Wie sollte im "Fall HSV" verfahren werden?

  • Wie sollte im "Fall HSV" verfahren werden? 0

    1. Strafe muss sein, aber nur ein Punktabzug/Geldstrafe, ansonsten darf der HSV weitermachen. (0) 0%
    2. Keine Strafe, das hätten Mannschaft und Fans nicht verdient. (0) 0%
    3. Jetzt reichts's endgültig! Lizenzentzug und Zwangsabstieg! (0) 0%

    Mich würde mal interessieren, wie das Meinungsbild der HE-User in Sachen HSV statistisch aussieht...
    Wie sollte der DHB bzw. die Liga Eurer Meinung nach mit dem HSV verfahren??

    Hier braucht nicht diskutiert werden, dafür existiert ja schon eine umfangreiche Diskussion > http://www.handballecke.de/forum/thread.p…eadid=9655&sid=

    Der Traditionsverein in Hessen. HSG Wetzlar - unabsteigbar!

  • Ganz klar Abstieg und Punktabzug.
    Der HSV tritt die Regeln der Liga mit Füssen und betreibt Wettbewerbsverzerrung aller erster Güte gegenüber der Vereine die realistisch planen und nicht in Traumwelten leben...

    Tut mir Leid für die Fans! :(

  • Zitat

    Original von qualm
    Ganz klar Abstieg und Punktabzug.
    Der HSV tritt die Regeln der Liga mit Füssen und betreibt Wettbewerbsverzerrung aller erster Güte gegenüber der Vereine die realistisch planen und nicht in Traumwelten leben...

    Tut mir Leid für die Fans! :(

    Wenn sie absteigen sollen (Zwangsabstieg) musst du nicht auch noch Punkte abziehen! Aber meinst du für die nächste Saison?

  • Eine nächste Saison würde es dann vielleicht garnicht mehr geben. Ich denke nicht, dass der HSV in der 2. Liga antreten würde. Gibt es in der 2. Liga eigentlich auch in Lizensierungs-Verfahren?

    Der Traditionsverein in Hessen. HSG Wetzlar - unabsteigbar!

  • Tja, die Methode Geldstrafe ist in solchen Fällen immer recht amüsant, denn wo kein Geld ist, kann man auch nix eintreiben. :rolleyes:
    Ist quasi so wie der Verstoß der BRD gegen die Konvergenzkriterien. Kein Geld, aber Geldstrafe und noch mehr Schulden. ;)

    In der HaBL fehlt ganz einfach ein Präzedenzfall!

    Das gleiche Thema: Wallau. Das läuft schon seit Jahren so...
    Warum man in der Mainmetropole Frankfurt nicht mal was vernünftiges auf die Beine gestellt bekommt frage ich mich schon seit der Zeit als Heiner Brand dort weg ist. Aber das ist ein anderes Thema... Schlechtes Management in einer Strukturstarken Region. Da werden doch mal 3-4 Mille für einen Handballverein aufzutreiben sein.

  • also, ich finde es reicht endgültig. der hsv hat es einfach nicht geschafft korrekt zu wirtschaften, die aktion gleich oben mitzuspielen, war einfach zu überstürzt, es hätte viel langsamer aufgebaut werden müssen! und so haben sie es einfach nicht anders verdient, obwohl es schade wäre. aber wenn man gleich so eine Mannschaft (gille und gille, hens, jansen...) stellt, und eh schon finanzielle sorgen hat......

  • Also ich finde jetzt reichts entgültig.

    Außerdem haben sie auch selbst schuld ,dass sie immer in der Colorline Arena gespielt haben und eigentlich war die ganze Mannschaft nur zusammen gekauft. :nein:

  • Ich würde sie den Regeln entsprechend bestrafen. Und da ist glaube ich kein Lizenzentzug in Sicht, sondern erstmal eine Punktestrafe für die fehlende Bilanz (und wahrscheinlich auch für die ausstehenden Gehälter, ich kenn aber nicht die einzelnen Bedingungen auswendig, die der HSV für die Lizenz zu erfüllen hatte, Bilanz gehörte aber meines Wissens dazu). Dabei fänd ich eine Geldstrafe nicht so sinnvoll, das Geld ist eh das Problem - und eine Geldstrafe wäre auch kein Ausgleich für die anderen Mannschaften, die darunter leiden, dass eine Mannschaft, die bessere Spieler hat als sie sich leisten kann, einfach auch mehr Punkte holt.

    Lizenzentzug wäre wahrscheinlich erst dann möglich (und auf jeden Fall sinnvoll), wenn die nächste Lizensierungsrunde ergeben würde, dass der HSV nicht weitermachen könnte.

    Bis dann
    Carsten

    Ceterum censeo GEZ esse delendam!

  • Als es das Lizenzgerangel um den VfL Gummersbach gab, hat sich im Anschluss Heinz Jacobsen, damals noch Vorsitzender der HBL, für ganz strenge Richtlinien beim Lizenzverfahren ausgesprochen. Unter anderem dafür, dass ein Verein in einem Insolvenzverfahren keine Lizenz erhält. Sollte ein Verein während einer laufenden Saison in ein Insolvenzverfahren rutschen, dann steht er automatisch ohne Lizenz und damit als erster sportlicher Absteiger fest.

    Nun, Herr Jacobsen! Sie werden sich hoffentlich für Ihre eigenen Vorschläge und Forderungen noch bedanken. Und anschließend könnten Sie dann endlich aufhören überall wo Sie rumwurschteln die Lex Jacobsen durchzudrücken. Herr Hildebrandt, übernehmen Sie, und zeigen Sie diesen Wettbewerbsverzerrern die Grenzen auf!

    Allerdings echt schade für Mannschaft und Fans. Aber auch Dynamo Dresden hatte damals seine Manager nicht verdient. Das Projekt HSV Hamburg wäre klasse für die ganze Liga, aber wer sich Heinz Jacobsen ins Boot holt, ist selber schuld!

  • Zitat

    Original von Loran
    Als es das Lizenzgerangel um den VfL Gummersbach gab, hat sich im Anschluss Heinz Jacobsen, damals noch Vorsitzender der HBL, für ganz strenge Richtlinien beim Lizenzverfahren ausgesprochen....

    Ich kann mich da zwar so konkret nicht dran erinnern, aber das wäre dann schon ein Wink des Schicksals ;).

    Zitat


    Allerdings echt schade für Mannschaft und Fans. Aber auch Dynamo Dresden hatte damals seine Manager nicht verdient. Das Projekt HSV Hamburg wäre klasse für die ganze Liga, aber wer sich Heinz Jacobsen ins Boot holt, ist selber schuld!

    Naja, bei aller berechtigter Kritik an Jacobsen, die Verantwortung für die Situation beim HSV tragen nun wirklich andere. Jacobsen höchstens dafür, dass der HSV überhaupt eine Lizenz hat...

  • Und das ist schon schlimm genug , hätte man beim VFL und den anderen Kanidaten schon eine klare Linie gefahren wäre diese ganze Geschichte gar nicht erst passiert und haut man nun wieder irgendeine merkwürdige Entscheidung auf den Tisch kann in Zukunft jeder rumschummeln wie er will da man sich selbst die Möglichkeit der Entscheidung genommen hat . Sicher ist das bitter für die Fans aber die Liga tut sich auf lange sicht keinen gefallen wenn man diese Sache so laufen läßt.
    mfg spiderman

  • es wird weitergehen mit dem HSV, da bin ich mir sicher. Dazu ist das Interesse am Standort Hamburg zu groß, da mag ein Uwe Schwenker noch so sehr dagegen wettern, weil es sich mit seinem Rechtsempfinden nicht deckt, aber es wird alles unternommen, den Handball in Hamburg zu retten.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Ich werde mich dann auch mal zu dem Thema äußern. Es ist sicherlich in höchstem Maße unfair, wenn ein Verein über seine Verhältnisse lebt und Spieler unter Vertrag nimmt, die man sich normalerweise niemals hätte leisten können bzw. dürfen und sich dadurch zu den besten Mannschaften der Liga zählen darf.

    Das ist für mich Wettbewerbsverzerrung. Dieser Zustand gipfelt nun beim HSV Hamburg offenbar darin, dass die Insolvenz droht oder bereits Tatsache ist. Spätestens das sollte die Liga nun zwingen, dem Verein acht oder besser noch mehr Punkte abzuziehen und nicht noch weiterhin immer wieder Fristen zu setzen (und sich vor der Weltöffentlichkeit und der Presse lächerlich zu machen).

    Allerdings glaube ich auch, dass der Wille der Liga nicht groß genug sein wird, dem HSV für dieses Gebaren die Lizenz zu entziehen, wobei der Verein bzw. die für ihn handelnden Personen sich das, in Anbetracht der Wirtschaftsweise, vielleicht verdient hätte(n). Es liegt ja durchaus im Bereich des Möglichen, dass auch bei der Lizenzausstellung nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

    Bleibt zu hoffen, dass der HSV Hamburg zur kommenden Saison mit liquiden Sponsoren an den Start kommt, damit so etwas nicht noch einmal passiert und man sich notwendigerweise einen Sparzwang auferlegt und durchhält.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    2 Mal editiert, zuletzt von Felix0711 (21. Dezember 2004 um 00:37)

  • es reicht! es kann nicht schule machen, dass vereine so wirtschaften dürfen!. hoffentlich wird dem verein die lizenz entzogen. eine alternative sehe ich nur in einem punktabzug in verbindung mit einer hohen geldstrafe, so dass die "stars" verkauft werden müssen und der verein zwar in der liga spielen darf, aber eben abgespeckt. ob sich das ganze alerdings dann noch in der colina abspielt, sei dahingestellt... :nein:

    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont (Konrad Adenauer)

  • ich denke auch dass es weitergehen wird für den HSV Handball,
    auch wenn ich das Lizenzthema satt habe. Es wird sich wohl niemand
    zu einem Lizenzentzug durchringen.
    Aber man könnte dem HSV ja in der nächsten Saison eine Chance
    in Liga 2 geben und sie nicht ganz in die Versenkung schicken.
    Dann können sie unter einem neuen wirtschaftlichen
    Träger beweisen dass sie auch die Finanzen im Griff haben und wenn
    sie dann auch noch sportlich in die1. Liga aufsteigen bitte schön, dann dürfen sie auch gerne mit einem solide finanziertem Team Deutscher Meister werden.

    Gruß
    Mattes

    Einmal editiert, zuletzt von Mattes (21. Dezember 2004 um 08:31)

  • ich denke das der HSV weiter machen darf. richtig wäre dies aber nicht. bei kleineren vereinen würde mann sofort strafen und sanktionen verhängen weil der DHB mit zweierlei Mass misst!

    Wir haben damit schon oft genug erfahrung mit machen müssen.

  • Zeit für ein Zwischenfazit:
    Ginge es nach den HE-Nutzern, dann würde der HSV zum Zwangsabstieg verdonnert. Etwa drei Viertel aller User stimmen für diese Option. Während sich ein knappes Viertel für eine "mildere" Strafe ausspricht ist nur ein einziger "Wähler" dafür, den HSV ungeschoren davonkommen zu lassen.

    Ich denke, das ist doch auch ein sehr eindeutiges Meinungsbild der deutschen Handballfanszene. Und ich denke, dass sich die Liga nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch in den Reihen der eigenen Fans sehr unglaubwürdig macht, wenn man den HSV weiter gewähren lässt...

    Der Traditionsverein in Hessen. HSG Wetzlar - unabsteigbar!

  • Natürlich muss so ein Geschäftsgebahren hart bestraft werden. Vor allem muss aber auch die Kungelei beim DHB aufgedeckt werden.
    Ab sofort müssen endlich unabhängige Wirtschaftsprüfer die Lizensierungsunterlagen auswerten und nicht Manager aus anderen Vereinen. Wer die Richtlinien nicht einhält fliegt raus. Ohne Ausnahme.

    Klatschpappen und Marktschreier in Handballhallen sind peinlich.