Geil für Klöden! Armstrong mal wieder von einem anderen Stern! Unglaublich!!
Tour de France 2004
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Armstong ist einfach das Maß aller Dinge bei der Tour.
Aber Respekt an die Lesitung von Klöden! Super!!! -
Ihr habt eigentlich schon alles gesagt, freue mich auch für Klöden.
Ein kleines Fazit zur Tour meinerseits:
Ich finde, insgesamt ist die Plazierung nun gerecht: Armstrong wäre auch ohne Ullrichs Einbruch der Mann in Gelb, das hat man beim Zeitfahren gesehen. Klöden ist am konstantesten Armstrongs Verfolger gewesen, sowohl in den Bergen als auch beim Zeitfahren, wenn auch ohne Chance gegen Lance. Zurecht also ein zweiter Platz und die Sensation der Toru für mich. Glückwunsch dazu. Dahinter, Basso war der Mann in den Pyrenäen, ebenso zurecht dritter. Und bei Ulle, ja, wäre dieser Einbruch in den Pyrenäen nicht gewesen, wäre sicher Platz 2 drin gewesen. Mich freut es für ihn, dass er nach der ganzen Schelte in den Medien, aber auch hier in diesem Forum ("kein Spitzenfahrer", etc.), noch so wieder zurückgekommen ist. Im Vorfeld wäre ein 4. Platz sicher nicht zufriedenstellend, jetzt mit dem Tourverlauf schon.Für die nächste Tour de France wird man sich aber was einfallen lassen müssen, wenn lance wieder startet. Das geht schon los mit der Mannschaft. Es kann einfach nicht sein, dass, bevor überhaupt der erste Berg gefahren wird, Ullrich schon 55 sekunden Rückstand hat. Wie wäre es mal wenigstens mit Gleichstand oder gar einem Vorsprung vor der 1. Bergetappe? Zudem bräuchte das Ullrichteam mehr Ausreißertypen wie Voigt z.B. Als taktische Maßnahme könnte man dann Ullrich oder Klöden am Berg mal ausreißen lassen zu einem in einer Ausreißergruppe fahrenden Teamgefährten, der dann mitzieht (nicht so wie Voigt bei CSC). Bis auf Aldag war da nichts zu sehen. Dann sollten sich Teams auch mal überlegen, etwas mehr zusammen zu arbeiten: Eine Allianz gegen Armstrong.
Eine insgesamt wenig spannende Tour geht zu Ende, weil Lance zu unfehlbar war.
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Amstrong macht sich damit zum Jahrhundertsportler! Sehe ihn noch weit vor Schumi und dem best of the Rest!
Gratulation! Auch an Klöden, einfach eine geile Tour!
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- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von Samurai
Für die nächste Tour de France wird man sich aber was einfallen lassen müssen, wenn lance wieder startet. Das geht schon los mit der Mannschaft.Nun gut, wenn man nächstes Jahr einen fitten Ulrich zur Tour bekommt, einen gesunden und fitten Klöden und einen gesunden und fitten Vinokourov, dann hätte man schon den einen oder anderen Trumpf in der Hand und auch taktische Möglichkeiten. Ich halte allerdings einen mario Kummer auch taktisch für nicht so ausgefuchst wie einen Bjarne Ries, aber gut. Vinokourov ist allerdings auch ein Typ wie Voigt, der gut mal mit Ausreißergruppen mitgehen kann, allerings ist er im Klassement zu stark, als das man ihm das wirklich gestatten würde.
Mit Zabel, der sicherlich (wenn er selber will) wieder dabei sein wird, wären dann vier Plätze vergeben. Rolf Aldag könnte ich mir wieder vorstellen, auf Botero (zumindest in der jetztigen Form) könnte man gut verzichten. Warum man dieses Jahr Cadel Evans nicht mitgenommen hat, versteht vermutlich niemand, bei den anderen Leuten Guerini und Nardello muss man sehen, da weiß ich aber auch nicht, ob sie noch passenden Ersatz haben.
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Zitat
Original von OsloStar
Amstrong macht sich damit zum Jahrhundertsportler! Sehe ihn noch weit vor Schumi und dem best of the Rest!Einspruch! Armstrong hat einen Höhepunkt in der Saison, lebt für insgesamt 3 Wochen im Jahr. Schumacher muss ein halbes Jahr Höchstleistungen bringen, um Weltmeister zu werden.
Und Jahrhundertsportler gibt es bestimmt viele: Muhammed Ali, Mark Spitz, Pete Sampras, Steffi Graf, Daley Thompson, Marc Giradelli, Gunde Svan.....
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Zitat
Original von Meikel
Einspruch! Armstrong hat einen Höhepunkt in der Saison, lebt für insgesamt 3 Wochen im Jahr. Schumacher muss ein halbes Jahr Höchstleistungen bringen, um Weltmeister zu werden.
Und Jahrhundertsportler gibt es bestimmt viele: Muhammed Ali, Mark Spitz, Pete Sampras, Steffi Graf, Daley Thompson, Marc Giradelli, Gunde Svan.....
... und die ganzen Sportler, die man selber nicht mehr miterlebt hat auch dazu.
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Naja ... ein kleines Vorfazit ... Ullrich so schlecht wie noch nie bei der Tour, Armstrong soverän aber kein Radsportler mit wahrer Größe, Klöden der deutsche Gewinner und T-Mobile gewinnt die Teamwertung und ist stärkstes Team der Tour. Alles in allem eine nicht sehr spannende Tour mit dem deutschen Motto Mund abputzen, nochmal versuchen, so schlecht wars auch wieder nicht...
Im Prinzip macht das Ergebnis der deutschen Fahrer Hoffnung auf das olympische Rennen ...
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ich bin der meinung, dass lance es 100%ig verdient hat, die tour morgen auch zum 6. mal als sieger zu beenden. er hat ein team, welches sich nur für seinen kapitän einsetzt und fährt selbst einfach einsame spitze. freu mich sehr für klödi. das ist für ihn einfach der bisherige höhepunkt seiner karriere. basso war stark, aber an den zeitfahren muss er noch arbeiten. ulle war nicht schlecht, aber man ist eben "besseres" von ihm gewohnt. ich hoffe auf einen noch stärkeren ullrich nächstes jahr. auch jens voigt hat für mich eine sehr gute tourform gezeigt. er ist zwar kein classementfahrer, aber immer gut für eine ausreißergruppe. mal sehen, wie er nächste tour so drauf ist.
ich glaube fest daran und hoffe stark, dass lance auch noch eine nächste tour bestreiten wird. irgendwie kann ich mir zur zeit noch keine tour ohne ihn vorstellen.
wünsche allen tourfans viel spaß beim tour gucken morgen.
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Zitat
Original von Meikel
Einspruch! Armstrong hat einen Höhepunkt in der Saison, lebt für insgesamt 3 Wochen im Jahr. Schumacher muss ein halbes Jahr Höchstleistungen bringen, um Weltmeister zu werden.
Und Jahrhundertsportler gibt es bestimmt viele: Muhammed Ali, Mark Spitz, Pete Sampras, Steffi Graf, Daley Thompson, Marc Giradelli, Gunde Svan.....
Wir wollen mal Magnus Wislander nicht vergessen

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- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von Face
Im Prinzip macht das Ergebnis der deutschen Fahrer Hoffnung auf das olympische Rennen ...Genau, ich habe da nämlich ein deja vu

Voigt geht in der erstern Hälfte, wie er es angekündigt hat, für das deutsche team sterben und fährt jeden Ausreißversuch wieder zu. In der zweiten Hälfte geht dann T-Mobil auf Jagd und fährt mit Vinokourov, Klöden und Ulrich die entscheidende Attacke (kennt jemand den Parcours? Ist da wieder so eine taktisch kluge Steigung drin wie in Sidney?) und hält bis 5 Kilometer vor dem Ziel einen schönen belgischen Kreisel, während Mario Kummer im Fahrzeug des Deutschen Radfahrer Bundes sitzt und sich totlacht und natürlich alle drei Fahrer mit Getränken und Energieriegeln versorgt ... dann bekommt Vinokourov die Silbermedaille, und vermutlich wird Klöden sich mit Bronze zurfriedengeben, weil er sich selber als Edelhelfer von Ulrich sieht und schon bei der diesjährigen Tour besser war und Ulrich wiurd Gold gewinnen.
Und wenn Ulrich dann wahre Größe hat, wird er während des Studiobesuchs nach der Siegerehrung die Goldmedaille vom Hals nehmen und als Dank und Anerkennung für zweimaliges Helfen bei Olympia die Goldmerdaille an Jens Voigt übergeben .... -
Zitat
Original von Jenny
Wir wollen mal Magnus Wislander nicht vergessen

WIR schon!
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Moin,
wollte nur mal ein Zitat von Rene Haselbacher zu Armstrong heute im ZDF-Sportstudio hier bringen:
"Eigentlich müßte er ja Beinstrong heißen".
Fand ich gar nicht so übel. -
Zitat
Original von Igli
Moin,wollte nur mal ein Zitat von Rene Haselbacher zu Armstrong heute im ZDF-Sportstudio hier bringen:
"Eigentlich müßte er ja Beinstrong heißen".
Fand ich gar nicht so übel.So wies rüberkam hat Rene echt nen Hass auf Mc Ewen.
Kann ich auch verstehen.
Und wenn Rene nach seinem Lenkerbruch auf die Beine gekommen
wäre,dann hätte Mc Ewen eine geschoben bekommen
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Wer den Hass von Rene gegenüber Mc Ewen nicht verstehen kann, hat keine Ahnung vom Sport. Es ist klar, daß die Rennfahrer in der Sprintsituation extrem angespannt sind und dass es dann, wie im Falle Mc Ewen zu extremen Äußerungen kommen kann ( auch wenn sie unter der Gürtellinie sind). Aber spätestens am nächsten Tag hätte eine Endschuldigung von Mc Ewen kommen müssen!! Zumal dann auch klar war, dass Renes Lenker gebrochen war. Und Mc Ewen hat ja sogar noch nachgelegt.
Also ich gönne ihm das grüne Trikot nicht, auch wenn er es höchstwahrscheinlich gewinnen wird. -
Zitat
Einspruch! Armstrong hat einen Höhepunkt in der Saison, lebt für insgesamt 3 Wochen im Jahr. Schumacher muss ein halbes Jahr Höchstleistungen bringen, um Weltmeister zu werden.
Nochmal Einspruch. Armstrong arbeitet 11 Monate im Jahr dafür um einen Monat lang seine topform zu haben. Zudem sind die Beanspruchungen im Radsport um vielfaches höher als im Formel 1- Boliden.
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Zitat
Original von TuS-Benjamin
Nochmal Einspruch. Armstrong arbeitet 11 Monate im Jahr dafür um einen Monat lang seine topform zu haben. Zudem sind die Beanspruchungen im Radsport um vielfaches höher als im Formel 1- Boliden.Einspruch abgelehnt!!!
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Zitat
Original von TuS-Benjamin
Zudem sind die Beanspruchungen im Radsport um vielfaches höher als im Formel 1- Boliden.
Genau da bin ich mir absolut nicht sicher. Für den Laien (wie mich) sieht es sicher nach deutlich mehr Arbeit aus, was Lance, Ullrich & Co. Jahr für Jahr bei der Tour abspulen. Ich denke auch, dass sie mehr Kalorien verbrauchen.
Aber was die Formel-1-Piloten alle 14 Tage in den Qualis und bei den Rennen sowie dazwischen in Trainings-Sessions an Konzentration aufbringen müssen ist nicht zu unterschätzen und meiner Ansicht nach deutlich mehr als bei Radfahrern.Das sind halt völlig verschiedene Arten der Beanspruchung des Körpers, aber imho ähnlich anzusiedeln.
Beste Grüße aus Hamburg...

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Die Leistungen sind absolut nicht miteinander vergleichbar. Bei einem Formel 1 Rennen sind vor allem die Konzentrationsfähigkeit, aber auch die körperliche Fitness gefragt. Schliesslich wirken in den Kurven Kräfte auf die Fahrer, die das etliche des eigenen Körpergewichts ausmachen und Schumi kümmert sich ähnlich wie Armstrong wie ein Irrer um seine Fitness. Beim Radsport muss natürlich ein großer Teil der Kraft in den Beinen stecken. Was Armstrong in den drei Wochen aber an Kilometern zurücklegt, dafür brauch Schumi schon insgesamt 10 oder 11 Rennen. Des weiteren kann Armstrong naqtürlich keinen Testfahrer engagieren, der für ihn einen Teil der Vorbereitung übernimmt.
Lance: "Hey Floyd. Fahr mal eben nach Alpe d´Huez rauf und sag mir, wie ich zu treten hab."
Zum Doping-Thema: Leider ist es so, dass ein Sportler, der nicht positiv getestet wird, nicht automatisch ungedopt am Wettbewerb teilnimmt. Dies wird im Moment am deutlichsten im Verfahren gegn den Nahrungsmittelergänzungshersteller Balco in den USA. Die US-Leichtathletik-Staffel verliert wahrscheinlich ihr Gold von Sidney 2000, da Jerome Young gedopt war. Marion Jones muss auch noch damit rechnen, dass ihr die fünf in Sydney gewonnenen Medaillen aberkannt werden, da sie durch ihren Ex-Mann stark belastet wurde. Nach allen 6 Entscheidungen gab es damals Dopingtests, die negativ waren. Auch sind viele ehemalige DDR-Sportler nicht positiv getestet worden.
Leider erkennen die Sportler zu selten, dass solche Dopingmittel langfristig dem Körper schaden und Drogenkonsume, wie bei Pantani oder auch Ullrich gelten als "Anzeichen" (zwar nicht als Beweis) für ehemaligen Medikamentenmissbrauch, da sie als Ersatzsuchtmittel oft verwendet werden.
Die Lösung besteht meiner Ansicht nach nicht in der Definition einer Liste mit verbotenen Substanzen, sondern eher in der Definition einer Liste mit erlaubten Nahrungsergänzungsmittel oder dem Verbot derselbigen. In einem Fall sollen bei einer Leichtathletin in einem erlaubten Nahrungsergänzungsmittel verbotene Substanzen enthalten gewesen sein, ohne dass es auf der Verpackung vermerkt geworden wäre.
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- Offizieller Beitrag
Ein paar Zitate aus einem Spiegel-Onoine-Artikel zum Thema "Lance Armstrong und die Tour de France"
Zitat
Es geschah, als sich der in der Gesamtwertung um Stunden abgehängte Italiener Felippo Simeoni in der Anfangsphase der drittletzten Tour-Etappe Richtung Lons-le-Saunier angeschickt hatte, einer sechsköpfige Ausreißergruppe zu folgen. Der Träger des Maillot Jaune hängte sich an sein Hinterrad, verfolgte ihn und redete solange auf ihn ein, bis dieser seine Anstrengungen einstellte, um den Etappensieg mitzufahren.Zitat
Es ist eines der weniger schönen Bilder, die zur fantastischen Karriere Armstrongs gehören: vom Krebspatienten zum Rekordsieger der Tour de France. Er stellte Simeoni wie ein texanischer Sheriff nach, weil dieser "den Radsport zerstören will", so Armstrong. Vor allem fühlt sich der US-Amerikaner persönlich angegriffen. Simeoni hat nämlich vor einem italienischen Gericht ausgesagt hat, dass er unter Anleitung des Arztes Michele Ferrari das Blutdopingmittel Epo gespritzt habe. Ferrari ist ein enger Berater Armstrongs.Zitat
"Ich habe die Interessen des Pelotons vertreten", erklärte Armstrong unwirsch, "niemand will einen wie Simeoni vorn im Feld sehen." Diese bittere Erfahrung musste der Domina-Vacanze-Profi machen, als er sich zurückfallen ließ. "90 Prozent der Fahrer sind auf Armstrongs Seite, nur 10 auf meiner", sagte Simeoni der "L'Equipe". Er sei sogar als Nestbeschmutzer beschimpft worden. "Das geschieht dir recht!", soll T-Mobile-Fahrer Daniele Nardello gerufen haben, "du bist eine Schande für den Radsport. Typen wie du sollten nicht bei der Tour de France starten dürfen." So sieht der Umgang des Pelotons mit dem Thema Doping - ungeachtet des jüngsten Geständnisses von Armstrong-Freund David Millar - noch immer aus. Das Schlimmste: Sein Patron geht mit schlechtem Beispiel voran.Zitat
"Das Problem mit Lance ist, dass man nicht mit ihm diskutieren kann. Für ihn bist du immer entweder ein Lügner oder jemand, der den Radsport zerstören will", beklagte unlängst Armstrongs Landsmann Greg Lemond, 1986 erster amerikanischer Tour-GewinnerIch finde, Herr Armstrong hat dann doch bei allem Respekt vor seiner sportlichen Leistung ein bißchen das Maß aller Dinge verloren (und sich vielleicht von dem leicht arroganten Allmachtsgebaren seines Präsidenten anstecken lassen).
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