stunk in wallau

Noch ein Wort zur Hallensituation:

Früher trug Wallau die Heimspiele in Rüsselsheim aus, in der Köbel-Halle ist Platz für 3.000 - 3.500 Zuschauer. Selbst gegen "schwächere" Gegner waren immer mind. 2.000 Leute in der relativ engen Halle, es war immer Stimmung und oft ein Hexenkessel. Bei Topspielen war die Halle den Wallauern aber zu klein, man wollte mehr verdienen und die Ballsporthalle in Frankfurt war nicht ausgelastet, außerdem erhoffte man sich durch die Nähe zu Frankfurt mehr Sponsoren. So zog man nach Frankfurt um, gegen schwache Gegner kommen nur 1.000 Zuschauer, das Bild wird mit vielen Freikarten geschönt. Die Ballsporthalle wurde nie von den Fans geliebt, gegen starke Gegner kommen zwar viele Zuschauer, aber keine Fans. So ist auch die Stimmung, viel "Feierabend- und Eventpublikum" und manchmal mehr Applaus für die Gegner als für die Wallauer. Die Hoffnung bei einer Halle in der Nähe von Wallau bzw. Wiesbaden ist, mehr Fans zu bekommen/erreichen.

Durch das Problem mit der Infrastruktur (keine Parkplätze, keine öffentl. Verkehrsmittel, schlechte Cateringsituation) wird die Ballsporthalle meiner Meinung nach nie angenommen werden und Frankfurt ist keine Handballstadt, sondern Fussball, Basketball, Eishockey und Football stehen im Vordergrund.

Kommt kein Erfolg, sind die geplanten 3.000 Zuschauer unrealistisch, dann werden gegen die Kleinen der Liga nur 1.000 Zuschauer da sein, der Etat wird nicht zu halten sein und wirtschaftliche Probleme könnten sich einstellen. Nur Mittelmaß will in Wallau keiner sehen, viele Kleben noch an den Vorstellungen der frühen 90er mit Meisterschaft und Champions-League-Finale. Und mit den erhöhten Eintrittspreisen werden auch nicht mehr Zuschauer kommen, selbst wenn die Preise im Ligavergleich günstig sind. Aber Geld auszugeben für mittelmäßigen Handball, dazu keine Parkplätze und Probleme bei Essen und Trinken in der Halle, das machen viele nicht mit.

Ich wünsche Wallau trotzdem viel Erfolg. Und Glück, das wird notwendig sein.

Zitat

Original von Wieland
Komme nach zwei Wochen Urlaub von einer internetlosen karibikinsel zurück und erschaudere ja geradezu angesichts der pannen in der öffentlichkeitsarbeit. mann oh mann, jetzt wird bei der aktion mit der festhalle auch der schwanz eingezogen.

Servus Wieland,

willst du uns jetzt alle neidisch machen oder zahlt die HSG so gut, dass du jetzt schon in die Karibik fliegts? Aber Spaß bei Seite, ich hoffe du hast dich gut erholt, während wir in der Zwischenzeit gespannt die Entwicklungen bei der SG verfolgt haben. Vorhang auf zum nächsten Akt, bald beginnt die Saison und wir werden sehen, was dann noch alles für Überraschungen auf uns warten!

Herzliche Grüße
Thorsten

Zitat

Original von Waldorf

Eingefleischte Interessierte und Journalisten können die Einlagen der Gesellschafter herausbekommen, indem sie das öffentlich zugängliche Handesregister bei dem zuständigen Amtsgericht (kostenlos) einsehen.

Hallo Waldorf,

das ist schon richtig! Ich muß allerdings auch sagen, dass es mich nie interessiert hat. Die nackten Zahlen sagen für mich persönlich nicht viel aus, die Stimmung und die "Strömungen" in dem Gremium sind sicher viel bedeutsamer. Wer kann mit wem? Wer hat welche Vorstellungen etc. Ich glaube eine diesbezügliche Information würde in einigen Fällen mehr Aufschluss über Entscheidungen in der Vereinspolitik geben.

Es ist jedoch auch utopisch anzunehmen, dass immer alle an einem Strang ziehen (zumindest bei der SG) und somit die Entscheidungen für jedermann nachvollziehbar sind, schließlich hat ja jeder Fan eines Vereins auch seine eigenen Vorstellungen wie etwas ablaufen sollte oder müßte, da schließe ich mich nicht aus.

Allerdings möchte ich an dieser Stelle positiv herausstellen, dass die Möglichkeit, im Rahmen von ehrenamtlicher Mitarbeit, Einblicke in die Vereinspolitik zu erhalten, sicher nicht alltäglich ist. Es hat doch schon einige Ansätze gegeben, die durch die Ehrenamtlichen vorgetragen und letztendlich vom Verein umgesetzt wurden. Es geht sicher nicht alles was man sich so wünscht aber immerhin besser als nichts. Vielleicht sollten wir dazu mal einen neuen Thread aufmachen (oder gibt es den schon?). Mich würde schon einmal interessieren, welche Erfahrungen andere Forumbesucher in dieser Hinsicht gemacht haben.

Gruß
Thorsten

Es gibt mittlerweile eine Stellungnahme von Bülent Aksen. Lt. seiner Aussage befürchtet er kein Imageproblem durch die zweite Klage. Wie seht Ihr das? Ich finde schon, dass sich diese Vorgehensweise negativ auf den Verein auswirkt.

Quelle: Frankfurter Rundschau, 02.09.04.:

Zitat

Erneute Klage gegen WallauErneute Klage gegen Wallau
Sigtryggsson fordert sein Geld

Hofheim · 2. September · jh · Während sich die Bundesligahandballer der SG Wallau/Massenheim in ihrem Trainingslager in Braunschweig auf die neue Saison vorbereiten, sorgen hinter den Kulissen ausstehende Gehaltszahlungen weiter für Wirbel. Nachdem bereits Linksaußen Carsten Bengs vor dem Arbeitsgericht Frankfurt gegen die SG wegen ausstehender Gehälter klagt, wurde jetzt bekannt, dass auch der zum Zweitligisten ThSV Eisenach gewechselte Rückraumspieler Runar Sigtryggsson dort ebenfalls wegen nicht erhaltenen Geldes eine Klage eingereicht hat. Über diese soll am 17. September entschieden werden. "Ich habe ziemlich lange von Wallau kein Geld bekommen. Manager Bülent Aksen hat mir mehrmals versprochen, dass ich alles kriege. Dies hat er aber leider nicht eingehalten. Ich klage nicht wegen einer Kleinigkeit", sagt Sigtryggsson, dem noch 13 000 Euro zustehen sollen. Seine Klage hat der isländische Nationalspieler bereits Anfang Juli eingereicht.

Aksen sieht kein Imageproblem

Bülent Aksen sagt, "dass der Fall Sigtryggsson bei mir in der Wiedervorlage liegt". Wegen der geänderten Steuerrechtsprechung seien "noch ein paar Sachen" zu klären gewesen. "Ich bin aber davon ausgegangen, dass alles beglichen ist", sagt der Manager, der darüber mit Hauptgesellschafter Volkmar Rohr noch einmal sprechen will. Es sei keine Frage, dass Sigtryggsson das Geld zustehe. Dass die zweite Klage eines Spielers negativ auf den Club abfärben könnte, befürchtet Aksen nicht. "Wir haben kein Imageproblem, sondern arbeiten mit Spielern, die glücklich sind."

Unterdessen können die Wallauer Spieler einen Rückkehrer begrüßen. Jan-Olaf Immel, der in Athen mit der deutschen Handball-Nationalmannschaft die olympische Silbermedaille gewonnen hatte, ist gestern im Trainingslager in Braunschweig eingetroffen.

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Quelle: Frankfurter Rundschau, 02.09.04.:

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Erneute Klage gegen WallauErneute Klage gegen Wallau
Sigtryggsson fordert sein Geld

Hofheim · 2. September · jh · Während sich die Bundesligahandballer der SG Wallau/Massenheim in ihrem Trainingslager in Braunschweig auf die neue Saison vorbereiten, sorgen hinter den Kulissen ausstehende Gehaltszahlungen weiter für Wirbel. Nachdem bereits Linksaußen Carsten Bengs vor dem Arbeitsgericht Frankfurt gegen die SG wegen ausstehender Gehälter klagt, wurde jetzt bekannt, dass auch der zum Zweitligisten ThSV Eisenach gewechselte Rückraumspieler Runar Sigtryggsson dort ebenfalls wegen nicht erhaltenen Geldes eine Klage eingereicht hat. Über diese soll am 17. September entschieden werden. "Ich habe ziemlich lange von Wallau kein Geld bekommen. Manager Bülent Aksen hat mir mehrmals versprochen, dass ich alles kriege. Dies hat er aber leider nicht eingehalten. Ich klage nicht wegen einer Kleinigkeit", sagt Sigtryggsson, dem noch 13 000 Euro zustehen sollen. Seine Klage hat der isländische Nationalspieler bereits Anfang Juli eingereicht.

Aksen sieht kein Imageproblem

Bülent Aksen sagt, "dass der Fall Sigtryggsson bei mir in der Wiedervorlage liegt". Wegen der geänderten Steuerrechtsprechung seien "noch ein paar Sachen" zu klären gewesen. "Ich bin aber davon ausgegangen, dass alles beglichen ist", sagt der Manager, der darüber mit Hauptgesellschafter Volkmar Rohr noch einmal sprechen will. Es sei keine Frage, dass Sigtryggsson das Geld zustehe. Dass die zweite Klage eines Spielers negativ auf den Club abfärben könnte, befürchtet Aksen nicht. "Wir haben kein Imageproblem, sondern arbeiten mit Spielern, die glücklich sind."

Soll das bedeuten, dass Aksen keinen Überblick über die Finanzen hat?

Ich kann nicht glauben, dass so eine Presse einem Verein nicht schaden soll. Es wirft doch kein positives Licht auf das Management. Und eine Aussage wie die, dass er gedacht hätte es wäre alles gebazhlt macht das ganze doch noch schlimmer. Bei mir weckt das den Eindruck der totalen Überforderung. Aber nun gut, warten wir mal ab wie es weiter geht.

Also, meiner Meinung nach macht der Herr Aksen sich durch die oben zitierten Bemerkungen langsam aber sicher zu Lachnummer.

Durch so ein hin und her setzt er den Verein und die Mannschaft der Öffentlichkeit gegenüber so unter Druck, daß man erstmal abwarten muß, wie die Öffentlichkeit darauf reagiert.

Und abzuwarten bleibt auch, was passiert, wenn die Mannschaft nicht den Erwartungen gerecht wird.

Ich habe mir die Aussage von Hr. Aksen jetzt mehrmals durchgelesen und auf meiner Stirn gibt es immer grössere Fragezeichen. Im ersten Satz schreibt Aksen, er hätte den Fall Sigtryggsson in der Wiedervorlage. Danach kommt dann auf einmal eine geänderte Steuerrechtssprechung und zu guter Letzt dachte er, es wäre alles beglichen.

Das sind doch 3 Aussagen, die einfach nicht zusammen passen. Wenn Aksen den Fall in der Wiedervorlage hatte, dann wusste er auch, dass die Zahlungen nicht beglichen wurden.

Langsam verliert Aksen wirklich den Überblick. Bin mal gespannt, was da am 17. September rauskommt. Wenn Sie sich darüber im Klaren sind, dass Sigryggsson sein Gehalt zusteht, warum zahlen Sie im das Geld nicht und lassen es bis zu einem Gerichtstermin kommen????????

Zitat

Wenn Sie sich darüber im Klaren sind, dass Sigryggsson sein Gehalt zusteht, warum zahlen Sie im das Geld nicht und lassen es bis zu einem Gerichtstermin kommen????????

Kein Geld?

Steht doch da, ihm stehen noch 13.000 zu. Ergo: Netto

Macht jetzt wieviel Monate???