Deutsches Team gewinnt zum Brand-Jubiläum
Dessau - Die stark verjüngte Handball-Nationalmannschaft hat den Jubilaren Heiner Brand und Frank von Behren mit dem ersten Sieg nach dem Silbermedaillen-Gewinn bei der Europameisterschaft beschenkt.
Sechs Wochen nach dem verlorenen EM-Finale bezwangen die Schützlinge von Brand in dessen 150. Länderspiel als Bundestrainer am Freitag in Dessau die Schweiz mit 28:16 (15:9).
Rose und von Behren treffen am besten
Beste Torschützen für die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) waren vor 3200 Zuschauern Christian Rose (Wallau-Massenheim/6) und Kapitän Frank von Behren (Minden/5/4) in seinem 100. Einsatz. Auf Seiten des EM-Teilnehmers Schweiz traf Thomas Gautschi (5) am besten. Am Sonntag (14.30 Uhr) treffen beide Mannschaften in Dormagen erneut aufeinander.
Die nur mit sieben Spielern aus der Europameisterschafts-Mannschaft angetretene deutsche Auswahl wurde in der umgebauten Anhalt-Arena mit tosendem Applaus und Wunderkerzen-Atmosphäre empfangen.
Zwei Debütanten
Mit Uwe Roggisch (Göppingen) und Jan-Fiete Buschmann (Minden) präsentierte Bundestrainer Heiner Brand zwei Debütanten. Der Gastgeber übernahm von der ersten Minute an die Initiative. Zwar blieb der ideen- und oft drucklose Rückraum dabei ohne Torerfolg. Doch über den Kieler Sebastian Preiß, der in der Anfangsphase drei Treffer erzielte und zwei Siebenmeter herausholte, setzte sich der Favorit auf 4:1 (8.) ab.
Danach jedoch steigerten sich die Schweizer, die sich bis auf 8:8 (19.) herankämpften. Zu diesem Zeitpunkt wechselte Brand fast komplett durch. Aus dem EM-Team stand dann nur noch der Wallauer Christian Rose auf dem Parkett.
Ein 24-Jähriger war der Älteste
Über weite Strecken war der 24-jährige Heiko Grimm (Großwallstadt) der Senior im deutschen Team. Mit diesem Zug brachte der Bundestrainer frischen Wind ins Spiel des Vize-Europameisters, dem die Schweizer nichts entgegen zu setzen hatten. Binnen zehn Minuten zog die DHB-Auswahl auf 15:8 davon.
Im zweiten Durchgang ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen. Die Schweizer hatten keine Chance auf eine Ergebnisverbesserung. Vielmehr vergrößerte der EM-Zweite in dem Freundschaftsspiel seinen Vorsprung beständig bis zum 28:16-Endstand.
by Sport 1 !!!
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