keine Macht den Drogen

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von dieKleine
    Bei einem Bier sag ich ja noch gar nichts, aber danach hat das Auto stehn zu bleiben.

    Deswegen bin ich zB für die 0,0 Promille-Grenze. Ich weiß zB (weil ich es mit Alkomat ausprobiert habe), dass ich innerhalb von 70 Minuten 4 Bier (0,33) auf fast nüchternen Magen wegtrinken kann und trotzdem noch mit 0,44 Promille Atemalkohol unter der 0,5 Promille-Grenze liege - ich also meinen Führerschein erstmal noch nicht riskiere.

    Fahren würde ich mit der Alkoholmenge allerdings schon lange nicht mehr ... (und wenn ich Ausfallerscheinungen hätte, würde ich mich auch strafbar machen, ist mir klar).

  • Ichglaube nicht, dass sich das schnell im Atemalkohol bemerkbar macht, aber bei der 0,0 Promille Grenze gibt es ansonsten ein Problem (nicht bei jedem verteilt sich das so gut und schnell, wie bei dir Jörg ;)) - es gibt unzählige Lebensmittel, in denen Alkohol in so kleinen Mengen vorhanden ist, dass er nicht angegeben werden muss. Auch wenn das vielleicht nicht so schnell "auffällt", wer von euch wusste zum Beispiel, dass in "Milchschnitten" Alkohol ist?

    Ansonsten, was ich über Alkohol am Steuer denke? Ich glaube, ich hab das bereits anderswo gepostet und finde eigentlich, dass man da drüber überhaupt gar nicht erst zu reden braucht... Es ist einfach unglaublich, wie manche Menschen sich ans Steuer setzen... Zum :kotzen: (sorry...)

    "Alles was man wirklich will
    kann einem auch gelingen",
    sagte sich das Krokodil
    und versuchte sich im singen.

  • Zitat

    Original von Coco:
    Zum :kotzen: (sorry...)

    Ich glaube nicht, dass du dich dafür entschuldigen musst. Ich bin genau deiner meinung. Das ist unter aller Sau. Und wer das tut, kann von mir nicht einen Hacuh Verständnis verlangen.

  • Zitat

    Original von dieKleine
    Wollte mal den Thread wieder nach oben holen. Ist ja leider nie genug darüber gesprochen. Ich habe auch noch etwas zum Thema Alkohol am Steuer gefunden.
    Hier die Seite einer Frau, die wegen eines betrunkenen Autofahrers total entstellt wurde.

    Ein ganz starker Beitrag von Dir, Sabi! Der jungen Frau wird es nicht mehr helfen, aber wenn nur Einer nach der Besuch auf dieser Homepage sein Verhalten ändert, hat dieser Beitrag viel erreicht...

  • Ich habe seit nun mehr fast 2 Jahren den Führerschein und seit dem ersten Tag entscheide ich mich jeden Abend: Entweder Fahren oder Trinken, niemals beides zusammen. Kein ganzes Bier, kein halbes Bier und auch kein halbes Glas, entweder komplett ohne Alkohol oder das Auto bleibt stehen. Denn fängt man einmal mit einer "Ausnahme" an, kann man Gefahr laufen, dass sich das unbewusst steigert und aus einem Glas wird dann mal eine Flasche.

    Leute, die trotz, dass sie fahren müssen, Bier trinken, stoßen bei mir auf Unverständniss. Woher kennen diese Leute ihre Grenze zwischen Fahrtüchtig und Fahruntüchtig? Das kann doch von so vielen Faktoren abhängen, selbst wenn man immer die gleiche Menge Alkohol trinkt. Mageninhalt, Tagesform, Trinkgewohnheit, Gesundheitszustand.

    Edit: Meine Signatur (letzter Satz) hat mit meiner Einstellung gegenüber dem Alkohol trinken, wenn man fahren muss, nichts zu tun. Wie gesagt: Don't drink and drive, auch wenns englisch ist. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Laggy (17. Juli 2005 um 14:23)

  • Ich spiele jetzt mal den bösen Buben...

    Wenn ich gesättigt irgendwo mit dem Auto hinkomme und mich fit / wach / gesättigt fühle (3 Vorbedingungen), kann es in Ausnahmefällen(!) vorkommen, dass ich dort ein Pils oder ein kleines Weizen trinke. Das ist meine absolute Höchstgrenze und an die halte ich mich. Wenn ich merke, dass ich dennoch nicht mehr fahren kann, fahre ich nicht mehr. Wenn ich nicht die Möglichkeit habe, in dem Fall bei jemandem mitzufahren, trinke ich gar nichts. Es kommt also alle Schaltjahre mal vor, dass ich was trinke und dann noch fahre...

    Hier gerät man echt schon in Gefahr sich rechtfertigen zu müssen. Aber vermutlich ist das auch gut so... :)

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    • Offizieller Beitrag

    Es ist ja schön, dass hier auf den Alkohol hingewiesen wird und die Gefahren im Zusammenhang mit Alkoholkonsum (wobei ich mich nicht dafür rechtfertige, dass ich ein Bier trinke und dann noch Auto fahre).

    Mindestens ebensowichtig finde ich es allerdings,
    - dass man auch auf die Gefahren im Straßenverkehr im Zusammenhang mit Hasch und Marihuana (von den harten Drogen mal zu schweigen) hinweist,
    - dass man den Leuten verständlich macht, dass Autofahren im übermüdeteten Zustand (Nacht durchgemacht) einer Fahrbeeinträchtigung gleicht, die bei 0,6-0,7 Promille BAK liegt
    - das man den Leuten klarmacht, dass auch viele Medikamente derart rammdösig im Schädel machen, dass man damit garantiert nicht sicher autofahren kann.

  • Zitat

    Original von Coco
    Ichglaube nicht, dass sich das schnell im Atemalkohol bemerkbar macht, aber bei der 0,0 Promille Grenze gibt es ansonsten ein Problem (nicht bei jedem verteilt sich das so gut und schnell, wie bei dir Jörg ;)) - es gibt unzählige Lebensmittel, in denen Alkohol in so kleinen Mengen vorhanden ist, dass er nicht angegeben werden muss. Auch wenn das vielleicht nicht so schnell "auffällt", wer von euch wusste zum Beispiel, dass in "Milchschnitten" Alkohol ist?


    Das stimmt aber so nicht, das wurde mal irgendwann so verbreitet, ist aber schon längst dementiert und steht nun auch auf jeder Milchschnittenpackung drauf, dass da kein Alkohol drin ist, aber naja :P

    Einmal editiert, zuletzt von Jenny (17. Juli 2005 um 16:54)

  • Ich lese zwar schon lange in der Handballecke, hatte mich aber bis eben nicht registriert. Nun habe ich diesen Thread entdeckt und möchte kurz auf Folgendes hinweisen:

    Einige Kolleginnen und Kollegen der Landespolizei Schleswig-Holstein haben den hier zitierten Text "Tod einer Unschuldigen" zum Anlass genommen, einen Film über die letzten Minuten im Leben dieser jungen Frau zu drehen. Der Film wird mittlerweile nahezu bundesweit bei Präventionsveranstaltungen der Polizei sowie z.B. auch in (Fahr-)Schulen gezeigt und trifft (nahezu) durchweg auf positive Resonanz. Aufgrund von Anfragen aus dem Ausland wurde der Film zwischenzeitlich synchronisiert und liegt nun in 13 Sprachen (z.B. dänisch, englisch, türkisch, spanisch) vor.

    Sollte jemand von euch Interesse an dem Film haben, kann sie/er sich gern an die
    Filmgruppe der Landespolizei SH/LPA 142
    Mühlenweg 166
    24116 Kiel
    Te. (0431) 160-61424
    E-Mail: pva132@t-online.de

    - oder auch an mich - wenden.

    Gruß,
    Astrid

    Einmal editiert, zuletzt von Astrid (17. Juli 2005 um 18:42)

  • Eine Polizistin aus Kiel, die Fan der SG Flensburg Handewitt ist, gibt dem Begriff "wehrhafte Demokratie" eine ganz neue Bedeutung ;)

    B2T: Ich bin seinerzeit nicht in den "Genuss" dieses Filmes gekommen, vermutlich bin ich zu "alt". Hat ihn jemand von euch in der Fahrschulzeit gesehen?

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Ich habe den Film mal bei einer Präsentationsveranstaltung der Polizei in der Schule gesehen. Er ist wirklich beeindruckend. Ich werde später in alkoholisiertem Zustand garantiert kein Auto fahren.

    Steini

  • Zitat

    Original von Laggy
    Ich habe seit nun mehr fast 2 Jahren den Führerschein und seit dem ersten Tag entscheide ich mich jeden Abend: Entweder Fahren oder Trinken, niemals beides zusammen. Kein ganzes Bier, kein halbes Bier und auch kein halbes Glas, entweder komplett ohne Alkohol oder das Auto bleibt stehen. Denn fängt man einmal mit einer "Ausnahme" an, kann man Gefahr laufen, dass sich das unbewusst steigert und aus einem Glas wird dann mal eine Flasche.

    Ich habe nun schon etwas länger den Lappen, aber auch ich bin kein Grenztrinker und wäre auch für die 0 Promillegrenze.

    Zum Thema Alkohol in Lebensmitteln wurde mir mal gesagt, dass eine gewisse Menge Alkohol in fast allem ist, z.B. Fruchtsäfte, Malzbier, Alkoholfreies Bier. Nur die Mengen sind zu gering, um ausgewiesen werden zu müssen und bringen dich schon nicht über die 0,0 Promille.

  • Zitat

    Original von Felix0711
    Ich bin seinerzeit nicht in den "Genuss" dieses Filmes gekommen, vermutlich bin ich zu "alt". Hat ihn jemand von euch in der Fahrschulzeit gesehen?


    Ich mache genau in diesen Wochen meinen Führerschein und habe ihn leider auch nicht gesehen.

    Zitat

    Original von Felix0711:
    Wenn ich gesättigt irgendwo mit dem Auto hinkomme und mich fit / wach / gesättigt fühle (3 Vorbedingungen), kann es in Ausnahmefällen(!) vorkommen, dass ich dort ein Pils oder ein kleines Weizen trinke. Das ist meine absolute Höchstgrenze und an die halte ich mich. Wenn ich merke, dass ich dennoch nicht mehr fahren kann, fahre ich nicht mehr. Wenn ich nicht die Möglichkeit habe, in dem Fall bei jemandem mitzufahren, trinke ich gar nichts. Es kommt also alle Schaltjahre mal vor, dass ich was trinke und dann noch fahre...

    Rechtfertigen muss sich hier keiner, finde ich.
    Und ich denke, dass es sicherlich Menschen gibt, die sich sehr gut einschätzen können und somit auch entscheiden könne, ob sie nach einem Bier noch völlig fahrtüchtig sind. Ich kann das nicht beurteilen, ich mache erst meinen Führerschin.


    Weiter denke ich, dass es nicht nur der Alkohol ist, der so gefährlich ist. Neben den erwähnten Drogen gibt es auch sehr viele andere Risiken, die zu solchen schlimmer Unfällen führen können.
    Wer ist nicht schonmal müde gefahren, dass es im Grunde unverantwortlich war, sich hinters Steuer zu setzen.
    Oder wer wurde nicht auch schon abgelenkt durch Essen, Rauchen, Musik, Telefontae. Nicht umsonst ist das Telefonieren ohne Freisprechanlage verboten.
    Und auch STress ist soo gefährlich. Man kann es selbst oft nicht einschätzen, aber oft ist man nicht fahrtüchtig, weil man ganz andere Dinge im Kopf hat.

    Es gibt eine Menge Momente, in denen man sich eigentlich zweimal überlegen sollte, ob man wirklich fahren kann. Aber leider tut man es häufig nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Ich muss zugeben, dass ich nicht immer so vernünftig war. Am Anfang schon, aber während des Studiums war schon eine Zeit, da habe ich manches lockerer gesehen, lag vielleicht auch am Umfeld und dem Gruppenzwang, dem ich nicht widerstehen konnte.

    Wie es so ist, es musste erst jemand im weiteren Umfeld ums Leben kommen und ich musste mir selber eingestehen, dass ich selbst auch mehr als einmal großes Glück habe.

    Bei Motorrad galt und gilt schon immer ganz konsequent und ohne jegliche Toleranz 0,0 Promille, beim Auto sehe ich es ähnlich wie Felix, wenn die Umstände passen und ich mich fit (vor allem nicht übernächtigt) fühle, dann ist auch mal ein Bier drin.

    Ohne es beschönigen zu wollen, so darf man nicht vergessen, dass auch Übermüdung oder Ablenkung (psychische Belastung o.ä.) schlimmere Auswirkungen haben können als 0,3 Promille.