Schatten der Vergangenheit

schön finde ich, wie die HSV-Fans die Situation mit Transparenten heute aus ihrer Sicht dargestellt haben:

"Wir stehen zum Team - Wir sind EURE Fans"

"Unsere Karten sind solide finanziert"

"Wir gehen mitEuch durch dick und dünn"

Da ich Augenzeuge war, habe ich jetzt die beiden Berichte bei hw.com über die beiden heutigen "Ereignisse" ausführlich überarbeitet. Unfreiwillige Komik bei einigen Zitaten dürfte offensichtlcih sein. Den ersten Satz konnte ich mir aber auch nicht verkneipfen, damit dürften genug Leute ihr Fett wegbekommen haben

Zitat

Original von eckes99
Wenn die zuschauerzahlen mit 3557 stimmen,dann haben wohl
auch die Hamburger begriffen das sie nur verarscht werden und
das nicht mehr hinnehmen.

Ich sehe das nicht ganz so drastisch. Die meisten Leute werden wegen dem Theater um die Halle nicht hingegangen sein. Wenn erst 2 Tage vor dem Spiel feststeht, ob die Halle aufgeschlossen wird, ist es doch kein Wunder wenn im Vorverkauf keine Karten abgesetzt werden.

Aber wenn da nicht bald Ruhe reinkommt, dann sind es bei den nächsten Spielen noch weniger.

Gruß Jan

Zitat

Original von jhl

Ich sehe das nicht ganz so drastisch. Die meisten Leute werden wegen dem Theater um die Halle nicht hingegangen sein. Wenn erst 2 Tage vor dem Spiel feststeht, ob die Halle aufgeschlossen wird, ist es doch kein Wunder wenn im Vorverkauf keine Karten abgesetzt werden.

Aber wenn da nicht bald Ruhe reinkommt, dann sind es bei den nächsten Spielen noch weniger.

Gruß Jan

Nicht so dramatisch ist gut
Aber wenn mal bei 3-4 spielen nur noch so um die 4000 kommen,dann
kann der HSV den Laden dicht machen.

Zitat

Original von eckes99
Wäre ich in Hamburg,würde ich mir kein Spiel mehr ansehen,da
wäre mir mein Geld zu schade.

Und die Mannschaft im Stich lassen? Bei aller berehtigten Kritik am Führungstil in Sachen Finanzen, die Mannschaft hat sich immer zu 100% eingesetzt. Ebenso das Umfeld der Mannschaft, sprich Betreuerstab und Geschäftsstelle. Dass es in der Führungsetage einige dunkelschwarze Schafe gibt, die sich nach Kräften bemühen, den Ruf des HSV Hamburg noch weiter zu ramponieren, darf nicht der Mannschaft angelastet werden. Das kam gestern beim Spiel gegen den TuSEM sehr deutlich zum Ausdruck. Das haben auch die Spieler sehr wohl registriert.

Vor Spielern und Fans ziehe ich in Hamburg mittlerweile nur noch den Hut. Einmalig!

Zu den Zuschauerzahlen: Gestern war wohl auch das Problem, dass zeitgleich Fußball nebenan lief. Warum man da aber nicht das Handball-Spiel verlegt, ist mir ein Rätsel.

Zitat

Original von Meikel
Vor Spielern und Fans ziehe ich in Hamburg mittlerweile nur noch den Hut. Einmalig!

Zu den Zuschauerzahlen: Gestern war wohl auch das Problem, dass zeitgleich Fußball nebenan lief. Warum man da aber nicht das Handball-Spiel verlegt, ist mir ein Rätsel.

Jacobsen und Schorn wollten sich beide ihre Geburtstagsfeiern am Samstag nicht ruinieren

Laut Bildzeitung hat Klimeck zum Abschied die Liquiditätslücke von 950.000 Euro als Abschiedsgeschenk beglichen.

Damit wären zumindest die Auflagen zum 30.09.2004 der HBL erfüllt.
Alles andere soll ja bekannt sein.

Heisst das man wohl bis zum 31.12.04 erswteinmal Luft hat, um jetzt hart daran zu arbeiten den Verein aus dem Minus zu führen.

Ja, Onkel Schorni rannte die ganze Zeit mit nem großen Blumenstrauß durch die Colina

Zitat

Original von abendblatt.de:

HSV: Klimek ist weg - die Sorgen noch nicht
Handball: Der scheidende Patron hinterlässt eine Menge Arbeit

Von Achim Leoni

Hamburg - Winfried M. Klimek wirkte seltsam gefasst, als er vors Plenum trat, ein wenig traurig vielleicht, aber nicht gebrochen, wie man es von jemandem erwarten könnte, der gleich den Abschied von einem Lebenswerk verkünden wird. "Nach ausführlicher Beratung habe ich mich entschlossen, mich vollständig aus dem Handballsport zurückzuziehen", erklärte der Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter des HSV Hamburg im Presseraum der Color-Line-Arena, der im Gegensatz zu den Rängen beim Spiel gegen Essen zuvor zum Bersten gefüllt war. Mit seinem angekündigten Rückzug wolle der Lübecker Geschäftsmann (Galaxis Technology AG) den Weg für einen Neuanfang beim hoch verschuldeten Bundesligaclub frei machen.

Die Abnabelung des Vereins von seinem Patron, der den Profihandball einst von Bad Schwartau nach Hamburg verpflanzt hatte, soll in zwei Schritten erfolgen. Zunächst überträgt Klimek seine und die Anteile seines Geschäftspartners Wolfgang Hopp am wirtschaftlichen Träger Omni Sport (zusammen 70 Prozent an der GmbH) treuhänderisch dem Hamburger Anwalt Arnd-Joachim Westphalen. Bis 20. Oktober soll dann eine Gesellschafterversammlung einberufen und ein Aufsichtsrat bestellt werden.

Ein neuer Geschäftsführer ist indes noch nicht gefunden - was ein schwieriges Unterfangen bleibt, solange keine beglaubigte Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahrs und damit ein Überblick über die Verbindlichkeiten von Omni Sport vorliegt. Allein vergangene Saison hat sich ein Schuldenberg von mutmaßlich 1,5 Millionen Euro aufgetürmt, 2004/05 droht ein weiteres Finanzloch dieser Größenordnung.

Auch wenn Klimek nun "keine Personalentscheidungen mehr treffen" will: Die Geschäftsfähigkeit bleibe erhalten. Präsident Heinz Jacobsen will sich diese Woche bemühen, den "pausierenden" Manager Dierk Schmäschke wieder in die operative Ebene einzubinden.

An Arbeit mangelt es dort nicht. Es gilt vor allem, den Plan bei Zuschauerschnitt (6500 pro Spiel) und Sponsorengeldern (2,7 Millionen Euro) zu erfüllen. "Auf Basis dieser Zahlen ist sichergestellt, dass die Verbindlichkeiten vollständig bezahlt werden", stellte Klimek in seiner Abschiedsrede klar.

Mögliche Investoren werden es gern hören - aber sich so lange mit dem Kauf von Geschäftsanteilen zurückhalten, bis klar ist, wer für die Schulden geradesteht. "Der HSV ist kein kleiner Laden an der Ecke, bis zu einer neuen Gesellschafterstruktur ist es noch ein längerer Weg", betonte Westphalen. Traber-Präsident Jürgen Hunke, der gestern unter den Zuschauern war, könnte nach Klimeks Rückzug nun doch wieder ins Spiel kommen. Jacobsen: "Wir werden versuchen ihn einzubinden." Hunke selbst will beratend zur Seite stehen: "Es geht jetzt darum, kreative Lösungen für den HSV zu entwickeln. Das liegt mir von jeher."

erschienen am 27. September 2004 in Sport

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Wie lange gebt ihr dem HSV denn alle noch?

wenn die Pläne durchführbar sind, wird der HSV überleben. Da man aber keinerlei Geldreserven hat, darf da auch nix Außergewöhnliches passieren. Weite Reisen im wenig lukrativen EHF-Pokal sind da schon schädlich.

Wichtig ist jetzt sicherlich, dass die Zuschauer in Massen strömen. Ich weiß zwar nicht, ab welcher Zahl die Arena kostendeckend ist, aber noch einige SPiele mit "nur" 3.500 zahlenden Gästen dürfte den Schuldenberg erhöhen und erhöhen und erhöhen...

übrigens ist Heinz Jacobsen heute Abend auf HH1 zu Gast in der Sendung rasant (ab 20.15 Uhr) Falls das jemand empfangen kann, möge er doch bitte über diesen Auftritt hier berichten...

Olaf: Stand nicht irgendwo etwas von 25000,- EUR pro Spiel? Dann wären bei einem Durschnitt von 10,- EUR gestern schon ein Plus rausgekommen.

Gruß Jan

Hui, das ja mal spannend mit "rasant"... da wird dann wohl die versammelte Hamburger Fan-Clique vorm Fernseher sitzen (ein paar im Studio) und interessiert Onkel Heinz beim Erzählen zuhören. Meines Wissens kann man auch in (Teilen von) Lübeck HH1 empfangen...

Zitat

Original von jhl
Olaf: Stand nicht irgendwo etwas von 25000,- EUR pro Spiel? Dann wären bei einem Durschnitt von 10,- EUR gestern schon ein Plus rausgekommen.

Es gibt ja noch ein paar mehr Unkosten. Die 25.000,- beziehen sich meines Wissens nur auf die reine Hallenmiete inklusive der Infrastruktur (Bus-Shuttle, Sicherheitsfirma, Hallenvor- und Nachbereitung...). Die Kartenagentur nimmt sicherlich auch noch ein paar Prozente. Und wenn pro Spiel ein Plus von ein paar zehntausend Euro bei rumkommen soll, dann ist ein Nullsummen-Spiel wie gegen Essens eher als Verlust zu bewerten.

Übrigens, falls jemand aus Richtung Norden (für Fördestädter: Süden) ein lautes "Rumms" gehört hat, dann war ich das. Bzw. der erste der Felsbrocken, der runtergeplumpst ist. Weitere werden bald folgen (hoffe ich mal). Ich bin mal gespannt, ob Herr Kresse nun nicht vielleicht doch als Geschäftsführer wieder zur Verfügung steht, da Herr Klimek jetzt weg ist. Aber die Hoffnung ist nun doch wieder gewachsen...

Sonnige Grüße aus Hamburg...

Zitat

Original von Jörg aus Basche
Bei einem 10er-Schnitt wären damit die Hallenmiet-Kosten in der Tat eingespielt - aber ich denke schon mal, dass man aus den Heimspielen etwas mehr Einnahmen braucht ...

Das denke ich auch. Beim THW (so gibt man zumindest an) wird die Hälfte des Saisonetats durch Zuschauereinnahmen bestritten.

Leutz,
ich habe einen Geschäftsführer für den HSV gefunden !!!!

Der weiss, wie man mit Problemen umzugehen hat und in brenzligen Situationen agiert.

Schaut es Euch an !!!!!

Gruss
Sascha

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