• Dann haben wir mit den Schieris wohl Glück gehabt. Das Halbfinale stand auf Messers Schneide und hätte ohne weiteres gegen uns gekippt werden können. Auch gegen die dänische Mannschaft in der Vorrunde (10:7) hatte ich nicht den Eindruck, dass wir in Unterzahl spielten. Beim erwähnten A-Jugend Spiel warfen die Schieris konsequent die Norweger raus und das Spiel kippte dann. Das Endspiel mD endete 6:6 Unentschieden und hätte sicher auch gedreht werden können (Dortmund gewann im Siebenmeterwerfen). Nur unser Endspiel wurde ganz klar manipuliert. :D

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Versuch eines mitgereisten Vaters über die Fahrt nach Esbjerg, Dänemark aus einem anderen Blickwinkel zu berichten

    Es sollte das erste internationale Turnier der weiblichen D-Jugend des TUS Bothfeld werden. Alle waren gespannt, die Spannung begann bereits Wochen vorher, eingeleitet durch mehrere Elternabende, an denen es vieles zu besprechen gab.
    Welche Eltern fahren mit?
    Was muss mitgenommen?
    Wer tauscht Kronen oder wie das dänische Geld auch heißen mag?
    Beteiligen sich die anderen Eltern an den Fahrtkosten?
    Schlafen die Eltern mit bei den Kindern in der Schule (bloß das nicht!!)?
    Wo kommt das fehlende fünfte Auto her?
    Alles wurde einverständlich geklärt, Karsten (Heiner B.) besorgte Taschengeld für die Kinder in Kronen, einige Eltern besorgten sich ein kleines Häuschen in Ribe, nur 40 (!!, dazu später mehr) Kilometer von Esbjerg entfernt, Ladelisten wurde vorbesprochen, Besatzungen festgelegt, Abmarschzeiten berechnet, Proviant gebunkert.
    Alle Kinder wollten mit und konnten Befreiungen von ihren Schulen erwirken, aber wie erklär ich meinem Arbeitgeber, dass ich einen Tag frei bekommen möchte?
    Freitag früh, Treffpunkt 9 Uhr Hintzehof! Der Elbtunnel drohte als großes, nein kleines Nadelöhr nach Norden, der frühe Vogel fängt den Fisch oder Wurm. Alle waren pünktlich, nur das Gepäck von Leonie fehlte, kam doch noch kurz vor der Abfahrt per Fahrradkurier, die Sachen wurde verpackt, gestapelt, gestopft, bis nix mehr rein ging in die Limousinen und nix übrig war. Zum Glück hat
    a) Karsten eine liebe Mutter und die
    b) ein Einsehen mit den monatelangen Öffi-Fahrten ihres Sohnes mit Bällen und Gepäck und
    c) Karsten nun ein tolles neues rotes Auto.

    Also ab nach Norden, in offene disziplinierter Kolonne, Richtgeschwindigkeit 140 oder 150 km/h oder doch mehr. Unwetter über Hamburg, Geschwindigkeit gefühlt 25 km/h, Elbtunnel kein Problem, danach Tanken an der Autobahn, vereinbarte Pinkelpause! Passieren der Grenze ohne Formalitäten, das ist Europa!
    Danach erste Probleme, irritiertes reflexartiges Handeln, weil der Hintermann rechts blinkt (nach dem Überholen), hektisches Abfahren von der BAB. Verlust der einzelnen Kolonnenmitglieder, weil alle irgendwann einem Hinweisschild nach Ribe folgten (viele Wege führen nach Ribe und Rom!) Beim telefonischen und körperlichen Einfangen des neuen roten Autos mit Karsten und 3 Handballerinnen drinnen, die sich natürlich nicht um den Weg kümmerten, gab es den allseits bekannten Ausspruch: Welchen Laster sollen wir überholen, den vor uns oder den hinter uns! (nachzulesen auch in der Handballecke).
    Vor Ribe das magische Zusammenführen aller Beteiligten dank wundersamer Eingebungen. Kurz Einchecken in dem netten kleinen Häuschen in einer „hyggeligen“ Ferienanlage (Ribe-Ferie). Wie sich später herausstellte mit Grillmöglichkeit und deutschem Fernsehprogrammen. Die anderen Bewohner der Anlage hatten schon die Panik in den Augen, ob der turbulenten Mädchenpower, die den Platz und Kinderspielplatz in einem schnellen Gegenstoß eroberte. Doch es dauerte ja nur kurze Zeit, dann trat wieder Ruhe ein und es ging endlich weiter nach Esbjerg. Ankunft nicht vor 16 Uhr war die schriftliche Vorgabe gewesen. Zum Glück hatte Uwe ein funktionierendes Navi, das sich gut in Dänemark aus-, und nicht nur die Autobahnen und Bundesstraßen kannte, so dass wir nach einigen Sackgassen und Feldwegen und Fragen an die Ureinwohner und dem ersten Begegnen der Peiner Combo in Ihren Autos die Halle fanden. Als wir knapp nach 15 Uhr eintrafen waren wir fast die letzten, so sollte das Turnier aber nicht weiter gehen. Hier stieß auch die Vorhut bestehend aus Alex mit Eltern und Janina zur Mannschaft.
    Erste Infos, Einchecken, Formalitäten, Begrüßungsgeld, Weiterfahrt zur Schlaf-Schule. Nette kleine Schule mit netten Klassenzimmern. Nachbarn waren die Peiner, auch nett! Ausladen des reichlichen Gepäcks, Einrichten der Schlafplätze mit Isomatten, Luftmatratzen, Schlafsäcken und überdimensionierte Kuscheltieren, wer kuschelt neben wem, „Schnarcht jemand?“
    Mit den Eltern zurück zur Haupthalle zum Abendessen, Marken Ausgabe, Abschied von den Eltern, „Gute Nacht“ sagen, morgen früh treffen erst in der Halle, da Peine fahren kann, nett! (Erst wenn du in Esbjerg bist, weißt du wie groß Esbjerg ist! Altes dänisches Sprichwort, frei übersetzt).
    Die Eltern erkundeten Ribe by nicht, älteste Stadt Dänemarks, ehemalige Hafenstadt ohne Wasserzugang, Kirchturm von 52 m geschätzter Höhe, stellten fest, dass es sogar in Dänemark Restaurants gibt mit partiell verwirrten Bedienungen, und hoffen inständig, dass der gemeine Däne überhaupt kein Wort deutsch versteht! Am nächsten morgen früh wecken, die geschulten Scouts fanden einen dänischen Lecker-Bäcker und es wurde ausgiebig gefrühstückt. Jeder hatte was mitgebracht, der eine mehr, der andere weniger, der wiederum andere Erdnußbutter, crunchy mit Stücken.

    Auf zur Halle, viel zu früh da, was sind schon 40 km. Die Peiner brachten die Bothfelderinnen, alle Kinder hatten so den Weg in die Halle gefunden. und waren fit. Die Halle wirkte äußerlich niedrig und irgendwie niedlich, sie war in den Untergrund gebaut, hoffentlich spielen die Kinder nicht unterirdisch! Die Spannung stieg, die anderen Mannschaften wirkten viel größer, reifer, zielstrebiger. Zumindest die Eltern der norwegischen Mannschaft, die mit Kuhglocken (sind wir in Bayern?), etlichen norwegischen Fahnen (würden wir uns das trauen?) lautstark ihre Mannschaften (gleich 2, wie sich später herausstellte) auftraten, mit Gesängen wie „Euer Team“ oder „Eier-Sieg“ oder so ähnlich. Na dann mal Prost.
    Zu den Handballspielen verweise ich auf den Bericht des Trainers. Hier nur soviel:
    Ich fand das Spiel der Nordeuropäer recht gerecht, da jedes Mädchen den Ball haben sollte bevor ein Torwurf auch nur angedacht wurde, es wurde von links nach rechts und zurück gespielt, nicht offensiv eher bedacht. Schön für unsere Mädchen.
    Auszeiten durften nicht genommen werden, wären aber überhaupt kein Problem gewesen, das war ja trainiert worden.
    Karsten ließ nicht in Unterzahl spielen!
    Nachdem Kathi die gegnerische Torhüterin aus Versehen abgeschossen hatte, warf sie nicht in das leere Tor, sondern legte den Ball ab; das fand ich sehr fair!
    Die Schiedsrichter pfiffen deutlich, wobei die internationalen Zeichen wohl eher undeutlich herüber kamen, es gab gerechterweise Zeitstrafen selbst für Spielerinnen, die damit überhaupt nicht gerechnet hatten.
    Im entscheidenden 3. Gruppenspiel wurden die Norweger endlich ruhiger.
    Das Engagement der Mädchen wurde unterstützt durch das großzügige Sponsoring von literweisem Mineralwasser (das war aus Hannover mitgebracht und in alle Kofferräume verteilt worden), ebenso reichlich eingekaufte Früchte, wie Äpfel und Bananen.
    Darüber hinaus konnten sich die Kinder und Erwachsenen Getränke (war das wirklich Kaffee?), dänische Süßigkeiten, dänische Pölser im Brötchen kaufen, super!

    Zwischendurch wollten die mitgereisten Mütter plötzlich „Shopping“ gehen; da fiel mir die Hasseröder Werbung mit dem Hund ein! Man kann in Dänemark wirklich einkaufen! Esbjerg hat einen netten Platz mit beheizten Sonnenschirmen auf dem man schön warten, lecker essen und Bier trinken kann.

    Erster Tag, drei Spiele, drei Siege, Gruppenerster! Morgen erst um 8.35 Uhr weiterspielen!
    Diesmal Fahrt in die Schlafschule mit zu wenigen Autos, also zu sechst mit Musik (Billy Talent (KKP- Kinder-Kuschel-Punk), Kim Frank, Element of Crime) entlang dem Esbjerg-Fjord in die untergehende Sonne mit toller Stimmung den anderen folgen und bloß nicht den Anschluss verlieren! Abends sollte Disco sein, dazu liegen mir keine Informationen vor, wie sich Karsten oder Manon betragen haben, bei den Mädchen gab es im Vorwege sowieso keine Bedenken, da ja auch die vielen fußballspielenden Jungen auf sie aufpassen konnten.

    Am Pfingstsonntag, einem hohen christlichen Feiertag, Wecken um FÜNF Uhr, das heißt: kleiner Zeiger auf der 5, großer Zeiger auf der 12! Brötchen, Frühstück, Autofahren, was sind schon 40 km!! Mädchen abholen, die Schlafschule war leer! Eine nette dänische Aufpasserin hielt die Stellung, die Kinder waren beim Frühstück. Warten! Alle hatten die Disco gut überstanden. Weiter zur Halle von gestern, aber wieder auf einem neuen Weg, „Danke Navi“, nur nicht den Vorfahrer verlieren, wieder zu sechst, wieder Musik, Stimmung müde aber gut!
    Erstes Spiel gegen kleine Däninnen. Sieg! Danach Stärkung bei, 3- mal darf man raten: Mac Doof in Dänemark, die mitgenommen Mannschaftskasse wurde verfuttert!
    Halbfinal gegen die 1. Mannschaft der weiter oben beschriebenen Norweger, wieder Kuhglocken, Fahnen, Musik, Gesänge norwegisch sprechender Eltern, eben ein internationales Turnier. Aber auch diesmal kein („Eier“) Sieg trotz zwischenzeitlicher Führung für die Norweger, der Turnaround zu unseren Gunsten in den letzten Minuten, crunchy!
    Als Belohnung wollte die Beate später „die Heidi“ machen und sie machte die Heidi, mit viel Drama und Emotions, aber ohne Competition!
    Also Endspiel gegen Peine, die sich mit uns freuten!
    Nun galt es eine bis dato völlig unbekannte neue Halle in dem unübersichtlichen Esbjerg zu finden, schafft es das Navi? Schon nach 2 Kilometern die Sicherheit, hier soll der Show-Down stattfinden!
    Die Halle miefig, muffig! Durchgeschwitzte Körper männlicher und weiblicher handballspielender Jugendlicher aus verschiedenen Ländern! In diesem Kessel finden alle Endspiele statt. Bei den Vorspielen gab es jeweils Unterstützung durch die deutschen Zuschauer für die gut vertretenen deutschen Mannschaften, egal wie sie hießen: „Dach und Wand aus Klempnerhand“ oder „Bofrost“, egal, alle wurden unterstützt und bejubelt mit: „Deutschland, Deutschland“, „Auswärtssieg“.
    Beim Endspiel Bothfeld versus Peine wurde diese Unterstützung allerdings problematisch. Aber plötzlich riefen die Dänen, Norweger und Deutschen „Bothfeld, Bothfeld!“ Unsere Mädchen hatten so viele Fans gewonnen, da konnte man das Spiel ruhig verlieren („Verlieren ist genauso wie Gewinnen, nur anders herum“ Handball-Regel Nr. ?? siehe dort). Obwohl zum Ende der ersten Halbzeit ein Unentschieden heraus gekämpft worden war. Doch dann kam der Einbruch, die Mädchen waren stehend k.o. Mit letzter Energie gab es nach dem Spiel ein gemeinsames Humba-Humba (dokumentiert als Video auf der home-page der Jahn-Younsters) und die Zuschauer waren wieder irritiert.
    Abends Siegerehrung in der zentralen Halle, davor Essen (laut Aussage wieder nicht toll) für folgende tolle Mannschaft:
    Kathrin das Küken leider auf Zwischen-Abschiedstour, Paula plant alternativ Zukunft als Ergotherapeutin für die Mannschaft, z.B.: für Lotti mit zahllosen Verletzungen an Körper und Nase, Jule mit spontanem Freiwurfhammer, die wurfgewaltige Leonie mit mehreren Überraschungs-Kullertoren, Julia Marina mit nur anfänglichen Einschußproblemen auf die dänische Torgröße, Janina erzielte 3 wichtige Tore, erfüllte die Tor-Vorgabe aber nicht ganz, Naemie’s linkshändige Laufwege führten direkt zu vielen Toren, Alex hielt alle Gegner vom Tor weg und den Mundschutz zwischen den Zähnen, die neue Leonie (Theo) hielt mit viel Einsatz, was zu halten war und mehr (ohne Rücksicht auf die neue Hose!). Kaddi spielte tapfer, aber mal wieder angeschlagen, aus ihrem Schnupfen war ein Husten geworden.

    Am nächsten Morgen Abholen der Mädchen, Einpacken, Aufräumen, Nichts vergessen! Abschlußfoto. Verabschieden von den Peinern, „Ihr könnt nach Hause fahr’n!“, man wird sich sicher wiedersehen.
    Nächster Treffpunkt am Hintzehof! Rückfahrt in Kolonne, Rückbank überraschend ruhig, Tricks wie Susanne von LC nicht erforderlich.
    „Kämpfer kämpfen, müde Kämpfer schlafen!“
    Elbtunnel kein Problem (die westliche Röhre ist einfach kürzer!), Rast in den Harburger Bergen, endlich wieder Berge nach dem flachen Dänemark. Weiter verhaltene förmlich spritreproduzierende Fahrt bis Hannover. Ankunft Hintzehof. Kinder wach, Ball raus, zur Abwechslung ein FUSSBALL-Spiel! Dort Dank an die Eltern für heroischen Einsatz, an die Kinder für Superspiele, an den Trainer für erfolgreiche Erfüllung der Ziele. Ein letztes Humba-Humba, die einheimischen Anwohner verwirrt. Dann Übergabe des Pokals an die Neuentdeckung und Torfrau des Turniers Leonie. Nordisches Abklatschen der Eltern mit den Kindern. Abschied!
    Ein wirklich gelungener erfolgreicher Auslandseinsatz!

    Klaus Peter Krüger

  • nur der Form halber hier mal der Link zu der von K.P. angesprochenen Videosequenz auf unserer Seite :

    WD-Humba Esbjerg 2007

    Und der Vollständigkeit halber hier noch eine Videozusammenfassung des Endspiels (Botfheld mit roten Leibchen - Peine in blau), zugegebnermaßen mit dem "Sportschaueffekt" zu Gunsten der Peiner ;)

    Esbjerg 2007 - WD-Endspiel

    Bei beiden Filme einen Moment Geduld, auf Grund der umfangreichen Datenmengen dautert das Laden einen Augenblick

  • Liebes Handballtagebuch!

    Mir sei mal ein kurzer Eintrag gegönnt, denn:

    Es gibt IHN doch! :ball: :ball: :ball: ZeeBee hatte schon fast den Glauben an IHN verloren. Der allmächtige, allwissende Handballgott!

    Wochenlang trainiert die weibliche C 2 gg 2 auf Außen. Erst soll eine Grundbewegung eingeführt werden, später kommen weitere Facetten dazu. ZeeBees Mädchen haben aber viel mehr Interesse daran, möglichst viele jener weiteren Facetten auszuloten, als sich mit dem "Handwerk" zu beschäftigen. RL kreuzt für LA oder LA kreuzt vor RL ohne Ball oder es wird trotz Ansage "Position halten" eingelaufen. Für die einen ist es Kreativspiel, für ZeeBee ist es Chaoshandball. :wall:

    Freies Spiel 3 gg 3 im Training. Küken Karina - gerade der E-Jugend entschlüpft aber längst D-Jugend-erfahren und nun schon mit erster C-Jugend Erfahrung - stößt lehrbuchmäßig außen an, bricht ab, Bogen, stößt zwischen AR und HR, spielt den Parallelstoß zu Trudchen und zieht sich nach außen zurück, Trudchen macht Dampf zwischen HR und VM, bricht ab, stößt zurück, lockt AR weg von Karina, bedient das Küken, Karina vollstreckt per Heber über Torwart ZeeBee. :rollin:

    Es gibt IHN also doch!

    Dein Karsten

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Dieses Wochenende ist großes Turnier von ZeeBees Verein! Nr. 3 lebt samt ihrer Handballschnullies ist auch mit am Start und wir erweitern unseren HE-Bekanntenkreis. Nr. 3 gilt im übrigen in Fachkreisen als Geheimfavorit für die wD!

    ZeeBees wC lediglich mit Außenseiterchancen als Jungjahrgang gegen zwei weitere Landesligisten mit Altjahrgang. Zudem sollen hier D-Mädchen und zwei Anfängerinnen Spielpraxis bekommen. Eingespieltes Team mit bis zu vier "Fremdkörpern" - das könnte interessant werden. :D In dem Teilnehmerfeld spielen nur lokale Mannschaften, sprich Jagdwild des heimischen Reviers. :lol:

    Die wD und wE werden lediglich im Mittelfeld mitspielen. Die wD mit rund 16 bis 17 Mädchen in einer Mannschaft, auch das verspricht lustig zu werden, wenn ich wen zur C-Jugend befördere oder an befreundete Vereine verleihe. Die wE hat über Pfingsten auf einem Turnier in drei Spielen insgesamt zwei Tore geworfen. Die Marke gilt es zu schlagen. :D

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Schon mal vorab, bevor ja vermutlich einer von Karstens immer lesenswerten Berichten kommt:

    Das Bothfeld-Turnier war echt der Knaller. Wir haben uns sehr wohl gefühlt (Meine Güte- wo habt Ihr denn so viele nette Helfer gefunden??) und ich hoffe, wir können nächstes Jahr, vielleicht im Rahmen unserer jährlichen Jugendfahrt dann mit mehreren Mannschaften, wieder teilnehmen!

    Danke und lieben Gruß nach Hannover :hi:

    Claudia

  • Zitat

    Original von Nr. 3 lebt!
    und ich hoffe, wir können nächstes Jahr wieder teilnehmen!


    Die sollen sich dann aber gefälligst nicht wieder das ESA-Wochenende aussuchen. Wir können bei unserer Sommertour unmöglich nochmal auf Karsten verzichten!

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Noch zwei Tage, dann ist Saisonbeginn. :klatschen:

    Mit voraussichtlich 14 Spielerinnen starten ZeeBees Mädchen erstmals auch außerhalb der Grenzen des Kreises. Damit es auch ja nicht langweilig wird, gibt es erstmals in der C Jugend drei Absteiger. Die Durchführungsbestimmungen sehen vor, dass die ersten vier Mannschaften drin bleiben, Platz fünf bis sieben in die Quali dürfen und die letzten drei Plätze sich über die Kreise/Regionen neu für die Quali qualifizieren müssen. Da sich die Verbände nicht abgestimmt haben und die Region Hannover nichts von etwaigen Absteigern wusste, sind die hannoverschen Absteiger zum endgültigen Abstieg verdammt. Das Saisonziel ist damit gesteckt.

    Richtig spannend wird, wie sich die bunte Tüte C-Jugend zusammenfindet:

    1 x Jahrgang 93
    9 x 94
    1 x 95
    3 x 96

    Wir haben voraussichtlich die jüngsten, die kleinsten, die wurfgewaltigsten und die lautesten Mädchen dabei. Und zum Saisonstart geht es erst mal gegen einige der größten Spielerinnen. :lol:

    Allen Handballecklern einen guten Saisonstart!

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Moin,

    wir legen auch endlich los, gleich gegen eine der stärksten Mannschaften. Mal sehen.....

    Bei uns hat sich auch irgendwas mit Quali / Abstieg geändert, aber das interessiert uns momentan noch nicht. Derzeit kämpfe ich noch damit, den Spielbericht in fünffacher Ausfertigung anzufertigen :pillepalle:

    Sieben mal Jahrgang 93, sechs mal Jahrgang 94, ausgeglichene Truppe, mal sehen...

    Bis denne, Harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

  • Zitat

    Original von harmi
    ... Derzeit kämpfe ich noch damit, den Spielbericht in fünffacher Ausfertigung anzufertigen :pillepalle:
    ...

    Äh, wo ist das Problem? - Bei uns gibt es ab D-Jugend nur den Spielbericht in 5-facher Ausführung. 1x Heimverein, 1x Gastverein, 1x Staffelleiter, 1x SR-Einteiler und 1x SR.

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von eisbeer

    Äh, wo ist das Problem? - Bei uns gibt es ab D-Jugend nur den Spielbericht in 5-facher Ausführung. 1x Heimverein, 1x Gastverein, 1x Staffelleiter, 1x SR-Einteiler und 1x SR.

    In Hannover müssen - wie ich gerade auf der überflüssigtsen SR-Fortbildung aller Zeiten "gelernt" habe, die Spielberichte 3fach ausgefüllt werden ... zwei schickt der Heimverein weg (wohin auch immer) und ein BachUp-Exemplar behält er bis Saisonende.

  • OCHDNUNG MOSS SEIN!!! Gerrrrmansische Ooortugend! Drrrrreiondzwanzzzigfache Ausfärtttigung möndessstens! Grittn fattn Sauerkrrrraut gnubbn Wienerschnitzel, kratten gutten!

    Viel Erfolg, harmi! Haut se wech! Und wie stehen die Chancen für ein Treffen der Titanen in den Herbstferien? (Festnagel woll)

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Zitat

    Original von eisbeer

    Äh, wo ist das Problem? - Bei uns gibt es ab D-Jugend nur den Spielbericht in 5-facher Ausführung. 1x Heimverein, 1x Gastverein, 1x Staffelleiter, 1x SR-Einteiler und 1x SR.

    Wo das Problem ist? Ich frage mich allen Ernstes, warum wir jahrelang mit einem Exemplar ohne jegliche Durchschrift ausgekommen sind und das plötzlich nicht mehr möglich ist. Es muss doch reichen wenn ein Exemplar vorhanden ist, egal, wer da irgendwas zu protestieren, usw. hat. Die Durchschriftqualität ist so schlecht, dass Nr. 3 schon kaum noch lesbar ist.

    Zickenbändiger: Bin derzeit ein wenig im Streß, daher auch keine Tagebucheinträge aber melde dich einfach noch mal.

    gut's Nächtle, der Harmi

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

  • OHGOTTOGOTTTTTT...

    [SIZE=7]Hoffentlich liest das kein Offizieller vom KHV OH.[/SIZE]

    Denn bisher müssen wir nur (!) einen (!) Bogen ausfüllen und versenden. Ach ja: Und natürlich den "Mein-Gegner-und-ich-haben-uns-an-die-Bestimmungen-gehalten-Bogen". Und wenn wir möchten den "So-fand-ich-den-Schieri-Bogen". Wenn wir auch zu so vielen Spielberichtsbögen übergehen, wird es ja noch teurer. :nein:

    Da lob ich mir doch die Regelung: Der Trainer, der das letzte Spiel des Tages hat, muss Ergebnisse, evtl. Torschützen, Spielverlauf und Ergebnisse telefonisch an den Pressewart duchgeben.

    Viel Erfolg für die ersten Spiele an meine Trainerkollegen!! :hi:

    Gruß Claudia

    P.S.: Wir sind in der Integrationsphase: 3 ´96er und 11 ´95er (wD).

    2 Mal editiert, zuletzt von Nr. 3 lebt! (8. September 2007 um 18:50)

  • Siiiieeeeg! :jump:

    26:21 (8:8) !!! :klatschen:

    Wenn ich für jeden Sieg fünf Spielberichte ausfüllen muss, von denen ich die Exemplare für die Schiris und den gegnerischen Trainer gleich wieder wegwerfen kann, weil die den gar nicht wollen, mach ich das gerne.

    Den "Mein-Gegner-und-ich-haben-uns-an-die-Bestimmungen-gehalten-Bogen" haben wir nicht ausgefüllt. Gegners Trainer faselte zwischendurch wohl mal von verbotener Einzelmanndeckung, :pillepalle: weil Karina eine Zehntelsekunde zu lange bei ihrer unbeweglichen Gegenspielerin bei 13 Metern stehen geblieben war, die aus dieser Situation heraus den Ball nicht bekommen hatte. Nachdem sie dreimal nicht angespielt wurde, von halblinks nach halbrechts wechselte und plötzlich wieder gegen Karina spielte, kam erneut der Ruf. Karina nach dem Spiel zu Harmi: "Was ist Einzelmanndeckung?"

    Als Gegenmaßnahme zum ständigen Einlaufen von Außen hat Harmi wieder mal die gefürchtete 2:4 Deckung mit zwei Liberos gespielt. Ein gegnerischer Zuschauer wies die Schiris auf "Passive Deckung" hin. Geli zu Harmi: "Was ist passive Deckung?"

    Harmi: ?( ?( ?(

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

  • Liebes Handballtagebuch!

    Endlich ist es wieder so weit! Die Pause war wieder viel zu lang. Wobei sich ZeeBee wieder einmal fragt, warum die Saison anderthalb Wochen nach den Ferien beginnen muss, wenn die halbe Mannschaft noch gar nicht wieder weiß, welche Form ein Handball hat, wo er hingehört und wie lang der Spaziergang mit ihm sein darf.

    In der Zwischenzeit musste sich die C-Jugend von Roggisch verabschieden, die nun ihr Glück beim befreundeten Nachbarverein sucht. ZeeBee sieht eine gewisse Parallele zu Borowkas Wechsel von Bremen nach Berlin und hat jetzt schon Mitleid mit den Gegnerinnen, die bislang ein ruhiges Handballleben hatten. :D Personell aufgerüstet wurde die Mannschaft nun durch Jacqueline aus der ehemaligen D II sowie den vier aktuellen D-Mädchen Karina, Daisy, Kampfschwein Tessie und Gertrud. Olga, Trude und Lieschen haben sich mittlerweile für den Landeskader empfohlen, Karina und Daisy sind zwei Jahre jünger und beißen sich noch in der Kreisauswahl durch. Dort dürften sie die Einzigen sein, die von ihrem bekloppten Trainer als 96er in der C-Jugend Landesliga eingeplant werden. :nein:

    In der Saison wird der Spagat zwischen Ausbildung und Integration der jüngeren Spielerinnen sowie der Vermeidung des Abstiegs zu lösen sein. Wobei ZeeBee es vollkommen normal findet, dass dreizehnjährige Mädchen aus der Landesliga absteigen können, ohne die Chance auf Rückkehr in die Liga als Altjahrgang zu haben. :pillepalle::wall: Der Föderalismus macht es möglich.

    Samstag steht zunächst das Spiel der D-Mädchen an. Vor den Sommerferien umfasste der Kader 19 Spielerinnen. Zum ersten Auswärtsspiel erscheinen vier am Treffpunkt, die anderen vier fahren direkt zur Halle. :wall: Gertrud und Tessie, die schon fast ganz für die C-Jugend eingeplant waren, sind schon mitgerechnet. In N. laufen sich vier Mädchen warm. Die fünfte Spielerin ist noch nicht umgezogen, telefoniert wie wild und entpuppt sich als Trainerin. Endlich erscheint Gegnerin Nr. 5, es kann losgehen.

    ZeeBees Mädchen wähnen sich schon als sichere Sieger, ihr Trainer fällt ihnen in den Rücken. Drei Mädchen bleiben auf der Bank, die übrigen fünf sollen es richten. Sieglinde fühlt sich offenbar um die Überzahl betrogen und rächt sich an der Trainerbank. Jeder einzelne Pass geht zum Gegner und führt zu einem Gegenstoß. Nach gefühlten zehn Gegenstoßtoren holt ZeeBee Sieglinde auf die Bank. Gertrud, letzte Saison noch Bezirksmeister mit der D-Jugend, hat Schaum vorm Mund. Ihr Zustand verbessert sich auch nicht, als sie nach zehn Spielminuten ins Tor wechselt und außer Tessie vor ihr sich niemand um Abwehrarbeit kümmert.

    Während der zweiten Hälfte stellt ZeeBee seine Mädchen auf die still und heimlich eingeführte neue Regel ein, dass progressive Bestrafung abgeschafft wurde. :schrei: "Wenn die knuddeln wollen, dann tut ihnen den Gefallen. Ab jetzt umarmt ihr sie ebenfalls!" :wall: ZeeBees Mädchen gucken sparsam aus der Wäsche, folgen dem Aufruf nicht und versuchen sich statt dessen aus der Dauerliebkosung loszureißen. Von der Trainerbank kommt noch einmal die laute Anweisung, sich den Zärtlichkeiten nicht zu entziehen. Offenbar steckt in den Mädchen nicht das nötige Zeug, eines Tages im Damenhandball nach ganz oben zu kommen. :devil: Es bleibt beim alten Spielchen Ballannahme, Umklammerung, Fluchtversuch, Freiwurf. ZeeBee macht sich gedanklich die Notiz, für seinen nächsten Abstecher nach N. ein Blasrohr samt Pfeilen mitzunehmen. Oder ein Regelheft.

    Trotz der einladenden Räume beim 4:4 auf dem Spielfeld kommen ZeeBees Mädchen nur zu 9 Treffern. Nicht ganz unschuldig ist die gegnerische Torhüterin, die selbst die Würfe in die oberen Ecken entschärft. ZeeBees vier Torhüterinnen am heutigen Tag können da nicht mithalten, kassieren insgesamt 20 Tore. Der Saisonstart hätte ruhig anders verlaufen können. Auf dem Parkplatz erfährt ZeeBee, dass es auf der Tribüne fast zu Handgreiflichkeiten zwischen rivalisierenden Fangemeinschaften gekommen wäre. Mädchenhandball - Aufregung pur! :baeh:

    Dein

    Karsten

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Unser zweites Saisonspiel... und dann DAS:

    Gegner : Meine wD

    HZ-Stand: 7:19, Endstand: 17:42

    Ganz, ganz traurige Sache: Jana ist so schlimm gefoult worden, dass sie jetzt mit einer schweren Gehirnerschütterung und Verdacht auf Schlüsselbeinbruch im Krankenhaus in Eutin liegt. Sie kommt heute Abend noch in die Röhre und die Mama meldet sich danach noch, damit wir wissen, ob wir sie morgen besuchen können. Gaaaanz liebe Besserungswünsche an Dich, Jana!!!

    Passiert ist dies: Jana war völlig frei durch, sprang mit hoher Geschwindigkeit ab und war grade im Sprung, als ihr der Wurfarm weggerissen wurde. Dadurch schleuderte sie um die eigene Achse und schlug bei der völlig unkontrollierten Landung mit dem Kopf auf den Boden.

    Muss sowas wirklich sein? Für die Aktion gab es dann statt der erwarteten roten Karte und 7m eine gelbe Karte und Freiwurf. Da könnte man ja glatt auf die Idee kommen, dass solche Aktionen nicht wirklich gefährlich und nur ein Kavaliersdelikt sind...

    Ganz toll fand ich, dass die Spielerin sich entschuldigt und der Trainer seine Mädles angewiesen hat, künftig solche Aktionen zu unterlassen und sich nach dem Spiel nach Jana, die schon im Krankenhaus war, erkundigt hat! :nein:

    Tatsächlich wurden mehrere meiner Spielerinnen derart gefoult, hatten aber nicht so viel Pech wie Jana.

    Wie soll man da wohl noch Kindern raten, Handball zu spielen??

    Einmal editiert, zuletzt von Nr. 3 lebt! (15. September 2007 um 20:30)

  • @Nr.3 lebt
    erstmal gute Besserung an deine Spielerin! Drücke dir die Daumen, das alles gut wird/ist!

    Wir hoffen doch sehr, das solche Attacken die Ausnahme sind, schön das der Trainer reagiert hat, nur wirklich schade das der Schieri das nicht so gesehen hat. Hoffen wir für die Zukunft, das er demnächst umsichtiger reagiert!!!

    Alles Gute! HaMu

    :hi:Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, mach Limonade daraus! :hi:

  • So heute gibt es auch mal wieder einen kleinen Beitrag von mir.
    Ich komme gerade aus dem Training meiner Minis (Jahrgang 1999-2003).

    Bei Trainingsbeginn kam einer der Jungs (Jahrgang 2001) auf mich zu und meinte: "Mensch Trainer. Wir können jetzt schon super Handball spielen, aber Jubeln können wir gar nicht." Also kurzerhand das Training umgebaut und Wurfübungen gemacht. Bei jedem "Treffer" mussten die Kids dann einen Jubeltanz machen. War das eine Heidengaudi. Da sind einige Kids dabei, die den Fussball-Profis Paroli bieten können. Ich hoffe nur, dass sie das beim Spielen net allzu ausgibig machen, denn sonst gewinnen wir kein Spiel, da nach jedem Torerfolg dann die Gegenwelle ohne Gegenwehr unweigerlich zum Gegentreffer führen wird.
    Neues Motto: " Wir sen die die danze wellet"

    Und auch der Schlachtruf der Männermannschaft wurde eigeführt: "Und Wieder schlug der Hammr zu TSB".
    Und auch die Trainerin der weiblichen B-Jugend haben wir zur Verzweiflung gebracht mit unserem "Abschlusslied-Ritual". Wieso muss die ihren Mädels auch genau dann was erklären, wenn wir singen wollen ;)
    Sehr schön auch der Kommentar eines 5 Jährigen: " Wenn ich net so Angst vor dem Ball hätte wär ich besser als Henning Fritz" :lol:

  • Die Saison begann verheißungsvoll mit einem Sieg, danach gab es leider drei Niederlagen. Da wollen wir doch jetzt mal wieder gewinnen. Auswärtsspiel und gleichzeitig Derby beim Tabellenletzten. Seit der E-Jugend spielen wir gegen diese Mannschaft aus unserer Nachbarschaft immer mit sehr knappen Ergebnissen, das letzte Spiel bei den Qualis konnten wir knapp für uns entscheiden. Unser Gegner hatte bisher mit sehr starken Mannschaften zu tun und noch kein Spiel gewonnen. Klar, dass die gegen uns endlich mal punkten wollen. Das dürfte wieder ein heißer Tanz werden.

    Spielbeginn, wir kassieren gleich ein Gegentor, im Gegenzug tanzt Lisa die gegnerische Deckung aus, 1:1. Das lässt hoffen. Unser Gegner trifft, wir verwerfen, unser Gegner trifft per Tempogegenstoß, wir verlieren den Ball, unser Gegner trifft wieder per Tempogegenstoß, wir hämmern an die Latte, unser Gegner trifft durch die starke Kreisläuferin, Schiri pfeift Kreis, die Mädels haben es nicht mitbekommen, wollen den Ball zu Mitte bringen, Schrittfehler, unser Gegner trifft, usw. ;(
    Nach 10 Minuten liegen wir mit 6:1 hinten. Irgendwie scheinen einige noch nicht ganz wach zu sein. Aber wir haben ja fünf eifrige Mädels auf der Bank.

    Auszeit, ein paar Auswechselungen, ein paar Umstellungen, jetzt läuft es besser. Nur die Kreisläuferin bekommen wir nicht so richtig in den Griff. Carola kann einen Strafwurf und einen Tempogegenstoß abfischen, im Angriff holen Jenne und Karina am Kreis mehrere Strafwürfe heraus. Wir treffen durch drei Strafwürfe und Johannes Granate in den Winkel. Nur noch 5:8 zurück, das sieht doch schon anders aus. Allerdings haben wir auch schon zwei Strafwürfe vergeigt. :rolleyes:

    Dazu kommen Nadines regelmäßige 90 km/h - Holztreffer, die den besorgten Hausmeister dazu veranlassen, in der Halbzeit das Tor der Gastgeber auf eventuelle Bruchschäden zu inspizieren. Es ist wie verhext, irgendwie haben wir eine Menge Pech. Nadine hat einen Schlag auf die Hand bekommen und kommt zur Bank, Janita nimmt ihre Position ein und zeigt, das ihre Wurftechnik zwar einmalig, aber durchaus erfolgreich ist. Sie knüpft an Nadines Taktik an und hämmert aus 10 Metern über die Deckung aufs Tor. Wie ein Strich zieht der Ball in den Winkel. Etwa 5 km/h langsamer als Nadines Geschosse, aber Hauptsache im Tor! Die Torhüterin hatte den Ball gar nicht gesehen. ?(
    9:12 zur Halbzeit, da geht noch was! Nadine kühlt ihre Hand, schaut sich derweil von der Bank aus die Tore an und nimmt schon mal Maß. Geli spricht ihr Mut zu. Hausmeister Krause nimmt es zur Kenntnis und entspannt sich ein wenig. :/:

    Zweite Halbzeit. Harmi scheint die richtige Zusammenstellung gefunden zu haben, die Abwehr steht wie ein Fels. Gegentore kassieren wir fast ausschließlich bei Tempogegenstößen. Janita hat die Linkshänderin im Griff, Karina hat soeben die zweite Rückraumspielerin zur Aufgabe bewogen und Lisa nimmt der Mittelfrau zum dritten Mal den Ball ab. Nur die Kreisläuferin ist weiterhin brandgefährlich. Carola war schon stark im Tor, Biene hält noch besser. :klatschen:

    Der Angriff wirbelt mittlerweile auch, nach 35 Minuten steht es 15:15. Doch die Aufholjagd hat Kraft gekostet, jetzt häufen sich wieder die Abspielfehler. Janita trifft jetzt auch nur noch die Latte und den Pfosten. Hausmeisters Sorgenfalten werden wieder größer, während wir ein paar Tempogegenstöße hinnehmen müssen. Nach 40 Minuten liegen wir plötzlich 19:15 zurück. ;(

    Jetzt muss was geschehen. Dann machen wir doch mal die Eishockeytaktik. Innerhalb von zwei Minuten wechselt Harmi fast die komplette Truppe aus. Anna für Jenne, Frieda für Sabine, Silke für Lisa, Nadine für Janita. Gut, wenn man eine ausgeglichene Truppe hat. Johanne soll für Lotta aufs Feld, aber Harmi ist so durcheinander, dass er Jenne wieder aufs Feld schickt. Karina wird nicht ausgewechselt, die hat seit ihrem Mitwirken mittlerweile die dritte Gegenspielerin weichgekocht. :cool:

    Allroundtalent Frieda bekommt von Harmi die Aufgabe, sich als Libero vor allem um die Kreisläuferin zu kümmern. Mit ihren Krakenarmen fuchtelt sie überall dazwischen und bringt ihre Gegenspielerin zur Verzweiflung. Bis zum Spielende bekommt die Kreisläuferin keinen Ball mehr. Silke liefert sich packende Duelle mit der Mittelfrau, während Nadine sich rührend um die Linkshänderin kümmert. :rolleyes:

    Frieda und Silke nehmen auch vorne im Rückraum das Heft in die Hand. Silke glänzt jetzt als Spielmacherin, spielt beim Parallelstoß den tödlichen Pass auf Frieda und wirft selbst das kurioseste Tor mit einem Fallwurf von halblinks aus 10 Metern nachdem sie gegen die Wurfhand quer vor der Abwehr gelaufen war. Frieda sucht aus dem Parallelstoß den direkten Weg zum Tor, findet ihn auch gleich dreimal und trifft.

    19:19! :rollin:

    Unser Gegner hat den Ball, sucht die Kreisläuferin, findet aber nur Friedas Arme, ein Verzweiflungswurf landet bei Biene. Ab nach vorne, noch 20 Sekunden. Frieda versucht es erneut, wird von zwei Gegenspielerinnen gebremst und erhält einen Freiwurf, Time-Out, weil sich jemand weh getan hat.

    Noch acht Sekunden. Harmi beordert Jenne und Anna nach ganz außen. Frieda hat den Ball, Silke, Karina und Nadine stehen bereit. Letztere hat heute nur das Holz getroffen und scharrt mit den Hufen eine Spur in den Hallenboden. Harmi ist völlig klar, wer jetzt freiwillig den Torwurf suchen wird. Und wenn sie das Tor zerdeppert, egal, Hauptsache wir halten das Unentschieden.

    Anpfiff! Frieda auf Silke, die täuscht ein Anspiel auf Karina an und bedient Nadine, die in ihrer unnachahmlichen Art Anlauf nimmt, bei neun Metern hochspringt und abzieht. Totenstille in der Halle. :/:

    Hausmeister Krause blättert in den gelben Seiten nach einem Hersteller für Handballtore, der Torschiedsrichter hat sich einen Platz außerhalb Nadines Reichweite gesucht, die Abwehrspielerinnen schauen ängstlich, die Torhüterin zittert und dann passiert das Unfassbare! Nadine wirft zum ersten Mal in dieser Saison flach, es wird sogar ein Aufsetzer. Unhaltbar geht der Ball drei Sekunden vor Spielschluss ins Tor! Hausmeister Krause ist erleichtert, wir jubeln, der Gegner ist entsetzt! Sieg in letzter Minute!

    :jump:

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)