Nordhorn Gmbh hochverschuldet !

  • Nordhorner GmbH verschuldet - Spieler sollen auf Gehalt verzichten

    Das Überraschungsteam HSG Nordhorn taumelt in der Handball-Bundesliga wirtschaftlich erneut am Abgrund. Nach einem Bericht der «Grafschafter Nachrichten» werden beim Tabellenzweiten die Schulden der HSG Sportmarketing GmbH und Co. KG bis Juni auf 2,3 Millionen Euro anwachsen. Dem stehen nur 200 0000 Euro Einnahmen bis Saisonende gegenüber. Jetzt hofft die angeschlagene GmbH auf Unterstützung der Stadt Nordhorn und des Landkreises Grafschaft Bentheim. Beide sollen jeweils 500 000 Euro beisteuern, damit Bundesliga-Handball als größter Imagefaktor der Region erhalten bleibt.

    dpa (22.03.2002) Auch von den Spielern um Kapitän Ola Lindgren wird erwartet, dass sie ihren Teil leisten. Sie sollen auf Gehalt in Höhe von insgesamt 25 000 Euro verzichten. Zum Sanierungskonzept gehört zudem, dass die Volksbank Niedergrafschaft auf eine Darlehensforderung in Höhe von 245 000 Euro verzichtet und sich die Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn mit einem gleich großen Betrag beteiligt. Der Verwaltungsausschuss der Stadt Nordhorn hatte bereits am Dienstag mit den Stimmen von CDU und SPD für das Sanierungskonzept votiert. Im Kreisausschuss war die Entscheidung kurzerhand von der Tagesordnung genommen worden.

    «Das hat nichts mit dem laufenden Spielbetrieb zu tun», sagt HSG- Manager Bernd Rigterink zu der prekären Situation. Er ist zuversichtlich, dass es zu einer Lösung kommen wird. Der Manager führte den hohen Schuldenstand auf «finanzielle Altlasten» zurück. Laut Rigterink, der gemeinsam mit Klaus Hansmann Geschäftsführer der Marketing GmbH ist, sind die Schulden vor allem beim Bau des Euregiums entstanden.

    Die 1998 eingeweihte Sporthalle gehört dem Landkreis, doch als Bauherrin trat seinerzeit die HSG-Sportmarketing auf. Die sei mit den vom Landkreis auf zehn Millionen Mark gedeckelten Baukosten nicht ausgekommen. Der Bau der 4200 Zuschauer fassenden Arena habe etwa zwölf Millionen Mark verschlungen. Dieser Betrag habe finanziert werden müssen, so Rigterink. Auch von den Spielern um Kapitän Ola Lindgren wird erwartet, dass sie ihren Teil leisten. Sie sollen auf Gehalt in Höhe von insgesamt 25 000 Euro verzichten. Zum Sanierungskonzept gehört zudem, dass die Volksbank Niedergrafschaft auf eine Darlehensforderung in Höhe von 245 000 Euro verzichtet und sich die Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn mit einem gleich großen Betrag beteiligt. Der Verwaltungsausschuss der Stadt Nordhorn hatte bereits am Dienstag mit den Stimmen von CDU und SPD für das Sanierungskonzept votiert. Im Kreisausschuss war die Entscheidung kurzerhand von der Tagesordnung genommen worden.

    «Das hat nichts mit dem laufenden Spielbetrieb zu tun», sagt HSG- Manager Bernd Rigterink zu der prekären Situation. Er ist zuversichtlich, dass es zu einer Lösung kommen wird. Der Manager führte den hohen Schuldenstand auf «finanzielle Altlasten» zurück. Laut Rigterink, der gemeinsam mit Klaus Hansmann Geschäftsführer der Marketing GmbH ist, sind die Schulden vor allem beim Bau des Euregiums entstanden.

    Die 1998 eingeweihte Sporthalle gehört dem Landkreis, doch als Bauherrin trat seinerzeit die HSG-Sportmarketing auf. Die sei mit den vom Landkreis auf zehn Millionen Mark gedeckelten Baukosten nicht ausgekommen. Der Bau der 4200 Zuschauer fassenden Arena habe etwa zwölf Millionen Mark verschlungen. Dieser Betrag habe finanziert werden müssen, so Rigterink.


    by Handball-world !

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mir erlaubt mal kurz nachzurechnen

    Stadt und Landkreis 1.000.000 €
    weitere Einnahmen 200.000 €

    Gehaltsverzicht Spieler 25.000 €
    Darlehensverzicht
    VoBa 245.000 €
    Beteiligung Spk 245.000 €

    Ergibt 1.715.000,00 €

    Bleibt ohne die weiteren Kosten bis Saison-Ende ein Loch iHv 600.000 € ?(

    Die Selbstfinanzierung kostete nach den Angaben des Artikels 2 Mio DM, die Schulden daraus sollen jedoch 2,3 Mio € betragen.

    Und nichts stammt aus dem laufenden Betrieb. :D

    Ich denke die HSG Nordhorn hat ein größeres Problem, denn was passiert wenn die Sparkasse, die Bank und der Kreis nicht mitmachen???

    Viel Vergnügen bei der Arbeit im Managementbereich der HSG Nordhorn

    Denn das gibt stressige Zeiten

    Platz


    Möge die Macht mit Euch sein

  • Dem kann ich mir nur anschließen. Hoffentlich finden die Nordhorner eine einigermaßen annehmbare Lösung, auch wenn das bei der Situation wohl sehr schwer werden dürfte !

  • So das ganz große Mitleid möchte bei mir allerdings nicht aufkommen,v.a. wenn ich mir die Mannschaft der HSG Nordhorn ansehe.

    Ich denke die ist einfach auch eine Nummer zu groß sprich zu teuer) für einen Verein wie Nordhorn.

    Für mich ist sowas im Grunde Wettbewerbsverzerrung,sich eine Europa-Auswahl zusammenzukaufen,obwohl offensichtlich der Etat nicht gedeckt ist.

    Überlegt auch mal,was passieren würde,wenn das alle Vereine so machen würden!

    Also man soll immer nur Brötchen der Größe backen die man sich auch leisten kann.

    Ansich habe ich nichts gegen Nordhorn,aber als Meister möchte ich die jetzt nicht haben ! :verbot:

    Erstens wegen der eben beschriebenen Wettbewerbsverzerrung,und außerdem sonst wird es vielleicht wie 1995 im Eishockey (die MadDogs München kauften sich Stars sondergleichen zusammen,wurden prompt Meister und gingen dann genauso prompt direkt in die Pleite).
    Was natürlich mit einem riesigen Imageschaden für die gesamte Sportart einher gehen würde,wenn der Meister pleite geht.

    Nee so nicht meine Herren! :mad: :verbot:

  • Thomas spricht mir mit seinem Beitrag aus dem Herzen...
    das ist alles n paar Nummern zu groß

  • Na dann bin ich echt mal gespannt, was dabei herauskommt. Hoffentlich bekomme es die Nordhorner noch einmal hin; auch wenn ich als Gummersbacher Fan den Finger nicht so hoch heben darf.

  • Naja, also ich denke mal, dass das schon wieder in Ordnung geht. Die Probleme an sich sind ja auch schon etwas älter; dass die HSG bzw. dessen GmbH finanzielle Probleme hat ist schon länger bekannt.
    Ich frage mich allerdings wieso das Land nicht die komplette Halle oder zumindest einen größeren Teil finanziert... Denn das Stadion von Eintracht Nordhorn wird jetz ausgebaut, obwohl da immer nur n paar hundert Leute sind. Wenns umgebaut ist passen 7000 rein, na super.
    Und die HSG muss soviel selber tragen, kann ich absolut nicht verstehen, denn das Euregium wird auch noch für andere Veranstaltungen genutzt, bringt also (auch ohne die HSG) der gesamten Region etwas, dieses popelige Stadion interessiert niemanden.
    Naja, Fussball ist wohl immer noch wichtiger :nein: