• Danke!

    Und ein Geheimnis konnte ich gerade eben noch lüften:

    Zitat

    Hier unsere bisher feststehenden Meistermannschaften 2006/07

    Die Saison ist für einige Mannschaften schon zu Ende.
    Es gibt viele Erfolge zu feiern. Folgende Mannschaften wurden Kreismeister:
    - weibliche E - Jugend
    - weibliche D - Jugend
    - männliche E2 - Jugend

    - männliche D2 - Jugend
    (diese Mannschaft belegte bei den Bezirksmeisterschaften den 4. Platz)

    Leider wurde die weibliche D-Jugend durch einen Fehler des Jugendwartes der Handballabteilung nicht zu den Bezirksmeisterschaften nach Bassum geschickt!!!

    Von der Homepage des VfL Hameln

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Zitat

    Original von Zickenbändiger
    Danke!

    Und ein Geheimnis konnte ich gerade eben noch lüften:


    Von der Homepage des VfL Hameln

    Hoffentlich nimmt der freiwillig seinen Hut ;)

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

  • Auch von mir herzlichen Glückwunsch an den Bändiger. Mach weiter so, dann darfst du dich bestimmt bald "ehemaliger Trainer einiger Nationalspielerinnen" nennen :D

    La bella vita

    It’s a beautiful life, so let it in your heart

    My bella vita

    It’s a beautiful life, no matter who you are

  • Samstag war es soweit – das letzte Heimspiel von Pueppi’s & Hightower's C-Mädels.
    Unser Gegner hatte vergangene Woche unserem dichtesten Verfolger eine schmerzliche Heimniederlage beigebracht. :baeh:
    Somit war die Meisterschaft bereits vor dem Spiel entschieden.
    Aber nach der Pflicht kommt bekanntlich die Kür.
    Da bei uns im „Bezirk“ nur 4 Teams meldeten, spielten wir je 2 Hin- und Rückspiele :wall: – sodass eine halbwegs lange Saison möglich war.
    Pueppi und Hightower werden die Mädels nach diesem Spiel an zwei neue Trainer abgeben und sich im E-Bereich weiter austoben.
    Nach 7 Jahren nun der Schluss-Strich – nix für Leute, die nah am Wasser gebaut sind. :(

    Aber zum Wesentlichen:
    Wir konnten fast in Bestbesetzung antreten. *Mella* hatte sich von der Bänderdehnung im Sprunggelenk erholt, nur *Josie* saß nach ihrem Armbruch in Zivil auf der Bank.
    *Hanna* aus der D half die letzten beiden Spiele schon aus und durfte sich somit auch im Glanz des Erfolges sonnen. Aufgrund der guten Leistungen schaffte sie es für das letzte Spiel dieser Saison in die Startformation. Anwurf BSV, der Ball kommt zu *Hanna* auf Linksaußen – Schlagwurf – Aufsetzer – 1:0!! :klatschen: *Schlossi* im Tor machte von Beginn an klar, dass sie was gegen eine Heimniederlage hatte. Die offensive 1:5-Abwehr steht gut und lässt dem Gegner kaum Entfaltungsmöglichkeiten. *Miele* und *Kimi* in feinster Doppelpass-Manier sorgen für das 2:0. Nach dem Anschluss-Treffer machen die Mädels ernst und zeigen noch mal das komplette C-Repatoire: *Dieter* als Einläufer von Linksaußen zu Kreismitte, *Holly* in einem schönen 1:1 gegen die Hand sowie unser *Küken* per 7m sorgen für eine beruhigende 10:4-Führung.

    Die Abwehr steht gut, ist aber häufig zu spät am Gegenspieler. Diese sorgen einzig mit Schlag- oder Sprungwürfen aus dem Rückraum für Gefahr. Null 1:1-Verhalten oder Laufbereitschaft. :pillepalle: Für sie war dies auch das letzte Spiel, da die Mannschaft sich mangels Masse auflösen wird. Dementsprechend war auch die Stimmung der Trainerin („Wenn das vorbei ist, nehm’ ich mir heut Abend ne Flasche Whisky und geh ins Bett!“) :bier::saufen:
    Die quirlige Einläuferin, die uns in den ersten Begegnungen vor einige Probleme gestellt hat, ist abwechselnd bei *Dieter*, *Jochen* und *Küken* abgemeldet.
    Kurz vor der Pause legt Hightower den grünen Karton auf den Zeitnehmer-Tisch und ruft mit Pueppi die Mädels zusammen. „Wir probieren was neues – Flying Pizza“ ?( fragende Gesichter ringsum.
    Pueppi hatte das mal in der HE gelesen und wollte es nun ausprobieren:
    Der Torhüter kommt zur Bank, um „was zu trinken“ – sämtliche Feldspieler verkriechen sich samt Gegenspieler in Richtung Rechtsaußen-Position. Nun startet der TW in den freien Raum um Rückraum-Links und bekommt den Pass von seinem Mitspieler, sodass sie nur noch frei abschließen muss.
    Gesagt – getan. *Schlossi* bleibt an der Bank, alle anderen begeben sich auf ihren Weg. *Schlossi* startet los und ist auf RL knochenfrei – da tritt *Kimi* am Kreis über...... ;(
    Pfiff, Chance vertan – Halbzeitstand 14:06.

    Noch 25 Minuten konzentrieren und die Sektdusche kann kommen.
    Pueppi appelliert an das Ego der Mädels. Sie seien schon Meister – also sollen sie auch Spaß haben wie einer. „Geh raus und genießt eure Meister-Minuten“!!

    Die Mädels nehmen sich das zu Herzen und legen los wie die Feuerwehr. *Kimi*, *Miele* und *Mucki* sorgen für das 20:7. Immer wieder verrennt sich der Gegner in seinen Einzelaktionen. Stürmerfoul – Gegenkonter oder 2.Welle und Tor für uns.
    Bis zum 24:10 läuft es rund, dann ist die Luft raus, die Konzentration lässt angesichts der beruhigenden Führung bei noch 5 Minuten deutlich nach.
    Dem Gegner gelingen 5 Tore in Folge, was aber bei allen verschmerzt wird. Noch mal Auszeit in der letzten Minute. Erst jetzt wird ALLEN Mädels klar, was sie erreicht haben und können sich kaum noch halten vor Freude.
    Letzter Angriff des Gegners: RR versucht es mal wieder mit einem Wurf über den Doppelblock. *Schlossi* fängt den Ball per Nachtmütze und schickt *Miele* mit einem Langpass auf die Reise. Die hämmert mit ihrem 10. Treffer das Leder zum 25:15-Endstand in die Maschen. Die gegnerisch Tor“frau“ wird noch heute davon Albträume haben. :lol:

    Abpfiff – Jubel, Trubel, Heiterkeit..........nicht überall.
    Pueppi und Hightower schauen sich an. „Tja, das war’s.....“ beide Coachs kämpfen gegen die Krokotränen.

    Die Mädels verschwinden kurz und kommen jeder mit einer Rose für ihre Trainer zurück. Zusätzlich zu vielen Umarmungen haben die Mädels noch ein Mannschaftsfoto signiert und eingerahmt sowie eine DvD erstellt.
    Der Klos in Hightower's Hals wird zunehmend dicker – mit zitternder Stimme sagt er nur „Danke“. Mehr würden die Staudämme hinter seinen Augen zum Brechen bringen.
    Es dauert etwas bis wir uns wieder gefangen haben und den Mädels UNSERE Überraschung präsentieren können:
    Hightower kam nach der Halbzeit als Letzter aus der Kabine, denn er verteilte noch die „Kreismeister“-Shirts für jeden an seinen Platz. Stolz „wie Oscar“ präsentierten sich die Mädels ihren zahlreichen Eltern und Verwandten auf der Tribüne. :D
    Nach dem obligatorischen „Hundehütten“-Spruch ging’s dann an die Sektdusche für die Mädels.

    Nach dem ausgiebigen Bad in der (Zuschauer)Menge hieß es sich umziehen – die Trainer hatten für die Meisterschaftsfeier beim Asiaten einen Tisch bestellt. Dort wurde noch viel erzählt und gelacht. Pueppi hatte in mühevoller Kleinarbeit eine Collage der vergangenen 7 Jahre erstellt, die mit Highlights gespickt war. Da kamen viele Erinnerungen hoch:
    Vom ersten Training, als wir uns im Jahr 2000 an einem Samstag morgen 08:30 vor 12 kleine Mädchen-Augen stellten und sagten, dass wir jetzt die neuen Trainer sind. Übergehend zur Abschlussfahrt der vergangenen Saison, als unsere beiden Mannschaftszelte durch wolkenbruchartige Regenfälle unterspült wurden und die Mädels im Vereinsbus und PKW übernachten mussten. Bis hin zum vergangenen Samstag, als sich der Kreis mit unserem „letzten Abendmahl“ wieder schloss.

    Mädels, ihr werdet uns fehlen..........es war ne geile Zeit!!! :Hail:

    Gar nicht schlecht, so eine Zickenbändigung über 7 Jahre.....

    Ist der Plan dann doch gelungen, wir ändern auch die Änderungen!

  • Endlich mal erfreuliches aus dem Lady-Bereich des BSV :jump: !!!
    :Hail: GLÜCKWUNSCH!!! :Hail:
    Stimmt es eigentlich, dass es am WE das letzte Spiel der Frauen geben wird??? ;( ;( ;(

    "Im Training habe ich mal die Alkoholiker meiner Mannschaft gegen die Antialkoholiker spielen lassen. Die Alkoholiker gewannen 7:1. Da war's mir wurscht. Da hab i g'sagt: Sauft's weiter." (Max Merkel)

  • Und als krönender Abschluss noch die Verewigung im Tagebuch. So entstehen Legenden! :hi: Viel Erfolg und vor allem Spaß mit der neuen Truppe!

    Zitat

    Original von Hightower
    („Wenn das vorbei ist, nehm’ ich mir heut Abend ne Flasche Whisky und geh ins Bett!“) :bier::saufen:

    Schick mir doch mal deren Telefonnummer per PN! :D Ich habe meine Traumfrau gefunden.

    Edit:

    Es ist soweit. ;( ZeeBees Mädels besetzen die HE. Trude ist schon da. Bald ist hier niemand mehr sicher... :help:

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

    Einmal editiert, zuletzt von Zickenbändiger (27. März 2007 um 23:18)

  • Ich dachte, ich hätte diesen Eintrag schon geschrieben, dann halt noch mal...

    Ein Jahr weibliche C1 ist um, heute findet das letzte Saisonspiel statt. Nach dem Spiel dann Abschlussparty im Sportpark. Sollte das wirklich alles sein? Nein, im April fahren wir noch drei Tage auf eine Nordseeinsel. Mal sehen, was uns da noch so alles widerfährt… Aber erstmal dies:

    Harmis Mädels müssen beim letzten Saisonspiel verletzungsbedingt auf Lisa verzichten, legen aber auch ohne sie das beste Saisonspiel hin und bringen den starken Tabellenvierten an den Rand einer Niederlage. Zum ersten Mal in dieser Saison haben wir keine zehn schwachen Minuten. Viel Pech im Abschluss und sechs Pfostentreffer verhindern allerdings mal wieder einen Sieg. :(

    Harmi tröstet die Mädels und bleibt einfach in der Kabine sitzen. Er hatte doch nun extra ein Handtuch und trockene Klamotten mitgebracht. Ein Wink mit dem Zaunpfahl, noch ein Wink, ein weiterer dezenter Hinweis, keine Reaktion. Die Mädels vergessen schlichtweg, ihren Trainer traditionell nach dem letzten Saisonspiel zu duschen. Harmi überlegt, Klara unter die Dusche zu schleppen, aber die ahnt wahrscheinlich schon böses, hat sich verkrümelt und textet draußen einige Eltern voll.

    Johanna ist dran mit Trikots waschen. Da sie mit dem Fahrrad zur Halle gekommen ist, muss jemand den Trikotkoffer zu ihr nach Hause bringen. In einem Anfall von Größenwahn und Selbstüberschätzung bietet Klara sich an und reißt ihr den Koffer aus der Hand. Johanna verdreht die Augen und meint, dass es dann ja noch ein paar Tage dauern könne, bis der Trikotkoffer eintrifft. Harmi will Klara ebenfalls ausreden, den beschwerlichen Weg in die Landgemeinde zu nehmen. Er will ihr ersparen, sich dort wieder zu verirren und unschuldige Spaziergänger nach dem Weg fragen zu müssen. Aber Klara lässt sich nicht beirren, gibt den Trikotkoffer nicht wieder aus ihren Händen und braust mit ihrem Polo los. Harmi will nach Hause und fährt hinterher. Klara biegt gleich an der ersten Kreuzung prompt in die falsche Richtung ab. Johanna wohnt doch am Rande des Waldes und nicht am Ufer des Sees. Kennt sie den kürzesten Weg durch die Goldregenpfeiferstraße etwa nicht? Beim Kreisverkehr biegt Klara dann richtig ab, ist halt ein Umweg, aber Harmi fährt halbwegs beruhigt nach Hause. :unschuldig:

    Szenenwechsel. Sportpark, 19:30 Uhr. Harmi ist mal wieder pünktlich, Klara kommt 10 Minuten später. Tja, wenn man so einen Umweg fährt…. Gut, dass sie überhaupt zurück gefunden hat. Atze ist auch noch nicht da, um uns aufzuschließen. Da kommt ein Auto. Atze? Nein, es ist Heinz. Klaras Göttergatte bringt Knabbersachen, Teelichter, kleingeschnittenen Käse, Bierknacker, Erdnüsse und was man sonst so für Partys benötigt. Klara wird nervös, weil Atze noch nicht da ist. Harmi ruft ihn an und weckt ihn. Er war doch prompt bei der Sportschau eingeschlafen. Fußball kann ja so langweilig sein…. :/:

    20:00 Uhr, die Gäste trudeln ein. Harmi und Karlchen haben schon mal ein paar Proben der Hopfenkaltschale eingenommen. Zum Einen, um die Zapfanlage „einzuzapfen“ und Sascha und Sebastian in die hohe Kunst des Bierzapfens einzuweisen, zum Anderen, um für die Festrede die Zunge ein wenig zu entknoten. Klara ist immer noch nervös, weil sie ein Teelicht zu wenig hat und die Tischdeko im Sportpark farblich weder zu ihren Servietten, noch zu ihrer Bluse passt. Die orangefarbene Tupperdose, in der Harmi Frikadellen mitgebracht hat, darf allerdings auf dem Tisch stehen, die sticht sich Gott sei Dank nicht mit der terrakottafarbenen Tischdecke.

    Harmi beruhigt Klara ein wenig, indem er das Licht ausschaltet. Im Kerzenschein sind die vielen Komplementärkontraste kaum zu erkennen. Klara kommt also zur Theke und trinkt erst mal ein Bierchen mit dem Trainerstab.
    Harmi:
    „Sieht doch gut aus. Außerdem passt dein Lidschatten hervorragend zu den Bierdeckeln, die auf der Theke ausliegen. Bleib einfach den ganzen Abend hier! Prost Klara, auf eine tolle Saison.“ Erleichterung in Klaras Gesicht…. :cool:

    20:15: Caro, Hanni und Edda haben doch tatsächlich alle drei die gleiche Weste an, die es bei der Klamottenbörse im Winterschlussverkauf gab. Wie schrecklich. Unendliche Diskussionen….
    20:45 Uhr. Heinz hat das Auto nach Hause gebracht und erscheint im kleinen Bieranzug. Alle sind da, jetzt kann es endlich losgehen. Die Festrede ist angesagt. Harmi hat mittlerweile schon mit fast jedem Vater ein Bier getrunken und steht kurz vor dem Verlust der Muttersprache. Dazu kommt, dass er versehentlich statt des Spickzettels die Bedienungsanleitung des Aquarienfilters in die Jackentasche gesteckt hatte. Nun muss er ein wenig improvisieren, was angesichts des verdünnten Bluts gar nicht so einfach ist. Der Knoten, den er bis 20:00 Uhr aus der Zunge getrunken hatte, scheint durch das letzte Bier mit Bienes Vater wieder seinen Platz zurückerkämpft zu haben. :D

    „Ich begrüße mich, euch hier freuen zu dürfen und wünsche euch allen eine schöne Stunde und ein paar gemütliche Partys. Danke auch für den Thekendienst an Sebastian und äääh, Klara, wie heißt deiner noch mal? Also an Klaras und meinen Sohn, quatsch, Söhne, also nicht gemeinsame, sondern jeder einen, ääääh, also die Brüder von Jaro und Cenne, ääääh, Care und Jenno, ach ihr wisst schon.“
    Das Sprachzentrum scheint also das erste zu sein, was ausfällt. Nachdem Karlchen ihm schnell ein Bier bringt, weil jetzt auch die Hände zu zittern beginnen, hält Harmi einigermaßen unfallfrei einen erwartungsgemäß kurzen, trockenen und völlig humorlosen Saisonrückblick.

    „Da stehen sie nun, meine 13 Schönheiten.…“
    Sabines Vater legt prompt Protest ein, zeigt auf Klara und schiebt sie nach vorne.
    „Tschuldigung, 14 Schönheiten, wie konnte ich Klara vergessen. Wir waren nicht die Besten, aber die Hübschesten. Es war nicht immer einfach mit euch 13 Zicken, äääh, tschuldigung, natürlich 14 Zicken, wie konnte ich Klara vergessen. Bla bla bla….“
    Harmi redet sich in Rage, die Anwesenden staunen über seine Fähigkeit, auch einige negative Dinge schön zu reden. Ein Lob jagt das Nächste. Bienes Vater schlägt vor, dass Harmi Politiker werden sollte.
    :cool:

    Die Mädels und deren Eltern haben mittlerweile breite Schultern vom vielen Lob bekommen, jetzt muss Harmi mal langsam aufhören, nicht dass da nachher kein Platz mehr an der Theke für ihn ist. Noch was vergessen? Zwei grüne Augen blitzen aus der Menge. Ach ja, Klara! Stimmt, die haben wir ja auch mit durchgezogen. Harmi bittet seine Assistentin nach vorne und erzählt den staunenden Anwesenden, was Klara im Laufe des Jahres so alles organisiert hat, dass sie kein Fettnäpfchen ausgelassen hat, dass sie gnadenlos bereit war, das doppelte einzustecken, was sie traditionell austeilt und dass sie die beste Trainingsbeteiligung hat. Als Dank bekommt sie einen Gutschein für ihre Lieblingssauna, damit sie sich mal so richtig von Harmi erholen kann. Mal sehen, wen sie mitnimmt…. :/:

    Dann verteilt Harmi eine kleine Überraschung. Die Spielerinnen, Karlchen und Klara bekommen ein Buch über Handball. Harmi erzählt der staunenden Menge, dass er ein Buch gefunden hat, in dem die Geschichte eines Trainers erzählt wird, der nur eine weibliche C-Jugend trainieren wollte. Der Co-Trainer blieb ihm treu, dann engagierte er eine Mutter als Betreuerin, wie passend…. Klara Gesicht spricht Bände, sie scheint etwas zu ahnen. Und sie hatte Harmi doch noch gewarnt, es nicht zu überteiben….
    Als die Mädels das Deckblatt mit dem Mannschaftsfoto sehen, bricht großes Gelächter aus. Die Fotos der Spielerpässe auf der letzten Seite kommen auch gut an. Begeisterung allgemein. Klara bewahrt als einzige die Contenance und bedankt sich im Namen der Mannschaft und den Eltern bei Harmi und Karlchen und deren Frauen. Beide Trainer bekommen ein schickes T-Shirt mit einem dummen Spruch. Harmis T-Shirt zeigt: „Vorsicht! Blankliegende Nerven! Nicht laut sprechen! Keine hektischen Bewegungen!“
    Karlchens Shirt zeigt: „Ich nur verantwortlich für das, was ich sage, nicht für das, was du verstehst.“ Die T-Shirts sind schön, aber wer hat nur diese völlig unpassenden Sprüche ausgesucht?
    Die Ehefrauen bekommen ein Schlemmer-Gutscheinbuch, damit sie es sich mal so richtig gut schmecken lassen können. Mal sehen, wen sie mitnehmen…. :hi:

    Harmi hat natürlich noch was vergessen. Er holt Klara, Karlchen, Berta, Christa und Heinz nach vorne und bedankt sich für die Zusammenarbeit und die Unterstützung der Ehepartner.
    „Als Dank an Euch möchte ich gemeinsam mit euch mein Trainergehalt verprassen. Wir fahren im Juni ins Ruhrgebiet in die wunderschöne Stadt Oberhausen. Dort fahren wir dann Richtung Centro….“
    Klara unterbricht ihn mit leuchtenden Augen und jubelt: „Shoppen?“
    Karlchen und Heinz verdrehen die Augen, Harmi muss Klara ein wenig enttäuschen:
    „Nein, wir machen lediglich ein wenig Kunst und Kultur und gucken uns die Blue-Men-Group im Theater am Centro an.“
    Klaras Begeisterung wird nur unwesentlich kleiner, auch die anderen freuen sich.

    Dreißig Minuten später. Es ist ziemlich ruhig im Saal, man hört und sieht die Mädels kaum. Sie haben mit Klara ein wenig in ihren Büchern geschmökert und erkennen sich anscheinend wieder. Klara hat ziemlich schnell rausgefunden, dass sie eine der Hauptrollen in diesem Buch spielt und versetzt Harmi einen schmerzhaften Stoß in die Rippen: „Ich heiße doch gar nicht Klara!“ Vielleicht hätte sie doch ein Radler weniger trinken sollen. Ich heiße doch auch nicht Harmi.
    Hanni und Nanni glauben, dass in einer Geschichte mit männlicher Beteiligung nicht so ganz die Wahrheit über sie steht, Jutta will von der Nordkurve und ihrem Fanclub nichts gewusst haben, Lisa kriegt sich vor lachen gar nicht mehr ein, Caro erzählt Harmi noch eine unglaubliche Story über Klara, und Sabine meint, dass Nadine gar keine Klosterschülerin wäre, sondern ein Pokerface. Harmi rechtfertigt sich: „Es gibt wohl kein Buch, in dem ausschließlich die Wahrheit steht….“ :unschuldig:

    Berta hat inzwischen die Wolfgang-Petry-CD und andere Partykracher aufgelegt. Altes deutsches Liedgut! Die Mädels schauen interessiert zu, wie die Eltern auch 25 Jahre nach dem Tanzschulbesuch noch einwandfrei Swing tanzen. Und das nach langweiligen Liedern, die sich alle gleich anhören. Caro schnappt sich Heinz und legt eine flotte Sohle mit ihm aufs Parkett. Dass Heinz einen halben Kopf kleiner als seine Tochter ist, führt zu einem leichten Schmunzeln im Saal. Jetzt wird Harmis Party – CD aufgelegt. Die Mädels kennen zwar das Lied: „Was wollen wir trinken, sieben Tage lang“, wissen aber nicht, wie man dazu tanzt. Da sind altgediente Partycracks wie Harmi und Karlchen gefragt. Stimmung ohne Ende. Jetzt kommt Achim Reichels „Aloah hea heh“. Alle Mann hintereinander auf den Fußboden setzen und mit den Armen hin und her wedeln, bzw. rudern. Jenne fragt prompt, ob wir die CD nicht mal beim Training hören können. Die Stimmung erreicht den Höhepunkt. Als Harmi seine Assistentin Klara endlich, wie bereits seit Wochen angedroht, zum Ehrentanz unter den Klängen der „Flippers“ auffordert, streikt plötzlich der CD-Player. So ein Zufall. Egal, gehen wir halt an die Theke, da waren wir ja heute noch gar nicht…. :saufen:

    Die Mädels haben sich auch was ausgedacht. Eltern und Spielerinnen werden in vier Gruppen eingeteilt und wir spielen „Der große Preis“. Verschiedene knifflige Aufgaben müssen gelöst werden. Dazu kommen ein paar sportliche und ein paar pantomimische Dinge. Harmi muss eine Ballerina vorführen und zeigt seine koordinativen Fähigkeiten. Heinz muss einen Striptänzer mimen. Als er sich tatsächlich anschickt, nach seinem schicken Oberhemd auch sein T-Shirt abzustreifen und an seinem Gürtel rumzufummeln, findet Gott sei dank jemand die Lösung. Klara muss Bockspringen mit Nanni, was ihr nach einer gesunden Mischung aus Ramazotti und Radler erwartungsgemäß schwer fällt. Harmi muss mit einer Person seiner Wahl Schiebkarre laufen. Da keine Rockträgerin unter den Anwesenden zu finden ist, entscheidet er sich für seine langjährige Schulkameradin Elli. Ellis Arme sind leider kürzer, als Harmis Beine, was unweigerlich dazu führt, das Harmi die maximal zulässige Geschwindigkeit seines Gefährts ein wenig überschätzt und das Schulkameradengespann unter großem Gelächter über den Fußboden kugelt. Keine Verletzten!

    So, jetzt aber wieder an die Theke.

    Nicht schlecht, so ne Abschlussparty….

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

  • Am vergangenen Sonntag fand die Endrunde der diesjährigen Meisterschaft in der männlichen E-Jugend in Südbrandenburg statt.

    Die Ausrichter stellten einen tollen Rahmen für diese Veranstaltung auf die Beine: neben Hüpfburg, Bastelstraße und Plinse-Essen im Außenbereich, organisierten sie extra ihren Hallensprecher, der für viel Stimmung sorgte. Unsere "Wilden Zwerge" waren von dem ganzen Spektakel sichtlich beeindruckt. :respekt:

    Laut Spielplan mussten wir uns in der Vorgruppe mit unserem Nachbarschaftsverein und dem gastgebenden Meisterschaftsfavoriten um die Halbfinalteilnahme auseinander setzen.
    In der anderen Staffel spielten der zweite Meisterschaftskandidat sowie 2 weitere etwa gleichstarke Teams.

    Das erste Spiel ging also gegen unsere Nachbarschaftsverein. Im Laufe der Saison hatten wir uns gegenseitig tolle Spiele geboten, bei denen mal der eine, mal der andere gewann.
    Tobi wollte ins Tor, um von da seine Mannschaft zu unterstützen. Als Mini hatte er sich in der E-Jugend-Saison schon mehrfach bewiesen und hatte dadurch das volle Vertrauen der Mannschaft. Beide Teams zeigten von Beginn an eine enge Manndeckung und schnelles Passspiel. Tony brachte uns mit einer schönen Einzelleistung die Führung. Durch tolles Zusammenspiel von Flo und Juli konnten wir bis auf 3:1 enteilen. Anschließend kam etwas Sand ins Getriebe und die gegnerischen "Krokos" schafften nicht nur den Ausgleich (4:4), sondern konnte sich bis zur Halbzeit auf 6:5 absetzen. Die schnellen Mattes und Eric stellten uns vor einige Probleme. :/:

    Wir sortierten die Abwehr etwas um, was sofort nach Wiederanpfiff Wirkung zeigte. Juli erkämpfte sich toll den Ball und konnte nach einer Doppelpassreihe 6:6 ausgleichen. Nun waren die Zwerge „heiß“ gelaufen und zeigten erfrischenden Offensivhandball. Von der neuerlichen Gegner-Führung unbeeindruckt schafften Ed, Luc und Flo mit drei Treffern in Folge die Wende zum 9:7. Aber auch die „Krokos“ bäumten sich noch mal gegen eine vermeintliche Niederlage. Ihnen gelangen zwei Treffer und beim 9:9 wurde die spannende Schlussphase eingeleitet. Wiederum Juli hämmerte den Ball mit einem beherzten Schlagwurf von 10 Metern zur erneuten Führung in die Maschen. Aber zu früh gefreut, denn der wieselflinke Mattes nutzte die kurze Unachtsamkeit in der Zwergen-Abwehr, um mit seinem Treffer den 10:10-Endstand zu markieren. Alles in allem war dieses Ergebnis dem Spielverlauf gerecht, obwohl unsere Zwerge im Angriff etwas Pech hatten. Wären die 6 „Holztreffer“ an Pfosten bzw. Querlatte drin gewesen, hätte sich niemand beschweren können.

    Gegen den Gastgeber verschliefen die Zwerge die Anfangsphase komplett. :schlaf: Ehe sie richtig im Spiel waren, lagen sie schon mit 0:9 im Rückstand. Lag es nun an der tollen Stimmung von der Zuschauertribüne (Spieler der 1. Männer-Oberliga-Mannschaft :schrei: trommelten und „signalhornten“, was das Zeug hielt) oder an der laufstarken aggressiven Manndeckung. Diese stellte unsere Angriffsbemühungen vor eine schwierige Aufgabe, denn sobald der Ball abgespielt wurde, war schon ein Spieler bei jedem unserer Zwerge. Mit etwas mehr Laufspiel hätten wir mehr erreichen können. Aber die Zwerge gaben sich trotzdem nicht auf und konnten bis zur Halbzeit auf 1:10 „verkürzen“. :lol:

    In der Pause appellierten wir Trainer an den Kampfgeist, der die Zwerge erst in diese Endrunde gebracht hatte. :head: Wie ausgewechselt begannen unsere Flitzer nun das Spiel von Neuem. Flo und 2x Tony konnten das Ergebnis (4:13) etwas freundlicher gestalten. Immer wieder gelang es dem Gegner durch Einzelaktionen Lücken in unserer Abwehr auszunutzen, um sicher zu Torerfolgen zu kommen. Auf der anderen Seite stand mit Nils eine scheinbar unüberwindbare „Mauer“ im gegnerischen Tor, die unsere Zwerge an den Rand der Verzweiflung brachte. Denn immer, wenn sie sich eine gute Wurfchance erspielt hatten, scheiterten sie an den starken Reflexen des Schluss-“Mannes“. ;( Dennoch gelang es in den letzten Minuten Luc, Flo und Juli wichtige Tore für die Zwerge zu erzielen, sodass das Spiel nur mit 7:17 verloren ging.

    Da unser Nachbarschaftsverein aber mit 6:18 gegen den Gastgeber verlor, hatten unsere Zwerge im direkten Vergleich 2 Tore mehr geschafft und zogen somit ins Halbfinale ein. Der Jubel war selbstverständlich riesengroß – hatte vor diesem Tag niemand mit einem Weiterkommen in dieser starken Gruppe gerechnet.

    Auch in der zweiten Staffel der Vorrunde musste der direkte Vergleich entscheiden. Somit standen für die Halbfinals die Spiele Gastgeber – Kurstadt 2 und Zwerge - Kurstadt 1 fest.

    Nun standen wir also unverhofft in der Zwischenrunde und als Gegner bekamen wir den zweiten Meisterschaftskandidaten. Die ganze Saison über ist dieser Gegner eine große Herausforderung gewesen und so wurde wieder genau abgesprochen, wie wir vorgehen wollten. Das gegnerische Angriffsspiel ist einzig ausgelegt auf Konter und unsere kleinen Flitzer sind zwar schnell, aber körperlich noch unterlegen. Dennoch war klares Ziel den Gegner so oft es geht die Schnellangriffe zu verhindern und seine Schwächen im Pass-Spiel zu nutzen. Als Abwehr erwartete uns eine Mischung aus 1:5 und Manndeckung.

    Die Zwerge waren sehr nervös, doch zu Beginn klappte es super. Ed und Juli brachten uns 2:0 in Führung, doch der Gegner glich per Konter aus. Wieder gelang es einige der Kurstädter Angriffe abzuwenden und durch Juli und Flo gingen wir erneut 4:2 in Führung. Der Gegner fing sich etwas und kam zu einfachen Kontertoren. Immer wieder konnten sie uns den Ball abluchsen, da die Zwerge sich zu wenig bewegten. Da war es dann schwer für Tobi dagegenzuhalten, wenn der Schütze frei vor dem Tor auftaucht. Schnell lagen wir 4:6 hinten. Doch dann hielt Tobi einen freien Ball und die Zwerge nutzten den Impuls und konnten durch schnelle Doppelpässe und verbessertes Freilaufen zum 6:6 Halbzeitstand durch Ed und Tony ausgleichen. Dem Gegner fehlte es an der nötigen Einstellung und so stand es verdient unentschieden. :smokin:

    Die zweite Halbzeit konnten die Kurstädter dann für sich entscheiden. Sie nutzten die Laufschwäche der Zwerge durch zunehmend schwere Beine und der starke Torwart unterstützte sein Team. Es war nun Flo der Führungsqualitäten zeigte und aus 3 Versuchen auch 3 schöne Treffer machen konnte. Ebenso traf Juli und so stand es am Ende 10:17. Der Gegner war läuferisch eine Nummer zu groß für uns und zog verdient in das Finale ein. Die Zwerge überzeugten mit einer guten kämpferischen Leistung über die gesamte Spielzeit und waren trotz der Niederlage sehr stolz auf den Einzug ins kleine Finale.

    Ja und nun standen wir im kleinen Finale und waren fest entschlossen, um Platz 3 zu kämpfen, komme was da wolle. Die Stimmung in der Kabine war gut – wir waren zufrieden mit den bisherigen Leistungen und besprachen, was nun noch weiter verbessert werden muss. Den Gegner kannten wir als Trainer schon gut. Defensive Abwehr in Unterzahl um Konter aufzuziehen. Wir machten die Kids bewusst, dass sie ihr ganzen Können abrufen müssen und auch für die 17 Finsterwalder Zwerge spielten, die zu Hause geblieben waren. Der Gegner ist sehr einfach gestrickt. Flo sollte sich um den Haupttorschützen kümmern (Rückraum, kein 1-1, Freiwurf-Werfer) und Tony den Konter-Experten (nimmt an Abwehr nicht teil, wartet an der Mittellinie) abschirmen. Dank seiner Saisonleistung und gezeigten Qualitäten bekam Luc als Mini die Verantwortung für den einzigen Spieler, der im Zweikampfverhalten gefährlich war. Ebenso als Mini erhielt Tobias weiterhin das Vertrauen des Team und blieb freudestrahlend im Tor. Die Kinder waren nervös und gespannt und wir auch. Erste E-Jugend-Saison, erste Turnierrunde der Art! Wir werden die Zwerge wohl damit umgehen können? – schoss uns immer wieder durch den Kopf. :spring: Bloß nicht die Nervosität zeigen!

    Der Start klappte super. Durch Flo, Luc und Tony gingen wir 3:0 in Führung. Der Gegner wollte sein gewohntes Spiel abziehen und kam nicht zurecht. Einzig der quirlige Gegenspieler von Luc wusste mit unserer engen Manndeckung umzugehen und traf.

    Apropos quirlig. Unsere Nancy - einziges Mädchen im Team und noch im Mini-Alter! Von Beginn an lief sie ihren Gegenspieler schwindelig. Immer wieder war sie anspielbar und zur Stelle. Belohnt wurden diese Bemühungen durch ein schönes Tor nach erfolgreichem Zweikampf. :respekt: Auch Luc traf erneut und so lagen wir nun schon 5:1 in Führung, ehe der Gegner überhaupt wach war. Das Spiel wurde dann zum Schlagabtausch. Flo ließ seinen Gegenspieler nicht zum Torwurf kommen. Lucs Gegenspieler setzte sich immer wieder durch, obwohl sich nun abwechselnd Jeder mit ihm abmühte. Im Zug zum Tor zeigten die Zwerge Unsicherheiten doch Tony übernahm die Führung und verwandelte die geschickten Zuspiele seiner Kollegen zu sehenswerten Toren. Zur Halbzeit lagen wir so 8:6 vorn.

    In der Pause machten sich die Zwerge gegenseitig Mut. Alle waren schon müde, doch in den Gesichtern war davon nichts zu sehen. Fest entschlossen gingen die Zwerge auf’s Feld. Doch sie waren ko und auch nervös, der Gegner seinerseits versuchte nun mit der Brechstange zu Toren zu kommen. Die nur träge reagierenden Schiedsrichter fanden da auf beiden Seiten nicht immer das richtige Maß. Unserem Gegner gelang mit Kontertoren der 9:9-Ausgleich, Tony brachte uns erneut in Führung, aber wieder kam es zum 10:10-Ausgleich. Doch trotz schwindender Kräfte konnten Flo und Tony uns durch ihre Treffer 12:10 in Führung bringen. Der Gegner konnte zum 12:11 aufholen und wir verloren kurz darauf im Angriff den Ball. Die Nerven lagen blank. Nun drohte der erneute Ausgleich und nur noch wenige Momente zu spielen. Doch Tobi wehrte den freien Ball erfolgreich ab und Tony versenkte im Gegenangriff per Doppelpassspiel den Ball im Netz. Mit 13:11 lagen wir nun mit 2 Toren in Front und nur noch wenige Sekunden zu spielen. Alle bemühten sich um den Ball und das Einhalten der Manndeckung. Das gegnerische Team konnte noch ein Tor kurz vor Schlusspfiff erreichen, doch der Sieg ging an uns und die Zwerge lagen sich freudestrahlend in den Armen. Dank des besseren Starts in das Spiel und einer tollen kämpferischen Leistung wurde das kleine Finale verdient gewonnen.

    Die Freude war groß und überall strahlende Gesichter. Die Kinder schauten sich dann das spannende Finalspiel mit ihren Eltern auf der Tribüne an. Obwohl es sehr spannend war, waren die Zwerge überzeugt davon – der Gastgeber wird Weltmeister! Wir haben dann erst mal erklärt, dass vor der Weltmeisterschaft erst einmal die Kreismeisterschaft steht! :P
    Alle waren schon ganz gespannt auf die Siegerehrung – wird es einen Pokal geben? Werden wir eine Urkunde bekommen?

    Stolz nahm Tony die Ehrung für seine Mannschaft entgegen und wurde kurz darauf selbst noch als zweitbester Torschütze des Tages ausgezeichnet. Die Zwerge eroberten dann die Hüpfburg, Plins-Stand und Co... und erst im späten Nachmittag verabschiedeten wir uns von den Veranstaltern und bedankten uns noch einmal für die tollen Rahmenbedingungen des Tages. Die ersten Zwerge schliefen schon auf der einstündigen Rückfahrt im Auto vor lauter Erschöpfung ein. Was auch nicht verwunderlich ist, denn als einziges Team des Tages spielten wir mit nur einem E-Jugendliches des älteren Jahrgangs (Tony) und 5 Minis (Luc, Tobi, Ed, Nancy, Jerry), von denen 3 (Luc, Tobi, Ed) die gesamten 80 Minuten durchspielten.

    Der lange Tag voller neuer Eindrücke und Erfahrungen wird den Kindern sicher in Erinnerung bleiben. Mit einer tollen Leistung schafften die „Wilden Zwerge“ ihren erfolgreichsten Tag mit 40 Toren in spannenden 80 Minuten Spielzeit und konnten in ihrer ersten E-Jugend-Saison den 3ten Platz von 9 Mannschaften in Südbrandenburg erreichen.

    Handball aktiviert Abwehrkräfte!

  • Qualifizieren kommt von Qual. Sich für die Landesliga zu qualifizieren, ist eine solche Qual.

    Schon im Februar hatten Harmi und Karlchen mögliche Kandidatinnen für die neue Mannschaft zum Training gebeten. Zwei Mädels aus der C2 und vier Mädels aus der D1 nutzten ihre Chance und qualifizierten sich für die C1. Es wurden handballerisch und menschlich würdige Nachfolgerinnen für Caro, Hanni, Nanni und Co. gefunden. Was jetzt noch fehlte, war eine Nachfolgerin für Klara, die nach einer solch intensiven Saison mit einem beklopptem Trainer ihr handballtechnisches Engagement aus privaten Gründen ein wenig zurückschrauben wollte.

    Also gehen Harmi und Karlchen schon frühzeitig auf die Suche nach einer Betreuerin. Voraussetzung nach dem Vorbild Klara: Multitaskingfähige Powerfrau mit viel Humor und gnadenloser Bereitschaft, mindestens das Gleiche einzustecken, was sie austeilt. Orientierungslosigkeit ist zwar witzig, aber nicht unbedingt erforderlich.
    Lisas Mutter Geli scheint für diese Position wie gemacht. Nach der zweiten Flasche Bier im Hause Geli hat Harmi seine Favoritin weich gekocht. Geli qualifiziert sich als neue Betreuerin!
    Dazu kommt noch unser Maskottchen Bruno, ein Stoffbär, der so groß ist, dass ihm ein Trikot und eine Hose passen. Der nimmt auf der Auswechselbank und im Auto glatt einen ganzen Sitzplatz ein. Jetzt kann ja nix mehr schief gehen.

    Quali zur Landesliga, erste Runde. Sabines Vater erschrickt sich auf der Fahrt zum Treffpunkt tierisch, als ihn beim Blick in den Rückspiegel plötzlich zwei dunkelbraune Augen anschauen. Bruno hatte bei Sabine übernachtet und den Mittelsitz in Johanns Auto beansprucht. Bruno ist voll integriert, darf sogar in der Kabine bleiben, wenn die Mädels duschen. Sein Trikot mit der Nummer 7 steht ihm gut, muss der eigentlich in den Spielbericht eingetragen werden? ?(

    Die ersten beiden Turniere laufen gut, wir haben es mit Gegnern unterschiedlichsten Kalibers zu tun. Im ersten Turnier liegen wir im ersten Spiel 0:2 zurück, dann hat die Abwehr sich gefunden und die Fronten sind abgesteckt. 10:2 für uns, Gegners Rückraum ist jetzt einmal komplett durchgewechselt. Die Spielmacherin sitzt auf der Bank und jammert: „Die fassen einen dauernd an!“ 12:4 nach dreißig Minuten. Der erste Sieg wäre unter Dach und Fach!
    Der nächste Gegner ist sehr stark in Sachen schnelle Mitte und Tempogegenstoß. Deren Abwehrarbeit lässt allerdings zu wünschen übrig, wir gewinnen 19:14. Jetzt noch mal gewinnen und wir haben in der nächsten Runde Heimrecht. ;)

    Die Mannschaft des Ausrichters hatte beide Spiele hoch verloren. Harmi motiviert die Mädels, trotzdem noch mal alles zu geben. Nadine darf jetzt von Beginn an ran, Sabine darf sich mal eben ausruhen. Bruno bleibt auf der Bank. Nach drei Minuten führen wir schon 4:1. Harmi überlegt, eine Spielerin vom Feld zu nehmen und Bruno einzusetzen, aber der hat noch keine Spielberechtigung.

    Auf Karlchens Hinweis steigt Nadine bei 10 Metern hoch, um über den Block zu werfen. Mit leichtem Hang zur Selbstverstümmlung springt ihre Gegenspielerin auch hoch und blockt Nadines Granate mit dem Unterarm. Aua, das tat weh. Die Tränen fließen. Ein Zuschauer sagt: „Hoffentlich ist da nix gebrochen.“ Sabines Vater tröstet das arme Kind von der Tribüne: „Sei froh, dass der nicht ins Gesicht gegangen ist.“ Ein Eislolly mindert den Schmerz, aber der Arm ist trotzdem doch recht dick geworden. Zur Halbzeit führen wir mit 12:4. Zeit, etwas Neues zu versuchen.
    Alle Spielerinnen spielen jetzt auf Positionen, die sie sonst nie besetzen. Jenne ist Spielmacher, Frieda Kreisläufer, Sabine ruht sich auf Rechtsaußen aus. Unser völlig überforderter Gegner gibt alles, aber das reicht nicht, 24:7 für uns. Geht doch! :cool:

    Zweite Runde, der Tabellenerste ist direkt qualifiziert, Platz 2 und 3 müssen in die dritte Runde. Lisa fällt wegen einer Blinddarmoperation nach dem ersten Turnier aus. Ein riesiger Verlust. Unsere Spielgestalterin fiebert aber während der zweiten Runde in einer Art Live-Konferenz Sporthalle – Krankenhaus über Papas Handy mit. Den hat sie zur Halle geschickt und auf Besuch verzichtet. :rollin:

    Klar, dass wir wieder eine der stärksten Mannschaften der letzten Saison in unserer Gruppe haben. Irgendwie muss man doch verhindern, dass alle Mannschaften der Liga in der nächsten Saison in den südwestlichsten Zipfel Niedersachsens reisen müssen. Gleich zu Beginn müssen wir uns mit den Friesländern abplagen. Bis zum 5:5 geht alles gut, die Abwehr funktioniert, der Angriff tut sich erwartungsgemäß schwer gegen deren massive Deckung. Dann haben wir zweimal Pech, die Anderen zweimal Glück und schon ist das Spiel entschieden. Unsere Pfostentreffer rollen ins Feld zurück, deren Pfostentreffer rollen ins Tor. Das 8:14 spiegelt nicht den wahren Spielverlauf wieder, aber verloren ist verloren. Dann müssen wir halt die anderen Spiele gewinnen, damit wir auch in der dritten Runde Ausrichter sind.

    Unser zweiter Gegner ist ausschließlich mit 94er Spielerinnen angetreten. Die kleinen flinken Spielerinnen spielen zwar schön, können aber gegen unser aggressiv spielendes Abwehrbollwerk nicht viel ausrichten. Über 6:0 führen wir zur Habzeit mit 12:2. In der zweiten Hälfte wird gewechselt und getestet, Leistungsträger werden geschont, das Spiel gewinnen wir sicher mit 21:11.
    Auch das letzte Spiel wird souverän mit 16:7 gewonnen. Also haben wir wieder Heimrecht. Vatertag fällt aus, alle Eltern werden am Himmelfahrtstag wieder eingespannt.

    Die Mannschaft ist prima! Die neuen Spielerinnen haben sich gut eingeführt und zählen teilweise schon zu den Leistungsträgern. Vor allem die Abwehrarbeit klappt hervorragend. Karina „Roggisch“ und Silke „Boldsen“ verschleißen gleich mehrere Rückraumspielerinnen. Lisa fehlt uns vor allem im Angriff ein wenig. Bei der dritten Runde sitzt sie auf der Bank, kümmert sich um Maskottchen Bruno und feuert die anderen an. :respekt:

    Himmelfahrt, Vatertag! Die Väter sind allerdings nicht mit Schnaps und Bier unterwegs, sondern in der Halle, um ihre Mädels anzufeuern. Turnierbeginn. Die Abwehr spielt wieder hervorragend. Offensiv, mit dem Ziel, Abspiele aus dem Parallelstoß zu verhindern. Im ersten Spiel führen wir bereits 9:0, als das erste Gegentor fällt. Unser Gegner kommt mit der Abwehr überhaupt nicht klar, während Gegners Eltern auf der Tribüne schimpfen, dass deren Mädels überhaupt nicht zupacken. Silke kocht eine Linkshänderin weich, Karina fuchtelt auf Vorne Mitte überall drin rum, Johannes Gegenspielerin kriegt keinen Ball vernünftig abgespielt. Den Rest fischt Biene im Tor ab. Lisa hat Bruno mittlerweile ein paar Turnschuhe angezogen, falls der noch mal aufs Feld muss. Auch mehrere Auswechslungen bremsen den Spiel- und Abwehrfluss nicht, Carola muss zwar zwei Bälle aus dem Tor fischen, zeigt aber ansonsten, dass sie bei Karlchen auch was gelernt hat. 15:3 ist doch ein guter Start. Auch Bruno sieht zufrieden aus.

    Zweites Spiel. Geli scheint eine Klinikpackung Dextro-Energen gekauft zu haben. Vor jedem Spiel gibt es ein Leckerli für Spielerinnen und Trainergespann. Nur Bruno kriegt keins, der ist dick genug. Unser Gegner lebt mehr oder weniger von einer bärenstarken Spielmacherin, die auf allen Positionen zu finden ist und ständig für Unruhe sorgt. Wir haben allerdings sechs Spielzerstörerinnen auf dem Feld, die in ihrer Aufgabe voll aufgehen. Abwehr scheint Spaß zu machen. Plötzlich ein Gepolter auf der Bank. Bruno hat einen Turnschuh verloren. Dumm, wenn man keine Füße hat…. Das Spiel läuft gut, alle Spielerinnen dürfen ran und zeigen, was sie können. 12:6, wieder ein deutlicher Sieg! Vorne leider viele Torchancen nicht genutzt. ;(

    Der Tabellenerste ist direkt qualifiziert, der Tabellenzweite dürfte dann Sonntags noch mal in einem Entscheidungsspiel ran. Das wollen wir uns natürlich ersparen. Unser nächster Gegner aus dem Emsland hat ebenfalls beide Spiele gewonnen, ist in der Tordifferenz aber zwei Tore schlechter, da reicht uns sogar ein Unentschieden. Spannung pur in der Halle, als das Finale angepfiffen wird.
    Harmi ist nervös, Karlchen auch. Und Geli? Die ist gar nicht mehr ansprechbar. Harmi will sich setzen und muss feststellen, dass Bruno mittlerweile seinen Platz eingenommen hat. Da müssen wir wohl noch mal eine Kleinigkeit klären…. :rolleyes:

    Unser Gegner spielt sehr viel über Tempogegenstöße und nutzt von uns verworfene Bälle teilweise eiskalt aus. Aus dem Positionsangriff heraus passiert bei denen allerdings nicht das meiste.
    Das Spiel geht hin und her, Harmis Mädels sind nervös und können in der ersten Halbzeit nicht an die Leistung der letzten Spiele anknöpfen. 7:6 für den Gegner. Harmi motiviert noch mal: „Ihr habt jetzt nur 50% gegeben, also gebt in der zweiten Halbzeit 150%, dann packen wir das.“ Lotta muss runter, weil sie nach einem Zusammenprall kaum Luft bekommt. Die hatte bisher viele Tempogegenstöße genutzt und auch über Außen unsere meisten Tore geworfen. Johanne geht ebenfalls am Stock, eine leichte Zerrung im Oberschenkel steht ihrem bisherigen Laufpensum entgegen. Silke beschränkt sich fast nur noch auf Abwehrarbeit, weil ihr ein Finger weh tut. Beide Abwehrcracks sind Kampfschweine und wollen natürlich unbedingt weiterspielen. Eislollys, Tapes, Ermunterungen, Traubenzucker, volles Programm. Geli, Harmi und Karlchen kommen während der Halbzeit in Schweiß. Nur Bruno bleibt cool und schaut Harmi mit treuen Augen an.

    Jenne wird für Lotta eingewechselt und geht an den Kreis. Johanne nimmt die Linksaußenposition ein, damit sie sich vorne etwas ausruhen kann. Silke geht nach Rechtsaußen. Auch sie schont ihren Finger für die Abwehrarbeit. Gegners Trainerin weiß, dass beide Spielerinnen auch im Angriff gefährlich sind und lässt sie gut bewachen, was die Abwehr ein wenig auseinanderzieht. Karina wandert vom Kreis in den Rückraum auf die Spielmacherposition. Frieda und Nadine komplettieren die Truppe, die es richten soll.
    :devil:

    Auf geht’s, Anpfiff zur zweiten Halbzeit. Himmel und Hölle. Tor durch Jenne, 7:7, Karina und Frieda treffen auch, 9:8. Dann folgt eine Pechsträhne: Nadine dröhnt einen Wurf an die Latte, das Tor wackelt etwa 15 Sekunden, der Ball fliegt bis weit in unsere Hälfte zurück. Karina versemmelt frei durch neben das Tor. Jenne und Frieda werfen der Torhüterin die Füße kaputt. 9:11. Biene hält währenddessen zwei Strafwürfe und einen Tempogegenstoß, meine Güte, wir könnten längst führen! Stattdessen liegen wir mit zwei Toren zurück. :wall:

    Noch fünf Minuten. Jetzt muss was passieren. Harmi überlegt, die technisch starke Lotta wieder einzuwechseln und im Rückraum gegen den körperlich starken und offensiven Deckungsblock spielen zu lassen, um Dampf zu machen. Aber wen auswechseln? Eine der Abwehrspezialisten, die im Angriff nur Statistenrollen spielen? Oder Jenne, die ein gutes Spiel am Kreis macht? Die Entscheidung wird ihm schnell abgenommen. Jenne sperrt sich am Kreis die Füße wund, bekommt ein Sahneanspiel von Karina und wird gefoult. Strafwurf. Den muss Lotta werfen.
    „Lotta, geht es wieder?“ Lotta grinst und nickt. Karina steht unmittelbar vor der Auswechselbank. Harmi nimmt sie vom Feld und schickt Lotta drauf. Als der Strafwurf angepfiffen wird, fällt ihm auf, dass er soeben sein Abwehrbollwerk ausgewechselt hat. Lottas Steckenpferd ist eher der Angriff. Das gleicht einem Selbstmordversuch! Aber wir liegen zurück und es muss etwas passieren. :/:

    Anschlusstreffer! Lotta verwandelt den Strafwurf sicher und will wieder runter. So ganz fit scheint sie doch nicht zu sein. Auswechseln darf sie aber nicht, weil nur im Angriff gewechselt werden darf. Also muss sie drauf bleiben. Sie will sich in der Abwehr nach außen mogeln, aber Jenne verteidigt ihre Quadratmeter und schickt sie nach vorne Mitte. Da hat Lotta noch nie gespielt. Ein verzweifelter Blick zur Bank. Harmi sagt ihr, sie solle einfach nur verhindern, dass ihre bärenstarke Gegenspielerin den Ball bekommt. Genau das tut sie und fängt einen Pass ab. Ein paar schnelle Schritte nach vorne, Pass auf Nadine, die mal wieder Weltrekordzeit läuft und ein 100 km/h – Geschoss an der verängstigten Torhüterin vorbei in den Winkel nagelt. 11:11! Das würde reichen, aber es ist noch ein wenig zu spielen. :/:

    Lotta will wieder runter, darf sie aber wieder nicht, weil wir ja nicht mehr im Angriff sind. Also in der Abwehr wieder vorne Mitte. Ihre Gegenspielerin hatte sich im Laufe des Spiels auf Karina eingestellt und war mit Dampf aus dem Parallelstoß gekommen. Karina hatte sie erst bei Ballbesitz angegriffen und versucht, Abspiele zu verhindern. Lotta hingegen fuchtelt vor ihr rum, um zu verhindern, dass sie überhaupt den Ball bekommt. Das behagt ihr gar nicht, sie zieht sich etwas zurück, Lotta folgt und prompt kommt der Ruf von der Tribüne: „Einzelmanndeckung ist verboten.“ Totaler Blödsinn, aber Harmi reagiert sofort, um Ärger zu vermeiden und beordert Lotta etwas zurück, was dazu führt, dass sie haargenau in einen Querpass einer Rückraumspielerin läuft und diesen abfängt. Johanne schreit „Ruhig!“ und Lotta spielt ihr prompt den Ball zu. Frieda, Jenne und Nadine sind schon vorne, aber Johanne bringt wie ein alter Hase Ruhe ins Spiel. :klatschen:

    Mit sicheren Pässen geht es nach vorne. Jetzt nur nicht den Ball verlieren. Lotta verschafft sich einen Überblick und nimmt Karinas Spielmacherposition ein. Unser Gegner will natürlich den Ball erkämpfen und wird noch offensiver. Lotta sieht, dass Jenne ihre Gegenspielerin sperrt, nutzt die Lücke, tanzt eine weitere Gegenspielerin aus und versenkt den Ball im Tor! 12:11! Das reicht jetzt sicher. Aber immer noch über eine Minute zu spielen. Unser Gegner spielt schnelle Mitte und verwirft in Hektik. Wir tragen den Ball nach vorne und treffen durch Frieda. 13:11! Unser Gegner kommt nicht mehr zum Torwurf, Abpfiff, Jubel ohne Grenzen, wir haben es gepackt. Zwölf völlig erschöpfte und glückliche Gestalten tanzen mit Harmi, Karlchen, Geli und Bruno auf der Spielfläche. :ball:

    So, jetzt erst mal in die Cafeteria. Alle freuen sich, dass es wieder mit der Landesliga geklappt hat. Harmis Kühlbox mit Hopfenkaltschale findet bei den Vätern reißenden Absatz. Die Kiste, die Karlchen bringt, ist auch schnell vertilgt. Dazu werden die Reste des Kuchenbuffets vernascht. Harmi isst drei Bockwürstchen, weil der Senf so lecker ist. Sabines Vater faselt etwas von Vatertag, Terrasse und gemütlichen Abschluss. Glanz in den Augen der Väter. Schnell die Cafeteria aufgeräumt, ab aufs Fahrrad und schon sitzt die durstige Meute auf Johanns Terrasse. Prost! Gut, dass Harmi Freitag Spätschicht hat…. :rolleyes:

    Nicht schlecht, so ein Vatertag

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

    Einmal editiert, zuletzt von harmi (23. Mai 2007 um 08:55)

  • Moin Zickenbändiger :hi:
    Da les ich ja schon seit ewigkeiten mit Freude und Genuss die klasse Beiträge hier (und hab noch nie was dazu geschrieben tseee...)
    Hut ab, du hast deine Truppe jederzeit im Griff, und sie dich ;)
    Und nun les ich im GB unserer Mannschafts HP deinen netten Eintrag über das Spiel unserer Mannschaft in Esbjerg. Ein ganz dickes Dankeschön für das Lob, die Jungs freuen sich sehr darüber!!
    Liebe Grüße Dany (Fotoshooter der mJC MTV Herzhorn und Mama von Spieler "Mini" )

  • Liebes Handballtagebuch!

    Was hat es für Mühen gekostet. Statt wie jedes Jahr zu Pfingsten auch 2007 zum geliebten alljährlichen Rasenturnier nach Nordhessen zu reisen, hatte der Trainer plötzlich die irrsinnige Idee, ein Turnier in Dänemark zu besuchen. Keine Jungs des eigenen Vereins. Kein Schlammcatchen mit der mC. Kein Maik, der weltbeste Busfahrer (Artal Reisen, Isernhagen). Keine T-shirts vom Turnier. Keine Grillaktion mit dem halben Verein. Als frischgebackene C-Jugend hätten die Mädchen erstmals mit auf dem Zeltplatz geschlafen und die Disko besucht. ;( Das Geschrei war groß. ZeeBee hat sich dennoch durchsetzen können und alle 10 Mädchen der letztjährigen D-Jugend haben sich angemeldet. :rollin:

    Kurzfristig meldet ZeeBee dem Veranstalter eine elfte Spielerin nach. Vor etwas mehr als einem Jahr spielten ZeeBees Mädchen gegen den TSV A. Körperlich und technisch weit überlegen hätte es eigentlich ein Schützenfest für den TuS geben müssen. Wäre bei A. die Torhüterin Ludmilla nicht gewesen... Reihenweise scheiterten ZeeBees Mädchen frei vorm Tor an der Keeperin mit den Wahnsinnsreflexen, die auch eine Vielzahl von Nachwürfen entschärfte. ZeeBee kritzelte den Namen in das kleine schwarze Notizbuch... Ein Jahr später. Da schon eine Ludmilla in der Mannschaft spielt, wird Ludmilla II kurzfristig in Theo umgetauft. Beim Training ist Theo noch schüchtern und lässt ihr Talent nur selten aufblitzen. Ist auch nicht ganz einfach in ZeeBees Tollhaus. :lol: Nach einigen Trainingseinheiten entscheidet sie sich zu bleiben und meldet sich auch gleich für Esbjerg an. Bei einem Trainingsspiel zwei Tage vor dem Turnier zeigt Theo schon ansatzweise, was in ihr steckt. Nur die Abwehr vor ihr wirkt wie ein Hühnerhaufen. :wall:

    Mit fünf PKW, acht Eltern, zwei Trainern und elf Spielerinnen startet die erste Auslandsfahrt in der Geschichte der Mannschaft. Trudchen und Lieschen teilen sich die Rückbank, während Theo neben ZeeBee Platz nehmen und DJ spielen muss. Bravo Hits wechseln sich ab mit richtiger, handgemachter Musik. Die Mädchen wissen Gitarrensoli nur irgendwie nicht zu schätzen. :rolleyes: Ohne nennenswerte Zwischenfälle erreicht die Mannschaft das Ziel, wo Juanita und Roggisch samt Eltern bereits warten. Der Tross des befreundeten MTV Peine kreuzt kurz den Weg. Die haben das Klassenzimmer neben dem TuS gebucht und sind bereits auf dem Weg zur Schule, während ZeeBee die Mannschaft noch anmelden muss.

    Die Mannschaft, Co-Trainerin Manon und ZeeBee sind gemeinsam in einer Grundschule untergebracht. Die Eltern haben sich ein auswärtiges Quartier organisiert. ZeeBee geht mit den Mädchen kurz die Spielregeln durch (Rücksicht auf die Trainer, Umziehgelegenheiten ohne Trainer, keine Stringtangas statt Pyjama, etc.). Der Rest des Abends tummeln sich die Spielerinnen in der vollbesetzten Schule zwischen den anderen Mannschaften, ZeeBee gesellt sich zu der Peiner Betreuerrunde. Der nächtliche Kampf um Ruhe zieht sich später wie immer etwas hin. ZeeBee hat Ohropax dabei, irgendwann ist ihm das Gequake dann egal. ;)

    Sieben Uhr aufstehen, Frühstück, Fahrt zur Halle. Um 9:45 steht die allererste internationale Begegnung der Mannschaft an. In der Halle sind drei von vier Vierergruppen der weiblichen D aktiv, elf andere Mannschaften kann ZeeBee also beobachten. Eine skandinavische Übermannschaft ist weit und breit nicht zu sehen, auch dänische oder norwegische Spitzenspielerinnen sind nicht auszumachen. ZeeBee ist zuversichtlich, dass die Mädchen hier nicht untergehen. :cool:

    Insbesondere die verschiedenen Spielsysteme finden ZeeBees Interesse. Die passive Fleischmauer ist vertreten. Eine Manschaft spielt so etwas wie eine defensive 3:2:1 ohne Libero. Die ein oder andere 6:0 wird sehr beweglich zwischen 6 und 9m gespielt. Vor allem aber einstudierte Positionswechselspielchen ohne Sinn und Verstand haben es ZeeBee angetan. Eine Mannschaft kreuzt prinzipiell erst einmal fünfmal, bevor erstmals eine Spielerin mit Ball überhaupt den Blick zum Tor richtet. Ein nettes Aufwärmspielchen, das irgendwie nach dem Anpfiff nicht aufgegeben wird. :lol: Die dritte anwesende deutsche Mannschaft spielt die leidige deutsche Klammeraffenmanndeckung und verkauft sich so weit über Wert, da die skandinavischen Gegner damit überfordert sind. Kann auch keinen Spaß machen, ständig einen menschlichen Rucksack vor der Brust hängen zu haben. :wall:

    Auch die verschiedenen Coachingmethoden erwecken ZeeBees Neugier. Ein dänischer Trainer steht das gesamte Spiel über - unbehelligt vom Schieri - im Spielfeld und brüllt sich die Lunge raus. Mehrere skandinavische Mannschaften setzen auf Trainerteams und schreien zu dritt oder zu viert Anweisungen ins Spielfeld. ZeeBee versucht sich das für die eigene Mannschaft vorzustellen - Teufelswerk! :lol: Später erlebt ZeeBee bei einem eigenen Spiel, dass der Co-Trainer die eigene Spielfeldhälfte verlässt und neben ZeeBee auf Höhe des eigenen Angriffs coacht. Fremde Länder, fremde Sitten, denkt sich ZeeBee und jagt den Herren nicht zum Teufel. :nein:

    Premiere auf internationalem Parkett. ZeeBees Mädchen schlurfen übermüdet zur Bank, der Elternschaft schwant Böses. Die ganz intelligenten Mädchen haben ihre Einschlafzeit in den frühen Morgenstunden noch stolz herumposaunt. Der erste Gegner, Lommedalen 1, stammt aus ZeeBees Studienstation, der norwegischen Hauptstadt Oslo. Dort scheint man eine Abwehr jenseits des 9m nicht zu kennen und kann diese Aufgabe nicht lösen. Lommedalen wird einfach überrannt und startet mit einem 9:23 in das Turnier.

    Die Vorrunde verläuft ordentlich. Lieschen rennt allen davon und bekommt von Trude lange Pässe. Linkshänderin Giesela rollt das Feld von rechts auf und vernascht in der Vorrunde reihenweise Außenverteidigerinnen. Trude schießt aus allen Lagen und Winkeln. Trudchen hämmert - jeweils nach filigranen Prell-, Wackel-, Hüftschwung- oder Armruderaktionen - mehrere Bälle in die Maschen. Die wieder einmal zum Turnier schwer erkältete Olga kriegt nur Kurzeinsätze und nimmt den Innenblock der skandinavischen Gegner auseinander. Theo bekommt in den drei Vorrundenbegegnungen trotz der Alternativen Trudchen und Ludmilla die volle Spielzeit im Tor und steigert sich von Spiel zu Spiel. Theo hechtet und springt und fällt und steht wieder auf und wirft sich in den nächsten Ball - spätestens nach dem zweiten Spiel hat die Mannschaft erkannt, was sie da an Land gezogen hat. :Hail::respekt::ball: Das zweite Spiel gegen die Dänen von Team Vest geht mit 10:7 eng aus, ohne dass der Sieg jemals in Gefahr war.

    Der dritte Vorrundengegner aus Norwegen, Sarpsborg 2, hatte im ersten Spiel Team Vest deutlich mit 19:8 geschlagen und blieb auch gegen Lommedalen erfolgreich. Der Gruppensieg würde für ZeeBees Mannschaft bedeuten, man könnte Peine voraussichtlich bis zum Endspiel meiden. ZeeBee macht zudem darauf aufmerksam, dass der Verlierer des Spiels am kommenden Morgen um 8:00, der Gewinner um 8:35 zu spielen hätte. :D Die Aussicht auf eine halbe Stunde mehr Schlaf scheint die Mannschaft zu beflügeln. Erster Angriff, Ludmilla wirft von RR einen halbherzigen flachen Kullerball aufs Tor, :wall: ZeeBee tobt, der Ball geht rein. :rolleyes: Ballgewinn, Ludmilla wirf einen halbherzigen Kullerball - 2:0. :rolleyes: Erneuter Ballgewinn, Ludmilla wiederholt den Trick mit dem Kullerball - 3:0. :rolleyes: ZeeBee vermutet eine Verschwörung, denn Sarpsborgs Torhüterin gehörte bislang zu den Besten. Außerdem würde der Gruppensieg für die Norweger eine Begegnung mit der eigenen ersten Mannschaft im Halbfinale bedeuten. ZeeBees Mädchen spielen sich in einen Rausch, nehmen den Norwegern reihenweise die Bälle weg, bzw. Theo fischt die Torwürfe ab und bringt den Ball schnell ins Spiel. Das zusätzliche Torwarttraining fruchtet bereits. :) Tempohandball pur, das norwegische Trainerdreigestirn tobt. Falls Sarpsborg tatsächlich verlieren wollte, eine Klatsche war offensichtlich nicht der Plan gewesen. :smokin: Mit 22:9 verweisen die Mädchen Sarpsborg auf Platz 2. Peine marschiert ebenfalls durch die Vorrunde und kann erst im Finale auf den TuS treffen. Ein guter Auftakt in das Turnier :spring:

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

    3 Mal editiert, zuletzt von Zickenbändiger (30. Mai 2007 um 13:20)

  • Ja ZeeBee, wann geht es denn weiter? Du musst doch Teil II schnell veröffentlichen.

    La bella vita

    It’s a beautiful life, so let it in your heart

    My bella vita

    It’s a beautiful life, no matter who you are

  • Keine Panik! Der Entwurf ist fast komplett, es fehlt noch der Teil vom letzten Spiel und die Heimreise. Jetzt muss ich erst mal zum Training. Mal schauen, wie viele unverletzte und gesunde Mädchen verblieben sind...

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Abends folgt der eigentliche Höhepunkt des Turniers. DISCO! ZeeBee ist begeistert. :rolleyes: Bummbummbumm statt Musik, hordenweise Teenies, ZeeBees Mädchen mittendrin zwischen all den pubertierenden Jungs, dänische A-Mädchen... hmmmm!? :D Also ab in die Disse! Die gerade elfjährige Karina ist skeptisch. Soll sie, soll sie nicht. Die zwei Jahre älteren Mädchen überreden sie. Außerdem müsse sie noch geschminkt werden. Entsetzen macht sich bei Karina breit. ZeeBee besteht auf eine geschminkte Karina, ohne Kriegsbemalung keine Disco! Sie fügt sich zähneknirschend. In Rekordzeit von einer halben Stunde brezeln sich die Peiner und die TuS Mädchen auf. Bauchfrei hier, Nietengürtel dort, die ein oder andere Krawatte 8o , Kriegsbemalung. "Wann ziehst Du Dich um?!" Entsetzte Gesichter, als ZeeBee antwortet. "Dann kennen wir Dich nicht mehr." Eine umfunktionierte Sporthalle, wo abends noch das leckere Abendessen ;( serviert wurde, dient als Tanztempel. Hier tummelt sich von C bis A-Jugend alles, was Beine hat und zappeln kann. ZeeBee wirft eine Blick in die Menge und stellt befriedigt fest, dass er der einzige im Trainingsanzug ist. :smokin: Der Besuch dauert zum Glück nicht lange und gerne fährt ZeeBee zwischendurch die gelangweilten Karina und Theo zur Schule zurück.

    ZeeBee nordet die Mädchen vor der Nachtruhe ein. Aufstehen um 6:00, Abfahrt um 7:45. Keine Quatschen die halbe Nacht, Taschenlampen bleiben aus, mit dem Lichtschalter wird auch das Unterhaltungsprogramm beendet. Die Nacht ist dann auch tatsächlich Ruhe. Morgens kommen die Elterntaxis; die Eltern waren sogar um 5:00 aufgestanden. Auf zur Halle. Es läuft ein grauenhaftes Spiel zwischen Sarpsborg 2 und Randaborg 2. Kaum zu glauben, dass beide die Vorrunde überstanden haben. 4:3 der Endstand. Dann das Viertelfinale gegen die Heimmannschaft. ZeeBee ahnt Böses, als die Gegner das Spielfeld betreten. Die Mäuse sind scheinbar großenteils gerade der E-Jugend entschlüpft und würden nur Kanonenfutter sein. Trude futtert drei von denen morgens zum Frühstück. :help: ZeeBee wechselt viel durch, lässt seine Leistungsträger häufiger auf der Bank. 28:11, dafür hätte man auch länger schlafen können.

    Halbfinale gegen Sarpsborg I. Peine hatte gegen Sarpsborg II ein hartes Stück Arbeit auf dem Weg ins Finale, spielten die Norweger plötzlich in etwas anderer Besetzung als am Vortag. Nun ein rein deutsches Finale, wie seit Wochen geplant? Auf Rückraum Rechts der Norweger eine sehr große Linkshänderin, die mit ihrem Schleuderwurf als regelmäßige Torschützin in Erscheinung getreten war. Der übrige Rückraum ist ebenfalls nicht ganz schlecht und die schnelle Kreisläuferin weiß sich von Lieschen immer wieder zu lösen. Ein guter Gegner, aber schlagbar. Der TuS geht schnell in Führung, das Spiel wird aber ein hartes Stück Arbeit. Wenige Tore, die Abwehrreihen und Torhüter stehen im Mittelpunkt. Mit 6:3 und noch etwas Unterzahlspiel gehen ZeeBees Mädchen in die Pause. Trudchen soll kurzfristig ins Tor, um im Angriff mitzuwirken und dort wenigstens die Unterzahl zu beheben. Anpfiff, ZeeBees Mädchen sind im Angriff... in Unterzahl... kein Trudchen weit und breit. Die ist erst einmal mit ihren Schnürsenkeln beschäftigt und bleibt im Tor. :mad: ZeeBee wischt sich den Schaum vom Mund.

    Dann Überzahl für den TuS, die Mädchen könnten den Sack nun zumachen. Die wollen den mitgereisten Eltern aber lieber eine ordentlich spannende Show bieten und verlieren die Überzahl mit 0:2. Sarpsborg gleicht dann aus, geht etwa drei Minuten vor Schluss mit 8:9 in Führung. ZeeBee beschleicht das typische Crunch-Time-Gefühl, das sich seit etwa zwei Jahren in diesen Situationen jedes Mal einstellt: "Die Mädchen packen das." ZeeBee wird ganz ruhig an der Außenlinie, unterlässt nun alle Anweisungen und lässt die Mädchen spielen. Theo vernagelt das Tor, 9:9, 10:9, wieder Ballgewinn, die Mädchen spielen die Zeit runter, die Eltern flippen aus, Sarpsborg bleibt phantasielos im eigenen Neuner kleben, Abpfiff, ZeeBee schreit, wildes Tanzen auf dem Spielfeld: FINAAAAAAAALE. :jump: Auch die Peiner Mädchen feiern mit.

    Hallenwechsel, alle Finalspiele finden in derselben Halle statt. Die Luft ist unerträglich stickig, es riecht überall nach Schweiß, es ist heiß. Die Rahmenbedingungen sind suboptimal. Es spielt gerade die männliche A-Jugend des TV Borghorst gegen eine norwegische Mannschaft. Die Norweger haben das Spiel im Griff, führen mit einigen Toren und steigen überhart ein. Peines Mädchen und der TuS nehmen sich der Sache an, unterstützen lautstark die deutsche Mannschaft. Haugaland wankt, verliert nach und nach die Nerven und einen Spieler nach dem anderen. Kurz vor Schlusspfiff hat Haugaland noch zwei Feldspieler auf der Platte. Die Finalteilnehmer der weiblichen D schreien Borghorst zum Sieg. Dann folgt ein grauenhaft langweiliges Finale der mD, die beiden Mädchenmannschaften gehen sich aufwärmen. ZeeBee stellt seine Mannschaft ein. Mit Einzug in das Finale ist alles erreicht. Alle skandinavischen Mannschaften sind geschlagen worden. In etwa sechs Vergleichen konnte der TuS den jetzigen Finalgegner noch nie schlagen. Spaß haben, keine Verletzungen auf beiden Seiten und mal schauen, wie groß der Leistungsunterschied der beiden niedersächsischen Spitzenmannschaften zur Zeit ist.

    ZeeBee klatscht vor dem Spiel mit Trainerkollegen Düark Einar und Luuutz ab, das Finale geht los. Nach wenigen Minuten liegt Peine mit vier Toren vorne. Es riecht nach einer Klatsche. Der TuS fängt sich, kämpft, kommt zum 9:9 Ausgleich. :respekt: Kurz vor der Pause dreht Peine wieder auf, geht in Führung. Die Kräfte schwinden, ZeeBees Mädchen sind platt. Für den Aufreger des Spiels sorgt Theo in der zweiten Halbzeit, die todesmutig einem Tempogegenstoßsprungwurf entgegenspringt und mit der Schützin in der Luft kollidiert. Der Ball ist drin, beiden Mädchen unverletzt und ZeeBee wundert sich, was für Drogen seine neue Keeperin nimmt. 8o Zwölfjährige Torhüterinnen machen so etwas normalerweise nicht. Peine gewinnt deutlich mit 25:14, Niedersachsens Rangliste ändert sich vorerst nicht. Das heimische Publikum staunt, denn nach dem Spiel bilden beide Mannschaften einen gemeinsamen Ritualkreis und feiern sich selbst. ZeeBee ist stolz auf seine Mädels. :Hail:

    Während die Mädchen duschen läuft das Finale der männlichen C. ZeeBee hat schon einiges an Mannschaften in dieser Altersklasse gesehen, staunt aber Bauklötze. Eine einheimische Mannschaft spielt gegen den MTV Herzhorn aus Schleswig Holstein. Das deutsche Team bietet in der ersten Sieben durchweg Kraftpakete auf. Der Kreisläufer wirkt wie ein A-Jugendlicher. Eine solch athletische Mannschaft hat ZeeBee in der Altersklasse noch nie gesehen. Gegenstöße werden teilweise mit sechs Mann vorgetragen. Parallelstöße mit solcher Dynamik sucht man auch in höheren Altersklassen vergebens. Für das I-Tüpfelchen sorgt Torwart Jonny. Bei Siebenmetern springt er vor dem Anpfiff dem Schützen entgegen und springt dann noch mal donnernd auf den Boden. Ich Tarzan, Du nichts! :lol: Herzhorn nimmt die wesentlich kleineren Dänen auseinander. Nach dem Spiel erkundigt sich ZeeBee beim Trainer. Die Mannschaft habe soeben bescheiden gespielt, sei kein schlechtes Team, aber in in Schleswig Holstein nicht die Nummer eins. Gute Nacht, Niedersachsen... ;(

    Auf der Rückfahrt zieht es Theo zu Roggisch und Juanita ins Auto. Lieschen und Trudchen machen es sich auf ZeeBees Rückbank gemütlich. ZeeBee will Ruhe haben und weder Musikwünsche erfüllen noch Gerede über Jungs ertragen müssen. ZeeBee greift zur Geheimwaffe, legt Leonard Cohen ein. Mr. Cohen singt mit sonorer, monotoner, leiser Stimme "Susanne". Zwei Minuten später sind beide Mädchen eingeschlafen. :schlaf: :D Ohne Zwischenfälle kommt die Mannschaft in Hannover an. ZeeBee macht eine heimliche Umfrage, was denn nun mit dem Pokal passieren soll. "Einschmelzen", "Zerhacken und aufteilen", "Ich nehm ihn mit". ZeeBees Begeisterung hält sich in Grenzen. :rolleyes: Sein Vorschlag wird dann aber angenommen. Das letzte Auto mit Roggisch und Co. kommt mit etwas Verspätung an. ZeeBee bedankt sich bei der Mannnschaft, dass alle mitgekommen sind und für das tolle Turnier, bedankt sich bei Co-Trainerin Manon und den mitgereisten Eltern. Den Pokal überreicht er der völlig überraschten Theo, die spätestens dann den Tränen nahe ist, als die Mannschaft "Theo, wir lieben Dich!" skandiert. Die "Neue" ist beim TuS angekommen. :klatschen:

    Nicht schlecht, so ein Turnier in Dänemark!

    Dein Karsten

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Naja, die Herzhörner waren immerhin 3. der Oberliga Süd, punktgleich (+248 Tordifferenz) mit den beiden erstplazierten Teams aus Lübeck (+295) und Kronshagen (+284). Der 4. hatte 8 Punkte Rückstand auf das Spitzentrio.

    Bei der Landesmeisterschaft mußten sich dann Lübeck (4:8 Punkte) und Kronshagen (8:4 Punkte) mit Neumünster (0:12 Punkte) der SG Flensburg-Handewitt (12:0 Punkte) geschlagen geben. :klatschen:

  • Richtig Micha, und die Kronshagener waren mal wirklich körperlich die stärksten aus der Süd-Liga...uns (Herzhorn) fehlte im Prinzip nur ein Tor in Lübeck, dann wären wir alleiniger erstplazierter gewesen. Normal wäre uns der dritte bei den Landesmeisterschaften sicher gewesen (vielleicht sogar der Vize?!) aber...naja, mit nem Kader von 10 Spielern (Kronshagen und Lübeck jeweils 14) war die Saison schon wesentlich besser gelaufen als erwartet.

    Zum Esbjerg-Turnier: Ja, es war mehr oder weniger ein "Spaß-Finale", ernsthaft gespielt wurde nicht mehr. Warum? Es reichte einfach auch so :D
    Die Ergebnisse bis dahin:

    MTV Herzhorn - TV Brechten 1913 e.V., Dortmund 2 29 - 5
    UH Esbjerg - MTV Herzhorn 5 - 31
    Tastavarden HK, Stavanger - MTV Herzhorn 8 - 36
    (bei diesem dritten Vorrundenspiel spielten wir in der zweiten Halbzeit in freiwilliger Unterzahl.....)
    MTV Herzhorn - Tømmerholt IF, Tønsberg 17 - 9
    MTV Herzhorn - Bækkelaget SK 19 - 15
    (Der Schiedsrichter im 2. Spiel war Fan der Norweger, noch bevor Lasse einen Gegenspieler überhaupt berührte gab es wahlweise Stürmerfoul oder 2 Minuten gegen ihn. :pillepalle: Lasse verließ nach ca. 18 Minuten das Spielfeld und schonte sich fürs Finale...)
    Finale:
    MTV Herzhorn - UH Esbjerg 16 - 6
    (Warum noch übermäßig anstrengen? Die Nacht war hart genug :D)

    Gruß Dany

    Einmal editiert, zuletzt von jula (31. Mai 2007 um 16:15)