Die ARD, Harald Schmidt und der Sport

  • Das Problem sehe ich eher darin, dass die Mannschaften bzw. Vereine wohl finanzielle Einbußen erleiden müssen, die jetzt nicht mehr im UEFA-Cup gezeigt werden (oder zum Sonderangebotspreis auf anderen Sendern gezeigt werden).

    Ansonsten finde ich es nicht verkehrt, wenn die ARD sich vom Fußball ein wenig trennt. Fußball ist eh überbewertet und auch völlig unproduktiv... 22 Spieler rennen, von 3 Schiris beaufsichtigt, 90 Minuten lang über einen riesigen Platz und schaffen es knapp drei Mal pro Spiel im Schnitt den Ball innerhalb eines Raumes von etwas mehr als 17 m² unterzubringen. Beim Handball beispielsweise schaffen es nur 14 Spieler, die zudem nur von zwei Schiris beaufsichtigt werden müssen, den Ball etwa 50 Mal pro Spiel innerhalb eines Raumes von 6 m² unterzubringen. Und das in 60 Minuten. Der Effektivitätsquotient (Anzahl Tore / (Anzahl Spieler + Spielminuten + Torgröße) = Effektivitätsquotient) beträgt beim Fußball gerade mal 0,023 (würde man auf eine Stelle nach dem Komma abrunden ergäbe sich ein Quotient von 0,0 sprich: Nullkommanix...). Beim Handball etwa beträgt der Effektivitätsquotient stolze 0,625. Ist also um das 25fache größer... Die weitere Auswertung überlasse ich mal jedem selbst... :D

    Allerdings weiss ich auch nicht ob 8 Mio. für Harald Schmidt bzw. dessen Show gerechtfertigt sind. :pillepalle:

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Sehr bemerkenswerte Kennzahl, die du da aufstellst. Gibts die wirklich?

    Zumindest die Torgröße ist ja ne Fläche und passt somit nicht in das Konzept. Könnte man die Spielerzahl auch in den Zähler stellen? Dann hätte man im Bruch oben die spezifischen Werte und unten die Rahmenbedingungen... ;)

    Ansonsten: Netter Versuch! :D - Die Länge von Fußballspielen müsste also auf unter 20 Minuten verkürzt werden um die gleiche Effektivität zu erreichen. Sehe ich das richtig?

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    Einmal editiert, zuletzt von Felix0711 (29. November 2004 um 15:33)

  • Im Vergleich zur Fußball-Bundesliga ist Harald Schmidt ein echtes Schnäppchen.
    Der Spaß kostet die Gebührenzahler immerhin knapp 300 Mio. pro Jahr. Und da gucken einmal in der Woche nichtmal 7 Millionen Menschen zu. Das sind am letzten Samstag übrigens weniger gewesen, als das Adventsfest der Volksmusik gesehen haben (das waren immerhin über 8 Mio. Geschmacksverwirrte)....

  • ich finde es auch nicht wirklich schlimm, wenn die ard weniger fussball zeigt. es gibt eh eine völlige überflutung von fussballspielen im fernsehen. wer guckt sich schon all die ganze uninteressanten uefa-cup-gruppenspiele an?

    also, lieber schmidt statt uefa cup!!

  • Ist man einmal nicht in deutschland, schon wird der Fussball verkauft!! na da bin ich ja gespannt wenn ich im August wieder in germany bin was da TV abgeht. Finde das echt schei....! ich habe damals fast echt jeden Abend die Harald Schmidt Show geguckt, aber so was auf kosten das Fussballs wieder auf zu bauen finde ich doch einen Hohenpreis an die TV benutzer!!! Echt schade :wall:
    Gruss Aus Darwin Australien, wo es echt das schlechteste TV programm von der Ganzen Welt giebt.

    kleiner bruder von kent-harry   :bier:

    Franzen Handball-Gott

  • btw: bin ich off-topic? ;)

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    2 Mal editiert, zuletzt von Felix0711 (5. Dezember 2004 um 23:30)

  • Wieso off-topic? Es geht doch um Harald und die Kohle. Also genau richtig.

    Gruß Jan

  • In Bezug auf obigen Artikel...

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    Einmal editiert, zuletzt von Felix0711 (5. Dezember 2004 um 23:30)

  • Es ist ja tasächlich so, daß die BILD als Schmidt bei SAT1 damals ausstieg massiv gegen den TV-Entertainer anschrieb:

    Ich meine die Zeitung titelte so:

    Harald Schmidt fordert von SAT1 pro Sendung 800.000 Euro.

    Und in der S-Bahn diskutierten damals die Hausfrauen (in Mainz):

    Hausfrau A:
    "Habbe se gehert, der Schmidt will 800.000 Euro für aan aanzige Sendung kriesche - ich hab den noch nie leidde könne"
    Hausfrau B:
    "Nee, des iss der net wert - ich maan ich guck es eeh nie - aber des iss der net wert"
    Und Hausfrau A zustimmend:
    "Nee, des iss der wecklisch net wert"

    Ich muss zugeben, ich war tief beeindruckt, daß diese Damen sich damals so gut mit der Ertragssituation bei SAT1 auskennen - und wissen, welche Werbeeinnahmen der Sender dank "Dirty Harry" erzielt.
    Die Damen erwähnten auch nicht, daß diese Summe für die Produktion der Sendung (also inklusive aller Kosten für Gebäude / Kamera / Regisseur / Helmut Zerlett und Band / Michael Andrag / Brainpool - Abgaben und andere Autoren / Bezahlung (zugegeben selten) von prominenten Gästen / Mitteln, etc.) gezahlt werden sollte - es entstand der Eindruck: Alles für Harald.

    Aber mein Begehr ist nicht zu missionieren :baeh:

    Grüße
    Floridaadler 8)

  • Ich glaube mit den 800.000 für eine Sendung liegst du etwas zu hoch. Ich glaube es waren 100.000 pro Sendung.

    Gruß Jan

  • Zitat

    Original von jhl
    Ich glaube mit den 800.000 für eine Sendung liegst du etwas zu hoch. Ich glaube es waren 100.000 pro Sendung.

    Gruß Jan

    Sicher, aber die BLÖD neigt ja bekanntlich zu dezenten Übertreibungen :D

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Zitat

    Ich glaube mit den 800.000 für eine Sendung liegst du etwas zu hoch. Ich glaube es waren 100.000 pro Sendung.

    Gruß Jan

    Ich will mich da gar nicht auf die Zahl festlegen - Du hats recht, 800.000 ist deutlich zu hoch - wahrscheinlich waren es 80.000 Euro pro Sendung - mir ging es nur darum, wir die Damen beurteilen können, was ein Mensch "wert" ist. Wenn ein Harald Schmidt es über Werbeeinnahmen refinanziert, dann ist er's wert gleich ob 8.000 / 80.000/ oder 800.000.

    Ich mein, wenn ein Ballack auf 5.000.000 Euro im Jahr kommt, dann heisst das, vergleichsweise:

    Ein recht gut verdienender Angestellter hat 100.000 Euro im Jahr. Er muss also 50 Jahre arbeiten, um das zu verdienen, was ein Herr Ballack verdient!

    Ist er's wert? Wenn er den FC Bayern in internationale Wettbewerbe führt, wenn die Werbeeinnahmen es refinanzieren - warum dann nicht?

    Das trifft auf (fast) alle Menschen zu, die im Rampenlicht stehen - wenn 1.000.000 Menschen die Singles von Daniel Küblböck :kotzen: kaufen, dann ist auch er es wert.

    Grüße
    Floridaadler 8)