Spiegelonline schreibt:
ZitatHitze, Wind, Krach, Leute, fehlende Konzentration und starke Konkurrenten. Die Malaise des Sommers, die mit dem vorzeitigen EM-Aus der deutschen Kicker begann und sich in den Pyrenäen mit einem schlappen Ullrich fortsetzte, erfährt in Athen eine weitere Steigerung. Sind die Deutschen nur noch ein drittklassiges Sport-Volk?
Um dann zu mutmaßen:
ZitatKönnte es sein, dass in einer Gesellschaft, die sich voller Zukunftsangst noch ins letzte absurde Detail einer Sozialreform verbeißt - muss ich um meine Datsche fürchten, werden jetzt die Sparschweine der Kinder geschlachtet? - keine Begeisterung mehr aufkommt, kein Optimismus und schon gar keine Lockerheit? Könnte es sein, dass die deutsche Lust zur krampfhaften Selbstbeschäftigung sich auch in einer sportlichen Bewegungsstarre niederschlägt, in einer stets akribischen Vorbereitung auf alles und jedes, die im Augenblick der Entscheidung dann aber ergebnislos verpufft?
Eine sehr interessante These. Besonders die Lockerheit vermisst man - ob bei Franzi oder bei Ulle, die beide meinten, zuviel trainiert zu haben. Schon komisch, dieses kollektive Versagen. Nur die deutschen Reiter, die seit ca. 400 Jahren Gold gewinnen, haben es auch diesmal abgeholt. Müssen wir uns in Bescheidenheit üben oder ist das alles nur Zufall? Was meint ihr?