Pfullingen nach Stuttgart


  • ?(
    Seltsam - gerade mal 5 Punkte auf der Habenseite, einen nicht gedeckten Etat, aber
    in 4 Jahren in der 1. Liga vorne mitspielen wollen. Regnet es demnächst Sponsoren vom
    Himmel oder ist das nur Traumtänzerei?

  • Zitat

    Original von FMH


    ?(
    Seltsam - gerade mal 5 Punkte auf der Habenseite, einen nicht gedeckten Etat, aber
    in 4 Jahren in der 1. Liga vorne mitspielen wollen. Regnet es demnächst Sponsoren vom
    Himmel oder ist das nur Traumtänzerei?

    Das klingt in der Tat sehr fragwürdig....davon abgesehen zeigt das Beispiel Hamburg doch auch, was bei solchen Projekten rauskommen kann....

    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont (Konrad Adenauer)

  • Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen wie das den gehen soll mit den Zielen der Pfullinger. ALLES GUTE FÜR EUCH!!!

  • Wenn ich mir vorstelle, wer alles in vier Jahren einen Platz zwischen 1-8 erreichen will, dann wird mir schlecht.

    Kiel, Magdeburg, Lemgo, Gummersbach, Hamburg, Essen, Nordhorn, Flensburg, Minden, Kroestis, Pfullingen, Wallau

    Schon einmal aufgefallen, dass keine 12 Mannschaften die Plaetze 1-8 erreichen koennen ?

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von meteokoebes
    Wenn ich mir vorstelle, wer alles in vier Jahren einen Platz zwischen 1-8 erreichen will, dann wird mir schlecht.

    Kiel, Magdeburg, Lemgo, Gummersbach, Hamburg, Essen, Nordhorn, Flensburg, Minden, Kroestis, Pfullingen, Wallau

    Schon einmal aufgefallen, dass keine 12 Mannschaften die Plaetze 1-8 erreichen koennen ?

    *gg* naja ich glaube dass zumindest wollte pfullingen nicht. verständlich sind die "schritte" vieler vereine schon, sich an eine grosse stadt zu binden und damit (möglicherweise) finanziell auf gesunden beinen zu stehen (auch wenn das beispiel hsv zeigt, dass es nicht funktionieren muss). es ist nur eben schade für den verein selbst, gerade auch für die pfullinger, die sich mit ihrem verein sehr stark identifizieren und nun mit einem neuen namen in neuer stadt klarkommen sollen. und man muss auch deren meinung berücksichtigen, denn sie haben durch ihre unterstützung der mannschaft bei heim- und auswärtsspielen erheblich zu dem einen oder anderen punkt und somit beigetragen... ;)

    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont (Konrad Adenauer)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von KielerZebra
    *gg* naja ich glaube dass zumindest wollte pfullingen nicht.

    Zitat

    Original von Original von Reutlinger Generalanzeiger
    Der Etat sollte
    2006/07 auf 2 Millionen Euro wachsen und danach weiter aufgestockt werden, »damit man
    2007/08 ein Ergebnis zwischen Platz eins und acht erreichen kann«
    , erklärte Mayer.

    Doch, genau das will Pfullingen, zumindest nach Aussage Mayers. Meteokobes hat etwas provokant formuliert, wer alles vorne mitspielen will. Diesen Kreis kann man sicherlich noch etwas erweitern, zumindest in Berlin gibt es Interesse einen Spitzenclub zu etablieren (dort wird eine Arena gebaut vom Investor Anschütz, dem gehört meines Wissens nach auch die ColorLineArena...), bin gespannt, wann München als "Weltstadt mit Herz" mal in der Gerüchteküche auftaucht.

    Es ist keine schwere Rechnung, dass sich zwölf Vereine +x nicht auf den ersten acht Plätzen tummeln können. Allerdings kann eine noch höhere Leistungsdichte insgesamt dem Sport gut tun und damit allen Vereinen helfen. Wenn (extrem formuliert) achtzehn Mannschaften in der Lage sind Meister zu werden, dann ist schließlich jedes Spiel ein Spitzenspiel. In diesem Punkt sind wir auf einem guten Weg, denn im Vergleich zu anderen Sportarten (vgl. Fußball, Eishockey, Basketball) sehe ich im Handball in Deutschland die höchste Leistungsdichte.

    Um den Kreis zu schließen: Für Pfullingen kann sich u.U. auch ein Umzug nach Stuttgart rechnen, wenn man sich damit in einem Kreis von 12 Spitzenmannschaften positioniert, unabhängig davon ob es am Ende Platz 1 oder 12 ist.

    (Für Göppingen kommt dagegen ein Umzug nach Stuttgart NIE in Frage ;) )

  • ich finde diese ganz entwicklung höchst bedauernswert. gut, es ist vielleicht einfach sowas zu sagen, wenn man aus einer stadt kommt, wo der handball gewachsen ist. aber die kleinen vereine verlieren ihre identität damit. und das ist schade für die fans...nehmen wir den hsv...für mich ist immer noch der vfl bad schwartau, eine mannschaft, die uns kielern heisse derbys gelierfet hat, auch ohne gross eingekaufte stars...im mannschaftssport ist das eben nunmal nicht so leicht zu bewerkstelligen. kaufe 12 top-spieler und schon wirst du meister?? nee das funktioniert nicht...gerade ihr göppinger müsstet doch wissen, was identität zum eigenen verein bedeutet. war wäre die liaga ohne göppingen, ohne gummersbach??

    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont (Konrad Adenauer)

    • Offizieller Beitrag

    KielerZebra, grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Auch in Göppingen gibt es eine hitzige Diskussion zur regelmäßigen Verlegung einzelner Spiele nach Stuttgart und der grundsätzlichen Entwicklung.

    (zur Erläuterung: unsere Halle bietet zwar 4.300 Zuschauern Platz, allerdings nur 2.500 Sitzplätze, von einer Erweiterung oder Neubau kann in absehbarer Zeit nicht ausgegangen werden.)

    Gerade als Anhänger eines Traditionsvereins sehe ich das mit gemischten Gefühlen und ohne endgültige Meinung.

    Zitat

    Original von KielerZebra
    eine mannschaft, die uns kielern heisse derbys gelierfet hat, auch ohne gross eingekaufte stars


    Eigentlich beantwortest Du Dir Deinen Kommentar selbst. Welcher gewachsene Traditionsverein mit Spielern aus eigenen Reihen und ohne groß eingekaufte Stars könnte denn dem THW Kiel heute noch Paroli bieten???
    Es ist einfach eine Lanze für die Traditionsvereine ohne Stars zu brechen und selbst einen Verein zu feiern, der auf diese Stars nicht mehr verzichten kann.
    Ich schreibe das recht selbstkritisch, da in Göppingen neben regionalen Talenten auch auf eingekaufte Spieler (zugegeben, noch nicht die ganz großen Namen) gesetzt wird.

    Wir müssen uns langsam entscheiden, ob wir eine weiter wachsende Popularität unseres geliebten Handballsports wollen, dann müssen wir uns aber wohl oder übel von verschiedenen Traditionen und auch Traditionsvereinen verabschieden. Wenn wir das ablehnen, dann wird Handball weiterhin, bzw. wieder ein Nischendasein führen. Frage ist, ob die aktuelle Entwicklung überhaupt noch aufgehalten werden kann.

  • Zitat

    Original von Reutlinger Generalanzeiger
    Ein Vier-Jahres-Plan, der der
    Betreibergesellschaft der geplanten Stuttgarter Arena vorgelegt werden soll, sieht für die
    Saison 2005/06 eine Aufstockung des VfL-Budgets auf 1,5 Millionen Euro vor. Der Etat sollte
    2006/07 auf 2 Millionen Euro wachsen und danach weiter aufgestockt werden, »damit man
    2007/08 ein Ergebnis zwischen Platz eins und acht erreichen kann«, erklärte Mayer.

    Ich frage mich auch, auf wieviel der Etat denn 2007/08 aufgestockt werden soll. Will man dann mit 3 Mio Euro Meister werden oder meinetwegen auch nur zweiter oder dritter ?(
    Wenn ich mich recht entsinne klagt Minden, dass sie mit eben diesem Etat überhaupt nichts reißen können.
    Also, wie soll man sich das vorstellen?

    Einmal editiert, zuletzt von binesa (8. Dezember 2004 um 19:37)

  • dieser artikel ist doch total lächerlich, was soll das?
    das is alles zukunftsmusik die im moment aber von keinem pfullinger gesungen werden kann. hallo?! wir belegem mit 5 punkten platz 15, und die denken drüber nach dass sich ein VfL Suttgart oder wie auch immer bald in den vorderen rängen etablieren kann? sorry so ein blödsinn... :wall: :pillepalle: :pillepalle: :pillepalle:

  • Habe mich ja schon einmal dazu geäußert, dass ich es höchst fragwürdig finde, wenn es Leute gibt die meinen allein anhand eines Finanzplanes könne man ein Anrecht auf nen Spitzenplatz pachten.
    Den immerhin haben wir im deutschen Handball einige Vereine mit hohen Etats und nur einen Meisterschaftstitel und viele Geld heißt ja auch nicht das der Platz auf den Europapokalplätzen sicher ist.
    Vielleicht sollten solche Leute die ihre Pläne aufstellen einfach mal den Grundsatz wahren : "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Schnauze halten."

    Übrigens Vierjahresplan gefällt mir als Wort einfach, hat ja in der DDR und Sowjetunion auch immer sehr gut funktioniert. :D

    Zitat

    Original von kieler Zebra
    Ich finde diese ganz entwicklung höchst bedauernswert. gut, es ist vielleicht einfach sowas zu sagen, wenn man aus einer stadt kommt, wo der handball gewachsen ist. aber die kleinen vereine verlieren ihre identität damit. und das ist schade für die fans...nehmen wir den hsv...für mich ist immer noch der vfl bad schwartau, eine mannschaft, die uns kielern heisse derbys gelierfet hat, auch ohne gross eingekaufte stars...im mannschaftssport ist das eben nunmal nicht so leicht zu bewerkstelligen. kaufe 12 top-spieler und schon wirst du meister?? nee das funktioniert nicht...gerade ihr göppinger müsstet doch wissen, was identität zum eigenen verein bedeutet. war wäre die liaga ohne göppingen, ohne gummersbach??

    Dieses Statement findet meine volle Zustimmung.

    Einmal editiert, zuletzt von Nauru (8. Dezember 2004 um 21:00)

  • Zitat

    Original von Ronaldo
    ...Eigentlich beantwortest Du Dir Deinen Kommentar selbst. Welcher gewachsene Traditionsverein mit Spielern aus eigenen Reihen und ohne groß eingekaufte Stars könnte denn dem THW Kiel heute noch Paroli bieten???
    Es ist einfach eine Lanze für die Traditionsvereine ohne Stars zu brechen und selbst einen Verein zu feiern, der auf diese Stars nicht mehr verzichten kann....

    Trotzdem spielt der THW aber noch in Kiel und nicht in Hamburg. Flensburg auch noch in Flensburg (zugegebener Maßen nicht mehr in Handewitt, aber so groß ist der Unterschied da nicht). Wenn ich Schwartau so sehe, spielten die eh schon in Lübeck, das ist unwesentlich kleiner als Kiel und größer als Flensburg. Komischer Weise hat man es in Flensburg aber fertig gebracht nicht nur eine Halle neu zu bauen, während die Hanse-Halle zu Lübeck immer weiter vergammelte.
    In Kiel hatten wir da Glück, die Ostseehalle stand da schon rum bevor Handball in der Halle gespielt wurde. Wenngleich damals mit gut 3000 Plätzen weniger.

    Letztlich funktioniert das ganze eben nur wenn auch das Fanpotential da ist, mal eben in eine neue Stadt ziehen und glauben, dass einem da die Leute die Bude einrennen, halte ich für naiv.
    Entweder man hat genug Kohle um das so lange durchzustehen, bis man vor Ort ein Publikum aufgebaut hat, oder man geht Pleite.

  • Zitat

    Original von Betti
    dieser artikel ist doch total lächerlich, was soll das?

    Wenn man berücksichtigt, dass beim VfL bisher immer seriös und vor allem realistisch
    gewirtschaftet wurde, lässt dieser 4-Jahres-Plan nur 2 Rückschlüsse zu:

    1. (die optimistische Version): Aus Stuttgart werden Finanzspritzen in Aussicht gestellt,
    d.h. der VfL kann sich kurzfristig personell verstärken, die Klasse halten und danach den
    Umzug nach Stuttgart angehen. Das würde mir insofern einleuchten, dass die Stutt-
    garter endlich erkannt haben, etwas für ihre zukünftigen "Hometeams" tun zu müssen.
    Denn bis jetzt erfüllt keine der in Frage kommenden Mannschaften das Anforderungs-
    profil (vorderes Tabellendrittel in der jeweiligen Erstliga) für die neue Ballsporthalle.
    Und damit zu rechnen, dass sich 2006 plötzlich Bundesligateams aus der Region um
    einen Platz in der Halle balgen, wäre arg blauäugig. Es besteht jetzt Handlungsbedarf,
    sonst tummeln sich in zwei Jahren Zweitligisten vor ein paar hundert Zuschauern in
    einer Halle mit 6000 Plätzen.

    2. (die dramatische Version): Dem VfL drohen die Sponsoren davonzulaufen, und mit
    rosigen Zukunftsplänen wird jetzt versucht, neue Geldgeber zu locken. Denn wenn
    zur Rückrunde nicht noch 1 oder 2 erstligataugliche Spieler verpflichtet werden können,
    wird der Abstieg kaum zu vermeiden sein. Und der wird voraussichtlich direkt in die
    Regionalliga führen, da ein Zweitligist Pfullingen sich mit der Sponsorensuche noch
    schwerer tun wird, als es jetzt schon der Fall ist - also kaum noch einen zweitligafähigen
    Etat zusammen bekommen wird.

    So leid es mir tut - ich glaube eher an Version 2 :(

  • FMH: Sorry, wenn ich da widersprechen muss. Von seriös kann wirtschaften kann da wohl kaum noch die Rede sein. Wenn 300.000 Mücken fehlen ist das schon kernig. Zieh mal grosszügig T€ 100 ab für die zwei neuen Spieler, dann fehlen im laufenden Etat doch immer noch T€ 200. Das bei einem Etat von T€ 950, das ist verdammt viel!!
    Ansonsten sehe ich Variante 2 genauso wie Du als die realistischere an!

  • Nauru: vierjahrespläne gabs im dritten reich, in der ddr und sowjetunion warenm es fünfjahrespläne. das nur am rande.

    zur situation, wenn in ein paar jahren wirklich zwölf vereine (oder sogar mehr) um die europacupplätze mitspielen wollen: eine solche leistungsdichte hätte (ich benutze bewußt den konjunktiv, da ich nicht daran glaube, daß es so kommt) nicht nur positive folgen (mehr spannung). zum einen würden sich die topspieler, von denen es schlicht nicht unegrenzt viele gibt, dann auf mehr vereine verteilen, was z.B. auch heißen könnte, daß es solche allstar-kader wie der des scm z.B. nicht mehr so leicht geben könnte.
    zum anderen würden unter einer solchen situation v.a. die paar kleinen vereine leiden, die nicht zu den topklubs gehören.ich habe vor einigen wochen in einem artikel über die deutsche tischtennisliga gelesen, daß das niveau in der ersten bundesliga dermaßen hoch ist (da spielen wohl sämtliche topspieler), daß bei einem aufstieg aus der zweiten liga der entsprechende verein sein komplettes (!) personal austauschen muß, weil er sonst keine chance hätte.

    ist jetzt aber sehr off-topic, sorry.

  • Zitat

    Original von Phunky
    Letztlich funktioniert das ganze eben nur wenn auch das Fanpotential da ist, mal eben in eine neue Stadt ziehen und glauben, dass einem da die Leute die Bude einrennen, halte ich für naiv.
    Entweder man hat genug Kohle um das so lange durchzustehen, bis man vor Ort ein Publikum aufgebaut hat, oder man geht Pleite.

    Genau so sehe ich das auch! Und das Fan-Potential gibt es eben nur bei "gewachsenen" Vereinen wie eben Flensburg, Kiel, Lemgo oder Magdeburg....
    Was muss es für all die Fans für eine Gefühl sein (z.B.bei Bad Schwartau) wenn einem der Verein quasi "weggenommen" wird, für den man sich jahrelang krum gelegt hat. Und wenn diese Fans dann auch erleben müssen wie das alles danke einer Misswirtschaft zugrunde geht, weil eben zuviel Stars gekauft werden oder die Manager ein dubioses Geschäftleben führen dann ist das eigentlich noch entsetzlicher...Im grunde genommen wäre es ein Zeichen wenn das Projekt Hamburg scheitern würde...schade für den Erfolg des Teams, aber im grunde ist es ein Team, welches sich der Verein eben nicht leisten kann.

    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont (Konrad Adenauer)

  • Im Rahmen der Berichtertattung zum Sport-Mix in der Schleyer-Halle am 2.1.
    wurde auch eine möglich Kooperation zwischen dem VfL Pfullingen und dem
    TV Kornwestheim erwähnt:

    Schaun mer mal, was daraus wird...

  • Naja, das hört sich doch positiv an...eine Kooperation gibt es ja auch zwischen dem THW und dem TSV Altenholz. Hat der THW einen Spielermangel bzw. sind einfach zu viele Spieler verletzt, kommt eben jemand aus Altenholz mit Zweitspielrecht hinzu...mitunter werden dabei auch "verborgene" Talente entdeckt. Für den TSV Altenholz hat das den Vorteil, dass ihre Spieler Praxis in der 1.Liga sammeln können... ;)

    Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont (Konrad Adenauer)

  • Aha - Kriegen wir also als "Ersatz" vfür manchen Größenwahnsinn ne Zweitliga-retorten-mannschaft nach Pfullingen...
    Nice to know... :wall:

    Dann lieber absteigen, scheiß auf erste Liga... ;(