Ich freue mich riesig für ihn, dass er endlich den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft hat. Hoffentlich wird er in der kommenden Woche auch seine Spielanteile bekommen, um seine Wurfqualitäten dem breiten Publikum vorführen zu können. Ich wünsche Hege viel Erfolg in Schweden!!
ZitatAlles anzeigenHegemann am Ziel seiner Träume
Die HSG Düsseldorf hat seit heute wieder einen Deutschen Nationalspieler in Ihren Reihen: Michael Hegemann wurde heute von Heiner Brand zum World Cup (16. bis zum 21. November 2004) in Schweden nachnominiert.
Damit werden die sehr guten Leistungen von Michael Hegemann in der noch jungen Bundesliga-Saison belohnt. Hegemann führt mit 71/26 Treffern die Bundesliga-Torschützenliste nach dem 10. Spieltag an. Zudem ist der gebürtige Gladbecker auch der sicherste Siebenmeterschütze in der stärksten Liga der Welt: Bei 29 Versuchen traf der 27jährige 26, dies entspricht einer sensationellen Quote von 90 Prozent. Hegemann absolvierte bis heute 112 Spiele und erzielte dabei 750 Treffer für die HSG.
Michael Hegemann begann mit dem Handball beim VfL Gladbeck und spielte sich über die 1. Mannschaft (Oberliga) bis zur SG Solingen, mit der er 1999/2000 unter seinem Lehrmeister Bob Hanning, mit dem er noch heute ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, in die 1. Handball-Bundesliga auf. Zum 01. Juli 2001 wechselte „Hege“ dann zur HSG Düsseldorf. Unter Richard Ratka, der ihm das nötige Selbstvertrauen schenkte, wurde er zum Führungsspieler und war in allen drei Zweitliga-Jahren auch bester Torschütze der HSG. Im April diesen Jahres schaffte Michael Hegemann auch mit der HSG den Sprung in die höchste Liga.
Das Team um den neuen Coach Nils Lehmann wählte Hegemann dann in der Vorbereitung in Bad Wildungen zum neuen Kapitän. Unter Lehmann schaffte Hegemann nun den Sprung die Nationalmannschaft.
„Ich bin natürlich überglücklich und froh, dass ich nun eine Chance bekomme und mich im Kreis der Nationalmannschaft präsentieren kann. Für mich geht ein Kindheitstraum in Erfüllung. Allerdings tut es mir leid für Markus Baur, der aufgrund einer Sprunggelenksverletzung am rechten Fuß operiert wird und Lemgo und der Nationalmannschaft mindestens sechs Wochen fehlen wird“, erklärte der Neu-Nationalspieler. „Aber erst einmal geht es nun morgen gegen den SV Post Schwerin und das Spiel hat nun erst einmal Vorrang für mich“, so der 27jährige.
Für Michael Hegemann geht es am Montag um 7.30 Uhr ab Frankfurt am Main los. Dort wird die Nationalmannschaft gemeinsam nach Stockholm fliegen. Bereits einen Tag später steht das erste Spiel im Rahmen des World Cup 2004 an. „In der ersten Partie geht es gleich gegen Maute.“, so Hegemann. Deutschland trifft um 18.30 Uhr auf Island. Zudem trifft die Brand-Auswahl auf Frankreich und Ungarn. Am Dienstag, dem 23. November wird Hegemann (und auch Maute) in Düsseldorf zurück erwartet.
Letzter Deutscher Nationalspieler war übrigens 1996 Henning Siemens, der es insgesamt auf 34 Länderspiele (48 Tore) brachte. Davor trugen Rechtsaußen Kay Rothenpieler (94/95) 11mal (21 Tore) und Richard Ratka 71mal (180 Tore) das Nationaltrikot. Horst Bredemeier war Düsseldorfs einziger Coach der bislang Bundestrainer wurde.
Stimmen zur Nominierung von Michael Hegemann:
Nils Lehmann:
Michael hat sich diese Nominierung redlich verdient. Es freut mich einfach sehr für ihn, dass seine Leistung so honoriert worden sind. Ich glaube für Michael ist ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Er hat in den letzten Jahren hart für dieses Ziel gearbeitet. Auch für die HSG ist es natürlich toll, wieder einen Deutschen Nationalspieler in den Reihen zu haben, vor allem, weil ich noch am Mittwoch auf der Pressekonferenz gesagt habe, dass wir Stars machen wollen.“
Bob Hanning:
Freue mich unglaublich für Michael. Hat diese Nominierung verdient und hat dafür hart gearbeitet. In der Bundesliga hat er durch überdurchschnittliche Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und gezeigt, dass man sich Erfolg auch hart erarbeiten kann.
Richard Ratka:
Ich freue mich für Michael Hegemann. Er hat es sich verdient und bin mir sicher, dass er es schaffen kann. Michael hat vor allem in Sachen Spielführung sehr viel dazu gelernt.
Quelle: Markus Hausdorf, Pressesprecher HSG