• Es sind halt mehrere Wettbewerbe, die da stattfinden. Den ums Gelbe, den ums Grüne, ums gepunktete und dann noch der um die einzelnen Etappen. Was mischt er sich ein in Wettbewerbe, an denen er nicht wirklich teilnimmt. Es ist für sie die einzige Möglichkeit zu glänzen.
    Und wenn mich was am Radsport begeisterte, dann die Ritterlichkeiten.
    Wie sagte Big Mig, als er nach dem letzten Einzelzeitfahren gefragt wurde, warum er, nachdem er schon auf sichtweite von Claudio Ciapucci aufgefahren war nicht noch versuchte ihn zu überholen: Gewinnen heißt nicht zerstören (Nebenbei, Indurain war der Sieg nicht mehr zu nehmen).

  • Zitat

    Original von UlfN
    Es sind halt mehrere Wettbewerbe, die da stattfinden. Den ums Gelbe, den ums Grüne, ums gepunktete und dann noch der um die einzelnen Etappen. Was mischt er sich ein in Wettbewerbe, an denen er nicht wirklich teilnimmt. Es ist für sie die einzige Möglichkeit zu glänzen.
    Und wenn mich was am Radsport begeisterte, dann die Ritterlichkeiten.
    Wie sagte Big Mig, als er nach dem letzten Einzelzeitfahren gefragt wurde, warum er, nachdem er schon auf sichtweite von Claudio Ciapucci aufgefahren war nicht noch versuchte ihn zu überholen: Gewinnen heißt nicht zerstören (Nebenbei, Indurain war der Sieg nicht mehr zu nehmen).

    Ja, Indurain ist eben ein echter Gentleman und eine der größten Persönlichkeiten, die der Radsport je hervor gebracht hat. Da kann sich Lance Armstrong noch eine gewaltige Scheibe von abschneiden.

    Steini

  • Wer ist bei so was schon großzügig? Sicher kommt es manchmal arrogant rüber was er macht, aber wenn ich mir vorstelle ich würd mich da ca. 200 km eine Ettappe quälen und käm dann am Ziel an und sollte mich dann großzügig erweisen und nen anderen gewinnen lassen- also ich glaub ich würds auch nicht machen. Das es ihm nur um den Toursieg geht ist klar, dass wissen ja auch alle.
    Das mit der Grippe wird bei Ullrich zur Tradition.

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Gut also ich glaub dann wär das nichts für mich...mich erst schinden und dann anderen den Sieg überlassen...nee :lol:

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Allerdings is US Postal ja auch dafür bekannt, dass alle Teammitglieder sich den Ansprüchen und Zielen von Lance unterzuordnen haben, zumindest weitestgehend. Die ackern alle für den Chef.

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Genau das meine ich ja.
    US Postal hat ein Zeil - Den Sieg für Lance. Deswegen überläßt er auch, wenn die Etappe entschieden, seinen Teamkolegen den Tagessieg. Die leben nicht zu letzt davon.
    Allerdings gehört es sich auch, wenn Lance unterwegs ist, mit Leuten aus einem anderem Team, für denjenigen zählt nur der Etappensieg und für Lance, der Vorsprung vor seinen Konkurenten, sie kämpfen beide zusammen um die Zeit, trotz verschiedener Teams, da wird also kurzfristig eine neue Mannschaft gebildet, dass er ihnen den Vortritt bei einem Etappensieg läßt. Selbst wenn sie Konkurenten sind, so sollen sie doch zumindest diesen kleinen Erfolg haben (natürlich nur, wenn der Sieg sich abzeichnet). Das macht den Radsport aus und das fehlt Lance.

  • Zitat

    Original von UlfN
    Genau das meine ich ja.
    US Postal hat ein Zeil - Den Sieg für Lance. Deswegen überläßt er auch, wenn die Etappe entschieden, seinen Teamkolegen den Tagessieg. Die leben nicht zu letzt davon.
    Allerdings gehört es sich auch, wenn Lance unterwegs ist, mit Leuten aus einem anderem Team, für denjenigen zählt nur der Etappensieg und für Lance, der Vorsprung vor seinen Konkurenten, sie kämpfen beide zusammen um die Zeit, trotz verschiedener Teams, da wird also kurzfristig eine neue Mannschaft gebildet, dass er ihnen den Vortritt bei einem Etappensieg läßt. Selbst wenn sie Konkurenten sind, so sollen sie doch zumindest diesen kleinen Erfolg haben (natürlich nur, wenn der Sieg sich abzeichnet). Das macht den Radsport aus und das fehlt Lance.


    Ich bezweifle auch, dass Armstrong es in den nächsten Jahren noch lernen wird, so egoistisch, wie er nun mal ist.

    Steini

  • Habe gestern in der Sportschau einen Beitrag über Doping gesehen ... so langsam bekommt man echt den Eindruck, es wird grade beim Radfahren (meist) gedopt - mnche sind eben nur clever und vertuschen es!! Der eine Spanier ist ja körperlich voll am Ende ... den hat der Teamarzt mit "Drogen" Vollgepumpt! Da ich selber Rennrad fahre, frage ich mich schon ab und an, wie man das die 23 Tage durchstehen kann ...

  • Zum Thema Doping gibt es ein geniales Buch aus dem Leben eines Radprofis. Der Titel: Raubeine rasiert - Tagebuch eines Domestiken.
    Kann ich jedem Radsportbegeisterten Fan nur empfehlen.
    Meiner Meinung nach gibt es im Rdsport keinen mehr der nicht irgendwelche MIttelchen zu sich nimmt, und trotzdem ist es für mich eine der grössten sportlichen Leistungen die es gibt.

    Wir können alles - ausser hochdeutsch!

  • Zitat

    Original von CassiusHDI
    ..... und trotzdem ist es für mich eine der grössten sportlichen Leistungen die es gibt.

    Ohne Zweifel ... nur für einen sehr hohen Preis! Mir geht es darum nicht wegen unlauterer Mittel die einen bevorteilen können ... eher die Folgen in ein paar Jahren. Ich kann mir vorstellen, dass so einige Profis Zeug schlucken müssen weil sie Druck vom Rennstall bekommen. (Ähnlich wie bei LKW Fahrern ... fahr 3 Stunden länger oder du fliegst - macht er es nicht, ist er sein Job los, macht ers event. auch!) Machen Sie es nicht und bringen keine Leistung sind sie weg .... es war erschütternt wie kaputt das Knie von dem Spanier war! Erschreckend!

  • Hab den Bericht gestern leider nicht sehen können. Meiner Meinung nach geht es gar nicht sich 3 Wochen jeden Tag über die schmerzgrenze zu begeben ohne dabei nachzuhelfen. Kann mich an eine Szene vor ein paar Jahren erinnern als der Norweger Hushovd schone bei einer der ersten Etappen die halbe Strecke Krämpfe hatte und sich kaum auf dem Rad halten konnte. Er kamm dann gerade noch in der Zeit im Ziel an und am nächsten Tag sprintet er um den Sieg. Für mich ist das unter normalen Umständen nicht möglich

    Wir können alles - ausser hochdeutsch!

  • Das ist eh das unding schlechthin. Ich kenne zwei Radprofis persönlich und man sollte nicht glauben das beide vor ca. 10 Jahren doch tatsächlich aufgrund von Asthma bei der Bundeswehr auf T5 gesetzt wurden. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Asthma und T5 - da bleibt einem ja fast nichts anderes als Radprofi mehr übrig. :pillepalle:

    Wir können alles - ausser hochdeutsch!

  • asthma haben einige spitzensportler, z.B. auch etliche schwimmer. meine freundin ist trainerin und ehemalige leistungsschwimmerin, die hat mir das mal erklärt, aber das krieg ich wirklich nicht mehr hin. haben wir hier keine fachkräfte für ausdauersportarten?

  • Zabel wird wohl net mitfahren ich finds nen ziemliches armutszeugniss von t-mobile. erik hats einfach verdient da mitzufahren. und dem sponsor wirds wohl auch net gefallen weil die flachen etappen für t-mobile nun völlig uninteressant sind

    ** Keine Sonne lacht... nur für den "Rentner" ;) **

  • Ich finde es richtig! Zabel hat bewiesen, dass er nicht mehr die Endgeschwindigkeit hat um mit den großen Sprintern mitzuhalten! Und vor allen Dingen muss man ihn beim Team Zeitfahren nicht mitschleppen und brauch keinen Helfer für Ihn, und alle fahren für Klöden Winoukurov oder halt Ullrich! Bin wirklich mal gespannt, wer von denen am besten ist!