Düsseldorf vor dem Aus? - Schierle will hinschmeißen

  • Nach Presseinformationen der Bild-Zeitung (ja, die Bild...) steht HSG-Präsident Erwin Schierle kurz davor das Handtuch zu werfen. Ganz genau wie Richard Ratka sei er gefrustet, dass sich in Sachen Euphorie und Sponsoren nichts entwickelt. Sollte er dem Druck der Familie nachgeben, nach der er die aktuelle Situation sich nicht antun sollte, so könnte morgen abend schon für die HSG ein weiterer äußerst negativer Abgang feststehen. Der Verein hängt finanziell an Schierles florierender Firma, ohne deren Gelder die HSG wohl kaum überlebensfähig wäre. Die Nachricht schockte mich heute morgen, es scheint jetzt alles Schlag auf Schlag zu kommen. Wenn jetzt auch noch ein so wichtiger Mann wie Schierle die Brocken hinwirft, der sonst auch in den brenzligsten Situationen stets sehr zuverlässig war, sehe ich das Ende des Traums "Erste Bundesliga" ganz nah. Ich will's nicht glauben...

  • Kaum seid Ihr Düsseldorfer hier in der Handball-Ecke, schon gibt es nur noch negative Nachrichten! Ist das jetzt nur ein verweifelter Hilfeschrei, oder steckt da wirklich das nächste Ende einer Ära ins Haus?

    Auf jeden Fall wünsche ich Euch von ganzem Herzen, dass es in Düsseldorf weitergeht.

  • Wollt ihr nicht lieber zurückziehen und weiterhin in der 2. Liga spielen? Wir würden uns über den Bundesligaplatz freuen :lol:
    Jetzt aber mal im ernst .... egal ob die HSG es nun nächste Runde sportlich schafft oder nicht .... das Risiko, dass ein Team Mitte Dezember vielleicht abgemeldet werden muss, war wohl noch nie so groß wie jetzt! Echt schade für die HSG .... da tut einem das Handballerherz weh!

  • Zitat

    Original von OsloStar
    .... das Risiko, dass ein Team Mitte Dezember vielleicht abgemeldet werden muss, war wohl noch nie so groß wie jetzt!

    Na ja, einmal hat es das ja bereits mit Rheinhausen gegeben. Und das sollte auch ein einmaliger Vorgang bleiben.

  • Nun malt mal nicht den Teufel an die Wand. Irgendwie geht immer wieder was.

    Und in der übernächsten Saison sehen wir uns wieder (in Liga 1.)

    Man trifft sich immer 2 mal im Leben (in der Saison).

  • Ich würde mich mit der Aussage ..."es wird kein 2tes mal geben" nicht zu weit aus dem Fenster lehnen! Mir tut ein FF sehr sehr leid. Die Herrschaften reisen sich den Arsch auf, und keine Sau intressiert es!

    Ich weiss nicht ... in DD wird die "Familie" nicht vorgespielt, die ist tatsächlich vorhanden, nur wo stände man, wenn die Spieler auf die anderen 30 % bestanden hätten? Nun macht even. Schierle den Abgang ..... wobei ich mir nicht vorstellen kann, das er sein Sponsering Angebot zurückziehen würde. Aber als Persönlichkeit würde er dann fehlen .... oder kommt für ihn dann Michael Roth? Nur bezweifel ich, dass ein Herr Roth in der DD Gegend mehr Glück hat als FF! Die wo Roth kannte, sitzen nun bei den Kröstis im Boot!


    @ Sammler27: Ich wünsche mir nichts mehr wie das ...... die wenigen DD Fans und Verantwortlichen sind mit Abstand das beste was die Liga zu bieten hat!

  • Zitat

    Original von Waldorf
    Mach dir keine Hoffnungen, Oslo!

    Falls der schlimmste Fall eintreten sollte (er wird nicht eintreten), würde die Liga mit 17 Mannschaften starten!

    Das war eigentlich ein Joke Mister Waldorf! Solltest mal ältere Beiträge lesen ... da sagte ich schonmal, lieber steige ich ab als so gerettet zu werden! Und wenn ich es einem verein wünschen würde, dann sicher nicht die HSG! Aber ein andrer Verein mit H hätte es ja verdient! Aber das ist eine andere Baustelle!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von OsloStar

    Das war eigentlich ein Joke Mister Waldorf! Solltest mal ältere Beiträge lesen ... da sagte ich schonmal, lieber steige ich ab als so gerettet zu werden! Und wenn ich es einem verein wünschen würde, dann sicher nicht die HSG! Aber ein andrer Verein mit H hätte es ja verdient! Aber das ist eine andere Baustelle!

    Schon gut, schon gut! Das ist eh nur theoretischer Natur!

  • Also das wird ja immer toller in DD - Frank ich drücke dir die Daumen, das du das HSG Schiff in Richtung halten kannst !!!

    Die DD Situation war noch nie goldig aber was jetzt so alles auf das Team zukommt ist sehr schwierig - mal schinend ausgedrückt.

    MsG
    ATOM

  • Nun Düsseldorf hat als Großstadt die selben probleme wie wir in Essen.
    Das Zuschauerinteresse ist auf Grund der Freizeitmöglichkeiten im Rhein/Ruhrgebiet nicht so gewaltig, es gibt nur wenige "echte" Fans, sondern mehr Laufkundtschaft, und die Sponsoren halten in diesen Zeiten die Geldbörsen zu. ;(
    Es ist sehr Schwierig in dieser Region Massen zu mobiliesieren, und potente Geldgeber stehen hier auch nicht Schlange.

  • Roth verhandelt mit Flatten

    Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger für das Erbe von Ex-Trainer Richard Ratka beim Handball-Bundesligisten HSG geht in die entscheidende Phase. Manager Frank Flatten will schnellstmöglich Gewissheit über den neuen Mann bekommen, der schon bald Michael Roth heißen könnte (die NRZ berichtete).
    Mit dem 42-jährigen Ex-Coach des Bundesliga-Absteigers SG Kronau/Östringen trifft Manager Flatten heute zu einem Gespräch in Frankfurt zusammen. "Wir werden unsere Gedanken über mögliche sportliche Perspektiven austauschen. Sollte die Chemie stimmen, dann werden wir sicherlich auch schon über erste Modalitäten beratschlagen", glaubt Roth. Im Erfolgsfall wäre Flattens zuvor favorisierte Trainervariante mit Mannschaftskapitän Nils Lehmann und Co-Trainer Ronny Rogawska zu den Akten gelegt.
    Die dritte Variante mit geringen Erfolgsaussichten stellt Walter Schubert dar. Ratkas ehemaliger Teamkollege beim HSG-Namensvorgänger Turu und derzeitger Coach des Nord-Zweitligisten TuS Spenge nimmt in Flattens Gunst aber keine Spitzenposition.
    Auch Ex-Turu-Spieler Stephan Schoene, mit dem Flatten mehrere Telefonate geführt hatte, ist aus dem Rennen. Eine endgültige Entscheidung fällt spätestens am Mittwoch nach der Mannschaftssitzung.

    (c) http://www.hsg-duesseldorf.de

    Müsste die Überschrift nicht andersrum heißen ?!?!?!?!

  • Flatten: „Suchen Sinnvolle Lösung für Verein“

    Manager Frank Flatten und Thomas Doms, 2. Vorsitzende der HSG, haben heute in Frankfurt ein mehrstündiges Gespräch mit Michael Roth, der in der abgelaufenen Saison die SG Kronau/Östringen trainiert hat, geführt.
    „Wir haben ein sehr gutes Gespräch mit Michael Roth geführt und haben eine gemeinsame Basis gefunden. Zudem ist Roth ein ähnlicher Typ, wie Richard und er bevorzugt ebenfalls die 6:0 – Deckung“, so Flatten.
    Auf der morgigen Vorstandssitzung werden dennoch die drei Varianten (Michael Roth, Walter Schubert und die interne Lösung mit Nils Lehmann und Ronny Rogawska) diskutiert und besprochen. „Wir werden uns bei unserer Entscheidung Zeit lassen und suchen eine Lösung, die für die HSG Düsseldorf am Besten und sinnvollsten ist“, erklärte Flatten am Montag Abend.
    Zudem betonte Frank Flatten am Montag Abend ausdrücklich, dass HSG – Präsident Erwin Schierle ihm und Thomas Doms versprochen habe, dem Verein auch weiterhin erhalten zu bleiben.

    Quelle: Markus Hausdorf, Pressesprecher HSG
    Datum: 21.06.2004

    Tiefes Aufatmen meinerseits. Ganz ehrlich - das sagt sich zwar einfach - aber ich habe es mir bei Erwin Schierle auch kaum vorstellen können, einfach klasse der Mann!!

  • Ich sag euch, die Sache ist geritzt, Roth ist so gut wie in Düsseldorf. Die beiden anderen Varianten haben keine Chance.

    Man trifft sich immer 2 mal im Leben (in der Saison).

  • Eine Glaubensfrage




    Olympia schaut sich Alexander Petersson (rechts) höchstens im Fernsehen an. Nach einer harten Saison schmerzt dem HSG-Spieler trotz einer Operation weiterhin der Wurfarm. (Foto: Helmut Müller)

    HANDBALL-BUNDESLIGA / Präsident Schierle erwägt Rücktritt. Manager Flatten diskutierte vier Stunden mit Trainer-Kandidat Roth in Frankfurt. Petersson nicht für Island zu Olympia.

    Der Präsident ist nachdenklich geworden. Erwin Schierle, der seit 15 Jahren dem Handball-Bundesligisten HSG in guten und zumindest bis heute auch noch in schlechten Zeiten die Treue hält, fühlt sich von der Düsseldorfer Wirtschaft im Stich gelassen. "Wir werden von einigen Firmen nicht ernst genommen. Das nervt mich am meisten", stellt der gebürtige Kölner seinen Posten und die Herausforderung "Bundesliga" mit einem seufzenden Ansatz von Resignation in Frage.

    Trotz vollmundiger Lippenbekenntnisse einiger Firmen, die vor einem Engagement bei den Handballern den seit Mitte April perfekten Erstliga-Aufstieg gefordert hatten, halten sich Sponsoren bedeckt. "Diese Situation zerrt an meinen Nerven", klagt Schierle, dessen Team noch 400 000 Euro vom dringend benötigten 1,5-Millionen-Euro-Wunschetat entfernt ist. Das finanzielle Minimum um den "Überlebenskampf 1. Bundesliga" mit Aussicht auf Erfolg antreten zu können. "Es macht keinen Sinn, mit einem Harakiri-Etat an den Start zu gehen", wird Schierle auf der heutigen Vorstandssitzung appellieren. Manager Frank Flatten entwarnt: "Wie auch immer Erwin sich entscheiden wird: Er bleibt an Bord. Egal in welcher Funktion. Und auch finanziell!"

    Vier Stunden lang tagte Flatten gestern in Frankfurt mit Trainerkandidat Michael Roth. Die Chemie stimmte. "Es war ein sehr gutes und konstruktives Gespräch. Michael ist ein Trainer, der Konzepte verfolgt und nicht aufs große Geld aus ist", zeigte sich Flatten von Roth überzeugt, mit dem er "auf Anhieb auf einer Wellenlänge lag". Ein weiteres Gespräch soll nächste Woche folgen. Die Bedenkzeit für den Nachfolger von Ex-HSG-Trainer Richard Ratka wurde aufgestockt. Auch mit Ex-Turu-Spieler Walter Schubert will Flatten in Kürze noch einmal konferieren.

    Schuberts ehemaliger Teamkollege Stephan Schoene erhielt hingegen gestern eine Absage. "Wir suchen immer noch nach der besten und günstigsten Variante. Auch das Modell mit Abwehrchef Nils Lehmann und Co-Trainer Ronny Rogawska ist für mich weiterhin ein interessantes Thema und steht auf der Vorstandssitzung zur Diskussion", verriet Flatten. Die steigt heute Abend.

    Für den neuen Mann auf dem Trainerstuhl der HSG stehen bereits neue Vorbereitungsturniere auf dem Programm. Neben den Wettbewerben um den Sparkassen-Pokal in Hessen, dem Taskarena Cup in Weiden und der Handball-Bundesliga-Trophy in Koblenz, geht die HSG Ende August auch bei Turnieren in Rheinhausen und Dormagen an den Start.

    Übrigens gemeinsam mit Ex-Trainer Ratka und dessen neuen Arbeitgeber VfL Gummersbach. Die Einnahmen des Rekordmeisters, also Siegprämie oder Antrittsgeld, dürften der HSG zugutekommen. Als Ersatz für die nicht geforderte "Ablösesumme".

    Übrigens: HSG-Rückraumass Alexander Petersson muss auf einen Olympia-Start in Athen für Island verzichten. Grund: Eine hartnäckige Schleimbeutel-Entzündung im linken Wurfarm bereitet dem 23-Jährigen auch nach einer Operation Probleme.

    21.06.2004 MARCUS GÜLCK

    Frank Flatten
    Manager HSG Düsseldorf

  • Erwin Schierle bleibt Vorsitzender der HSG

    „Ich bin mir der Verantwortung bewusst und die positiven Reaktionen aus dem Umfeld haben mich dazu bewogen, auch weiterhin als Vorsitzender der HSG Düsseldorf zu bleiben. Insbesondere der Ansturm auf die Dauerkarten ist sehr erfreulich. Noch nie haben wir so viele Dauerkarten im Vorfeld einer Saison abgesetzt, wie bis jetzt“, erklärte Erwin Schierle am Dienstag Abend.
    Die Sonderaktion „Erstliga-Handball zu Zweitliga-Preisen“ wurde nochmals bis zum 31. Juli 2004 verlängert.
    „Wir haben heute ein gesundes, einvernehmliches Arbeitsgespräch geführt. Auch die Trainerdiskussion wurde ausführlich diskutiert. Wir denken, dass wir Ende nächster Woche die Lösung präsentieren können. Bis dahin müssen noch detaillierte Gespräche geführt werden“, so Manager Frank Flatten.

    Quelle: Markus Hausdorf, Pressesprecher HSG
    Datum: 22.06.2004

  • Und ich erst... Vor allem freut mich der positive verlaufende Verkauf der Dauerkarten. Klar, dass man bei den anstehenden Partien eine neue Bestmarke aufstellen würde. Zum jetzigen Zeitpunkt bereits allerdings schon solch eine Prognose abgeben zu können, freut mich noch viel mehr!!