Vor zwei Tagen ist nun endlich der vertrag zwischen den Dankersern und Papenburg unterschrieben worden. Viel Glück TSV GWD-Minden-Hannover, ihr werdet es brauchen.
Aufgebrachte Fans (wegen Dauerkarten, ungeklärtem Transport, Parkpreise in Hannover etc...) gibts jetzt schon genug.
Bin gespannt wie sich das etabliert.
Das Abenteuer kann beginnen
HANDBALL: Vertrag zwischen GWD Minden und Preussag Arena unterzeichnet
Hannover (kn). Jetzt gibt es kein zurück mehr: Der Vertrag zwischen der Preussag Arena Hannover und dem Handball-Bundesligisten GWD Minden besitzt seit Dienstagabend, 17.15 Uhr, Gültigkeit. GWD Minden wird drei Jahre lang ein zweites Standbein in Hannover haben und pro Serie acht Heimspiele in der 10.500 Zuschauer fassenden Riesenhalle auf dem Expo-Gelände austragen.
Der Erbauer und Gesellschafter der Preussag Arena GmbH, Günter Papenburg, setzte im VIP-Raum der Halle seine Unterschrift ebenso unter den Kooperationsvertrag wie die beiden Gesellschafter und Hauptsponsoren von GWD Minden, Hermann Gärtner (Porta Möbel) und Jörg Bentz (Melitta). "Dies ist ein guter Tag für die Arena. Neben dem Eishockey mit den Hannover Skorpions werden wir eine zweite attraktive Sportart in Hannovers größter Halle bieten können. Handball ist populär in Hannover. Es würde mich freuen, wenn GWD Minden-Hannover sportlichen Erfolg nach Hannover bringt, der nötig ist, um unsere Ziele zu erreichen", erklärte Günter Papenburg. "Ich erwarte, dass der traditionsreiche Handball-Schwerpunkt Ostwestfalen-Lippe durch diese Kooperation nicht nur bestehen bleibt, sondern auch weiter aufblühen wird. Die Entwicklung auch anderer Klubs hat gezeigt, dass ambitionierte Vereine nur dann eine Zukunft haben, wenn sie große Arenen bieten können", erhofft sich Hermann Gärtner einen
Aufschwung für den Klub, der künftig unter dem Namen GWD Minden-Hannover firmiert. "Minden war auf sich gestellt nicht mehr in der Lage, Bundesliga-Handball auf Top-Niveau zu bieten. Der Vertrag mit Hannover wird beiden Seiten gerecht. Er ist zukunftsweisend", ergänzte Melitta-Chef Jörg Bentz.GWD Minden-Hannover kalkuliert die kommende Saison 2004/2005 nach den Worten von GWD-Manager Horst Bredemeier mit einem Etat von über 2,5 Millionen Euro. "Wir werden kein großes wirtschaftliches Risiko eingehen und rechnen für die acht Spiele in Hannover mit einem Schnitt von 4.000 Besuchern pro Spiel und in Minden mit 2.000 Zuschauern pro Begegnung", so Bredemeier weiter.
Minden bringt eine Million Euro an Sponsorengeldern auf, Günter Papenburg, der kein Gesellschafter bei GWD wurde, steht für eine weitere Million aus Hannover gerade. Weitere 500.000 bis 600.000 Euro sollen aus den Kartenverkäufen kommen. Dabei muss GWD Minden pro Heimspiel in Hannover 40.000 Euro an Hallenmiete zahlen. Die Verflechtung zwischen Kooperation und Hallennutzung bezeichnete Mindens Rechtsanwalt Michael Horstmann als einen der kniffligsten Punkte im Vertragswerk, dessen Niederlegung Monate dauerte.
Sportlich hat sich GWD Minden-Hannover in seiner ersten Saison das gesicherte Mittelfeld zum Ziel gesetzt. "In Minden wäre es auf Dauer zu einem nackten Überlebenskampf geworden. Unsere Gesellschafter haben entschieden, dass der Schritt nach Hannover fällig ist. Nur so können wir für eine Initialzündung sorgen", sagte Bredemeier.
Und so kann das Abenteuer also beginnen. Offen ist nur noch der Termin des ersten Saisonspiels in Hannover. GWD trifft entweder am 11. oder 12. September auf den amtierenden Deutschen Meister SG Flensburg/Handewitt. Abhängig ist dies davon, ob die neue AWD-Fußballarena mit dem Spiel Hannover 96 - SC Freiburg am 11. oder 12. September stattfindet. Denn eines bleibt in Hannover und anderswo wie es ist. Fußball ist die Sportart Nummer eins in Deutschland.
Quelle: nw-news.de
