Deutschland - Österreich 29 : 23
Handball World:
"Frauen-EM 2004 - Gruppe 2
Deutschland holt ersten Sieg in der Hauptrunde
Einen überraschend deutlichen 29:23-Sieg fuhr heute die deutsche Mannschaft gegen das von Herbert Müller betreute österreichische Team ein. Schlüssel zum Sieg war eine starke Defensivleistung und eine überragende Alexandra Gräfer im Tor mit 21 Paraden. In einer niveauarmen Partie reichte der deutschen Mannschaft eine deutliche Leistungssteigerung im zweiten Durchgang zum letztlich ungefährdeten Sieg aus. Mit nun vier Punkten kann die deutsche Auswahl in der Hauptrunde II weiterhin vom Halbfinale träumen, während Österreich lediglich noch die Platzierungsspiele erreichen kann. Morgen kann die deutsche Auswahl mit einem Sieg gegen den sich im Umbruch befindlichen Weltmeister Frankreich die Chancen auf das Halbfinale weiter steigen lassen.
Deutschland startete mit derselben ersten Sieben wie gestern, ebenso die Österreicherinnen. Österreich führte mit 4:2 und 5:3, da sich das deutsche Team einige technische Fehler im Angriff leistete. Außerdem fanden längst nicht alle Anspiele an Kreisläuferin Kathrin Blacha ihr Ziel. Nach zehn Minuten wechselte Ekke Hoffmann Alexandra Gräfer für die glücklose Sabine Englert ins Tor. Die Miezen-Spielerin wehrte zugleich einige Würfe (13 in Hälfte eins) ab und war beste Deutsche bis zur Pause.
Die nächsten vier Tore für Deutsche erzielte unter dem Jubel der dänischen Fans aus Viborg die Dänemark-Legionärin Grit Jurack. Ansonsten kam im weiten Rund der Sportrena in Debrecen vor maximal 1.000 Zuschauern kaum Stimmung auf. Die Zuschauer warteten gespannt auf die anschließende Partie zwischen Ungarn und Rumänien. Nach einem 9:9 nach 20 Minuten setzte sich Österreich wieder auf 9:11 ab, doch bis zur Pause glich Deutschland wieder zum 13:13 aus.
Zu Beginn der zweiten Hälfte erwischte Deutschland gleich einen guten Start und führte mit 16:14. Jurack traf dabei zweimal. Das deutsche Team baute seinen Vorsprung auf bis zu vier Tore (20:16) aus, da insbesondere Maren Baumbach nach Gegenstößen erneut erfolgreich war. Bis zum 21:19 blieb es noch halbwegs spannend, doch anschließend war die Gegenwehr Österreichs gebrochen. Deutschland setzte sich weiter ab und siegte schließlich hoch verdient mit 29:23.
Deutschland - Österreich 29 : 23 (13:13)
Deutschland:
Englert (bis 10. und bei 1 7m, 1 Parade), Gräfer (21 P.)
Härdter (1), Jurack (9/2), Harke, Erfmann (2), Baumbach (5), Henze, Pietzsch, Blacha (2), Danilovic (5/3), Schmidt (1), Melbeck (3), Althaus (1)
Österreich:
Rusnachenko (6 P.), Herbst (n.e.), Blazek (44.-51. und bei 1 7m, 2 P.)
S. Strass, Reingruber (n.e.), Engl, Ofenböck (3) Teodorovic (2), Budecevic, Spiridon (3), B. Strass (4), Engel (2), Logvin (8/6), Rotis Nagy (1)
Siebenmeter: 6/5 ; 6/6
Gegenstoßtore: 2 ; 4
Strafminuten: 12 ; 10
Rote Karte: Spiridon (54. nach dritter Zeitstrafe)
Schiedsrichter: Hansen / Pettersen (Norwegen)
Zuschauer: 1.000
Spielfilm:
2:2 (6.), 2:4 (8.), 3:5 (10.), 5:5 (14.), 7:7 (17.), 9:9 (20.), 9:11 (24.), 10:12 (27.), 12:12, 13:13 (Hz)
14:14 (32.), 16:14 (37.), 18:15 (41.), 20:16 (44.), 20:18 (46.), 21:19 (49.), 23:19 (51.), 25:20 (53.), 28:21 (57.), (Es)
Beste: Gräfer, Jurack, Baumbach (2.Hz) - B. Strass"
Juhuuuuu!
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