vieleicht klappt es ja damit ![]()
Schatten der Vergangenheit
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Das Interview mit Heinz Jacobsen brachte nicht wirklich viel Neues. Es würden Gespräche mit einem Kandidaten für den vakanten Posten des Geschäftsführers geführt, allerdings nicht mit Ulrich Kresse. Dieser wiederum werde sich vielleicht freiberuflich im Bereich Marketing für den HSV Hamburg engagieren. Dierk Schmäschke wird wohl doch als Manager weitermachen. Soviel zum Thema Personalien.
Finanziell sieht es wohl so aus, dass ein teil der "Altlasten" durch Sponsoren bereits gedackt sind und dass Herr Klimek bzw. die Omni Sport GmbH für etwa 850.000 Euro aufkommt. Ob das außerplanmäßig ist oder in den Planungen bereits verbucht kam nicht ganz klar zum Ausdruck, aber es klang nach außerplanmäßig. Jacobsen erzählte auch etwas von Sponsoren, die sich jetzt nach dem Rücktritt von Klimek bereit seien, den HSV Hamburg zu unterstützen.
Insgesamt wollte Jacobsen sowas wie eine Aufbruchstimmung vermitteln, was jedoch nur in Sachen Personalien gelang. Finanziell muss er - wie er selber zugab - erst einmal die gesamten Unterlagen sichten. Hoffentlich sind sie auch vollständig...
Aber ein Neuanfang scheint in Sicht... 
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»Wir killen noch nicht«
NILS WEBERNach Klimeks Rückzug steht der HSV vor sportlich turbulenten Tagen
Durchatmen kann der HSV nur kurz. Zwar hat der Rückzug von HSV-Boss Winfried Klimek erst einmal für ein wenig Ruhe im Verein gesorgt, doch den Handballern stehen jetzt zwei sportlich turbulente Wochen bevor. Ein Tanz auf drei Hochzeiten ist erfolgreich zu absolvieren - so weit die müden Füße tragen.Morgen muss der HSV in der 2. DHB-Pokal-Runde bei Zweitligist Concordia Delitzsch ran. Es ist der Auftakt zu einem Spiele-Marathon von fünf Partien innerhalb von zwölf Tagen. "Das ist eigentlich zu viel für uns mit unserem dünnen Kader", sagt Trainer Bob Hanning, der befürchtet, dass es wegen der hohen Belastung zu Verletzungen kommt. Nach dem 28:25 am Sonntag gegen Essen war Guillaume Gille in der Kabine vor Erschöpfung zusammengebrochen.
Jetzt geht es um die richtige Dosierung von Belastung, Entspannung und Training. Der Rat der Physiotherapeuten ist für Hanning immens wichtig. Sie entscheiden fast allein über die Trainingsplanung. "Bewegen, aber nicht belasten" heißt das Rezept. Jedes Körnchen Energie wird gebraucht.
Dem Pokal-Auftritt folgt das Liga-Spiel in Düsseldorf am Sonnabend. Vier Tage später gastiert Lemgo in der Color Line Arena. Darauf folgen die beiden Spiele im Europapokal der Pokalsieger gegen Minsk am 8. Oktober (Alsterdorfer Halle) und 10. Oktober (Ellerbek). Den Weißrussen wurde das Heimrecht abgekauft.
An Selbstvertrauen mangelt es den HSV-Spielern jedenfalls nicht, dafür hat der Sieg gegen Essen gesorgt. Nach vier Saisonspielen ist der HSV ungeschlagen (7:1 Punkte). Dennoch ist Hanning nicht vollends zufrieden. "Wir killen noch nicht", bemängelt er. "Wir schaffen es nicht wie Kiel, Lemgo, Flensburg oder Magdeburg in der entscheidenden Phase souverän den Sack zuzumachen. Da fehlt uns noch der Killerinstinkt."
Unterdessen äußert sich Jürgen Hunke nach Klimeks Rückzug verhalten im Hinblick auf ein weiteres Engagement beim HSV. "Es ist Bewegung drin, aber es ist nicht rübergekommen, dass Klimek für alle Schulden aufkommt." Vorerst wolle Hunke sich nicht finanziell, wohl aber mit Ideen und Konzepten engagieren.
Quelle: mopo.de
Vielleicht war der Flug ja teurer als das Abkaufen.....

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naja, das Abkaufen des Heimrechts ist nicht so tragisch. Das Bezahlen die mit den Zinsen von zwei Wochen ausstehender Gehaltszahlungen.
Essen hat seine Spiele gegen Mannschaften aus dem Ostblock (letztes Jahr Polva Serviti und Steaua Bukarest), dieses Jahr schon mal Aguas Santas (Portugal) auch ins Ruhrgebiet geholt.
ZitatOriginal von tusem-essen.de:
So haben sich beide Vereine in Zusammenarbeit mit der EHF darauf verständigt die Duelle im Ruhrgebiet auszutragen. Der TUSEM bezahlt die Flug- und Übernachtungskosten für das Team von A.A. Aguas Santas; Kosten, die bei einer Reise nach Portugal ebenfalls entstanden wären.
denke, dass es beim HSV genauso aussieht.
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Nürnbergs Frauen spielen übrigens zweimal in Aserbaidschan (!) im EC.
Bzgl. Hallenmiete: das kann halt variieren, Minimum: 25.000 Euro, Maximum: 50.000 Euro, je nachdem, wieviele Leistungen in Anspruch genommen werden. Z.B. wird derzeit der Oberrang nicht geöffnet, falls ja, kostet das alleine schon wieder 5.000 Euro. Zuletzt gab es auch keinen VIP-Raum. Gegen Flensburg dürfte sich der HSV aber wieder ein wenig mehr leisten, so dass die Miete dann wieder etwas höher ausfallen dürfte.
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Original von abendblatt.de:
"Die Basis stimmt"
Handball: Treuhänder Westphalen zur Zukunft des HSVABENDBLATT: Herr Westphalen, sind Sie Handballfan?
ARND-JOACHIM WESTPHALEN (Westphalen & Kumleben): Nein. Ich habe am Sonntag zum ersten Mal ein Spiel live gesehen.
ABENDBLATT: Wie war Ihr Eindruck?
WESTPHALEN: Gut. Handball ist ein dynamischer, kraftvoller Sport. Ich konnte sogar als Laie einige Spielzüge erkennen. Schade war nur, dass die Stimmung in der Color-Line-Arena nicht so gut war, weil so wenige Zuschauer da waren.
ABENDBLATT: Lässt sich das im Fall HSV grundlegend ändern?
WESTPHALEN: Ich denke schon. Auch die Freezers haben mehr Zuspruch, dabei finde ich Eishockey nicht interessanter als Handball. Hinzu kommt, dass der Name HSV in Hamburg ein echter Identifikationspunkt ist.
ABENDBLATT: Die Lizenzgebühr für die Nutzung der HSV-Raute ist also gut angelegt?
WESTPHALEN: Auf jeden Fall. Vielleicht sollte es einmal andersherum laufen, schließlich sind die Handballer deutlich erfolgreicher als die Fußballer.
ABENDBLATT: Winfried Klimek hat Ihnen die Anteile am wirtschaftlichen Träger Omni Sport treuhänderisch übertragen. Können Sie den HSV retten?
WESTPHALEN: Das würde meine Möglichkeiten übersteigen. Ich kann allenfalls daran mitwirken. Vielleicht muss man den HSV auch gar nicht retten.
ABENDBLATT: Wie ernst ist denn die Situation von Omni Sport?
WESTPHALEN: Es muss in jedem Fall auf der Einnahmenseite etwas passieren. Aber wenn der Geschäftsplan (6500 Zuschauer im Schnitt, 2,7 Millionen Euro durch Sponsoring - d. Red.) eingehalten wird, geht es auf.
ABENDBLATT: Herr Klimek galt als Sponsorenschreck. Stehen die Geldgeber jetzt Schlange?
WESTPHALEN: Weder - noch. Herr Klimek hat eine Menge für das Projekt getan, ich habe ihn als sehr umgänglichen Menschen kennen gelernt. Richtig ist, dass sich mancher Sponsor auf Grund der schlechten Presse zuletzt sein Engagement überlegt hat. Die für die Sache zu gewinnen ist nach Klimeks Rückzug sicher einfacher.
ABENDBLATT: Gab es schon die ersten Anrufe?
WESTPHALEN: Bei mir nicht. Ich bin aber auch nicht Teil der Geschäftsleitung. Ich werde mich in dieser Woche mit Präsident Heinz Jacobsen und Manager Dierk Schmäschke treffen, um sicherzustellen, dass die operative Ebene funktioniert.
ABENDBLATT: Der Vorstand der Handball-Bundesliga will die Lizenzunterlagen des HSV heute nachprüfen. Hat der Verein etwas zu befürchten?
WESTPHALEN: Nach meinem Kenntnisstand und den Aussagen von Herrn Klimek und Herrn Jacobsen wurde die Lizenz vollkommen zu Recht erteilt. Ich erwarte daher keine Schwierigkeiten.
ABENDBLATT: Werden wir am Saisonende einen völlig gesunden HSV erleben?
WESTPHALEN: Ich schließe es zumindest nicht aus. Die Basis ist doch die Mannschaft, und die stimmt: Dass sie in dieser Situation so toll spielt, ist viel wert. Wenn jetzt Ruhe ins Umfeld kommt und die Gehälter pünklich gezahlt werden, ist der HSV gar nicht aufzuhalten.
Interview: leoerschienen am 28. September 2004 in Sport
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Zitat
Hamburger Abendblatt, 16. Oktober 2004
[...]Entwarnung kommt dagegen aus der Geschäftsstelle. Der wirtschaftliche Träger Omni Sport hat am Freitag einen testierten Liquiditätsnachweis an die Liga gesandt. "Das Ergebnis ist leicht positiv. Damit werden die Lizenzauflagen eingehalten", so Treuhänder Arnd-Joachim Westphalen. Auch die Gehaltsschecks sollen am Freitag ausgestellt worden sein.ZitatDie Welt, Ausgabe Hamburg, 16. Oktober 2004
Nicht nur in sportlicher, auch in finanzieller Hinsicht kann der HSV derzeit keine Präsente verteilen. Auch wenn der Verein den von der Handball-Bundesliga geforderten Liquiditätsnachweis am Freitag fristgerecht einreichte, ist die finanzielle Krise des HSV noch längst nicht überwunden. "Wir müssen weiter sparen und uns um Einnahmen bemühen", so der als Treuhänder fungierende Anwalt Arnd-Joachim Westphalen.Da scheint ja alles im grünen Bereich zu liegen momentan... Hoffen wir das Beste...

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