Warum John Kerry die Wahl gewinnt

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    Auszug aus spiegel.de
    Es ist nicht die Saison der Redskins. Dem Sturm gelingt kaum ein Angriff, das Passspiel läuft lausig. Die Footballstars aus der US-Hauptstadt Washington enttäuschen bereits seit Wochen, die hoch bezahlten Profis gewannen gerade mal zwei Spiele von sechs.

    Doch was am späten Sonntagnachmittag in ihrem Stadion geschah, war mehr als ein neuerliches glückloses Spiel. Nach über drei Stunden verlor das Team gegen die Green Bay Packers aus Wisconsin mit 28 zu 14. Während die Redskins-Fans verzweifelten, hatten Millionen dem Ergebnis aus ganz anderem Interesse entgegen gefiebert: Kaum war das Match zu Ende, brachen die Anhänger des demokratischen Präsidentschaftskandidaten John Kerry in Jubel aus.

    Denn das letzte Heimspiel der Redskins vor den Wahlen ist für den Kampf um die Präsidentschaft seit nunmehr sieben Jahrzehnten so etwas wie eine sichere Vorgabe: Gewannen die Spieler aus Washington, gewann stets der Amtsträger. Verlor das Team, siegte immer der Herausforderer - die letzte Redskins-Niederlage brachte 2000 George W. Bush ins Amt, glauben die Sport-Auguren.

  • Sehr bemerkenswerte Sache :D

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Na, dann können wir der Wahl morgen ja ganz entspannt entgegensehen.
    Obwohl... mir wäre noch viel wohler, wenn die UNO ein paar tausend Wahl-
    beobachter in die Swing-States (die untentschlossenen Bundesstaaten, die
    das Zünglein an der Waage sein werden) entsenden würde. :/:

  • Zitat

    Original von d-jugend westfalia kamen
    Also kann man das spiel auch bei uns einführen ? Wenn Hertha verliert muss Schröder gehen

    Da müsste man einfach mal eine entsprechende Statistik ausgraben.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von FMHl... mir wäre noch viel wohler, wenn die UNO ein paar tausend Wahl-beobachter in die Swing-States (die untentschlossenen Bundesstaaten, die das Zünglein an der Waage sein werden) entsenden würde. :/:

    Ich denke das gesamte System dort gehört mal überprüft. Wie kann es sein, dass jemand Präsident werden kann (auch ohne Wahlbetrug), obwohl die Mehrheit der Amerikaner einen anderen wählt?!
    Also so richtig doll demokratisch kommt mir das nicht vor...

  • Zitat

    Original von Phunky

    Ich denke das gesamte System dort gehört mal überprüft. Wie kann es sein, dass jemand Präsident werden kann (auch ohne Wahlbetrug), obwohl die Mehrheit der Amerikaner einen anderen wählt?!
    Also so richtig doll demokratisch kommt mir das nicht vor...

    Das geht in Großbritanniens Wahlsystem auch ohne Problem. Ins House of Common kommt immer nur der direkte Wahlkreisgewinner. Also angenommen eine Partei A gewinnt in 51 % der Wahlkreise ganze knapp (35%) und eine andere Partei B (34%) und diese andere Partei B gewinnt die anderen Wahlkreise deutlich (80%), dann wären 51% der Sitze von der A besetzt und 49% von Partei B. Somit würde A den Premierminister stellen, auch wenn B von mehr Menschen gewählt wurde.

    So ist das mit demokratischen Systemen

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Theoretisch müsste sowas auch bei uns möglich sein.
    Wenn Partei A der Partei B knapp unterliegt - aber durch eine Koalition mit Partei C
    die Mehrheit hält, während Partei B keinen Koalitionspartner findet.

  • Aber in deinem Beispiel haben dann die regierenden Parteien ja eine gemeinsame Mehrheit durch die Koalition.
    Aber auch bei uns kann es gewisse Verschiebungen geben, durch die Überhangmandate bei Bundestagswahlen, die ja nicht ausgeglichen werden.

  • Die Welt hat sich entschieden. Mal sehen, ob die Amerikaner aehnlich denken :D

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.