6. Spieltag

na zum ersten Hüruper Saisonsieg, dann mal der Bericht...

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Der Knoten ist geplatzt

Handball. Aufsteiger TSV Hürup feierte mit dem 45:33-Erfolg gegen Neubrandenburg den ersten Saisonsieg.

HÜRUP. Endlich ist der Knoten beim Regionalliga-Aufsteiger TSV Hürup geplatzt. Mit einem famosen 45:33 (25:14)-Erfolg gegen Fortuna Neubrandenburg feierten die Angeliter ihren ersten Regionalliga-Sieg der Vereinsgeschichte. »Der war fällig«, freute sich Trainer Christian Lutter und atmete durch: »Die Stimmung unter der Woche war doch angespannt.«
Manch einer schaute in der Pause verwirrt auf die Anzeigetafel. War sie etwa defekt? Nein, die Hüruper hatten ihren Gegner in den ersten 30 Minuten wirklich mit 25:14 überrannt. Ein rasantes Tempo-Spiel der beweglichen Nordlichter ließ den schwerfälligen Neubrandenburgern keine Chance.
In bester Laune erwies sich Alexander Klein. Nach dem Motto »jeder Wurf - ein Treffer« markierte der Linkshänder gegen glücklose Fortunen-Torhüter schon im ersten Durchgang zehn »Hütten«. Zudem erwies sich das Comeback von Kim Jessen und eine erneute Reaktivierung von Manager Dennes Stapelfeldt als stabilisierend für die Abwehr. Dahinter konnte Torwart Henning Jürgensen insgesamt 18 Mal glänzen.
Kantersieg
Über die Stationen 8:3 und 13:5 nahm der Kantersieg schnell Konturen an.
Nach dem Seitenwechsel ließ im Gefühl des sicheren Sieges die Konzentration nach, der Torhunger aber kaum. Schon nach 36 Minuten war die 30er Marke »geknackt«, in der 53. Minute erzielte Dietrich Packhäuser das 40:27. Ein Fauxpas unterlief aber auch dem TSV Hürup. Die Bank vergaß Arne Zschiesche auf dem Spielberichtsbogen einzutragen, sodass der Rechtsaußen gleich nach dem Betreten des Spielfeldes den »roten Karton« sah.
Die Neubrandenburger reagierten auf ihre Demontage mit einigen Frust-Fouls. Hauptleidtragender: Jan Lienau. Er wurde mit Verdacht auf Rippenbruch ins Krankenhaus gefahren.
TSV Hürup: Jürgensen - Kuhn (5), Jessen, Lienau (4), Kob (2), Klein (13), Christiansen (2), Packhäuser (11/6), Brogmus (6), Stapelfeldt (2)
Fortuna Neubrandenburg: Hannemann, Lestmann - Nowatzki (6/1), Glitsch, Holtz (3), Langforth (1), Elsner, L. Effenberger, Gonschorek (4), Levold (4), Stolt (2), M. Effenberger (13)

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...zu dem Verdacht auf Rippenbruch...
die Rippe ist tatsächlich gebrochen und hat sich zu allem Unglück
auch noch in die Lunge gebohrt, auf diesem Wege gute Besserung
Jan

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MAZ vom 18.10.2004

Gute Moral wird am Ende nicht belohnt

HANDBALL / Regionalliga Männer

ATSV Stockelsdorf - Oranienburger HC 29:28 (14:12).
Nach dem 28:23-Heimspielsieg gegen den TSV Hürup sind die Oranienburger Regionalliga-Handballer auswärts nur knapp am ATSV Stockelsdorf gescheitert. Gegen den bis dato Tabellen-Vierzehnten wollten die Havelstädter (12.) versuchen, ihre ersten Auswärtspunkte zu erkämpfen, mussten sich allerdings knapp geschlagen geben.
Bis zum 3:3 begann die Partie sehr ausgeglichen. Danach gingen die Norddeutschen erstmals mit zwei Toren in Front. Doch der OHC glich nicht nur wieder aus, sondern erkämpfte sich mit 7:6 die Führung. Die Stumpf-Schützlinge machten insbesondere im Spielaufbau zu viele unnötige Fehler, sodass sie ihren Vorteil wieder aus der Hand gaben. Hinzu kam noch eine frühzeitige Verletzung von Linksaußen und Mannschaftskapitän Ricardo Tourmo, die ihn am Weiterspielen hinderte.
Nach dem zwischenzeitlichen 9:9 setzte sich der Gastgeber wieder leicht auf 12:9 ab. Beim Pausenstand von 14:12 für Stockelsdorf war der Ausgang der Begegnung allerdings noch völlig offen. Nach dem Seitenwechsel erhöhte der ATSV zwar auf 15:12, doch die Oranienburger schafften neu motiviert den Ausgleich zum 16:16. Bis zum 19:19 folgte ein sehr ausgeglichener Spielabschnitt, in dem die Schleswig-Holsteiner jeweils einen Treffer vorlegten und der OHC postwendend ausglich. Probleme hatten die Oranienburger über die gesamte Partie auch in der Abwehr. Ihre Defensive schaffte es nicht, trotz phasenweiser Manndeckung gegen die torgefährlichsten Gegner, den Stockelsdorfer Rückraum zu stoppen. Folglich konnte der ATSV wieder mit 23:20 in Führung gehen und diesen Vorsprung auf 26:22 ausbauen.
Noch waren die Stumpf-Schützlinge jedoch nicht geschlagen. Sie schafften wieder den Anschlusstreffer zum 25:26 und hielten den Ausgang der Partie bis zum Abpfiff offen. Beim Spielstand von 28:29 kamen sie bei 30 verbleibenden Sekunden in Unterzahl noch einmal in Ballbesitz. Stockelsdorf ließ jedoch mit einem Mann in der Abwehr keinen OHC-Torwurf mehr zu und verließ als Sieger das Parkett. ms
Oranienburger HC: Tredup, Büchner - Fritz (3), Schmiedeke (1), Throl (7/3), Strauchmann (1), Tourmo (1), Steudtner (3), Schröder (4), Rottmaier, Fröhlich (3), Siegler (5/4).