Vorbereitung SG Solingen

  • SG probte den Liga-Ernstfall

    Beim 28:23 über Wermelskirchen zählte der Erfolg

    HANDBALL. (jg) Besonders im ersten Durchgang lief bei der SG gestern Abend im Testspiel gegen den Regionalligisten Wermelskirchener TV nicht viel zusammen, aber Trainer Heino Kirchhoff gewann beim 28:23(13:14)-Erfolg seines Zweitligisten doch eine positive Erkenntnis: "Nach zehn Minuten konnte man sehen, dass es kein gutes Spiel werden würde. So etwas wird uns auch in der Meisterschaft widerfahren. Dann geht's nur darum, zu gewinnen. Und das haben wir getan."

    In Abwesenheit von Alois Mraz, der beim letzten Turnier erlittene Schläge in die Wade auskurierte, offenbarten die lange Zeit emotionslosen Solinger im ersten Durchgang zu viele Mängel in jeder Hinsicht - auch eine Auszeit von Kirchhoff konnte nicht verhindern, dass Wermelskirchen bis auf 12:8 davonzog. In der Abwehr ging man zu zaghaft, dann wieder zu ungestüm zu Werke. Mit mehr Aggressivität und einem zunächst treffsicheren Daniel Hammes schaffte die SG den Anschluss, nach dem Wechsel brachte Mathias Fuchs seine Mannen auf Erfolgskurs. Kampfgeist, eine Steigerung in der Abwehr und ein effektiver Carsten Lange kompensierten die Fehler, die in einer doppelten Auswechslung während eines Wermelskirchener Angriffs gipfelten. "Wir konnten nicht wieder frisch sein", nahm Heino Kirchhoff seine Jungs nach zuletzt intensiver Belastung in Schutz.

    SG Solingen:

    Eylers, ab 31. Leclaire, Nippes (nicht eingesetzt); Lange (6, 1), van Walsem (4), Düllberg (3), Fuchs (3), Hammes (3, 1), Deppisch (2), Hinze (2), Schumacher (2), Zulauf (2), Borschka (1), Mraz und Steinhoff (beide nicht eingesetzt).

    Quelle Solinger Tageblatt!

  • Nix besonders dazu zu sagen. 2.Ligist gegen Regionalligist. Da ist das (fehlende) Training vor einer besseren Leistung.

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.

    Erich Kästner

  • Also vom rheinisch-bergischen Zweitligisten Trio der letzten Saison, bestehend aus Dormagen, Solingen und Düsseldorf, erscheint mir erstgenannter bisher mit Abstand am frischesten. Die Spiel gegen Wermelskirchen scheint diesen beim taskarena Cup entstandenen Eindruck zu bestätigen.
    Stehen denn bei der SG demnächst auch Testspiele gegen zukünftige Konkurrenten der Nordgruppe an? Mir fällt es schwer, mir von den Klingenstädtern ein Bild zu machen, nachdem ich der Mannschaft durchaus Aufstiegsambitionen zugeschrieben hatte, als die Umversetzung in die Nordgruppe amtlich war. Auch wenn ich den Ergebnissen in Vorbereitungsspielen grundsätzlich eher wenig Aussagewert zutraue, bekomme ich an meiner voreiligen Prognose doch leise Zweifel.

  • Spiele gegen Nordligisten gibt es keine mehr.

    Hier die mir bekannten Spiele bis zum Pokalspiel in Wuppertal:

    21./22. August 2004 Turnier in Volendam teilnehmen.
    Gegner KRAS Volemdam, Sasja Antwerpen, Tallin (aktueller Meister aus Estland). Volendam ist der Ex-Klub vom Solinger Torhüter Gerri Eylers.

    25.08.2004 SG - Korschenbroich (Klingenhalle)

    28.08.2004 Saisoneröffnung: Blitz-Turnier in der Klingenhalle mit Neerpelt und Geleen

    Der Aufstieg ist bestimmt kein Thema, Ein Platz unter den ersten fünf sollte machbar sein.

  • Quelle Solinger Tageblatt:

    Zitat


    Fuchs & Co. überraschten ihren Trainer

    Souveräner Sieg der SG Solingen beim internationalen Turnier im holländischen Volendam

    In der vergangenen Woche stand SG-Trainer Heino Kirchhoff kurz davor, das Turnier im holländischen Volendam abzusagen. Zum einen war seine Truppe nach anstrengenden Trainingseinheiten geschlaucht, zum anderen musste er auf Torjäger Alois Mraz verzichten, der aufgrund seiner Knieprobleme pausieren sollte. Doch die Mannschaft war heiß auf das Turnier. "Ich habe meinen Spielern gesagt, dass sie dann auf die Zähne beißen müssten, weil an zwei Tagen vier Spiele über die volle Distanz anstehen", berichtete Heino Kirchhoff, der wieder einmal von seiner Truppe überrascht wurde. "Das war einfach sensationell, was meine Mannschaft gezeigt hat", freute er sich nach den vier Spielen ohne Niederlage. Vor allem, weil hochkarätige Gegner am Start waren. Volendam will in der nächsten Saison den holländischen Titel und die Mannschaft aus Tallinn war mit neun Nationalspielern gespickt.

    Spiel gegen Tallinn war ein Gemetzel

    Die zwei schwersten Aufgaben hatte die SG dann auch am Samstag vor der Brust. Volendam wurde recht souverän mit 29:26 besiegt, Tallinn knapp mit 20:19. "Das Spiel gegen Tallinn war ein Gemetzel", war Kirchhoff über die harte Gangart der Esten nicht begeistert. Nach den Spielen machten die Solinger noch einen Abstecher in die nahe gelegene Altstadt von Volendam. Das tat der Erfolgsserie keinen Abbruch. Im letzten Vorrundenspiel hatte die SG gestern gegen Antwerpen beim 23:20 keine Probleme. Im Finale trafen die Solinger erneut auf Tallinn. Und erneut siegten die Kirchhoff-Schützlinge - diesmal mit 23:20.

    Überragend beim Turnier war Torhüter Marcel Leclaire. "Er hätte ebenso wie Dirk van Walsem die Berufung ins Allstar-Team verdient gehabt." In die Top-Sieben wurden von der SG Mathias Fuchs und Mathias Deppisch gewählt.

    Die Verletzung von Alois Mraz macht mir ehrlich gesagt ein bisschen Sorgen. Der ist schon seit Jahresbeginn nicht mehr 100 % fit.

  • Wieder ein Testspiel. Bericht aus dem Solinger Tageblatt:

    Zitat


    Hinten Sorgen, vorne Lichtblicke

    32:28-Erfolg über Regionalligist Korschenbroich

    In der Vorwoche war es Regionalligist Wermelskirchener TV, gegen den sich Zweitligist SG erst auf der Zielgeraden durchsetzen konnte. Gestern Abend herrschte in der Klingenhalle das gleiche Bild: Der drittklassige TV Korschenbroich machte den Solingern das Leben schwer, musste sich am Ende aber doch mit 28:32 (14:14) beugen. "Tim Zulauf hat gute Sachen gemacht", lobte Trainer Heino Kirchhoff seinen Linkshänder - ansonsten überwog die Kritik.
    Und die bezog sich besonders auf die Abwehr, in der die Blau-Gelben ihre Gegenspieler zu oft gewähren und zu "leichten Toren" kommen ließen. Der erstliga-erfahrene Neuzugang Mirko Bernau und seine Teamkollegen gerieten erst in den letzten zehn Minuten auf die Verliererstraße, als Kirchhoff in der Verteidigung auf die 3:2:1-Variante umstellte. Aufsteigende Form sowie Treffsicherheit bewies Linksaußen und Siebenmeterschütze Daniel Hammes, Dirk van Walsem konnte seinen couragierten Auftritt im Angriff hinten nicht bestätigen. Eine Achillesferse stellte gestern auch das Solinger Torhütergespann dar, das sich spätestens bis zum Pokalspiel am 5. September in Wuppertal noch mächtig steigern muss. "Wir haben die Belastung schon runtergefahren, in der nächsten Woche haben wir den normalen Rhythmus", hofft Heino Kirchhoff am Samstag bei der eigenen Saisoneröffnung auf einen gelungenen Ausklang einer intensiven Zweitliga-Vorbereitungsphase. Dann stehen in einem Turnier mit Neerpelt (Belgien) und Geleen (Holland) zwei Spiele über jeweils die volle Distanz auf dem Programm.

    SG: Eylers, ab 46. Leclaire; Hammes (7, 2), van Walsem (6), Zulauf (6), Lange (4), Hinze (3), Fuchs (2), Schumacher (2), Borschka (1), Deppisch (1), Düllberg, Mraz (nicht eingesetzt).

  • Dieses Mal gefunden auf der Homepage der SG Solingen:

  • Wir in Varel sind sehr gespannt, wie der Ex-Bundesligist bei uns einen Platz unter den ersten 5 erobern will. Klingt ja alles nicht gerade super positiv und erschreckend, so wie sich Solingen darstellt.

  • Zitat

    Original von Empire
    Wir in Varel sind sehr gespannt, wie der Ex-Bundesligist bei uns einen Platz unter den ersten 5 erobern will. Klingt ja alles nicht gerade super positiv und erschreckend, so wie sich Solingen darstellt.

    Sportlich ist die Mannschaft durchaus in der Lage, einen Platz unter den ersten fünf zu erreichen. Leider ist die Aussendarstellung des Clubs derzeit eher schwach. Man verkauft sich in Solingen unter Wert meiner Meinung nach.

    Auf das Spiel am 11.09. bin ich auch gespannt, ist der erste Gradmesser, wie die Solinger im Norden zurecht kommen werden.

  • Ich denke auch, daß der Anspruch in Solingen sein muß, unter die ersten fünf zu kommen. Hoffentlich wird das wieder was mit ALois Mraz, sonst wird es schwer.

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.

    Erich Kästner