Deutschland - Schweiz

  • Hallo,

    wollte nur mal fragen, ob man schon irgendwo die Aufstellung für die Partie Deutschland - Schweiz lesen kann. Das Testspiel findet kommenden Samstag in Konstanz statt. Werde mir das Spiel anschauen und hoffen, das die deutsche Mannschaft fit für die WM ist!

    Ab in die Ecke!

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    2 Mal editiert, zuletzt von Ypsi1976 (2. Januar 2005 um 22:24)

  • Schweiz schreibt man ohne "t". Deutschland wird mit dem vorläufigen WM-Kader antreten. Der Kader müsste in einem anderen Thread stehen.

    Gruß Jan

  • Danke Jan, ich hab es geändert. Ich glaube, ich habe noch einen Silvesterrausch :D

    Ab in die Ecke!

    :bier:***stolzer Eisenach-2005-Party-Shirt-Besitzer*** :bier:

  • Von Kofferträgern und anderen Promis
    Die Deutsche Handball-Nationalmannschaft gastiert in Konstanz - Ankunft gestern am Flughafen Zürich

    VON INES FUCHS

    Montag, 3. Januar, gegen 10 Uhr, Kreuzlinger Zoll: "Was führen Sie mit?" "Nichts." "Was haben Sie vor in der Schweiz?" "Wir fahren zum Flughafen Zürich. Und holen dort die Deutsche Handball-Nationalmannschaft vom Flughafen ab. Die spielt übrigens am Wochenende gegen die Schweiz." "Das interessiert mich nicht." Aha.

    Nicht nur die Zöllner am Schweizer Grenzübergang zeigten geringes Interesse an der Deutschen Handball-Nationalmannschaft, die gestern zum großen Teil auf dem Flughafen Zürich/Kloten landete, um von dort zum einwöchigen Trainingslager nach Konstanz aufzubrechen. Zu neu sind die Gesichter, von Teenie-Idolen wie Stefan Kretzschmar und "alten Hasen" wie Christian Schwarzer ist nach dem Umbruch beim DHB nichts mehr zu sehen. Gelegentlich neugierige Blicke beim Blitzen des Fotoapparates waren an diesem Tag alles, was den besten deutschen Handballern an Aufmerksamkeit zuteil wurde. Lediglich die einheitlichen Mannschafts-Jacken in den Farben schwarz-rot wiesen auf die Besonderheit der Fluggäste hin - brav war die Auswahl der Anweisung gefolgt, die auf der offiziellen Einladung zum WM-Vorbereitungslehrgang in Konstanz stand. "Bitte denken Sie daran, Ihre Ausrüstungsgegenstände der Marke "Kempa" mitzubringen."

    Auch die HSG-Verantwortlichen hielten sich mit übermäßiger Freude zurück und konnten der Möglichkeit, DHB-Trainer Heiner Brand samt seines Teams vom Flughafen nach Konstanz chauffieren zu dürfen, nicht viel abgewinnen. "Für mich ich es das Wichtigste, dass die Organisation klappt. Alles andere ist unwichtig. Und ob ich dabei Heiner Brand neben mir sitzen habe oder nicht, ist egal", meinte HSG-Chef Otto Eblen nüchtern, von Aufregung war beim Präsidenten nichts zu bemerken.

    Selbst als der erste "Riese" mit knapp zwei Metern vor Otto Eblen in der Ankunftshalle am Züricher Flughafen stand, brachte den HSG-Präsidenten nichts aus der Ruhe. Holger Glandorf von der HSG Nordhorn war der erste der neun Nationalmannschafts-Mitglieder, die die Anreise via Flugzeug wählten, der Rest traf mit Bussen am Hotel ein. Locker wurde über das vergangene Bundesliga-Spiel gesprochen oder nach ehemaligen HSG-Spielern, die den Weg in die Bundesliga geschafft hatten, gefragt.

    "Da kommt der Bundestrainer", meinte der 21-jährige Glandorf nach halbstündiger Wartezeit und wies mit dem Arm zur Ankunftshalle. "Und einen Gepäckträger hat er auch schon gefunden." Sein Name: Frank von Behren, Handballer im Dienste des VfL Gummersbach. Auch als Coach Heiner Brand mit Frank von Behren, Michael Hegemann, Johannes Bitter, Christian Sprenger, Christian Schöne, Yves Grafenhorst und Christoph Theuerkauf eintrafen, zeigte sich die Ausgelassenheit der jungen Spieler, lockere Sprüche waren ebenso zu hören wie freundliche Worte.

    Für fünf Akteure des Kaders ist die Reise an den Bodensee nicht der erste Besuch in Konstanz. "Ich habe zusammen mit Oliver Schoof mit dem SC Magdeburg gegen Konstanz um die Deutsche Meisterschaft gespielt. Das war 1998 mit der B-Jugend", erinnerte sich Rechtsaußen Christian Schöne und fragte neugierig: "Spielen wir am Samstag eigentlich wieder in der gleichen Halle? Was? Der Olli spielt jetzt bei der HSG?" Oliver Roggisch spielte mit der A-Jugend des TuS Schutterwald im Endspiel um die Südbadische Meisterschaft gegen Konstanz, Christian Zeitz gewann mit Baden Östringen gegen die HSG, Carsten Lichtlein stand beim Spiel Kirchzell gegen die HSG Konstanz zwischen den Pfosten, und Michael Hegemann kennt den aktuellen Kader aus Zweitliga-Zeiten in Düsseldorf. Auch Namen wie Michael Binder, Matthias Rauh und Alexander Mierzwa halfen Einzelnen des Brand-Teams schließlich auf die Sprünge.

    Quelle: Südkurier, 04.01.2005

    Wenn der Mann in Schwarz pfeift, kann der Schiedsrichter auch nichts mehr machen (Ex-Fußball-Nationalspieler Andreas Brehme)

    SG Köndringen/Teningen - Die Dinos der 3. Liga / Regionalliga !

  • So, werde mich jetzt gleich los machen Richtung Halle. Wenn das Spiel so gut wird, wie das Wetter am Bodensee, dann werde ich da noch in Jahren dran denken :lol: :baeh:

    Ab in die Ecke!

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  • 28:20 (11:9) für die deutsche Nationalmannschaft

    Im Sportschaubericht sah es nach einem starken Velykydebüt aus. Superanspiele auf Preiß und Jansen. Darüber hinaus auch selber den Ball mal ins Tor geworfen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • HW meldet:

    Erfolgreicher Jahresauftakt: Deutsche Handballer besiegen Schweiz

    Die deutschen Handballer haben die kurze Aufregung um die Hautkrebserkrankung von Debütant Oleg Velyky gut verkraftet und sind mit einem Sieg ins Jahr 2005 gestartet. 15 Tage vor dem Auftaktspiel bei der Weltmeisterschaft in Tunesien besiegte der stark verjüngte Olympia-Zweite am Samstag in Konstanz die Schweiz mit 28:20 (11:9). Vor 1900 Zuschauern in der ausverkauften Halle war der Lemgoer Florian Kehrmann (4) bester Torschütze für den WM- Zweiten, der am morgigen Sonntag (15.00 Uhr) in Winterthur erneut auf die vom ehemaligen Bundestrainer Arno Ehret betreuten Schweizer trifft.


    dpa (08.01.2005) - von Thomas Libiz

    Im ersten von sechs Länderspielen in der Vorbereitung auf das WM- Turnier vom 23. Januar bis 6. Februar lief in der umformierten Auswahl von Bundestrainer Heiner Brand noch nicht alles rund. Vor allem im ersten Durchgang entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel. «Ich habe Licht und Schatten gesehen. Vor allem in der ersten Halbzeit wurde zu hektisch agiert. Aber nach acht Trainingseinheiten ist nicht mehr zu erwarten. Der Sieg war auch in der Höhe verdient», sagte Brand.

    Bis zur ersten WM-Begegnung am 23. Januar in Sousse gegen Ägypten trifft das Team des Deutschen Handball-Bundes (DHB) am kommenden Wochenende in zwei Neuauflagen des EM-Finales auf Gastgeber Slowenien sowie am 19. Januar in Rotenburg/Fulda und am 20. Januar in Berlin jeweils auf Tschechien.

    Wegen des Ausfalls der Leistungsträger Markus Baur (Fußverletzung) und Daniel Stephan (Ellenbogenverletzung) sowie Torhüter Henning Fritz (Ellenbogenoperation) hatte Brand seine Mannschaft stärker umformieren müssen als geplant. Steffen Weber vom Zweitligisten Kronau/Östringen war als Spielgestalter noch kein vollwertiger Ersatz für Baur und Stephan.

    Dadurch tat sich der Europameister lange schwer. Die 6:0-Deckung mit dem Mittelblock Frank von Behren (Gummersbach) und Sebastian Preiß (Kiel) wies noch einige Lücken auf. Die allenfalls zweitklassigen Schweizer nutzten dies, hielten Anschluss und lagen gar mit 9:8 (21.) in Front. Nur mit Mühe gelang dem Favoriten eine 11:9-Pausenführung.

    In der 18. Minute gab Oleg Velyky sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft, nachdem der Rückraumspieler bereits 59 Einsätze für die Ukraine absolviert hatte. Zwei Tage, nachdem er seine Hautkrebserkrankung öffentlich gemacht hatte, führte sich der Essener mit gelungenen Zweikämpfen und einem Treffer in der 35. Minute ein. Damit läutete er zugleich die stärkste Phase der DHB-Auswahl ein. Vom 15:12 (39.) setzte sich der Europameister bis auf 20:13 (46.) ab und sorgte damit für die Vorentscheidung.

    Vor allem der Hamburger Pascal Hens glänzte mit guten Anspielen und Treffern, während der Magdeburger Yves Grafenhorst in der Abwehr auf der vorgezogenen Position für viel Unruhe bei den Schweizern sorgte. «Er hat gut agiert und die Löcher zugemacht», lobte der Bundestrainer Grafenhorst.


  • Habe die Bilder in der Sportschau auch mit einem Auge gesehen und Oleg sah ja nicht schlecht aus in Aktion. Weiß jemand etwas genauer, ob Roggisch gespielt hat??

  • Roggisch hat auf jeden Fall gespielt. Sogar ab und an im Angriff ;) Stand bei dem tollen Pass auf Toto Jansen am Kreis herum

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (8. Januar 2005 um 23:08)

  • :D

    Zitat

    Original von meteokoebes
    Roggisch hat auf jeden Fall gespielt. Sogar ab und an im Angriff ;) Stand bei dem tollen Pass auf Toto Jansen am Kreis herum

    er stand herum?? das klingt wie "...auf der Bank hätte er besser ausgesehen..." Du meinst doch bestimmt, er war heiß auf den Ball und hätte ihn zu jeder Zeit ins Netz befördern können............. :hi: :P :lol:

  • Ja, Roggisch hat auch gespielt.

    Oleg wurde nur ab und an eingewechselt, machte aber seine Sache hervorragend. Bester Spieler der ersten Halbzeit war für mich Carsten Lichtlein. Was seine Vorderleute durchliesen, hat er wieder gut gemacht. In der 2. Hälfte war es für mich Sebastian Preiß, der sich wunderbar im Team der deutschen Nationalmannschaft macht. Auch Pommes und Weber fast ohne Fehler. Für mich nicht überzeugend waren Ch. Zeitz und F.v. Behren. Aber gut, vielleicht hatten sie nur einen schlechten Tag.
    Als Fazit möchte ich sagen, das noch nicht alles gold ist was glänzt. Ich denke, es muss noch eine Leistungsteigerung her, sonst kann man in Tunesien nicht bestehen....

    Ab in die Ecke!

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  • Hallo,

    hat jemand die Statistik mit den Toren?

    Habs gefunden:

    [EDIT]

    Viel Neues war zu sehen beim 28:20 von Deutschland gegen die Schweiz in Konstanz. Nicht allein die vielen frischen Gesichter im deutschen Team, auch die Rollenverteilung war hoch interessant. Sebastian Preiß in der Schwarzer-Rolle als erster Ballverteiler bei der schnellen Mitte, Torsten Jansen als Siebenmeterschütze und eine 5:1-Abwehrformation im zweiten Durchgang mit Yves Grafenhorst als Spitze. Beide Mannschaften waren durch Verletzungen arg gebeutelt, wobei sich Arno Ehret, der deutsche Weltmeister und Schweizer Trainer, gar mit nur acht Feldspielern beschied. Heiner Brand, sein Teamkollege von 1978 räumte dagegen allen 14 eine Bewährungschance ein. Der Gummersbacher sprach hernach von vielen Höhen und Tiefen, die er in dieser Partie ausgemacht habe. Arno Ehret, dessen Spielern am Ende zusehends die Luft ausging, erkannte „nette Ansätze aber auch eine zu hohe Fehlerquote“.
    Die Schweizer Sieben hielt eine Halbzeit gut mit, profitierte von vielen einfachen Ballverlusten der deutschen Mannschaft, konnte aber im der zweiten Halbzeit den Abstand nicht mehr verkürzen. War dem deutschen Angriff bis zur 40. Minute kein einziges Tor vom Kreis gelungen, so eröffnete Kiels Sebastian Preiß beim 16:12 den Torreigen von der Sechs-Meter-Linie. In den nächsten 10 Minuten knackten noch zweimal Preis, Grafenhorst und Tiedtke (2) den Schweizer Abwehrriegel aus der Nahwurfzone und profitierten dabei von den guten Anspielen von Hens, Velyky, von Behren und Zeitz, der für seine beiden Treffer acht Versuche verbuchte. Bei seinem ersten Auftritt übte sich Oleg Velyky (Foto) in Zurückhaltung, deutete aber in einigen Aktionen an, wie wertvoll er für das deutsche Team werden kann. Bei den Torhütern fing Carsten Lichtlein (10 Paraden) stark an, Johannes Bitter kam auf 7 gehaltene Bälle und einen Siebenmeter, hatte aber das Pech, das die Eidgenossen ihre 7 Strafwürfe allesamt in der zweiten Halbzeit zugesprochen bekamen.

    Deutschland – Schweiz 28:20 (11:9)
    Deutschland: Lichtlein(bis 30. und bei zwei 7m), Bitter (ab 31.); Jansen (3/2), Grafenhorst (2), Hens (3), Velyky (1), von Behren (1), Weber (3), Hegemann, Zeitz (2), Glandorf (2), Kehrmann (4), Schöne (1), Preiß (3), Tiedtke (3), Roggisch.
    Schweiz: Ebinger, Stauber(bei einem 7m); Brogli (1), Kurth (2/2), Lininger (7/2), Stettler (4), Joder, Furer (2), Gautschi (3), Staudenmann (n.e.), A. Schmid (1); Jenny (n.e.).
    SR: Vakula/Liudovyk (Ukraine). – Z: 1900 in Konstanz. – Siebenmeter 3/2:7/4. – Zeitstrafen: 12:8 Minuten. – Beste Spieler: Lichtlein, Hens, Weber – Lininger, Stettler. - Spielfilm: 0:2, 4:2, 4:4, 8:9 (21.), 11:9 – 13:9, 15:10, 16:13, 20:13 (45.), 26:18, 28:20.

    [/EDIT]

    Quelle: http://www.dhb.de

    Grüße,
    Fabian

  • Hier die Aufstellung unserer Mannschaft:

    Bitter, Lichtlein
    Hens (1), von Behren, Roggisch, Sprenger (2), Theuerkauf (1), Glandorf (1), Weber (3), Preiß (5), Hegemann (1), Grafenhorst (4), Zeitz (2), Jansen (3/1), Velyky (6/1), Kehrmann (2)

    Den ganzen Bericht findet ihr auf hw.com

    Mich freut es, dass Velyky so stark ist. Das gibt mir Hoffnung für eine gute WM.

    Gruß Jan

  • Zitat

    Original von Moose
    Auch das zweite Spiel gewonnen:

    31:25 (14:13)

    hier kommen ein paar Infos zum Spiel. Da hat Oleg ja mal gezeig, wo der Hammer hängt...

    Olympia-Zweiter Deutschland feiert zweiten Sieg gegen die Schweiz
    Die deutschen Handballer haben zwei Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaft in Tunesien auch das zweite Länderspiel gegen die Schweiz gewonnen. Einen Tag nach dem 28:20-Erfolg in Konstanz bezwang der Olympia-Zweite die Eidgenossen am Sonntag in Winterthur mit 31:25 (14:13). Vor 2.180 Zuschauern in der Eulachhalle war der Essener Oleg Velyky (6/1) bei seinem zweiten Einsatz bester Werfer beim Europameister, der die WM-Vorbereitung am kommenden Wochenende mit zwei Spielen beim EM-Zweiten Slowenien fortsetzt.


    Oleg Velyky - Photo: Michael Heuberger (http://www.pressefoto-heuberger.de)



    dpa (09.01.2005) - von Thomas Lipiz

    Mit einem starken Debüt hat der an Hautkrebs erkrankte Oleg Velyky die deutsche Handball-Nationalmannschaft zu zwei Siegen in der WM-Vorbereitung geführt und einen perfekten Einstand gefeiert. Der Essener Rückraumspieler steuerte am Sonntag vor 2180 Zuschauern in Winterthur sechs Treffer zum 31:25 (14:13)- Sieg des Olympia-Zweiten gegen die Schweiz bei. Dank einer Steigerung in der zweiten Halbzeit feierte der WM-Zweite 23 Stunden nach dem 28:20 (11:9) in Konstanz den zweiten Erfolg gegen die schwachen Eidgenossen binnen 23 Stunden, ohne jedoch zu überzeugen.

    Zwei Wochen vor dem ersten Spiel bei der Weltmeisterschaft in Tunesien am 23. Januar gegen Ägypten war Bundestrainer Heiner Brand trotz der Siege unzufrieden. «Ich habe sehr viele Fehler gesehen. Die gilt es abzustellen in den nächsten zwei Wochen. Das würde zu weit führen, wenn ich die alle aufzählen würde», monierte Brand, «es gibt noch viel zu tun.»

    Die knappe Vorbereitungszeit bis zur Abreise zum WM-Turnier am 21. Januar ist noch voll gepackt mit vier Länderspielen. Am kommenden Wochenende setzt der Europameister seine WM-Vorbereitung mit zwei Partien beim EM-Zweiten Slowenien fort sowie am 19. Januar in Rotenburg/Fulda und am 20. Januar in Berlin jeweils auf Tschechien. «Das war nicht überragend, aber darauf kann man aufbauen», befand der Hamburger Pascal Hens.

    Wegen des Ausfalls der Leistungsträger Markus Baur (Fußverletzung) und Daniel Stephan (Ellenbogenverletzung) sowie Torhüter Henning Fritz (Ellenbogenoperation) und Jan-Olaf Immel (Schulterverletzung) hatte Brand seine Mannschaft stärker umstellen müssen als geplant. «Das ist für alle Beteiligten eine große Aufgabe», meinte der Bundestrainer, der zudem noch auf den Wallauer Heiko Grimm wegen eines Pferdekusses verzichten musste. Neuer Kapitän in Vertretung von Stephan und Baur ist deren Lemgoer Clubkollege Florian Kehrmann, der beim Sieg am Samstag mit vier Toren die meisten Treffer markierte.

    Der gebürtige Ukrainer Velyky rechtfertigte seine Nominierung mit gekonnten Anspielen und gelungenen Aktionen. Seine Premiere im deutschen Nationaldress hatte der Rückraumspieler am Samstag in der 18. Spielminute gefeiert. «Oleg Velyky ist ein ausgezeichneter Spieler. Er wird mit zunehmender Vorbereitungszeit auch eine Führungsrolle übernehmen», urteilte Brand über den 27-jährigen Torschützenkönig der EM 2000. Dessen am Donnerstag öffentlich gemachte Hautkrebserkrankung «wird für mich und das Team kaum Auswirkungen haben», sagte der Bundestrainer.

    Dass Velyky künftig eine der Stützen in der Nationalmannschaft sein kann, bewies der Essener am Sonntag, als er sein Team mit 2:0 in Führung brachte. Allerdings entwickelte sich im Anschluss wie schon am Vortag eine zerfahrene Partie. Die allenfalls zweitklassigen Schweizer glichen zum 4:4 (9.) aus und gingen mit 8:6 (18.) in Führung. Schon früh nahm Brand eine Auszeit, um mehr Ordnung und Konzentration ins deutsche Spiel zu bringen. Erst mit dem Magdeburger Yves Grafenhorst auf der vorgezogenen Position der 5:1- Abwehrformation, die bereits am Samstag erfolgreich praktiziert wurde, erkämpfte sich der WM-Zweite mehr Bälle.

    Doch die eigentlich beruhigende 13:7-Führung (26.) schmolz durch Fahrlässigkeiten bis zum 14:13-Pausenstand wieder. Auch im zweiten Durchgang geriet die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) zunächst mit 16:17 (37.) in Rückstand, ehe sie sich auf 25:17 (50.) vorentscheidend absetzen konnte.

    Schweiz - Deutschland 25 : 31 (13:14)

    Schweiz:
    Liniger 6/4, Joder 4, Furer 4, Schmid 4/3, Kurth 3, Staudenmann 2, Stettler 1, Gautschi 1

    Deutschland:
    Bitter, Lichtlein
    Hens (1), von Behren, Roggisch, Sprenger (2), Theuerkauf (1), Glandorf (1), Weber (3), Preiß (5), Hegemann (1), Grafenhorst (4), Zeitz (2), Jansen (3/1), Velyky (6/1), Kehrmann (2)

    Zuschauer: 2.180 (ausverkauft)
    Schiedsrichter: Wakula / Ljudowik (UKR)
    Strafminuten: 2 / 10

  • Denke Velyky und Weber haben sich die Spielmacherrolle geteilt und Velyky hat dann öfters RL gespielt! Dann ist es nicht mehr so schlimm!