richtig. Wie kann ihre Mannschaft da mithalten?
Brand: Durch die Rolle des Außenseiters. Vielleicht unterschätzen uns die Spanier, da nun auch noch Oleg ausgefallen ist. Kann sein, dass sie uns nicht ernst nehmen. Bei meinem Team wird der Wille da sein. Und es hat auch Qualität angedeutet. Wir haben in der Vorbereitung phasenweise guten Handball gespielt. Das müssen wir über 60 Minuten umsetzen.
Sport1: Wer war aus Ihrer Sicht der Gewinner der Vorbereitung?
Brand: Michael Kraus. Er hat einen Schritt nach vorn gemacht.
Sport1: Er ist einer der jungen Spieler. Sie haben zuletzt immer wieder auf das Nachwuchsproblem im deutschen Handball hingewiesen. HBL-Chef Bernd-Uwe Hildebrandt sagte Sport1.de, er sehe schwarz für die Zukunft, wenn sich nicht schnell etwas ändert.
Brand: Das Thema ist aktuell und ernst, aber wir sollten es erst nach der EM wieder in den Fokus rücken. Beschlüsse, die getroffen werden, wirken erst in sechs, sieben Jahren. Es geht also nicht um meine Ära, es geht nicht um Egoismus. Mir geht es um den deutschen Handball. Es muss sich etwas ändern.
Sport1: Heißt das, für Sie ist nach Olympia 2008 Schluss als Bundestrainer?
Brand: Bis dahin läuft mein Vertrag. Das heißt aber nicht, dass dann Schluss ist. Beide Seiten müssen sich zu gegebener Zeit zusammensetzen und sehen, ob es passt. Aber das ist Zukunftsmusik.
Sport1: Die WM in Deutschland nächstes Jahr bietet die Chance, Jugendliche für den Handball zu begeistern. Steckt die im Hinterkopf?
Brand: Ja, aber wirklich nur im Hinterkopf. Daran denke ich erst nach der EM. Und mir ist auch nicht bange, denn wir haben ja Potenzial im Hintergrund mit Glandorf, Baur, Velyky. Mit ihnen sind wir sicherlich noch einen Schritt weiter. Aber jetzt soll erst mal die EM beginnen.
Sport1: Aber dann müssen Sie noch ihre ungeliebte Frage beantworten: Wie lautet Ihre Zielsetzung?
Brand: Die Hauptrunde zu erreichen. Dann sehen wir weiter.
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Die letzten Stunden vor dem ersten Spiel der EURO 06 vergehen unerträglich langsam, doch das Warten hat am Donnerstag ein Ende. Um 15.45 Uhr trifft die deutsche Nationalmannschaft in Basel auf Weltmeister Spanien. Wenn das von der ARD live übertragene Eröffnungsspiel beginnt, könnte allerdings ein wichtiger Akteur in der Auswahl von Bundestrainer Heiner Brand fehlen: Christian Zeitz musste am Mittwoch auf das Abschlusstraining in der St. Jakobshalle verzichten. Der 25-jährige Linkshänder des deutschen Meisters THW Kiel kämpft gegen die Folgen eines Magen- und Darminfekts.
Quelle : http://deutscherhandballbund.de/frame_news.php…ews=640&u1=news
*edit Quelle hinzugefügt ! Jenny
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Mit Teamgeist gegen den Weltmeister
Gleich im ersten Spiel der EM in der Schweiz steht für Titelverteidiger Deutschland eine Nagelprobe an. In die Partie gegen Weltmeister Spanien geht das DHB-Team ohne Druck des Favoriten, bei einem positiven Verlauf könnte die Begegnung für die deutsche Auswahl dabei sogar zu einem Schlüsselspiel werden, eine Niederlage wäre unterdessen kein Beinbruch. "Ich sehe ein paar Möglichkeiten, wie wir zum Erfolg kommen können", zeigte sich Bundestrainer Heiner Brand am Mittwoch nach der Ankunft im Spielort Basel optimistisch.
Spätestens nach der Verletzung von Spielmacher Oleg Velyky kommt der deutschen Auswahl die Außenseiterrolle im Duell mit Weltmeister Spanien zu, der personell fast aus dem Vollen schöpfen kann. Selbst Torhüter Jose Hombrados scheint nach seinem im Dezember erlittenen Daumenbruch rechtzeitig zum EM-Start wieder fit zu sein. In Anbetracht der Ausfälle der deutschen Auswahl bieten sich Spaniens Coach Juan Pastor so paradiesische Zustände, von denen Heiner Brand nur träumen kann. Doch gerade das Verletzungspech beim DHB-Team soll die verbleibenden Spieler zusammenschweissen. "Eine Trotzrektion hat die Mannschaft ja schon in Mannheim direkt nach der Verletzung von Oleg mit der besten Phase des Spiels gezeigt. Daran müssen wir anknüpfen", forderte der Bundestrainer.
Der Schlüssel zum angestrebten Erfolg ist auch für Welthandballer Henning Fritz die mannschaftliche Geschlossenheit. "Der Teamgeist muss unsere Stärke sein", so der Torhüter vom THW Kiel. Sein Vereinskollege Christian Zeitz muss wegen einer Magenverstimmung noch um seinen Einsatz gegen Spanien bangen. "Ich hoffe, dass das bis dahin wieder in Ordnung ist", sagte Brand. Als Ersatz für Zeitz steht der Göppinger Volker Michel zur Verfügung, der seinen komplizierten Nasenbeinbruch auskuriert hat.
Zeitz ist für die Auswahl des Deutschen Handballbundes enorm wichtig als einer von sechs Akteuren, die die Erfahrung eines Sieges gegen Spanien haben: In einem Viertelfinal-Krimi mit Verlängerung hatte das Brand-Team bei den Olympischen Spielen die Iberer bezwungen und sich damit den Weg zu Silbermedaille geebnet. Als Motivationshilfe aber hält Brand dies für ungeeignet. "Athen ist lange vorbei. Das sind andere Mannschaften. Daraus kann man keine Rückschlüsse ziehen", sagte er.
Im Videozusammenschnitt, mit dem der Bundestrainer seine Akteure auf den EM-Auftakt einstimmte, zeigte er vielmehr Szenen von der WM 2005 in Tunesien und vom Supercup Ende Oktober in Deutschland. In beiden Partien hatte die DHB-Auswahl realitische Siegchancen, verlor beim Supercup gar nur 27:28. "Die Stärke der Spanier liegt vor allem darin, dass sie homogener und ein Team geworden sind und durch den WM-Titel viel Selbstvertrauen gewonnen haben", urteilte der Bundestrainer. Davon aber wollen sich die deutschen Spieler nicht einschüchtern lassen. "Wir haben beim Supercup gesehen, dass wir mithalten können", sagte Fritz optimistisch.
Durch eine Überraschung gegen Spanien könnte sich für die deutsche Auswahl allerdings eine günstige Ausgangsposition ergeben. Sollte es der deutschen Auswahl gelingen die Euphorie mit in die nächsten Partien zu nehmen, könnte sich in der Hauptrunde in den drei Spielen gegen Slowenien, Polen, Gastgeber Schweiz oder die Ukraine sogar die Möglichkeit auf das Halbfinale eröffnen. Da auch eine Niederlage kein Beinbruch wäre, lastet der Druck auf der spanischen Auswahl und vielleicht kann das DHB-Team dies nutzen. Ab 15:45 Uhr wird sich dies zeigen. Die ARD überträgt live aus Basel ab 15.10 Uhr.
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"Auf dem Papier sind wir Favorit"
Basel - Den Kontakt nach Kiel hat Demetrio Lozano nicht abreißen lassen.Noch immer denkt der Spanier gern zurück an seine Zeit beim THW. "Ich habe viele Freunde dort. Und ich komme immer wieder gern nach Schleswig-Holstein. Zur nächsten Kieler Woche will ich wieder da sein", erzählt Lozano.
Sport1.de sprach mit dem 30-Jährigen, der mittlerweile bei Portland San Antonio spielt, über den Gewinn des WM-Titels vor zwölf Monaten in Tunesien und das EM-Auftaktspiel gegen die deutsche Mannschaft.
Sport1: Herr Lozano, erinnern Sie sich noch manchmal an die Weltmeisterschaft in Tunesien zurück?
Demetrio Lozano: Natürlich, das waren tolle Momente. Damals haben wir sehr gut gespielt, hatten eine starke Gruppe zusammen. Wir haben etwas Unglaubliches erreicht. Aber jetzt fangen wir wieder bei Null an.
Sport1: Hat der Titelgewinn den Stellenwert des Handballs in Spanien verändert?
Lozano: Sicherlich ist viel darüber geredet worden, und die Reaktionen waren toll. Aber Handball hat nicht den Stellenwert, den er in Deutschland genießt. Dafür müssten wir noch einige Titel holen.
Sport1: Damit können Sie ja schon am Donnerstag weitermachen. Spanien ist einer der Top-Favoriten der EM.
Lozano: Wie gesagt, wir haben wieder null Punkte. Wir müssen uns jetzt wieder alles hart erarbeiten.
Sport1: Spanien ist erstmal hoher Favorit gegen eine von Verletzungen gebeutelte deutsche Mannschaft. Was soll da schief gehen?
Lozano: Das erste Spiel ist immer ein besonderes Spiel. Man ist ein bisschen nervös, weiß nicht, wo man steht. Und Deutschland ist ein gefährlicher Gegner. Wir dürfen uns nicht ablenken lassen und müssen uns nur auf Handball konzentrieren.
Sport1: Sehen Sie sich nicht in der Favoritenrolle?
Lozano: Kommt darauf an, woran man zurückdenkt: Bei der WM haben wir sehr gut gespielt, beim Supercup nicht so gut. Das war kein guter Handball. Deswegen gibt es diese Unbekannte. Vom Papier her sind wir aber sicher Favorit gegen Deutschland.Sport1: Und dennoch haben Sie Respekt.
Lozano: Natürlich. Deutschland hat viele sehr gute, schnelle Spieler. Christian Zeitz, Pascal Hens, Florian Kehrmann. Und wenn Henning Fritz seinen Kasten vernagelt, können wir ein Problem bekommen.
Sport1: Unabhängig vom Eröffnungsspiel: Wer ist Ihr Favorit bei dieser EM?
Lozano: Das werde ich Ihnen nächste Woche sagen. Natürlich muss man Kroatien im Auge behalten. Aber es gibt viele gefährliche Mannschaften wie Dänemark, Russland oder Ungarn. Oder Deutschland. Das ist eine junge, hungrige Mannschaft.
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Pascal Hens im Interview: Heiss auf die EM
Wenn heute Nachmittag für die DHB-Auswahl mit dem Spiel gegen Weltmeister Spanien die Europameisterschaft beginnt, dann steht ein Mann besonders im Mittelpunkt. Pascal Hens, Shooter auf der Königsposition im linken Rückraum, ist nach den vielen verletzungsbedingten Absagen seiner Kollegen mehr denn je gefordert. Wie der 97-malige Nationalspieler damit um- und wie es künftig mit seinem Verein, dem HSV Hamburg, in der Liga weitergeht, darüber redete er in einem ausführlichen Gespräch.
Am 5. Februar steigt in Zürich das Finale der EM 2006. Haben Sie schon konkrete Pläne für den Abend?
Hens: Ich hoffe, dass ich mir für den Tag nichts vorzunehmen brauche, sondern selbst dort spielen darf und muss.
Die Chancen, den Titel zu verteidigen, stehen nach Absagen und Verletzungen diverser Leistungsträger nicht besonders gut. Wohin gehen Ihre Erwartungen?
Hens: Wir waren auch schon vor der Verletzung von Oleg Velyky nicht der große Favorit. Jetzt gehen wir als starker Außenseiter ins Turnier. Wir haben gut trainiert und in den kommenden Tagen nur wenig zu verlieren. Das kann durchaus eine gute Ausgangsposition sein, um in einer superschweren Vorrundengruppe zu bestehen. Wenn wir wirklich etwas erreichen wollen, müssen wir eben auch gegen Spanien und Frankreich erfolgreich sein. Wir sind jedenfalls gut drauf und machen uns keinen Kopf über negative Dinge.
Vor allem auf Sie ruhen nach dem Ausfall einer kompletten Rückraum-Reihe die Hoffnungen. Fühlen Sie sich stark genug?
Hens: Eines vorweg: Wir haben immer noch einen echt starken Rückraum. Aber es stimmt: Es lastet durchaus ein wenig mehr Druck auf meinen Schultern. Aber ich fühle mich richtig gut, habe im letzten Vorbereitungsspiel gegen Ungarn eine starke zweite Halbzeit gespielt. Genau dieses Gefühl nehme ich mit ins Turnier. Ich bin topfit und gesund und heiß auf die EM.
Immerhin: Sie hatten aufgrund diverser Verletzungen und den Querelen bei HSV Hamburg erstmals in Ihrer Karriere eine schwere Zeit zu überstehen. Wie haben Sie sich Ihre Unbekümmertheit erhalten?
Hens: Ich habe in der Zeit meiner Verletzung viel an der Stabilität meines lädierten Rückens gearbeitet. Jetzt fühle ich mich stabil und sicher auf dem Spielfeld. Das schafft eine gewisse Unbekümmertheit. Außerdem habe ich mir nach all den Verletzungen gedacht, dass die Sch...-Zeit auch einmal ein Ende haben muss. Denn eins ist sicher: Wenn du mit Angst vor Verletzungen spielst, dann passiert auch was.
Mit Ihren 25 Jahren haben Sie bereits eine beachtliche Erfolgsgeschichte hinter sich: Sie sind Europameister, Sie haben olympisches Silber gewonnen. Doch auf Vereinsebene warten Sie noch auf Ihren ersten Titel.
Hens: Am Anfang war es in Hamburg sicher turbulent und holprig. Doch mittlerweile fügen sich die Dinge. Wir haben eine Supertruppe und mit Martin Schwalb einen hervorragenden Trainer. Ganz sicher wird der Weg in den nächsten Jahren nach oben führen.
Ihre Bedeutung für den HSV liegt sicher nicht allein im sportlichen Bereich. Gefällt es Ihnen, als echter Typ vermarktet zu werden?
Hens: Ich habe kein Problem damit. Es ist ja nicht so extrem wie einst bei Stefan Kretzschmar. Natürlich war es ein Beweggrund, mich zu verpflichten, dass ich ein junger Nationalspieler auf der Königsposition bin. Schließlich wollten die Verantwortlichen hier in Hamburg etwas bewegen und die Zuschauer davon überzeugen, dass Handball ein toller Sport ist. Mit einem wie mir, der schon ein bisschen ein außergewöhnliches Getue besitzt und deshalb öfter in den Zeitungen steht, geht das offenbar ein wenig leichter.
Auch in der DHB-Auswahl sollen Sie als Persönlichkeit die Lücke füllen, die Stefan Kretzschmar nach seinem Rücktritt hinterließ. Nervt es, ständig derjenige zu sein, der zu Interviews und ähnlichen Veranstaltungen abkommandiert wird?
Hens: Das ist gar nicht so viel, dass es mir über den Kopf wächst. Es verteilt sich viel mehr als noch zu Kretzsches Zeiten. Wir haben mit Henning Fritz den aktuellen Welthandballer in unserer Mannschaft. Und wir haben mit Florian Kehrmann einen bunten Vogel im Team. Da bin ich nicht der Alleinunterhalter. Und falls es doch zuviel werden sollte, wird Heiner (Brand) das schon entsprechend einbremsen.
Während die DHB-Auswahl aus erklärbaren Gründen den Erfolgen der Vergangenheit nachhängt, boomt die Liga. Auch in dieser Saison erwartet die HBL wieder einen neuen Besucherrekord ...
Hens: ... weil die Vermarktung des Handballs professioneller geworden ist. Zudem bekommen die Leute guten Sport geboten. Viele Teams sind in tolle, große Arenen mit geiler Stimmung umgezogen. Und die Erfolge der Nationalmannschaft in der Vergangenheit haben ihr Übriges dazu beigetragen.
Wie wichtig ist in diesem Zusammenhang die WM 2007 im eigenen Land?
Hens: Sie wird diese Entwicklung weiter beflügeln. Wir werden mit einer tollen Mannschaft und Klasse-Spielen die Hallen in Deutschland voll machen. Eine WM in Deutschland bewegt immer etwas. Man schaue doch mal, was die Fußball-WM mit Deutschland macht. Sicher können wir Handballer uns nicht damit vergleichen, aber es ist enorm wichtig für den deutschen Handball und dessen Weiterentwicklung, die WM 2007 im eigenen Land zu haben.
Die Perspektiven für den deutschen Handball bleiben offenbar glänzend. Auch sportlich?
Hens: Ganz sicher. Wir haben schließlich keinen schlafenden Nachwuchs. Unsere Jugendmannschaften sind durchaus erfolgreich. Und wenn die Nationalmannschaft endlich mal die Chance bekommt, verletzungsfrei und mit allen Spielern zu trainieren und zu spielen, dann werden wir 2007 ein Team haben, das sicher ganz oben angreifen kann.
Das Gespräch führte Arnulf Beckmann
Quelle -
kroatien - portugal 24 - 21 (11:11). ein gutes pferd springt so hoch, wie.. oder was?
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Polen - Ukraine 33 : 24 (19:13)
Tore u.a.: Bielecki ( 8 ), M. Lijewski ( 4 )
Serbien-Montenegro - Island 31 : 36 (11:16)
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dänemark - ungarn 26:24. ziemlcih schwaches spiel. bei dänemark reichte hvidt, ungarn hat zulange alles auf nagy gesetzt.
slowenien - schweiz 28:20.
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Original von Linksaussen
dänemark - ungarn 26:24Moment, das war doch 29:25 für Dänemark.
Von Stryger und Christiansen war nicht viel zu sehen, Boldsen mit 6 Toren, Knudsen 2...
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Handball-Blog.de startet mit EM-Tagebüchern: Internationale Spieler-Einblicke zur EM
handball-world.com wird zur Handball-Europameisterschaft, die am Freitag startet, etwas Neues wagen. Im Vorfeld konnten wir einige internationale Nationalspieler gewinnen, die uns ihre Eindrücke zur EM schildern. Iwan Ursic (HSG Nordhorn) wird für die Schweiz aus der Gruppe A schreiben. Rechtsaußen Thorir Olafsson (TuS N-Lübbecke) berichtet von der isländischen Nationalmannschaft (Gruppe C). Damit haben Sie bei uns exklusiv einen ganz besonderen Einblick darin, was in den anderen Teams und Gruppen passiert. Vollständig veröffentlicht werden die Tagebücher auf http://www.handball-blog.de, einem neuen Portal der IG Handball e.V., in dem Fans, Spieler und Offizielle besondere Einblicke in den Handballsport geben werden. Auf handball-world.com können Sie Ausschnitte aus den EM-Tagebüchern lesen.
Das Konzept ist einfach. Die Nationalspieler werden auf handball-blog.de darüber berichten, was sie bei der EM erleben, wie sie ihre Spiele einschätzen und was neben ihren Einsätzen auf internationalem Parkett passiert. Wir möchten unseren Lesern mit diesem Angebot, zusätzlich zu unserer gewohnt umfangreichen EM-Berichterstattung, Interessantes und Unterhaltsames direkt aus den Teams bei der Europameisterschaft in der Schweiz bieten.
Nach der EM sollen auf handball-blog.de vor allem die Fans das Wort erhalten. Wir möchten beispielsweise Fanclubs oder auch einzelne Fans ermuntern, auf handball-blog.de über ihre Fanreisen zu schreiben und somit einen Überblick über den Handball in ganz Deutschland aus Fansicht zu geben. Aber auch Trainer oder andere Offizielle könnten so ihre Erfahrungen weitergeben und Ligen, die bisher nicht von unserer Berichterstattung profitieren, könnten in den Fokus der Öffentlichkeit gelangen. Wenn Sie eigene Ideen und etwas zu erzählen haben, melden Sie sich doch einfach kurz bei info@handball-blog.de
Quelle: http://www.handball-world.com
Link: http://www.handball-blog.de -
Gruppe A:
1 POL 1 1 0 0 33:24 9 2
2 SLO 1 1 0 0 29:25 4 2
3 SUI 1 0 0 1 25:29 -4 0
4 UKR 1 0 0 1 24:33 -9 0Gruppe B:
1 FRA 1 1 0 0 35:21 14 2
2 ESP 1 0 1 0 31:31 0 1
2 GER 1 0 1 0 31:31 0 1
4 SVK 1 0 0 1 21:35 -14 0Gruppe C:
1 ISL 1 1 0 0 16:11 5 2
2 DEN 1 1 0 0 29:25 4 2
3 HUN 1 0 0 1 25:29 -4 0
4 SCG 1 0 0 1 11:16 -5 0Gruppe D:
1 CRO 1 1 0 0 24:21 3 2
1 RUS 1 1 0 0 24:21 3 2
3 POR 1 0 0 1 21:24 -3 0
3 NOR 1 0 0 1 21:24 -3 0 -