Zeitstrafe oder Disqualifikation

  • Folgendes ist am Wochenende passiert:

    Torerfolg für Gastmannschaft --> Anspiel Heimmannschaft --> Anpfiff --> Trainer Heimmannschaft nimmt TTO --> Spieler von Heimmannschaft kickt den Ball an die Decke der Halle

    (Es lag keine Gefährung eines Gegenspielers / Mitspielers / Schiedsrichters oder sonstigen Person vor - er hat den Ball wieder gefangen)

    Wie soll ein solches Vergehen, abgesehen davon dass Dummheit nunmal nicht ungestraft bleibt, bestraft werden (Spieler war zu diesem Zeitpunkt mit einer Verwarnung wegen Festhaltens vorbelastet und war bis zu diesem Zeitpunkt NICHT auffällig geworden.)

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)

  • Ich kann dir die frage leider nicht genau beantworten. Allerdings hatte ich vor einem Jahr eine ähnliche situation. halbzeitpause - torhüter kickt ball in die luft fängt ihn auf, er wurde mit gelber Karte bestraft. Also müsste es in deinem fall eigentlich 2min dafür geben.

    Gruß pady

  • Vergehen während des TTO sind so zu ahnden, als wären sie während der Spielzeit begangen worden.

    Also:

    Wenn du der Ansicht bist, dass diese Aktion eine Ursache hatte (z. B. Ärger über einen nichtgegebenen Schrittfehler), kannst du durchaus eine grobe Unsportlichkeit unterstellen; also DQ. (Wertung des "kickens" = dreschen)

    Siehst du aber keine "Frustaktion", so bleiben dir noch zwei Möglichkeiten:

    a) 2 - Min wegen unsp. Verhaltens ("kicken" = spielen)

    b) nichts, da du "zufällig" :P zum Kampfgericht (wegen des TTO - Pfiffs) geschaut hast (nennt man glaub´ ich dann Fingerspitzengefühl).

    Somit ist es mal wieder wie immer im Leben : alles Interpretationssache. :hi:

  • eine Frustaktion konnte ich nicht erkennen.

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)

    Einmal editiert, zuletzt von hasenhirn (1. November 2004 um 11:09)

  • minimum 2. min , aber bei Deckenschaden kann´s durchaus mehr geben. :P

    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von ulle (1. November 2004 um 11:31)

  • Hallo Ulle - es hat ganz anständig gescheppert !

    Aber um das ganze "aufzulösen" - Die SR haben direkt rot gezogen (was ich für überzogen gehalten habe).

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)

  • Rot, finde ich auch völlig überzogen, wenn es keine Frustaktion war. Kommt aber immer auf die ganz genaue Lage an. Spielstand etc. aber 2min sollte man schon geben.

  • Spielstand 8:8, Mitte erste Halbzeit

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)

  • hm..war die mannschaft von dem spieler gut oder haben sie kurz davor Tore in Folge kassiert oder irgendwas? Weißt du was für ein Ausdruck der Spieler bei der tat hatte? Hat der Schiedsrichter signalisiert dass er den ball will?

  • jup hier muß man eindeutig die Situation gesehen haben, Spielklasse Nachwuchs könnt man den Spieler auchmal sagen das es sowas nicht gibt (Fingerspitzengefühl) und wenn er es ned einsieht kann man ihn immernoch bestrafen ...

  • Spielklasse Regionalliga Süd - ich glaub der Spieler war danach selbst erschrocken was er da gemacht hat

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)

  • Zitat

    Original von Theoitetos
    aber er sollte es dann doch wissen das es ned korrekt ist also 2 Minuten ...

    ... und wir waren erschrocken dass es gleich rot gab

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)

  • Zitat

    Original von hasenhirn
    Folgendes ist am Wochenende passiert:

    Torerfolg für Gastmannschaft --> Anspiel Heimmannschaft --> Anpfiff --> Trainer Heimmannschaft nimmt TTO --> Spieler von Heimmannschaft kickt den Ball an die Decke der Halle

    (Es lag keine Gefährung eines Gegenspielers / Mitspielers / Schiedsrichters oder sonstigen Person vor - er hat den Ball wieder gefangen)

    Wie soll ein solches Vergehen, abgesehen davon dass Dummheit nunmal nicht ungestraft bleibt, bestraft werden (Spieler war zu diesem Zeitpunkt mit einer Verwarnung wegen Festhaltens vorbelastet und war bis zu diesem Zeitpunkt NICHT auffällig geworden.)


    Eine Beurteilung ist sehr schwer, wenn man das ganze nicht selbst gesehen hat, aber nach meiner Auffassung gibt es folgende Alternativen:

    1. wenn die SR zwischen Pfiff zur Gewährung des TTO und dem Deckenkick den Ball (noch) nicht »anforderten« ---> Hinausstellung, da er den Ball selbst wieder fängt. Hätte er den Ball irgendwohin weggekickt, dann ganz klar Disqualifikation!
    2. wenn die SR den Ball haben wollten ---> Disqualifikation, da grob unsportlich!
    3. wenn irgendwelche andere Sachverhalte hinzu kommen, sind diese dabei entsprechend zu berücksichtigen.

    :tschau: Markus
    Mannem vorne! :klatschen: