Hoffmann zurückgetreten

  • Renate Wolf ist bestimmt grundsätzlich vom Typ her nicht "Everybodies Darling". Das ist auch in Leverkusen so. Dort arbeitet sie nicht nur für die Handball-Abteilung, dort ist sie die Handball-Abteilung! So ein Modell ist auf den DHB bestimmt nicht übertragbar! Und Renate Wolf ist auch bestimmt keine Trainerin, die für Kompromisse steht, was ich übrigens nicht grundsätzlich nicht für negativ halte.

    Das sind alles Faktoren, die bestimt mit in die abschliessende Bewertung bei der Trainerfindungskommission eingeflossen sind. Es ist müssig darüber zu diskutieren, ob auch ihre Homosexualität die bekanntermassen liberalen und innovativen Herren des DHB zusätzlich abgeschreckt hat. Für möglich halte ich es durchaus! :nein:

  • mittlerweile habe ich nach Sportbild auch Bild überflogen. Im letzteren Blatt geht sie noch etwas näher darauf ein. Sieht jetzt für mich doch eher nach gekränktem Ego und schlechter Verliererin aus. Unlogisch ist natürlich, dass sie in einem hbvf-Interview schon längst vor der Entscheidung des DHB ihre Absage veröffentlicht hatte, jetzt aber scheinbar doch bis zum Schluss noch auf diesen Job gehofft hatte.

    sLOVEnija

  • ... als ich die besagten Artikel las, war ich zunächst baff - da ich davon ausgegangen bin, daß Renate Wolf ohnehin nicht unbedingt mit dem Posten der Bundestrainerin liebäugelte...
    Es gibt sicherlich einige, die mit der sexuellen Orientierung von Renate Probleme haben und das weiß Renate auch - ebenso kann ich mir auch vorstellen, daß dies die Herren auch in Ihrer Entscheidung (unbewußt?) beeinflußt bzw. beeinflussen würde ... :pillepalle:
    Ich gehe davon aus, daß dieses Thema aber jetzt von der besagten Zeitung etwas hochgekocht wurde, sonst hätten die niemals Notiz von der Sache genommen.
    Ich glaube nicht, daß Renate da die Rolle der schlechten Verliererin spielt... eher hat sie vielleicht mal wieder erwähnt, daß manche aufgrund ihrer Neigung ein Problem mit ihr haben und dies könnte ...

    LG
    SANDY

  • Nun hat auch Sport1 das Thema aufgegriffen:

    "Der DHB hat damit ein Problem"

    Hat ihr die Homosexualität den möglichen Job als Bundestrainerin der Handballerinnen gekostet? Das behauptet Renate Wolf in der "Sport-Bild"

    "Ich glaube, dass der DHB deshalb ein Problem mit mir hat", erklärt die Trainerin von Bayer Leverkusen. Auch Ex-Nationaltorwart Andy Thiel gibt ihr Recht: "Es kann keine fachlichen Gründe gegeben habe."

    DHB-Vize Horst Bredemeier wehrt sich: "Das stimmt nicht." Er hält die Wahl von Armin Emrich für richtig: "Er ist ein guter Mann."

    "Erfolg ist eine Folgeerscheinung, niemals darf er zum Ziel werden." (Gustave Flaubert)

  • hier
    ist der artikel.
    auch auf die gefahr hin off-topic zu werden: was meint renate mit "sexueller vielfalt"? Würde ja dann eher bi bedeuten.


    Zitat

    „Trotz meiner lesbischen Neigungen lebe ich in einer festen Beziehung. Niemals habe ich meine sexuelle Vielfalt mit einer Spielerin, geschweige denn mit einer Schutzbefohlenen ausgelebt.“

    Schön auch das Zitat vom Hexer. klassisches juristendeutsch für ein heikles thema. "nicht normierter sexueller Orientierung".

    Zitat

    Das werden zwar alle abstreiten. Aber in unserem Verband hat man immer noch ein Problem mit nicht normierter sexueller Orientierung.“

    Ich denke auch, dass da im Vorstand war gemauschelt wurde. Wenn ich das richtig im Kopf habe, hat Emrich vorher nie im Leben eine Frauenmannschaft trainiert. Und dann gleich den Nationaltrainerposten.

    Einmal editiert, zuletzt von alter Sack (4. März 2005 um 11:26)