Der Untergang

Nur wer honoriert das schon, wenn sich eine Partei dahingehend äussert, dass die nächsten 5 Jahren ein Jammertal werden man aber eine Lösung parat habe die grosse Opfer verlange die letztendlich aber zum Besseren führe?
Wir jammern immer noch auf hohem Niveau...

Also ich war heute abend im Film. Der ist wirklich sehr gut. Teilweise ist das schon ziemlich hart, aber so war es eben. Hitler wird von Ganz super gespielt. In meinem Augen ist es auf keinen Fall so, dass man mit Hitler Mitleid bekommen könnte. Der Film zeigt ganz deutlich wie verbohrt und krank der Mann war.

Zu Hartz4: Ich schliesse mich da Phunky an. Das größte Problem ist die schlechte Information der Bürger. Fast alle Verbände sprechen von einem Schritt in die richtige Richtung.

Gruß Jan

Zum Thema Hartz IV: Sicher spielt eine nicht ausreichende Information eine gewichtige Rolle. Dennoch spielen die Massenmedien (bspw. die Zeitung mit den 4 großen Buchstaben - aber auch das Fernsehen) hier eine unrühmliche Rolle. Denn wenn die Aufklärung so wäre, daß es keine Verschlechterung bedeutet, wären die Reaktionen nicht so vehement.
Was mich persönlich eher aufregt, ist, daß man die Chancen zur Reform nicht ausreichend nutzt. Man sollte doch an dieser Stelle das "wir behandeln alle gleich" ich nenn' es mal wage "prüfen".

Ein Beispiel:

Familienvater - 48 Jahre,- seit 30 Jahren "Einzahler" in die Arbeitslosenvericherung, wird Arbeitslos.
Bekommt 1 Jahr Arbeitslosengeld (ALG) danach Hartz IV

Friseur, 21 Jahre - 3 Jahre Lehre, dann 2 Jahre gearbeitet, 1 Jahr ALG dann Hartz IV.

Will sagen: Warum "erwirbt" man sich nicht "erweiterte" Anwartschaften. Bspw. pro Arbeitsjahr "Einzahlung" Anspruch auf einen Monat ALG.

Ich finde so etwas ungerecht! Warum strukturiert man das ganze nicht. Grund kann nicht sein, daß dies zu teuer ist. Wir leben inzwischen in Zeiten des Computers, alle persönlichen Daten dieser Art werden (ja auch von der Rentenversicherung) "verwaltet".

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Zu der Untergang: Nach allem, was ich bislang über den Film mitbekommen habe, konnte dieser kaum anders ausfallen. Man muss sich da auch über die Situaton der Filmemacher im Klaren sein: Deutsche drehen einen Film über den größten Verbrecher der deutschen Geschichte - und die Inkarnation des Bösen. Es darf kein "Reinwaschen" erfolgen. Natürlich "gut so", um der braunen Soße keinen Vorschub zu leisten - aber kann das historisch gerecht werden?

Haffner hat einmal einen richtigen Satz geschrieben: Man darf nicht "per se" alles falsch nennen, was Hitler gedacht hat, nur weil es Hitler gedacht hat, denn eins plus eins ist zwei - auch wenn Hitler dem zugestimmt hätte...

Stellt sich die Frage: Hätte man den Film auch anders drehen können?

Grüße
Floridaadler

Ich finde nicht , dass dieser Film Adolf Hitler "verteufelt".
Es ist doch nicht Sinn des Films, die Greueltaten dieses Menschen darzustellen, das haben andere bereits ausreichend gemacht.
Für mich ist doch das unfassbare, wie ein einzelner Mensch eine ganze Nation so mit seinem "Charisma" benebeln konnte, dass sie diesem Wahn so willenlos folgte. Und das wurde in diesem Film ganz hervorragend dargestellt.
Jahrelang versuchte ich von meinem Großvater herauszubekommen, was zu dieser Zeit mit den Menschen in Deutschland geschah und auch er wußte keine Erklärung, obwohl er als Mitglied der SS - Leibstandarde Adolf Hitler nach dem Krieg vor Gericht stand und zum Glück lediglich als "jugendlicher politischer Mitläufer" eingestuft wurde.

Sogar als Hitler seine langjährige Lebensgefährtin Eva Braun ehelichte und danach den Ehemann seiner Schwägerin erschießen lässt und Frau Hitler auf Knien um sein Leben flehte und abschließend das Todesurteil quittierte mit : mein Führer, was kann da nur passiert sein.

Zitat

Original von Floridaadler
....
Ein Beispiel:

Familienvater - 48 Jahre,- seit 30 Jahren "Einzahler" in die Arbeitslosenvericherung, wird Arbeitslos.
Bekommt 1 Jahr Arbeitslosengeld (ALG) danach Hartz IV

Friseur, 21 Jahre - 3 Jahre Lehre, dann 2 Jahre gearbeitet, 1 Jahr ALG dann Hartz IV.

Will sagen: Warum "erwirbt" man sich nicht "erweiterte" Anwartschaften. Bspw. pro Arbeitsjahr "Einzahlung" Anspruch auf einen Monat ALG.

Ich finde so etwas ungerecht! Warum strukturiert man das ganze nicht. Grund kann nicht sein, daß dies zu teuer ist. Wir leben inzwischen in Zeiten des Computers, alle persönlichen Daten dieser Art werden (ja auch von der Rentenversicherung) "verwaltet".
....
Grüße
Floridaadler

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Naja, deine Beispiele in allen Ehren, aber ganz so identisch ist das bei beiden nicht, denn die Höhe der Freibeträge, welche privates und Altersvorsorgevermögen angeht, sind bei deinen beiden Beispielen absolut nicht identisch.
Diese richten sich nämlich nach dem Lebensalter.

Desweiteren würde der Familienvater Kinderzuschläge bekommen, in Höhe von 140,-- pro Kind, das bedeutet, ALG II trifft sie beide, aber die Höhe der Leistungen ist definitiv nicht identisch.

Und was die restlichen Ideen angeht, ja, man kann über soetwas nachdenken. Nun ist es aber so, dass unsere sozialen Sicherungssysteme auf dem sogenannten Solidarprinzip beruhen, was bedeutet, dass die jetzigen Beitragszahler für die jetzigen Arbeitslosen zahlen und nicht für die eigene Arbeitslosigkeit sparen.

Dementsprechend spielt es keine Rolle wie lange du schon einzahlst. Die Krankenkassen funktionieren genauso.

Also, ich werde mir den Film heut anschauen und bin echt gespannt, wie der ist.

Kann mich da nuranschließen. Ich seh mir den Film auch gleich an und bin schon tierisch gespannt...

Also echt WAHNSINN der Film!!!! Ich habe selten einen so brillianten Schauspieler wie den Bruno Ganz gesehen. Also ich bin eigentlich nicht son Kino Typ und schon gar nicht jemand, der leicht mitzureißen ist. Aber dieser Film hat mich fasziniert.

In Farbe wirkt das alles noch viel beklemmender als irgendwelche S/W Aufnahmen. (Gab auch mal bei Spiegel TV Farbaufnahmen aus der Zeit des Dritten Reichs, das war genauso beklemmend)

Wenn man diesen Film sieht, versteht man ein bischen besser, wie dieser Typ ein ganzes Volk so benebeln konnte.

Un dich glaube, dieser Film sollte unbedingt auch im Ausland laufen, weil er gut und ich denke auch detailgetreu die Geschehnisse widergibt.

Und das da irgendwer verharmlost, oder mitleiderregend drgestellt wird, kann ich auch nicht bestätigen.

Das ist ganz großes Kino!!!

Zitat

Phunky: Desweiteren würde der Familienvater Kinderzuschläge bekommen, in Höhe von 140,-- pro Kind, das bedeutet, ALG II trifft sie beide, aber die Höhe der Leistungen ist definitiv nicht identisch.

Phunky:
Okay. Was wenn das Kind >18 und in der Ausbildung? Bekommt dann der Vater auch die 140 Euro?
Und die Freibeträge betreffen ja nur die Kohle, die er auf dem Konto haben darf, also der Vater 9600 Euro, aber der Friseur auch 4200 Euro.
Ich bin jetzt nicht der Harz IV Experte - aber grundsätzlich sind die Leistungen dann doch erst mal gleich.

Und einen entscheidenden Unterschied sehe ich dennoch: Der Friseur kann schwarz gut Geld verdienen - der Vater -wenn er bspw. in der Verwaltung gearbeitet hat nicht.
Desweiteren kommt der Friseur in seinem Alter leichter unter, bei dem Beispiel des 48-jährigen weiss man nicht, ob der sooo schnell wieder Arbeit findet, weil für viele Firmen schon zu alt...

Grüße
Floridaadler

Da kann ich mir niur anschliessen super Schauspieler, doch persönlich finde ich der Film sollte frühestens in der 10.Klasse gezeigt werden Welche FSK hat er eigentlich?

muaha gibs zu, hast du erst eingefügt

Brutalität ist das eine aber ich bezweifle das ein 12 Jähriger das alles versteht und auch ernstnimmt, dis ist auch heute noch ein sehr sensiblees Thema

Zitat

Nur eine Frage habe ich noch: Warum um Gottes willen ist dieser Film mit FSK 12 freigegeben ... ich fand dann einige Szenen...

Das ist eine Frage die man sich häufiger stellt, ich finde allerdings die FSK - Limits fragwürdig.

Ein FSK 14 wäre meiner Meinung nach sinnvoller als die klassische Reihe:

FSK0
FSK6
FSK12
FSK16
FSK18

denn ein 12-jähriger hat mglw. noch nicht den Zugang - ein 15-jähriger kann den sehr wohl haben.

Grüße
Floridaadler

Hmmm, das kann man wieder von zwei Seiten sehen. Einerseits sind diese Amputationsszenen und die teilweise dargestellte Gewalt schon hart und wahrscheinlich auch für 12 Jährige schwerer Tobak, aber andererseits werden den Teenies möglicherweise damit schon die Augen geöffnet.

Ich denke das soetwas im Kopf bleibt und man eventuell damit versucht hat die Grauen des Nationalsozialismu sverschärft darzustellen um zu zeigen, wie schlimm das alles war. Bilder sagen halt mehr als Worte oder Texte im Geschichtsbuch.

Das ist doch lediglich die Umsetzung von Phrasen, wie "Greuel des Krieges" oder "unsägliches Leid und Schmerz" aus Büchern in bewegte Bilder.

Zitat

Wie gesagt, ich fand den Film excellent ... nur mit der FSK12 bin ich nicht einverstanden

Was wäre denn Dein Vorschlag? Ist der Film einem 14 oder 15-jährigem zumutbar? Deshalb ja mein Einwand mit dem FSK14...

In den USA ist nicht alles besser, aber Ratings wie PG (=parents guided) sind meiner Meinung nach schon manchmal sinnvoll...
Grüße
Floridaadler

Zitat

Original von Jörg aus Basche

Oh ja, Bilder sagen mehr als Worte. Ich möchte, wenn ich denn dan mal irgendwann ein 12jähriges Kind haben sollte, nicht mit diesem Kind in einen Film gehen - und das sieht dann unvorbereitet, wie sich jemand mit ner Knarre das Gehirn aus dem Schädel schießt oder wie die blutverschmierten Ärzte jemandem unter Kriegsbedingungen bei Bewußtsein den Arm absägen.
Außerdem bin ich mir nicht so sicher, wie die Szene mit dem Mord an den Kindern von Familie Göbbels bei Kindern ankommt ...

Bei einigen Szenen habe ich geschluckt, ich möchte das einem unvorbereiteten Kind nicht antun wollen - und ich denke, man müßte mit einem 12jährigen nach dem Film noch länger darüber sprechen.

Wie gesagt, ich fand den Film excellent ... nur mit der FSK12 bin ich nicht einverstanden. Aber vielleicht habe ich ja auch ein falsches Bild von den heutigen Kindern im Kopf ....

Ich geb Dir vollkommen Recht!!! Ich war teilweise auch ganz schön am schlucken!!!