Toter bei Castor-Transport

  • Zitat

    Original von Haase
    ....
    Nicht weil es geld kosten könnte, sondern weil es geld kostet und zwar nicht zu knapp. Ausserdem muss man es sich ja nicht gefallen lassen - aber das man deshalb den zug aufhalten darf (ohne das es irgendeinen sinnvollen effekt hat) steht glaub ich nirgendwo geschrieben.
    --> wenn du gegen den Lärm auf der Hauptverkehrstraße um die Ecke bist, darfst du dich wohl auch nicht einfach auf die Straße setzten.

    Jede Demonstration kostet eine Wahnsinnskohle, alleine schon aufgrund der dort eingesetzten Polizei, etc.
    Geld, das aus Steuermitteln aufgebracht werden muss.

    Letztlich ändert sich aber dadurch nichts an einem verfassungsmäßigen Recht auf Demonstrations- und Versammlungsfreiheit.
    Und eben dieses Grundrecht ist eines der wertvollsten, die wir haben, sicher ähnlich gewichtbar wie die Presse- und Meinungsfreiheit.

    Da darf aus meiner Sicht, Geld einfach kein Argument sein.

  • Da gebe ich dir voll recht punky vorallendingen verstehe ich nicht was ihr alle um das recht streitet, demonstriert wird sowieso und ob friedlich oder nicht hängt auch sehr von der haltung der anwesenden polizisten ab.aber mich würde es mal interessieren was passiert wenn jemand es schafft die schienen zu kappen, dann kann derTransport doch nur umkehren oder sehe ich das falsch ?

  • 100% agree Hereticus!!!

    Recht auf Demonstrations- und Versammlungsfreiheit schön und gut, aber die Rechte eines jedes einzelnen hören dort auf, wo gegen ebenso geltendes Recht verstoßen wird.
    Ich habe noch nichts von einem Demonstrationsrecht auf Schienen gehört!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von T.N.T.
    Ich habe noch nichts von einem Demonstrationsrecht auf Schienen gehört!

    Selbstverständlich gibt es ein Demonstrationsrecht auf Schienen, wenn die Demo dort genehmigt wird. Die Schienen sind nicht anders zu bewerten als eine Demo auf Bundesstraßen oder sonstwo.
    Schlagendes Argument ist hier eher die Untersagung der Demonstration auf den Schienen ...

  • Anscheinend schreibe ich chinesisch. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Das einzige was ich sagen wollte, ist dass das Geld nicht das Argument sein darf. Es gibt ja nun auch wirklich genügend andere.

  • Zitat

    Original von d-jugend westfalia kamen
    Da gebe ich dir voll recht punky vorallendingen verstehe ich nicht was ihr alle um das recht streitet, demonstriert wird sowieso und ob friedlich oder nicht hängt auch sehr von der haltung der anwesenden polizisten ab.aber mich würde es mal interessieren was passiert wenn jemand es schafft die schienen zu kappen, dann kann derTransport doch nur umkehren oder sehe ich das falsch ?

    Nein, wieso denn umkehren? Dann rückt ein Bautrupp der Bahn an und repariert das Stück Gleis (zumindest provisorisch) so dass der Zug weiterfahren kann. War beim Transport vor ein oder zwei Jahren auch so, als sich diese 2-4 Jugendlichen da ins Gleisbett betoniert hatten. Zug stand, die Personen wurden "ausgegraben" und anschließend das Gleisbett und die Schienen wieder hergerichtet, so dass eine Weiterfahrt möglich war.

  • Nee, nauru so mein ich das nicht und punky ich verstehe und lese kein chinesisch,nochmals, du hast recht iweder zu nauru: Ich meine das wirklich irgendwelche leute daherkommen ein großes stück glleis total verbiegen oder herausnehemn und mitnehemn, bis das wieder repariert ist sind mindestens 500 Demonstranten angerückt und sitzen vor dem zug

  • Zitat

    Original von d-jugend westfalia kamen
    Nee, nauru so mein ich das nicht und punky ich verstehe und lese kein chinesisch,nochmals, du hast recht iweder zu nauru: Ich meine das wirklich irgendwelche leute daherkommen ein großes stück glleis total verbiegen oder herausnehemn und mitnehemn, bis das wieder repariert ist sind mindestens 500 Demonstranten angerückt und sitzen vor dem zug

    Naja, entweder passiert das ganze dann in der Nähe von Gorleben, dann sind reichlich Polizisten dort um das zu verhindern. Sollte es irgendwo weiter weg passieren, denke ich mal wird Bereitschaftspolizei und BGS zusammengezogen und sollten die Demonstranten nicht freiwillig gehen dann wird halt geräumt. Oder wunderbar juristisch ausgedrückt, es erfolgt Anwendung von unmittelbaren Zwang. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Nauru (11. November 2004 um 20:00)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von d-jugend westfalia kamen
    Nee, nauru so mein ich das nicht und punky ich verstehe und lese kein chinesisch,nochmals, du hast recht iweder zu nauru: Ich meine das wirklich irgendwelche leute daherkommen ein großes stück glleis total verbiegen oder herausnehemn und mitnehemn, bis das wieder repariert ist sind mindestens 500 Demonstranten angerückt und sitzen vor dem zug

    Nein, die Erfahrung von den letzten Transporten lehrt, dass nauru recht hat.

    Ein paar Hundertschaften Bereitschaftspolizei, dann kommt kein Demonstrant mehr an die Stelle. Und die, die da sind, werden reichlich schnell beiseite geräumt.
    Ein Bautrupp der deutschen Bahn, und die Strecke ist innerhalb von 24 Stunden wieder (vorläufig) befahrbar).
    Während der Zeit steht der Castorzug schwerbewacht in der Gegen rum.

    Mehrfach so passiert - und es wird auch immer wieder so passieren. Die lassen den Castorzug nicht umkehren, das ist Wunschdenken ...

  • Der Zug wird allenfalls ein Stück in den nächsten Bahnhof zurückfahren oder soweit, dass er eine andere Strecke zum Ziel nehmen könnte, soweit es eine solche gibt.

  • Ok Leute ich kapituliere eure argumente sind besser als meine aber ich finde es schon schade das so ein wunschdenken nicht irgendwie umgesetzt werden kann

  • :hi:

    Zitat

    Original von d-jugend westfalia kamen
    Ok Leute ich kapituliere eure argumente sind besser als meine aber ich finde es schon schade das so ein wunschdenken nicht irgendwie umgesetzt werden kann


    aber träumen sollte man weiter, da lebt es sich besser, kann ich dir
    nur empfehlen, aber das machst du auch.

    :hi: :hi: :hi: :hi: :hi:

    Ein Tag ohne Humor
    ist ein verlorener Tag

  • Zitat

    Original von Phunky
    Anscheinend schreibe ich chinesisch. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Das einzige was ich sagen wollte, ist dass das Geld nicht das Argument sein darf. Es gibt ja nun auch wirklich genügend andere.

    ich glaube wir verstehen uns falsch. ich habe nichts gegen die demos . das wäre ja auch überhaupt kein problem, da bräuchte man bundesweit vielleicht 1000 Polizisten und alles ist in Butter. Auch die Kosten sind dann verträglich.
    ABER was da passiert ist keine form der demonstration. Es ist einfach Sachbeschädigung oder gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr. Und ist beides nicht erlaubt.
    UND es führt dazu, dass Bundesweit so um die 20000 Polizisten im Einsatz sind. Und die sollen alle durch Steuergelder eine Stunde länger bezahlt werden, weil irgendwer die Schienen blockiert...

  • Zitat

    Original von Haase

    ich glaube wir verstehen uns falsch. ich habe nichts gegen die demos . das wäre ja auch überhaupt kein problem, da bräuchte man bundesweit vielleicht 1000 Polizisten und alles ist in Butter. Auch die Kosten sind dann verträglich.
    ABER was da passiert ist keine form der demonstration. Es ist einfach Sachbeschädigung oder gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr. Und ist beides nicht erlaubt.
    UND es führt dazu, dass Bundesweit so um die 20000 Polizisten im Einsatz sind. Und die sollen alle durch Steuergelder eine Stunde länger bezahlt werden, weil irgendwer die Schienen blockiert...

    In Hoyarswerda oder in Rostock hätte ich mir in der Tat 20000 Polizisten gewüscht die mit den paar Hundert Nazis aufgeräumt hätte.
    Dafür zahle ich gerne Steuergelder!!!!

    Ein Tag ohne Humor
    ist ein verlorener Tag

  • Wenn man dem Demonstranten gefährdendes Verhalten vorwirft, dann muß man das gleiche bei den für den Transport Verantwortlichen tun. Ein mit solch gefährlichem Gut beladenen Zug kann man doch nicht in diesem Tempo durch die Gegend brettern lassen. Die Gleise hätten ja auch durch Gegenstände blockiert bzw. beschädigt worden sein können. Bei solchen Transporten muß man einfach die größtmögliche Vorsicht walten lassen. Außerdem betrachte ich es als völlig irrelevant, daß es sich bei der Aktion um eine illegale gehandelt hat. Deshalb kann man den Aktivisten noch lange nicht einfach plattfahren. "Gerechte Strafe" oder wie?

    Ich sympthisiere nicht mit dem Mann, aber bei ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen hätte er niemanden gefährdet. Und es gibt genügend Beispiele aus der Geschichte, wo friedliche Proteste Erfolge gebracht haben (wenn ich auch bezweifle, daß das auch bei den Castortransporten der Fall sein könnte). Bsp. Gandhi. Wollen wir darauf wirklich verzichten? Aus finanziellen Gründen vielleicht? :nein:

    "Shut up, be happy" (Jello Biafra)

  • Wie bei SSN berichtet wurde, starb beim letzten Castor-Transport der 21-jährige Demonstrant Sébastien Briat, nachdem er vom Atommülltransport überrollt worden war. Die offizielle Version lautete, dass der junge Mann an die Gleise gekettet gewesen sei.
    Dieser Darstellung widerspricht nun die Gruppe, die die Aktion mit Briat zusammen ausgeführt hat. Sie betonen, dass der der junge Mann nicht angekettet gewesen war. Außerdem weist die Gruppe auf eklatante Sicherheitsmängel im Zuge des Transports hin.
    Briat wurde in der Zwischenzeit in der Stadt Bar-le-Duc beerdigt. Die Zeremonie fand am Mittwoch unter Teilnahme von etwa 500 Menschen statt. Nach der Beerdigung fanden an vielen Bahnhöfen in Frankreich und Deutschland Solidaritätskundgebungen statt.

    Na das ist ja mal eine andere Version, die die Presse da jetzt liefert.

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Zitat

    Original von sonnenschein
    Hei Krümmelengel
    in welcher Zeitung denn????

    In derr BNN

    I am what I am

    Viele Liebe
    Grüße an alle :D