Offizielles zur Regionalliga Süd 2005/06

  • Regionalliga Süd in den Spieljahren 2005/2006 und 2006/2007

    nach der Kündigung des Regionalliga-Vertrages zum Ende der laufenden Saison 2004/2005 durch den Westdeutschen und Norddeutschen Handballverband, verbunden mit der Auflösung der Staffel Mitte, haben Präsidium und Technische Kommission im Süddeutschen Handballverband für den Spielbetrieb der Regionalliga Süd ab dem Spieljahr 2005/2006 folgende Regelungen beschlossen:

    1. Grundsätzliches

    a) Unter Berücksichtigung der für das laufende Regionalliga-Spieljahr gültigen Auf-/Abstiegsregelungen werden alle Mannschaften aus dem Regionalverband Süd, denen im nächsten Spieljahr 2005/2006 ein Platz in der Regionalliga zusteht, in die Regionalliga Süd eingegliedert.
    b) Am Ende der Saison 2005/2006 wird letztmals eine Aufstiegsrelegation zwischen zwei Vertretern der Baden-Württemberg-Oberliga (Platz 2 und 3) und einem Vertreter aus dem LV Sachsen statt.
    c) Ab der Saison 2006/2007 steigen grundsätzlich zwei Vertreter aus Baden-Württemberg und je ein Vertreter aus Bayern und Sachsen aus den Landesverbänden in die Regionalliga auf.
    d) In allen Fällen, in denen die Spiele der Regionalliga Süd in den beiden nächsten Spieljahren in zwei Serien (Vorrunde mit Hin-und Rückspiel und Auf-/Abstiegsrunde mit Hin-und Rückspiel) in jeweils zwei Staffeln auszutragen sind, werden die Staffeln in Serie 1 nach geografischen und verkehrstechnischen Gesichtspunkten, in Serie 2 unter leistungssportlichen Aspekten eingeteilt.
    e) Die Austragung gemäß Ziffer 1. d) erfolgt immer mit einer geraden Anzahl von Mannschaften. Stehen vorab unter Berücksichtigung von Ziffer 1. a) z.B. nur 19 Regionalligamannschaften zur Verfügung, so wird durch einen Mehraufstieg aus den LV die Zahl 20 erreicht.
    f) Ohne Berücksichtigung der Lizenzierungsergebnisse sind theoretisch Mannschaftszahlen von 12 bis 22 (Frauen) bzw. 16 bis 26 (Männer) möglich.


    Mannschaftszahlen

    Regionalliga Frauen minimal 12, maximal 21
    Regionalliga Herren minimal 16, maximal 25


    2. Organisation des Frauen-Spielbetriebs

    a) In den beiden Spieljahren 2005/2006 und 2006/2007 werden die Spiele der Regionalliga Süd in z w e i Serien mit jeweils z w e i Staffeln gespielt (siehe Ziff. 1. d);
    b) Unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus dem Spieljahr 2005/2006 und dem Votum der zu diesem Zeitpunkt aktuellen Regionalligisten wird vor Beginn der Saison 2006/2007 entschieden, ob ab dem Spieljahr 2007/2008 eine Rückführung zu einer Staffel mit 14 Vereinen geschieht oder die Organisationsform analog Ziff. 1.d) beibehalten wird.

    (Erklärung: die erste Zahl in Klammern ist die Anzahl der Mannschaft zum Saisonbeginn, Die letzte Zahl die Anzahl der Mannschaft zum Start der Runde 2006/07)

    (12 )
    entfällt (nicht realistisch)
    (14 )
    entfällt (nicht realistisch)
    (16 )
    1. Serie: 2 Gruppen mit je 8 Mannschaften 2. Serie: 2 Gruppen mit je 8 Mannschaften (16 )
    (18 )
    1. Serie: 2 Gruppen mit je 9 Mannschaften 2. Serie: 1 Gruppe mit 8 Mannschaften + 1 Gruppe mit 10 Mannschaften Ergebnisse aus Serie 1 (direkte Vergleiche) werden in die Serie 2 mit übernommen! (16)
    (20 )
    1. Serie: 2 Gruppen mit je 10 Mannschaften 2. Serie: 2 Gruppen mit je 10 Mannschaften, Ergebnisse aus Serie 1 (direkte Vergleiche) werden in die Serie 2 mit übernommen! (16)
    (22 )
    1. Serie: 2 Gruppen mit je 11 Mannschaften (einfache Runde) 2. Serie: 1 Gruppe mit 10 Mannschaften und eine Gruppe mit 12 Mannschaften, Ergebnisse aus Serie 1 (direkte Vergleiche) werden in die Serie 2 mit übernommen! (18 )


    3. Organisation des Männer-Spielbetriebs

    a) Die Spiele der Männer werden in e i n e r Staffel mit bis zu 18 teilnehmenden Mannschaften durchgeführt.
    b) Sind am Ende der laufenden Saison 2004/2005 mehr als 18 Mannschaften in die Regionalliga Süd zu integrieren (im Spieljahr 04/05 sind es 20) so wird übergangsweise das Spieljahr 2005/2006 gemäß Ziffer 1. d) ausgetragen.
    c) Spätestens im Spieljahr 2006/2007 wird im Falle von Ziffer 3. b) mit nur noch e i n e r Staffel mit voraussichtlich 16 teilnehmenden Mannschaften gespielt.


    (Erklärung: die erste Zahl in Klammern ist die Anzahl der Mannschaft zum Saisonbeginn, Die letzte Zahl die Anzahl der Mannschaft zum Start der Runde 2006/07)

    (16–18 )
    Einfache Runde „Jeder gegen Jeden“ (16 )
    (20 )
    1. Serie: 2 Gruppen mit je 10 Mannschaften, 2. Serie: 2 Gruppen mit je 10 Mannschaften, Ergebnisse aus Serie 1 (direkte Vergleiche) werden in die Serie 2 mit übernommen! (16 )
    (22 )
    1. Serie: 2 Gruppen mit je 11 Mannschaften, 2. Serie: 1 Gruppe mit 10 Mannschaften+1 Gruppe mit 12Mannschaften, Ergebnisse aus Serie1 (direkte Vergleiche) werden in die Serie 2 mit übernommen! (18 )
    (24 )
    1. Serie: 2 Gruppen mit je 12 Mannschaften, 2. Serie: 2 Gruppen mit je 12 Mannschaften, Ergebnisse aus Serie 1 (direkte Vergleiche) werden in die Serie 2 mit übernommen! (20 )
    (26 ) entfällt (nicht realistisch)

    4. Planung und Termine

    a) Nachdem die Mannschaftszahlen möglicherweise nicht vor Mai 2005 feststehen (Lizenzierungsverfahren, Relegationsspiele, …) lassen die endgültigen Staffeleinteilungen auch bis zu diesem Zeitpunkt auf sich warten.
    b) Alle Vereine werden sich im Übergangsjahr 2005/2006 der Problematik der Terminplanung/Hallenreservierung stellen müssen. Im Prinzip muss im Zeitraum September 2005 bis Januar 2006 für jedes Wochenende ein Heimspieltermin vorgesehen werden.

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)

    Einmal editiert, zuletzt von hasenhirn (9. Dezember 2004 um 07:42)

  • ich baue mal folgenden Fall zusammern.

    Die kommende Saison 2005/06 wird mit 20 Mannschaften gespielt. Durch den Spielmodus soll durch einen Mehrabstieg die Anzahl der Mannschaften zum Rundenbeginn 06/07 = 16 betragen.
    Der Meister steigt auf, angenommen der Süden muß zwei Absteiger aus der 2. Bundesliga aufnehmen, von unten kommen vier Aufsteiger.

    Das würde folgendes bedeuten:

    Saison 2005/2006: 20 Teams
    - 1 Aufsteiger
    + 2 Absteiger aus der 2. Bundesliga
    + 4 Aufsteiger aus den Landesverbänden
    = 25 Mannschaften

    Die Reduzierung auf 16 Teams bedeutet 9 Mannschaften müssden absteigen = 9 Mannschaften von 10 aus der Abstiegsrunde. Wie will man das den Landesverbänden erklären, wenn von diesen 9 Absteigern z.B. 6 oder sieben aus dem Bereich BWOL kommen. Wieviel müssen dann dort absteigen ? 9 von 16 ? was dann gleichbedeutend wäre bei zwei Aufsteigern 11 von 16 Mannschaften "auszutauschen".

    So eine Spielform macht keinen Sinn - oder hab ich da einen Fehler in meiner Rechnung.

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)

  • Tja, Deine Rechnung ist grundsätzlich richtig. Zu verdanken haben wir das eben aber den Kündigern des RLM-Vertrages. Die Anzahl der Mannschaften einer RL muß ja dann letztlich irgendwo verschwinden. Und das passiert letztlich dann nicht nur im Süden, sondern jeweils anteilig dort, wo die RLM-Vereine landen.

    Wenn Du einen besseren Vorschlag hast, dann immer her damit. :)

  • Generell bei einer zweigleisigen Regionalliga bleiben, und dann Play Off Spiele

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)

  • Ich hab so meine Probleme mit einer Staffel, die größer als 16 Mannschaften ist.

    Noch ist die Regionalliga ein "Amateurbetreib". Damit will ich nichts über die Spielstärke aussagen sondern eher, das der Großteil der Spieler auch noch einen Beruf ausüben muss. Wie will man da Spiele unter der Woche durchführen? Von der Verbandsneutralen Schiedsrichteransetzung ganz zu schweigen. Oder hat unter der Woche mal kurz Zeit, um von Baden (oder Württemberg) nach Leipzig zu fahren?

    :hi:

  • Zitat

    Original von mhs
    ...unter der Woche mal kurz Zeit, um von Baden (oder Württemberg) nach Leipzig zu fahren?

    :hi:

    oder nach Dresden! :D Die Entfernung von Köndringen nach Dresden beträgt 660 km - da müssen die Vereine ja ne Übernachtung mit einplanen.

    Selbst wenn nu eine einigermaßen gerechte Regelung getroffen wird was die Aufnahme einiger "Mitte" Vereine betrifft - die Entfernungen bleiben bestehen, deswegen gehören die ganzen Ligen eigentlich neu eingeteilt - oder den Funktionären aus Norddeutschland täglich leicht auf den Hinterkopf geschlagen. Selbst wenn Flensburg in Rostock spielt müssen sie nichmal 300 km fahren, also nich mal halb soweit wie bei meinem Beispiel aus der Regionalliga Süd. Und ich denke in den anderen Regionalligen kommt man auch kaum mal über 300 km hinaus.

    Einmal editiert, zuletzt von paulcat (10. Dezember 2004 um 16:48)

  • Zitat

    Original von paulcat

    oder nach Dresden! :D Die Entfernung von Köndringen nach Dresden beträgt 660 km - da müssen die Vereine ja ne Übernachtung mit einplanen.

    Selbst wenn nu eine einigermaßen gerechte Regelung getroffen wird was die Aufnahme einiger "Mitte" Vereine betrifft - die Entfernungen bleiben bestehen, deswegen gehören die ganzen Ligen eigentlich neu eingeteilt - oder den Funktionären aus Norddeutschland täglich leicht auf den Hinterkopf geschlagen. Selbst wenn Flensburg in Rostock spielt müssen sie nichmal 300 km fahren[...].

    DITO.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Zitat

    Original von paulcat
    .... täglich leicht auf den Hinterkopf geschlagen....

    nicht nur leicht und auch nicht nur dorthin. :wall:

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)