Tour de France 2004

  • Armstrong will ein Champion sein. Da lach ich mich ja kaputt. Sowas macht der Mann in Gelb nicht, vor allem nicht bei so einem Abstand in der Gesamtwertung! Eine Frechheit! Wenn dieser Ami noch stürzen würde. Ich würde mich riesig freuen!!!

    Hut ab vor Klöden. Für mich eindeutig die größte Überraschung der
    Tour!

    Gruß Jan

  • was der Ar....mstrong da heute vollbracht hat ...alle achtung mister ...
    so macht man sich keine freunde
    die tour in der tasche aber bitte nix den andern gönnen

    ich wünschen wenigen menschen schlechtes,aber er gehört dazu ...
    aber es sind noch 3 etappen...hoffentlich knallt da nochmal so richtig das hinterrad so richtig durch den sattel,dass hat dann noch eine bleibende erinnerung

    PROFISPORT okay Aber bitte fair

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Samurai
    Hier mal ein Auszug aus http://www.tour.ard.de


    Vollste Zustimmung von mir. Die Mannschaftstaktik war zumindest fragwürdig.

    Naja, t-Mobil macht aber auch seit geraumer Zeit nichts anderes - auch die sind mehr oder minder nur auf Konsolidierung der Plätze aus und scheinen sich, was den Angriff auf Basso angeht, nur auf das Zeitfahren zu kaprizieren - das ist mindestens genauso fragwürdig.

  • Wenn man mit so einem Abstand die Tour beherrscht, ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass man anderen Mitstreitern nicht mal den Etappenerfolg gönnt... Vorallem hat Armstrong nicht einmal die Führung des Feldes übernommen - dazu gehört auch die Schlussabfahrt. Aber daran muss man sich bei dem Ami wohl gewöhnen. Ich find's echt sch... Man gönnt keinem Sportler etwas schlechtes, aber es gibt Momente, da fällt auch das aus.

  • Ich verstehe euere "Wut" gegen Armstrong nicht ganz.
    Jeder Sportler will immer gewinnen, egal wie die Begleitumstände aussehen.

    Aber Klöden ist zumindest heute auch z.T.selbst Schuld. So eine Chance wird er bestimmt nicht mehr bekommen.
    Das muss man als Deutscher Miester und als 2. der Gesamtwertung heimfahren, wer 1 KM vor dem Ziel so einen Vorspung hat. Aber vllt hatte er schon zu viel geträumt....

  • Zitat

    Original von samol
    Ich verstehe euere "Wut" gegen Armstrong nicht ganz.
    Jeder Sportler will immer gewinnen, egal wie die Begleitumstände aussehen.

    Aber Klöden ist zumindest heute auch z.T.selbst Schuld. So eine Chance wird er bestimmt nicht mehr bekommen.
    Das muss man als Deutscher Miester und als 2. der Gesamtwertung heimfahren, wer 1 KM vor dem Ziel so einen Vorspung hat. Aber vllt hatte er schon zu viel geträumt....

    es gibt ungeschriebene gesetze....besonders im radsport und bei der tour..... :pillepalle:
    und geträumt hat er bestimmt nicht

    PS ich kann mich an einen 9tore-vorsprung erinnern...aber da hat die SG wohl auch auf der zielgraden geträumt ;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von samol
    Ich verstehe euere "Wut" gegen Armstrong nicht ganz.

    Es gibt ungeschriebene "Gesetze" der Tour. Z.B. dass ein Fahrer, der ins Gelbe Trickot fährt, den Etappensieg seinem Mitfahrer überlässt. Da hat sich Armstrong nicht daran gehalten - vor drei/ vier Tagen habe ich das verstanden, weil es da sehr knapp um die Gesamtführung mit Basso ging.
    Heute hingegen wäre es eine Gelegenheit gewesen, zu zeigen "Ich habe das da gemacht, um meine Gesamtführung zu sichern, heute habe ich die weitgehend sicher, da bin ich etwas generöser".

    Aber gut, scheinbar hat das Armstrong nicht nötig. Ich kann nur hoffen, dass dieses Ekelpaket möglichst SEHR BALD mit dem Radsport aufhört.
    Übrigens ... auf der vorletzten Etappe (vor dem Bergzeitfahren) hat auf dem letzten Anstieg Voigt noch eine Flasche Wasser, die er über hatte, an Klöden weitergegeben - glaubt irgendjemand, dass irgend ein Fahrer nach solchen Aktionen wie heute dem Tourminator eine Flasche Wasser geben würde??

  • Zitat

    Original von Jörg aus Basche

    Heute hingegen wäre es eine Gelegenheit gewesen, zu zeigen "Ich habe das da gemacht, um meine Gesamtführung zu sichern, heute habe ich die weitgehend sicher, da bin ich etwas generöser".

    Aber gut, scheinbar hat das Armstrong nicht nötig. Ich kann nur hoffen, dass dieses Ekelpaket möglichst SEHR BALD mit dem Radsport aufhört.
    Übrigens ... auf der vorletzten Etappe (vor dem Bergzeitfahren) hat auf dem letzten Anstieg Voigt noch eine Flasche Wasser, die er über hatte, an Klöden weitergegeben - glaubt irgendjemand, dass irgend ein Fahrer nach solchen Aktionen wie heute dem Tourminator eine Flasche Wasser geben würde??

    Maschinen kann man nur abschalten oder umprogramieren...., dass kommt etwas zu spät bei dieser maschine in fleisch

    TOURMINATOR..... wer so gezielt seine gesamte mannschaft zusammenkauft ,MUSS einfach gewinnen ...eigentlich sollte da dann aber auch fairness hinzukommen ...aber da sind wir wieder bei der maschine

    und manchmal fragt man sich wie weit der arm dieser truppe reicht...UCI und Tourveranstalter tanzen nach der pfeiffe von US-Postal
    das ist halt harter Profisport...
    das einzigste was ich bei A......rmstrong nicht verstehe ist....wem will er etwas beweisen ?
    sich selbst auf keinen fall
    seinen konkurenten doch auch nicht
    bleiben nur 2 möglichkeiten
    entweder der Crow oder aber da ist doch etwas gehirnmasse abgestorben
    ob nun mit krebsmedikamenten oder andern präparaten die man so verwendet ;)

  • Das man einem Sportler einen Unfall wünscht ist menschlich sehr sehr schwach, auch wenn man diesen vielleicht nicht leiden kann!

  • Da hat OsloStar vollkommen recht was die Wünsche an Armstrong angeht... wünscht ihm doch wöchentliche Dopingkontrollen ...

  • Wieso finden alle hier Armstrongs Verhalten so schlimm, einen Eddy Merckx wurde dieses Verhalten nie vorgeworfen, und der sprintete sogar immerrnoch um's Grüne mit. Ich find diese Aktion auch nich besonders "Champion-Like" aber es gibt halt Leute die wollen immer mehr als sie schon haben.

  • Tja, also, ich denke auch, das war heute nicht die feine Art von Armstrong.
    Ich war zu Beginn seiner "Tourkarriere" ein bekennender Armstrong-Fan, der nach seinem Krebsleiden wirklich unglaubliches geschafft hatte.
    Nach den beiden letzten Jahren hat sich meine Meinung jedoch grundlegend geändert.
    Es gibt unbeschriebene Gesetze im Radsport, Radsport besteht aus Geben und Nehmen.
    Beispiel aus 1997:
    Ullrich hatte einige Minuten Vorsprung vor Virenque, diese beiden fuhren gemeinsam den Schlussanstieg hoch (weiß nicht mehr, wo das war), Ullrich überließ Virenque den Tagessieg. Doch das Team Telekom bekam das ganze wieder zurück. Auf der Schlussetappe spannte sich fast das gesamte Festina-Team vor das Feld (Festina hatte damals nicht einen Sprinter im Team) und führte das Feld wieder an die Spitzengruppe heran, um Erik Zabel einen Massensprint zu ermöglichen, den er leider nicht gewann.
    Ein Jahr später attackierte Jan Ullrich mit schon großem Rückstand Marco Pantani, dieser kam mit. Gemeinsam fuhren sie im flachen nach Albertville. Wer gewann die Etappe? Jan Ullrich!!!
    Also ich finde solche Aktionen wie diese heute oder vor einem Jahr, als er nach dem Sturz und dem Warten seiner Kontrahenten SOFORT attackierte und das Warten oben dann noch als Selbstverständlichkeit dargestellt hat.
    Also, ich würde auf den nie mehr warten!

  • Zitat

    Original von jump
    Wieso finden alle hier Armstrongs Verhalten so schlimm, einen Eddy Merckx wurde dieses Verhalten nie vorgeworfen, und der sprintete sogar immerrnoch um's Grüne mit. Ich find diese Aktion auch nich besonders "Champion-Like" aber es gibt halt Leute die wollen immer mehr als sie schon haben.

    Fast jeden Tag wird dieses Verhalten von Eddy Merckx heute noch in den Medien kritisiert.
    Zurecht, wie ich finde, denn es haben auch gute Leute gezeigt, dass es anders geht.

    Und viel fehlt nimmer, bis er auch noch ums Grüne Trikot mitsprintet
    Das fehlt gerade noch, vielleicht greift er da nächstes Jahr an!

    Einmal editiert, zuletzt von ralf81 (22. Juli 2004 um 19:08)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von jump
    Wieso finden alle hier Armstrongs Verhalten so schlimm
    Ich find diese Aktion auch nich besonders "Champion-Like" aber

    Hmm, ist zwischen den beiden Sätzen nicht vielleicht ein kleiner Widerspruch? aber sei es wie es sei ...

    Eddi Merckx habe ich nicht in Aktion erlebt, Armstrong schon, daher kann ich das Verhalten von Merckx nicht wirklich beurteilen - aber den Spitznamen "Der Kannibale" wird er auch nicht von ungefähr haben, das stimmt schon.
    Ich mag es halt einfach nicht, wenn man wie er der uneingeschränkte Dominator ist und sich dann an die bisher geltenden "ehernen Regeln" nicht hält. Das ist alles - aber vielleicht ist es ja auch seine letzte Tour und er will zum Abschied einfach noch mal alles mitnehmen ... alleine der Glaube daran mir fehlt.

    Ansonsten gebe ich OsloStar recht - einen Sturz und eine Verletzung wünscht man keinem Sportler. Das wünsche ich Armstrong auch nicht - ich wünsche mir nur ein entsprechendes Verhalten von ihm.

    Und das mit den Dopingkontrollen ist so eine Sache. Ich glaube nicht, dass Armstrong auf die hergebrachte Tour dopt, dazu ist er zu ausgefuchst und dazu ist die Wahrscheinlichkeit des Erwischt-werdens zu hoch (wobei in derTat der Umgang mit Doping in den Staaten sehr fragwürdig ist). Ich vermute eher, dass FALLS er dopen sollte, er mit irgendwelchen nagelneuen Präparaten dopt, die noch nicht in den Tests nachweisbar sind (siehe die ganzen amerikanscihen Leichtathleten - auf die Spur dieses Dopingmittels ist man dann auch erst gekommen, als ein Sportler mal so eine Ampulle an die Dopingfahnder weitergegeben hat).

  • Naja, selbst die recht neutrale ARD titelt inzwischen: Armstrong maßlos!

    Dazu passend die Leitfrage:

    Zitat


    Die Frage muss einfach erlaubt sein, auch der französische Kult-Moderator Gérard Holtz stellte sie Lance Armstrong: War das wirklich nötig? War es nötig, Andreas Klöden noch abzufangen und ihm seinen ersten Tour-Etappenerfolg vor der Nase wegzuschnappen?

    Armstrong meinte dazu nur: Keine Geschenke! :pillepalle:
    Spekuliert wird, ob er sich an den deutschen Radsportfans rächen wollte, die ihn beschimpft hatten. Sollte das stimmen, kann ich nur sagen: So ein Depp :wall: Was können super faire und gute Fahrer wie Klöden und Ullrich für die Reaktionen der Fans?

    Es ist und bleibt eine Aktion von Lance, die viel Kopfschütteln und Unverständnis auslöst. Bei der anschließenden Siegerehrung gab es übrigens sogar Pfiffe!

  • Also ich habe Eddy Merckx auch nie fahren sehen, von daher kann ich nicht viel darüber sagen. Armstrong beobachte ich jetzt schon seit 6 Jahren und er wird mir immer unsympathischer. Letztes Jahr die Aktion nach dem Sturz fand ich schon zum kotzen, heute hat er dem ganzen die Krone aufgesetzt.

    @Oslo: Du hast recht, man wünscht einem Sportler/Menschen keinen Unfall. Ich habe mich so über den aufgeregt, da ist das so mit rausgerutscht. Aber die Idee mit der wöchentlichen Dopingprobe ist gut. :)

    Gruß Jan