Original von handball-world.com:
Großer Coup des HC Leipzig - Katrine Fruelund kommt nach Leipzig
Die Dänische Nationalspielerin und Kapitän von Viborg HK, Katrine Fruelund, eine der besten und begehrtesten Rückraumspielerinnen der Welt, spielt ab der nächsten Saison für den HC Leipzig. Der Vertrag gilt zunächst für 2 Jahre plus Option. Dem HC Leipzig gelang mit der Verpflichtung der zweifachen Olympiasiegerin ein besonderer Coup auf dem Transfermarkt, der für die Frauenbundesliga mehr als nur ein Farbtupfer sein wird.
(23.11.2004) - Pressemeldung des HC LeipzigManager Kay-Sven Hähner: "Das ist mit Sicherheit ein spektakulärer Wechsel in der Handballwelt, mit dem niemand gerechnet hat, denn seit zehn Jahren ist keine Top-Spielerin von Dänemark mehr nach Deutschland gewechselt. Katrine kommt aus dem Handballland Nummer 1 von einem unglaublich erfolgreichen Verein zu uns nach Leipzig! Wenn wir als Verein für solch eine Spielerin interessant sind, dann ist das ein großes Lob für unsere Arbeit. Die Verpflichtung von Martin Albertsen als Cheftrainer hat hier mit Sicherheit entscheidend dazu beigetragen. Besonders freue ich mich, dass solch einer Spielerin die Werte und die Philosophie eines Clubs, sowie ein neuer Reiz und die Perspektive wichtig sind. Wegen des Geldes kann man jedenfalls nicht von Dänemark nach Deutschland wechseln."
Die 26-jährige, 1,74 m große Rückraumspielerin steht zurzeit beim dänischen Spitzenclub Viborg HK (Verein von Grit Jurack) unter Vertrag, mit dem sie in der abgelaufenen Saison die Meisterschaft, den dänischen Pokal und den EHF Cup gewann. Cheftrainer Martin Albertsen: "Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, Katrine zu uns zu holen. Mit ihrer mitreißenden Art wird sie unserem Team sehr gut tun. Ihre unglaubliche Torgefahr, ihre Deckungsstärke, ihre Kampfkraft und ihre Fähigkeiten als Teamleader stehen jedem Team der Welt gut zu Gesicht. Für die Bundesliga ist dieser Wechsel sehr gut, wenn solch eine Spielerin Woche für Woche ihr Können in den Hallen Deutschlands zeigt."
Auch in der dänischen Nationalmannschaft ist Katrine Fruelund eine feste Größe und bereits zweifache Olympiasiegerin mit der Erfahrung von 134 Länderspielen. Im olympischen Finale 2004 in Athen war sie die wertvollste Spielerin (MVP) auf dem Parkett, wie auch während des gesamten olympischen Turniers. Die Däninnen konnten sich bekanntlich gegen Südkorea durchsetzen und so ihre dritte Olympia-Goldmedaille in Folge sichern.
Katrine Fruelund über den Wechsel: "Nach 6 Jahren in Viborg, mit den super Erfolgen im letzten Jahr, möchte ich einfach mal etwas Neues ausprobieren. Schließlich war Martin Albertsen maßgeblich an meiner Ausbildung und unseren Erfolgen in Viborg beteiligt - er ist ein Super Trainer. Außerdem hat Leipzig einen guten Namen im Handball und Grit wie auch Martin haben mir eine Menge über den Club und die Stadt erzählt." Martin Albertsen war vor seinem Wechsel nach Leipzig fünf Jahre als Co-Trainer bei Viborg HK aktiv.
Die Leipziger Zuschauer können Katrine Fruelund live bei der Clubteams EM in der ARENA vom 27.-30.12.2004 erleben, da sie mit Ihrem Club Viborg HK für die EM qualifiziert ist.
Du Fiesling. Den Thread wollte ich erstellen 
Das ist handballtechnisch für mich die Meldung des Jahres. Fruelund hat ja Dänemark fast im Alleingang zum Olympiasieg geworfen.
Kleine Nebenbemerkung: Albertsen ist der Cousin von Fruelund 
und hat, wenn ich das jetzt auch richtig herauslese gleichzeitig mit Fruelund bei Viborg angefangen. Fruelund ist 1999 von Randers zu Viborg gewechselt. Hängt das irgendwie zusammen?
Jedenfalls hat sie ein nettes Hobby: Sie ist Farmerin
gefunden bei hc-leipzig.de:
Ein Coup mit der Cousine
24.11.2004
Quelle: "Leipziger Volkszeitung" von Uwe Köster
In den Wochen der sportlichen Krise sprach Martin Albertsen, Trainer des HC Leipzig, schon mal nebulös von einem "Scoup", den er plant. "Scoup" steht in Dänemark für "Super Coup", also etwas Außergewöhnliches. Seit gestern ist klar, welchen Coup der Däne gemeint hat: Ab der kommenden Saison wird Katrine Fruelund in Leipzig Handball spielen (ablösefrei, mit Zweijahresvertrag). Eine sensationelle Verpflichtung. Denn die 26-jährige Rechtshänderin gilt als eine der besten Rückraumspielerinnen der Welt. Sie ist Olympiasiegerin mit Dänemark 2000 und 2004, in Athen wurde sie zur wertvollsten Spielerin des Turniers gewählt. Auch andere Meriten der 1,75 m großen Blondine können sich sehen lassen: 134 Länderspiele, Europameisterin 2002, dreimal dänische Meisterin, in diesem Jahr schaffte sie das Triple mit dem Gewinn von Meisterschaft, Pokal und EHF-Cup. Derzeit muss Katrine Fruelund wegen eines gebrochenen Fußes pausieren, bis zur EM im Dezember will sie jedoch wieder fit sein.
Fruelund, da war doch was ... Richtig. HCL-Trainer Martin Albertsen heißt korrekt Martin Fruelund-Albertsen- Katrine ist seine Cousine. Und war nach deren Wechsel von Randers nach Viborg (1999) auch ihr Coach. Albertsen arbeitete fünf Jahre als Co-Trainer in Viborg, wo Katrine in dieser Saison zusammen mit Grit Jurack spielt. Seit seinem Umzug nach Leipzig hat er fast täglich mit seiner Cousine telefoniert, er hat den Deal auch eingefädelt. Katrine Fruelund ("Nach sechs Jahren in Viborg möchte ich einfach etwas Neues ausprobieren") lobt den Trainer in höchsten Tönen: "Schließlich war Martin maßgeblich an meiner Ausbildung und unseren Erfolgen in Viborg beteiligt, er ist ein super Trainer." Die Version in dänischen Medien zu dem für sie unfassbaren Wechsel: Katrine Fruelund hat sich beim Vertragspoker mit Viborg verzockt, sie verlässt nun den Verein aus Trotz und spielt lieber für wenigerGeld bei ihrem Cousin. Den Fruelunds werden enge Familienbande nachgesagt.
Frage aller Fragen:Wie kann der HCLeipzig den Star finanzieren? Ist ein neuer Sponsor aufgetaucht? Oder handelt Manager Kay-Sven Hähner nach der alten Börsenweisheit:Kaufe bei schlechten Nachrichten, was für den aktuellen Tabellenstand (7.) gewiss zutrifft. Mit der Börse habe er nichts am Hut, meint Hähner, der die Verpflichtung euphorisch kommentiert ("Ein spektakulärer Wechsel in der Handballwelt, mit dem niemand gerechnet hat.") und eher nebenbei sagt:"Wegen des Geldes kann man nicht von Dänemark nach Deutschland wechseln." Aber nur wegen eines Trainers auch nicht. Der Manager verweist darauf, dass im Sommer Marcela Vlckova den Verein verlässt und in die Slowakei zurückkehrt. Doch ist mit deren Gehalt eine Katrine Fruelund zu bezahlen? Hähner sagt: "Wir lösen das."
Da lohnt es sich, einen Blick auf die auslaufenden Verträge beim HCL zu werfen. Neben dem Kontrakt Marcela Vlckovas enden die von Evelyn van der Koelen, Henrike Milde und Tone W¿lner. Fruelund plus eine neue Torhüterin ist eine Option, die den Kader straffen würde. Möglicherweise wird die Mannschaft aber noch weiter umgekrempelt. Maren Baumbach aus Trier bleibt ein heißes Thema und weiter erste Wahl. Muss für sie jemand gehen? Nicht erst seit dem spektakulären Transfer von gestern brodelt es in der Gerüchteküche. So sei Leipzig an der rumänischen Torhüterin Florentina Grecu interessiert, angeblich auch an Jung-Nationalspielerin Marion Erfmann(Rückraum)aus Oldenburg. Manager Hähner dementiert heftig, doch das will nicht viel heißen. Noch am Sonntag hatte er dänischen Journalisten, die über einen Wechsel Katrine Fruelunds nach Leipzigs spekulierten, mitgeteilt:Die können wir gar nicht bezahlen. Zwei Tage später war alles klar.
Abwarten...
Auch ne "Super-Dänin" muss erstmal integriert werden bzw. aus dem HCL mal nen Mannschaft werden und nicht son zusammengekaufter Haufen.
Und dazu braucht es Zeit und Geduld; zwei Dinge, die man in Leipzig nicht hat.
dazu soll noch ne starke Torhüterin kommen.
Das wird imho Zeit.
oder Leverkusen mit und ohne Krause
und Trier hatte ohne Baumbach auch erheblich mehr Mühe
In Leverkusen gibt es 2 starke Torhüterinnen! Und da fliesst nicht so viel Geld.
ja klar, aber die werfen in der Regel halt keine Tore
Original von zmagoválec
ja klar, aber die werfen in der Regel halt keine Tore
Ich denke, dass das als Antwort auf "Leipzig sucht ne starke Torhüterin" gedacht war.
Original von meteokoebes
Ich denke, dass das als Antwort auf "Leipzig sucht ne starke Torhüterin" gedacht war.
Das denke ich auch mal! 
Ich habe gehört, dass auch in Norwegen guter Frauenhandball geboten wird
Was ist denn plötzlich in Leipzig los? Erst ne Dänin, dann eine Top Norwegerin, was kommt als nächstes?
Die wollen es aber demnächt mit aller Macht wissen!
Original von zmagoválec
Ich habe gehört, dass auch in Norwegen guter Frauenhandball geboten wird
Wohl wahr.
Original von handball-world.com:
Leipzig sichert sich nächste skandinavische Topspielerin
Mit Beginn der neuen Saison wird die Norwegische Nationalspielerin Camilla Thorsen im Trikot des HC Leipzig auflaufen. Die zur Zeit beim Dänischen Top Club Viborg HK unter Vertrag stehende Außenspielerin hat in der Messestadt einen Vertrag über 2 Jahre plus Option unterschrieben und folgt damit ihrer Teamkameradin Katrine Fruelund. Die 28-jährige gilt momentan als eine der besten Linksaußen der Welt und ist die Nummer 1 in der norwegischen Auswahl, sie kann aber auch auf Rechtsaußen eingesetzt werden.
Christian Ciemalla (02.12.2004) und Pressemeldung des HC LeipzigWie stark Camilla Thorsen ist, zeigte die 1,65m große Spielerin am Wochenende beim mit Norwegen, Rußland, Frankreich und Kroatien hervorragend besetzten Turnier in Norwegen. Sie gewann mit der norwegischen Auswahl nicht nur das Turnier, sondern wurde auch beste Torschützin und zur besten Spielerin des Turnieres gewählt. Mit den Verpflichtungen von Fruelund und Thorsen rüstet der HC Leipzig für die kommende Saison so enorm auf und dürfte schn jetzt als einer der Titelkandidaten für die kommende Saison gelten.
Camilla Thorsen: "Ich freue mich, daß es geklappt hat und daß ich in Zukunft für Leipzig spielen kann. Die 5 Jahre in Viborg waren wirklich toll und sehr erfolgreich, aber nun denke ich, daß es an der Zeit ist, etwas Neues zu beginnen. Mit Martin habe ich meine größten Erfolge in Viborg errungen und ich freue mich wieder bei ihm unter sehr professionellen Bedingungen in Leipzig zu trainieren. Ich denke auch, daß Leipzig in Zukunft eine starke Mannschaft haben wird und wir gute Chancen in Deutschland und Europa haben. Ich weiß auch, daß es eine große norwegische Gemeinde in Leipzig gibt, da viele Norweger dort studieren oder Handball spielen," fügt die sympathische Norwegerin lachend hinzu.
Auch Martin Albertsen zeigte sich sehr froh über seine neue Spielerin: "Camilla ist eine Klassespielerin, die unsere Möglichkeiten im Spiel auf Grund ihrer Schnelligkeit, ihre Wurfvariabilität und ihrer Erfahrung enorm erweitert. Wir werden in Punkto Positionierung der Spielerinnen in der Mannschaft einige Verschiebungen vornehmen, damit alle Spielerinnen ihre optimale Leistung ins Team einbringen können."
"Die Handballfachleute wissen genau, was die Verpflichtung dieser Spielerin bedeutet. Sie ist eine Verstärkung und Bereicherung für jedes Team dieser Welt. Wir sind froh, daß wir es geschafft haben. Einige Leute haben mich gefragt, warum die Spielerinnen auf Geld verzichten, um ausgerechnet in Leipzig zu spielen. Zum einen ist dies sicher unser Trainer, zum anderen auch unser tolles Umfeld. In Punkto Geld ist es so, daß das Verhältnis zwischen Einkommen und Lebenshaltung in Deutschland genauso ist wie in Skandinavien ? man verdient in Dänemark mehr als in Deutschland, hat aber auch deutlich höhere Kosten für den gleichen Lebensstandard," so Manager Kay-Sven Hähner zur Vertragsunterzeichnung.
Aber das Tor ist immer noch leer.
hmmh...ich freu mich mal einfach darauf, nen paar richtig Gute in der Buli zu sehen.
Original von zmagoválec
Ist ja nicht geheim, daher schreibe ich es hier mal rein: In DK gibt es bekanntlich recht hohe Steuersätze. Allerdings gibt es für Spitzenverdiener das Angebot, dass der Steuersatz statt bei 50% nur bei 20% liegt. Das gilt für "Neureiche" und für diejenigen, die aus dem Ausland kommen. Nach 2-3 Jahren zahlen diese dann auch wieder 50%. Wenn nun eine Dänin (oder Norwegerin) für ein Jahr (oder länger) ins Ausland geht, später nach DK zurückkommt, startet sie wieder beim Steuersatz von 20%. Ich muss zugeben, ich hab lange gebraucht, bis ich es kapiert hatte, aber insofern leuchten diese Wechsel schon ein bisschen mehr ein. V.a. weil beide Spielerinnen noch relativ jung sind und durchaus die Möglichkeit besteht, dass sie nach DK zurückkommen.
Also vergibt Leipzig nur Einjahresverträge oder bietet eine Freigabeklausel a la Jurack?
Original von zmagoválec
Ist ja nicht geheim, daher schreibe ich es hier mal rein: In DK gibt es bekanntlich recht hohe Steuersätze. Allerdings gibt es für Spitzenverdiener das Angebot, dass der Steuersatz statt bei 50% nur bei 20% liegt. Das gilt für "Neureiche" und für diejenigen, die aus dem Ausland kommen. Nach 2-3 Jahren zahlen diese dann auch wieder 50%. Wenn nun eine Dänin (oder Norwegerin) für ein Jahr (oder länger) ins Ausland geht, später nach DK zurückkommt, startet sie wieder beim Steuersatz von 20%. Ich muss zugeben, ich hab lange gebraucht, bis ich es kapiert hatte, aber insofern leuchten diese Wechsel schon ein bisschen mehr ein. V.a. weil beide Spielerinnen noch relativ jung sind und durchaus die Möglichkeit besteht, dass sie nach DK zurückkommen.
Da muss ich dich etwas korrigieren - oder etwas zulegen:
- Der Steuersatz für Spitzenverdiener ist ein bisschen über 60%.
- "Das gilt für Neureiche...". Sag mal: Spinnst du? Ich hoffe dass war ein Scherz, den ich bloss mitgekriegt habe...
- Die Spezialordnung wurde ursprünglich eingerichtet um Specialisten mit hohen Kompetenzen zu holen, zB. Ärtzte, Forschern. Die zahlen die ersten 3 Jahre nur 25% Steuer - vorausgesetzt dass sie über 600.000 DKr (etwa 80.000 Euro) pro Jahr verdienen. Das gillt also auch Jurack - und insgesamt 15-30 Handballern. Es wird natürlich oft diskutiert ob es gerecht ist, dass Sportler als "Forschern" gesehen werden...
- Man muss sich bewusst sein, dass die Lebenskosten in Dänemark merkbar höher als in den meisten europäischen Länder sind. Ich glaube deshalb mit Sicherheit nicht, dass die Beiden wegen solchen Spekulationen zu HCL gehen - um in einen Jahr vorseitig zurückzukehren. Solch ein Type ist Fruelund ganz und gar nicht. Wenn sie aber davon profitieren können wenn Sie in 2-3 Jahren wieder in Dänemark ist, ist dass wohl völlig legitim - so lange das System so blöd ist!
