Probleme beim HSV ?!

  • HBL vor dem Kollaps?

    In Anbetracht der Situation, dass fast die Hälfte der Vereine der ersten Hanballbundesliga die Lizenz nur unter Auflagen erhalten haben, muss die Frage erlaubt sein, ob der Vereinshandball in Deutschland respektive die "stärkste Liga der Welt" vor dem wirtschaftlichen Kollaps steht.
    Natürlich ist der HSV Hamburg die Spitze des Eisbergs. Zumal die Schuldenlast hier besonders hoch ist und das Projekt, Handball in einer Großstadt zu etablieren, ohnedies viel Resonanz findet, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Das Rauschen im Blätterwald, das bis Tirol reichte, tat ein Übriges, um den HSV Hamburg ins Rampenlicht zu rücken wenn es darum ging, dass die Lizenz für die nächste Saison gefährdet sei. Doch auch sieben weitere Vereine müssen "Unterlagen nachreichen", wie es im Jargon der Verantwortlichen der HBL heisst. Über die Auflagen, die diese anderen Vereine erfüllen müssen, wird deutlich weniger geredet, so dass man fast annehmen möchte, dass diese Auflagen lediglich Banalitäten sind. Doch bei Licht betrachtet muss auch der HSV Hamburg nur "Unterlagen nachreichen", im Einzelnen: Unterlagen über eine Bankbürgschaft, über gezahlte Gehälter der vergangenen 13 Monate, über die Unterschreitung des Kostenrahmens fürs Personal und Unterlagen über vierteljährliche Liquiditätsprüfungen. Also quasi die gesamte Bilanz bzw. die gesamte GuV muss "nachgereicht" werden. Eine Watschn, wie der bajuwarische Handballfan sagen würde.
    Welche Unterlagen nun die anderen Vereine im einzelnen "nachreichen" müssen, ist mir zwar nicht bekannt. Aber dass es sich nur um Lappalien handelt, entspricht wohl auch nicht der Realität. Denn bei Lappalien macht man keine Auflagen. Wahrscheinlich handelt es sich nicht um eine derart deftige Watschn wie beim HSV Hamburg. Aber völlig ruhig dürfte das Fahrwasser auch für die Ligakonkurrenten der Hamburger nicht sein.

    Wenn nun fast die Hälfte der Vereine eine derartige Mißwirtschaft betreibt, dass Auflagen mittlerweile Gang und Gäbe sind, kommt man nicht umhin festzustellen, dass es irgendwo im Argen liegt: Entweder haben nur wenige Vereine das Personal, um wirtschaftlich arbeiten zu können, so dass hier die wirtschaftskundigen Verantwortlichen der HBL einspringen müssen, oder ein großer Teil der Vereine muss sich von höheren Zielen fürs erste verabschieden und das Feld den "Platzhirschen" aus Flensburg, Kiel, Lemgo und Magdeburg überlassen. Oder, die ultimative Möglichkeit, die HBL entzieht den Vereinen, die sich nicht an die Lizenzbestimmungen halten, ebendiese Lizenz. Und wenn dann acht Mannschaften keine Lizenz bekommen.

    Was bleibt ist Hoffnung. Hoffnung, dass in Zukunft die Verantwortung der Geschäftsführer gegenüber ihrem Verein, gegenüber der HBL und gegenüber dem Handballsport insgesamt wächst. Und zwar nicht nur auf dem Papier der Presseerklärungen, sondern auch durch tatkräftiges Handeln und korrekte Buchführung. Denn nur durch angemessenes Wirtschaften kann in Zukunft ein solches Lizenz-Chaos unterbleiben. Und ich bin mir sicher, dass die HBL nicht noch einmal so etwas zulassen wird. Andererseits...


    Nachdenkliche Grüße aus Hamburg... :hi:


    P.S.: Diese vorgezogene "Leichenfledderei" aus Gummersbach und Kiel, wo sich einige Personen schon über mögliche Neuzugänge freuten, halte ich für ebenso schädlich für das Ansehen der HBL wie das Finanzgebaren des HSV Hamburg. Aber das nur am Rande...

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

    • Offizieller Beitrag

    Da ist sicherlich einiges dran, Brummsel!

    Eine recht harmlose Auflage hat allerdings z.B. Minden. Dort steht nur, dass die Altschulden, wie seit 1997, weiterhin abgebaut werden müssen. Also nichts Neues.

    Ich sehe ja ein, dass man beim HSV die Augen zugedrückt hat, weil man der Überzeugung ist, die Talsohle sei durchschritten, Sponsoren kämen und die Schulden werden durch Bürgschaften gesichert.

    Das Problem ist nur, dass dieses Beispiel zur Nachahmung einlädt. Erstmal nen Weltstar holen, sich eine bessere Position als eigentlich möglich sichern und dann mal schauen.

    Ich verstehe, dass der TVG stocksauer ist. Die haben sich mit solidem Wirtschaften und einem guten Trainer über Jahre was aufgebaut. Dass die sich sagen: Der HSV hat sich zwar an die sportlichen, nicht aber an die wirtschaftlichen Spielregeln gehalten und muss daher die rote Karte sehen, ist doch klar.

    Nee, bei allem Für und Wider. Ne konkrete Strafe in Form von einem spürbaren Punktabzug hätte schon kommen müssen. So gibt es keinerlei abschreckende Wirkung für die Vereine. Vielmehr noch die Motivation: Ach, es passiert eh nicht. Kaufen wir den XY ruhig.

  • Heute stand im Videotext, daß der HSV die Lizenz nur unter strengen Auflagen und der Androhung von Punktabzügen erhalten wird. Weiß jemand mehr ??

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.

    Erich Kästner

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Poweruser
    Heute stand im Videotext, daß der HSV die Lizenz nur unter strengen Auflagen und der Androhung von Punktabzügen erhalten wird. Weiß jemand mehr ??

    Blätter mal ne Seite zurück, da steht alles in der größtmöglichen epischen Breite!

  • Zitat

    Original von Poweruser
    Heute stand im Videotext, daß der HSV die Lizenz nur unter strengen Auflagen und der Androhung von Punktabzügen erhalten wird. Weiß jemand mehr ??

    Ähhh?? Hallo mach mal deine Augen auf und schau mal was vorher so gepostet wurde , tsss :nein:

  • Jaja ist ja schon gut. Ich lese aber nirgend wo was von Punktabzügen. Aber ist auch wuscht.

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.

    Erich Kästner

    Einmal editiert, zuletzt von Poweruser (27. Mai 2004 um 10:45)

  • die Punktabzüge (bis zu 8) gibt es, wenn bis 24. Juni nicht alles erledigt ist, was zu erledigen ist

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Zitat

    Original von wintermute
    Erfüllt der Klub die Auflagen nicht fristgerecht, droht ein Punktabzug zwischen 2 und 8 Zählern. "Verstöße gegen die ersten beiden Auflagen werden härter bestraft, weil es die wichtigsten sind. Über die Höhe entscheidet der Vorstand", erklärt HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann.

  • Noch mal zum Fall Gummersbach der Kölner stadt Anzeiger schrieb dazu heute folgendes:

    "Der wirtschaftlich schwer angeschlagene HSV erhält übrigens, wie gestern bekannt wurde, die Lizenz für die neue Saison nur unter strengsten Auflagen. Der VfL dagegen muss lediglich eine formale Lappalie erledigen: In den Unterlagen fehlte auf der von einem Wirtschaftsprüfer testierten Jahresergebnis-Planung noch der exakte Name eines Sponsors."

    Also alles halb so wild.

    • Offizieller Beitrag

    Letztendlich sind die Lizenzauflagen des HSV nur eine Auflistung dessen, wozu der Klub juristisch eh verpflichtet ist: Schulden und Gehälter zahlen.

    Das Ganze hat allerdings auch eine soziale Komponente: Durch die Pflicht zur Beibringung einer Bankbürgschaft stellt die HBL sicher, dass die Gläubiger ihre Kohle bekommen.

    Dadurch wurde auch verhindert, dass möglicherweise Gläubiger zum Amtgericht Hamburg gehen und stumpf Insolvenzantrag stellen, wozu sie ja berechtigt sind. Im Fall einer Inso gibt es dann ja für normale Gläubiger so gut wie keine Kohle, Arbeitnehmer erhalten Insolvenzausfallgeld.

    Insolvenzverfahren, die von Gläubigern eingeleitet werden, sind für Geschäftsführer immer unangenehm, weil dadurch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Staatsanwalt anfängt wegen Konkursverschleppung zu ermitteln und der/die Verantwortlichen ziemlich schnell - obgleich es sich um eine GmbH handelt - in die private Halftung reinrutschen, sollte es unterlassen worden sein bei eingetretener Zahlungsunfähigkeit (oder Überschuldung) binnen 2 Wochen Insoantrag zu stellen.

    Daher bin ich sehr optimistisch, dass die Auflagen (die ja wie gesagt nur Selbstverständlichkeiten sind) eingehalten werden.

    Umso tragischer, dass es jetzt keinerlei Sanktionen gibt.

  • Zu den Auflagen der HSG Nordhorn schreiben die Grafschafter Nachrichten folgendes:


    "HSG erhält die Lizenz unter geringen Auflagen

    handball Greven: "Auf richtigem Weg"

    nordhorn/fh – In Unruhe waren sie bei der HSG Nordhorn wegen des Lizenzierungsverfahren in den vergangenen Wochen nie geraten und so herrschte auch gestern große Gelassenheit, als der Bescheid des Vorstandes der Handball-Bundesliga (HBL) vorab aus dem Fax kam. Inhalt: Die Marketing-Gesellschaft der Grafschafter Ballwerfer erhält die Lizenz für die kommende Saison unter einer Auflage, die Geschäftsführer Berend Greven als "eine Kleinigkeit" bewertete. Die HSG muss bis zum 24. Juni einen Kapitalnachweis erbringen. Über die Größenordnung wollte Greven ebenso keine Aussage treffen wie Bernd Rigterink. Doch auch der Manager betonte, dass es lediglich "eine Formalie" sei, diese Auflage zu erfüllen.
    Ein Großteil der Summe, die weniger als 100000 Euro beträgt, soll bereits in der vergangenen Woche als Darlehen zur Verfügung gestellt worden sein. Und den noch offenen Betrag bezifferte Greven auf eine Summe "im unteren fünfstelligen Bereich". Der Geschäftsführer sieht die HSG-Sportmarketing GmbH, der vor zwei Jahren erst im zweiten Anlauf die Lizenz erteilt worden ist, daher "auf dem richtigen Weg". Zum Ende der Spielzeit 2001/02 war der HSG ein Saisonverlust in Höhe von 2,3 Millionen Euro prognostiziert worden und die Lizenz nur unter ähnlich strengen Auflagen erteilt worden wie jetzt dem HSV Hamburg (siehe Bericht auf dieser Seite).
    "Wir haben das eingehalten, was wir uns vorgenommen haben", bilanzierte Greven zufrieden. Zwar hatte man bei der HSG gehofft, ohne Auflagen davon zu kommen, jedoch habe man schon geahnt, so der Geschäftsführer "dass da eine Kleinigkeit kommen kann". Unter Berücksichtigung der Turbulenzen um die HSG vor zwei Jahren und des Aspekts, dass der demnächst ausscheidende Liga-Vorsitzende Heinz Jacobsen sich von seinen Nachfolgern nichts vorwerfen lassen wolle, ordnete auch Rigterink die Beurteilung der HSG ein: "Bei uns gucken alle besonders genau hin." Da heißt es, weiter Vertrauen zurückzugewinnen und deswegen gibt Greven für die Zukunft die Maxime aus: "Wir arbeiten ganz in Ruhe weiter."


    Ich glaube auch damit können wir hier gut leben. Handball hat hier wieder eine Zukunft.

    Handball was sonst ! ! ! ?(

  • Es ist schon irgendwie komisch, da steht ein Verein wie der Wilhelmshavener HV noch vor ein paar Monaten vor dem finanziellen Abgrund (eine halbe Million Euro fehlte, im Vergleich zum Großprojekt HSV hat das die gleiche Dimension), man konnte diese Probleme beim WHV dank Nordfrost ziemlich geräuschlos lösen (im Gegensatz zu den Finanzproblemen des HSV wurde dies nie in epischer Breite in den Medien verbreitet, ja, die meisten Handballinteressierten wußten vor der Lösung nicht einmal davon), und nun?

    Und nun ist Wilhelmshaven einer der Vereine ohne Auflagen. Also liebe Handballprofis, der WHV ist eine Topadresse, vergeßt Gummersbach, Hamburg oder Essen, ihr müßt nach Wilhelmshaven... :lol:

  • Zitat

    Original von KSV-Jens
    Es ist schon irgendwie komisch, da steht ein Verein wie der Wilhelmshavener HV noch vor ein paar Monaten vor dem finanziellen Abgrund (eine halbe Million Euro fehlte, im Vergleich zum Großprojekt HSV hat das die gleiche Dimension), man konnte diese Probleme beim WHV dank Nordfrost ziemlich geräuschlos lösen (im Gegensatz zu den Finanzproblemen des HSV wurde dies nie in epischer Breite in den Medien verbreitet, ja, die meisten Handballinteressierten wußten vor der Lösung nicht einmal davon), und nun?

    Und nun ist Wilhelmshaven einer der Vereine ohne Auflagen. Also liebe Handballprofis, der WHV ist eine Topadresse, vergeßt Gummersbach, Hamburg oder Essen, ihr müßt nach Wilhelmshaven... :lol:


    das hat topstar wiegert ja auch schon erkannt.

  • Zitat

    Original von KSV-Jens
    Es ist schon irgendwie komisch, da steht ein Verein wie der Wilhelmshavener HV noch vor ein paar Monaten vor dem finanziellen Abgrund (eine halbe Million Euro fehlte, im Vergleich zum Großprojekt HSV hat das die gleiche Dimension), man konnte diese Probleme beim WHV dank Nordfrost ziemlich geräuschlos lösen (im Gegensatz zu den Finanzproblemen des HSV wurde dies nie in epischer Breite in den Medien verbreitet, ja, die meisten Handballinteressierten wußten vor der Lösung nicht einmal davon), und nun?

    Und nun ist Wilhelmshaven einer der Vereine ohne Auflagen. Also liebe Handballprofis, der WHV ist eine Topadresse, vergeßt Gummersbach, Hamburg oder Essen, ihr müßt nach Wilhelmshaven... :lol:

    Tja Koopmanns Aussage von wegen 5 Jahre, 5 mal keine Auflagen hier wird gut gearbeitet sagt doch alles. Keiner hat so wirklich mitbekommen das wir ganz schön am Abgrund standen :D :lol:

  • Zitat

    Original von KSV-Jens
    Es ist schon irgendwie komisch, da steht ein Verein wie der Wilhelmshavener HV noch vor ein paar Monaten vor dem finanziellen Abgrund (eine halbe Million Euro fehlte, im Vergleich zum Großprojekt HSV hat das die gleiche Dimension), man konnte diese Probleme beim WHV dank Nordfrost ziemlich geräuschlos lösen (im Gegensatz zu den Finanzproblemen des HSV wurde dies nie in epischer Breite in den Medien verbreitet, ja, die meisten Handballinteressierten wußten vor der Lösung nicht einmal davon), und nun?

    Und nun ist Wilhelmshaven einer der Vereine ohne Auflagen. Also liebe Handballprofis, der WHV ist eine Topadresse, vergeßt Gummersbach, Hamburg oder Essen, ihr müßt nach Wilhelmshaven... :lol:

    Da wurde doch gerade noch ein Spielerstreik abgewendet. Ganz so geräuschlos war es also nicht.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von meteokoebes
    Da wurde doch gerade noch ein Spielerstreik abgewendet. Ganz so geräuschlos war es also nicht.


    Aber das war nicht täglich in vier großen deutschen Zeitungen zu lesen wie es nun einmal in Hamburg der Fall ist. Das macht sicherlich einen Teil der relativen Ruhe von Vereinen aus, die nicht in Großstädten angesiedelt sind.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Brummsel
    Aber das war nicht täglich in vier großen deutschen Zeitungen zu lesen wie es nun einmal in Hamburg der Fall ist. Das macht sicherlich einen Teil der relativen Ruhe von Vereinen aus, die nicht in Großstädten angesiedelt sind.

    Das hat vielleicht auch damit was zu tun, dass der HSV und Bob Hanning groß darin sind, bei jeder passenden (und vielleicht unpassenden) Gelegenheit die Presse zu informieren/ der Presse Infos zuzustecken/ die Presse in die Kabine einzuladen.

    Wenn man dann selbst so offensiv auf die Presse zu geht, sollte man sich auch nicht wundern, wenn die Presse bei Problemen dann offensiv auf einen selbst zu geht und eben groß darüber berichtet - das sind zwei Kehrseiten einer Medaille.

  • Zitat

    Original von Jörg aus Basche

    Das hat vielleicht auch damit was zu tun, dass der HSV und Bob Hanning groß darin sind, bei jeder passenden (und vielleicht unpassenden) Gelegenheit die Presse zu informieren/ der Presse Infos zuzustecken/ die Presse in die Kabine einzuladen.

    Das hat Stralsund übrigens beim Kiel-Spiel auch gemacht. Hab mich eigentlich gewundert, dass da nicht wieder diskutiert wurde. Der Trend beim NDR ist auf jeden Fall klar. Will man im Norden ins TV, dann muss man dem Sender schon was besonderes anbieten. Noka kann seinen abweisenden Kurs nur fahren, weil er Trainer beim THW ist. In Schwerin, Stralsund oder Hamburg wäre er schon zu anderen Mitteln bewogen worden.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von Jörg aus Basche
    Das hat vielleicht auch damit was zu tun, dass der HSV und Bob Hanning groß darin sind, bei jeder passenden (und vielleicht unpassenden) Gelegenheit die Presse zu informieren/ der Presse Infos zuzustecken/ die Presse in die Kabine einzuladen.

    Wenn man dann selbst so offensiv auf die Presse zu geht, sollte man sich auch nicht wundern, wenn die Presse bei Problemen dann offensiv auf einen selbst zu geht und eben groß darüber berichtet - das sind zwei Kehrseiten einer Medaille.


    Ich sage ja auch nicht dass der HSV Hamburg über die zahlreichen Presseberichte unglücklich ist, im Allgemeinen. Hamburg ist nun mal Medienstandort und da muss man sich mit der Presse arrangieren, in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Lizenzentzug uns scheidet (oder so). Aber solche Probleme haben andere Vereine aus der "Provinz" gar nicht. Auch wenn es da eine Lokalzeitung gibt mit einer Auflage von 100.000 Exemplaren, das ist etwas ganz anderes, als täglich in über sechs Millionen Zeitungen lesen zu dürfen, was alles falsch / gut läuft im Verein. Frag mal Bayern München und Werder Bremen nach dem Drzck, den Zeitungspresse verursachen kann... :D


    Sonnige Grüße aus Hamburg... :hi:

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • es war lange Zeit verdächtig ruhig in den Finanzfragn des HSV, fand ich. Da hat sich so gut wie jeder Journalist nicht rangetraut, vielleicht aus Sorge um den eigenen Job. Als dann der Artikel in der SZ erschien kurz vor dem FinalFour, war der Bann gebrochen und es gab jeden Tag neue Schauermeldungen über die Finanzsituation. Dabei brodelte es ja schon sehr viel früher beim HSV.

    Insofern kann der HSV froh sein, dass die Zahlen nicht schon viel früher in der Öffentlichkeit kursierten.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)