Neuer Titel: Der 3. Januar - Neue Konzepte Teil 7

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    Original von meteokoebes
    Ich kann mich der Meinung von Herrn Leoni leider nicht anschließen. Die Zeche zahlt der richtige. Nämlich der HSV.

    Jeder, der beim HSV angeheuert hat, hängt mit drin.

    Jetzt muß sich zeigen, dass es tatsächlich Menschen in Hamburg gibt, die gutes Geld schlechtem hinterherwerfen, um die OmniSport bis Saisonende am Leben zu halten.

  • Zitat

    Original von Micha

    Jeder, der beim HSV angeheuert hat, hängt mit drin.

    Jetzt muß sich zeigen, dass es tatsächlich Menschen in Hamburg gibt, die gutes Geld schlechtem hinterherwerfen, um die OmniSport bis Saisonende am Leben zu halten.

    Vielleicht verzichtet ja diese charakterlich so tolle Truppe komplett auf ihre Wahnsinnsgehälter und spielt nur noch für ein Butterbrot und die Liebe der Fans!

  • Zitat

    Original von meteokoebes
    Ich kann mich der Meinung von Herrn Leoni leider nicht anschließen. Die Zeche zahlt der richtige. Nämlich der HSV.


    In der F.A.Z. kommt heute auch ein Kommentar zum Thema HSV:

    Zitat

    Ausgespielt

    Die Falschen werden bestraft. Die Handballprofis des HSV Hamburg und ihr Trainer Bob Hanning haben trotz ausstehender Gehälter des mit 2,3 Millionen Euro verschuldeten HSV alles gegeben. Hanning führte die Mannschaft an die Spitze der Liga. Die HSV-Profis bewiesen Teamgeist, zusammengeschweißt durch die vielen negativen Schlagzeilen. Nun steht das "Projekt HSV" vor dem Aus: Nach dem Beschluß der Liga, dem Klub nach Verstößen gegen das Lizenzierungsverfahren acht Punkte abzuziehen, rutscht der Verein ins Mittelmaß. Viel schlimmer: Die Insolvenz wegen Überschuldung droht. Damit wäre der Zwangsabstieg verbunden -- auf Kosten der Spieler, verursacht vom Management. Die Misere hat nicht nur der einstige Vereinsbesitzer und Hauptverantwortliche Winfried Klimek zu verantworten. Auch Manager Schmäschke und Jürgen Hunke haben sich am Mittwoch auf ihrer Goodwille-Tour verzockt: Sie wollten gegenüber der Bundesliga die Alleinschuld Klimeks herausstellen. Im Gepäck hatten sie aber keinen Plan, wie der HSV saniert werden könnte. Die Liga ist dem notorisch auffälligen HSV aber schon viel zu oft entgegengekommen. Längst murrten die kleinen Klubs über eine "Lex Hamburg". Falls bis Januar nicht genug Geld für den laufenden Spielbetrieb aufgebracht wird, ist eine Insolvenz nicht zu vermeiden. Gleichzeitig muß der Lizenzantrag für die nächste Saison vorbereitet werden. Dann müßte auch ein neuer wirtschaftlicher Träger für den HSV her, denn der alte, Omni Sport, ist überschuldet. Die Profis müßten bleiben -- für deutlich weniger Gehalt. Das ist ein bißchen viel, um an die Zukunft von erstklassigem Handball in Hamburg zu glauben. fei.

  • Zitat

    Original von Olaf
    Offenbar will der Klub jetzt versuchen, die laufende Saison ohne Insolvenz zu überstehen, um dann mit einem neuen wirtschaftlichen Träger die Lizenz für die Saison 2005/06 zu beantragen. Die Omni Sport müsste dafür bis zum 2. Juli weiter existieren. Die Gefahr dabei: Wäre der Klub beispielsweise im Juni insolvent, müssten rückwirkend alle Spiele des HSV aus der Wertung genommen werden und die Tabelle würde womöglich nachträglich verändert. Dann drohen Zivilprozesse, weil sich die wirtschaftliche Zukunft einiger Vereine im Nachhinein erheblich verändern würde.

    Das wäre natürlich keine schöne Sache, wenn es dazu kommen würde. Dann würde der Handball auf jeden Fall in aller Munde sein!

    Gemeinsam sind wir stark!

  • Hat iwer das Interview mit Knorr gelesen ? also das find ich unter aller sau das ist ja schon eine drohung gegenüber Hildebrandt


    Sport1: Steckt nicht eine besondere Brisanz in der Partie, weil Magdeburgs Manager Bernd-Uwe Hildebrandt auch Vorsitzender des HBL-Vorstands ist und damit die Strafe ausgesprochen hat?

    Knorr: Wenn wir gegen ihn direkt spielen würden, hätte er sich sicher vorsehen müssen, aber wir spielen gegen die Spieler, und die können nichts dafür. Die denken auch nur sportlich.

    Find ich unter aller Sau er hat auch noch gesagt das man die punkte nicht hätte abziehen sollen weil die finanzlage nicht mit dem sportlichen zu tun hat. Das hat es aber für mich schon weil man sich ohne schulden diesen kader nicht leisten kann

    ** Keine Sonne lacht... nur für den "Rentner" ;) **

    • Offizieller Beitrag

    Ohne Worte

  • Zitat

    Original von TBV Phil
    Hat iwer das Interview mit Knorr gelesen ? also das find ich unter aller sau das ist ja schon eine drohung gegenüber Hildebrandt

    Also, ich find da so viele Sachen so schön, dass ich das Interview in seiner vollen Schönheit mit ein paar Kommentaren meinerseits mal komplett posten werde.

    Zitat

    Original von sport1.de:

    Sport1: Herr Knorr, die HBL hat den HSV bestraft. Wie hat die Mannschaft auf die Entscheidung reagiert?

    Thomas Knorr: Wir müssen sie so hinnehmen, wie sie gefallen ist. Aus meiner Sicht ist es aber bescheuert, dass wirtschaftliche Sachen mit sportlichen Sachen bestraft werden. Das muss die HBL verantworten. Ob das aber gut für den Sport ist, wage ich zu bezweifeln. Wenn man die Handball-Fans fragt, ist sicher keiner dafür.

    Bin ich jetzt kein Handballfan mehr, so wie ein großer Teil der Forumsbenutzer, Herr Knorr?

    Zitat

    Original von sport1.de:

    Sport1: Die Situation war ja bereits im Vorfeld der Entscheidung turbulent. Hat sich daran war geändert?

    Knorr: Ruhig ist es sicher nicht. Wir müssen nun abwarten und die Ruhe bewahren. Vieles muss noch geregelt werden. Ich hoffe aber, dass der Verein eine Zukunft hat ich. Ich bin positiv gestimmt.

    Sport1: Einige Spieler wollen allerdings Klarheit über die Perspektiven, und das schnell. Tragen sich viele mit Abwanderungsgedanken?

    Knorr: Nein. Denn wir haben ja viel zusammen erreicht, und jeder sieht doch, wie viel Spaß es macht, in Hamburg Handball zu spielen. Wenn es hier weitergeht, werden auch alle bleiben, denke ich.

    Hoffen ist vielleicht ganz schön, aber nicht effektiv. Und auch die Sache mit dem Denken muss gelernt sein.

    Zitat

    Original von sport1.de:

    Sport1: Mit den acht Punkten Abzug im Hinterkopf ist die Meisterschaft kein Thema mehr. Könnte das die Leistungen beeinflussen?

    Knorr: Das glaube ich nicht. Wir wollen nach wie vor alle Spiele gewinnen. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, man hätte uns alle 25 Punkte abgezogen. Dann könnten wir wenigstens gegen den Abstieg spielen. Das wäre ein größeres Ziel. Wir haben aber nun noch die Chancen, im DHB-Pokal und im Europapokal zu glänzen. Das sind wir den Fans schuldig. Und wir wollen sehen, was da noch möglich ist.

    Ja, mit 25 Punkten wäre ich auch sehr zufrieden gewesen, Herr Knorr :D

    Zitat

    Original von sport1.de:

    Sport1: Weihnachten ist kurz für die Handballer. Bereits am Sonntag geht es nach Magdeburg. Vorher ein Spiel zweier Titel-Kandidaten. Jetzt ein Spiel unter anderen Voraussetzungen.

    Knorr: Magdeburg ist in meinen Augen kein Titelkandidat, das sind nur noch Flensburg und Kiel.

    Sport1: Dann aber ein Kandidat im Kampf um den Einzug in den Europapokal.

    Knorr: Dafür sind wir ja auch noch ein Kandidat. In Magdeburg ist der SCM ohnehin Favorit. Da wir Verletzungssorgen haben, fahren wir relativ locker hin. Wir wollen das Beste geben, und schauen dann mal, was dabei raus kommt.

    Da hat er ja auch mal Recht mit einer Einschätzung der Lage der Liga.

    Zitat

    Original von sport1.de:

    Sport1: Steckt nicht eine besondere Brisanz in der Partie, weil Magdeburgs Manager Bernd-Uwe Hildebrandt auch Vorsitzender des HBL-Vorstands ist und damit die Strafe ausgesprochen hat?

    Knorr: Wenn wir gegen ihn direkt spielen würden, hätte er sich sicher vorsehen müssen, aber wir spielen gegen die Spieler, und die können nichts dafür. Die denken auch nur sportlich.

    Ich hoffe, dass sich im Vorfeld der Partie kein Magdeburger Spieler mit Rücksicht auf die eigene Gesundheit zu den Vorgängen in Hamburg äußert :nein:

    Zitat

    Original von sport1.de:

    Sport1: Wie sehen Sie die Chancen, dass es nächstes Jahr Bundesliga-Handball in Hamburg geben wird?

    Knorr: Ich bin guter Hoffnung. In den letzten Spielen hat man gesehen, dass die Fans voll hinter uns stehen und auch genug Sponsoren da sind. Es müssen nur einige Dinge aus der Vergangenheit geregelt werden. Dann bin ich zuversichtlich, dass es weitergeht.

    Sport1: Auch mit einer schlagkräftigen Truppe?

    Knorr: Auf jeden Fall, sonst bringt ein Handball-Klub in Hamburg nichts.

    Noch einmal. Hoffen ist vielleicht ganz schön, aber nicht effektiv. Und wenn die Sponsoren Bereit stehen und nicht handeln ist das Projekt Hamburg auch vorbei. Die Fans sind klasse und man kann nur hoffen, dass der Zuschauerzuspruch noch ein wenig ansteigt.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • ich kann die Zeitungskommentare zwar nochvollziehen, aber wen will man denn sonst bestrafen? Diejenigen, die den Karren in den Dreck gezogen haben, haben sich längst aus HH verdünnisiert!

    sLOVEnija

    • Offizieller Beitrag

    Wieder einmal ein Artikel, der die miserable Außenmdarstellung des HSV unterstreicht. Es reden dort einfach Leute, die andere Sachen besser können.

    Allein der Satz: "Aus meiner Sicht ist es aber bescheuert, dass wirtschaftliche Sachen mit sportlichen Sachen bestraft werden. Das muss die HBL verantworten" ist sowas von daneben. Vielleicht erklärt dem Thomas Knorr mal jemand, dass der HSV den Richtlinien zugestimmt hat, die ironischerweise die Unterschrift von Heinz Jacobsen tragen... :lol:

  • Zitat

    Original von meteokoebes


    Bin ich jetzt kein Handballfan mehr, so wie ein großer Teil der Forumsbenutzer, Herr Knorr?

    Gut dann bin ich auch kein Handballfan mehr, aber wer bin ich schon, dass ich Herrn Knorr widerspreche. :nein:

    Und lieber Herr Knorr wenn es so bescheuert ist, wirtschafliche Sachen mit sportlichen zu bestrafen dann sollte man beides wohl trennen. Daher heißt dass dann wohl, das sie ab jetzt wieder als reines Hobby spielen und zwar für lau. Denn wir wollen ja sportliches nicht mit wirtschaftlichen mischen, oder?

  • Ich denke, daß ist einfach eine Aussage, die im Frust getroffen wurde und auf mich auch eher trotzig als wirklich durchdacht klingt. Fragt man ihn in 2 Wochen noch einmal, kommt bestimmt was anderes. Glaub ich jedenfalls.
    Kann mich da noch an eine Aussage des HSV-Kapitäns erinnern, in der er gesagt hat, dass die anderen Vereine nur aus Angst vor dem HSV als möglichen Meister diese Untersuchungen und Entscheidungen vorangetrieben haben. Weiß nicht mehr, wann der das gesagt hat, stand irgendwann einmal auf Sport1. Jedenfalls zeigt das doch den enormen Frust, der sich darüber aufgebaut hat, dass die tolle sportl. Leistung durch den finanziellen Teil "kaputt gemacht wird". Daher sehe ich die Aussagen nicht so engstirnig.

  • Zitat

    Original von Laggy
    Ich denke, daß ist einfach eine Aussage, die im Frust getroffen wurde und auf mich auch eher trotzig als wirklich durchdacht klingt. Fragt man ihn in 2 Wochen noch einmal, kommt bestimmt was anderes. Glaub ich jedenfalls.

    Also vor ein paar Tagen/Wochen (wer weiss das schon noch genau?) hat er sich genauso geäussert. Da ich morgen in Magdeburg bin, möchte ich lieber nichts gegen Herrn Knorr sagen, nicht dass ich auch noch mit körperlichen Massregelungen zu rechnen habe! :pillepalle:

    Im übrigen würde mich mal interessieren, ob man für so eine Aussage gegenüber Hildebrandt nicht gar gesperrt werden könnte, ich finde die schon sehr heftig!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    HSV: Jacobsen tritt zurück
    In einer heute vom Verein versandten Pressemitteilung erklärt Heinz Jacobsen seinen Rücktritt vom Amt des Präsidenten des HSV. Mit Andreas Rudolph präsentiert Jacobsen, der auf Wunsch des Vorstandes dem Verein auch weiterhin beratend zur Seite stehen wird, unterdessen bereits einen Nachfolger, der auf einer außergewöhnlichen Mitgliederversammlung zum Präsidenten gewählt werden soll.

    Die Presseerklärung Jacobsens im Wortlaut:

    In Absprache mit meinem Vizepräsidenten Fritz Bahrdt habe ich mich dazu entschieden, das Amt des Präsidenten des HSV Hamburg e.V. mit Wirkung vom 29.12.2004 niederzulegen. Dies geschieht zum einem, weil der negative Stress der vergangenen Wochen nicht spurlos an mir vorübergegangen ist und ich Rücksicht auf meine Gesundheit und Familie nehmen muss und werde. Zum anderen geschieht dieses aber insbesondere, weil der HSV Hamburg mit Andreas Rudolph einen Förderer und Sponsor gefunden hat, dem ich die Möglichkeit einräumen möchte, in gesamtverantwortlicher Funktion den HSV Hamburg zu leiten, damit der Verein schnellstmöglich aus seiner schwierigen wirtschaftlichen Lage herauskommt. Ich habe Herrn Rudolph daher gebeten, das Amt des Präsidenten zu übernehmen. Dieser hat meiner Bitte zu meiner Freude entsprochen. Die Bestätigung muss natürlich noch auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung erfolgen. Die Vorstandsmitglieder, Herr Rudolph und insbesondere die Mannschaft und Trainer Bob Hanning haben mich gebeten, dem Verein trotzdem weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen. Diesem ausdrücklichen Wunsch werde ich mich nicht verschließen.

    Handball-World

  • Heinz Jacobsen tritt zurück!

    Handball-World.com:

    Zitat

    In einer heute vom Verein versandten Pressemitteilung erklärt Heinz Jacobsen seinen Rücktritt vom Amt des Präsidenten des HSV. Mit Andreas Rudolph präsentiert Jacobsen, der auf Wunsch des Vorstandes dem Verein auch weiterhin beratend zur Seite stehen wird, unterdessen bereits einen Nachfolger, der auf einer außergewöhnlichen Mitgliederversammlung zum Präsidenten gewählt werden soll.

    Christian Ciemalla (26.12.2004)

    Die Presseerklärung Jacobsens im Wortlaut:

    In Absprache mit meinem Vizepräsidenten Fritz Bahrdt habe ich mich dazu entschieden, das Amt des Präsidenten des HSV Hamburg e.V. mit Wirkung vom 29.12.2004 niederzulegen. Dies geschieht zum einem, weil der negative Stress der vergangenen Wochen nicht spurlos an mir vorübergegangen ist und ich Rücksicht auf meine Gesundheit und Familie nehmen muss und werde. Zum anderen geschieht dieses aber insbesondere, weil der HSV Hamburg mit Andreas Rudolph einen Förderer und Sponsor gefunden hat, dem ich die Möglichkeit einräumen möchte, in gesamtverantwortlicher Funktion den HSV Hamburg zu leiten, damit der Verein schnellstmöglich aus seiner schwierigen wirtschaftlichen Lage herauskommt. Ich habe Herrn Rudolph daher gebeten, das Amt des Präsidenten zu übernehmen. Dieser hat meiner Bitte zu meiner Freude entsprochen. Die Bestätigung muss natürlich noch auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung erfolgen. Die Vorstandsmitglieder, Herr Rudolph und insbesondere die Mannschaft und Trainer Bob Hanning haben mich gebeten, dem Verein trotzdem weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen. Diesem ausdrücklichen Wunsch werde ich mich nicht verschließen.

    Niemals geht man so ganz...

  • Und was bedeutet das nun für den Fortgang der Affäre? Weiß es jemand? Die Klasse?

  • Ich finde die Entscheidung von Jacobsen nicht schlecht. Endlich muss man nicht ständig was von ihm lesen. Der neue Präsident bringt ja scheinbar auch ein bisschen Kohle mit und das zählt für den HSV im Moment ja nur.

    Gruß Jan

  • Zitat

    Original von jhl
    Der neue Präsident bringt ja scheinbar auch ein bisschen Kohle mit und das zählt für den HSV im Moment ja nur.

    Gruß Jan

    Ich denke mal, das ist der springende Punkt. Wenn er wirklich so millionenschwer ist, dann könnte gerade er der rettende Anker sein. Wieviele Privatinvestoren gibt es eigentlich mittlerweile beim HSV?
    Oder es ist genau andersrum - Auflösungserscheinungen...