mich würden die Auflagen für die Vereine mal interessieren. Wer weiß näheres?
Probleme beim HSV ?!
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auch von sport1.de:
Auf die Hamburger kommen enorme Auflagen zu. So sollen die Hanseaten nach Sport1-Informationen bis 24. Juni eine Bankbürgschaft einreichen, die die noch bestehen Verbindlichkeiten abdeckt.
Ob der Senat der Stadt wie vom HSV erhofft als Bürge einspringt, ist äußerst fraglich. Ausstehende Spielergehälter aus den Monaten April und Mai müssen bis zum selben Stichtag gezahlt werden.
Außerdem muss der Verein ab Oktober per Quartals-Abschluss seine Liquidität nachweisen. Von dem in Hamburg bereits befürchteten Punktabzug für die kommende Spielzeit sah der Liga-Verband dagegen ab.
Tja, da bin ich mal gespannt, was da an Auflagen an Essen kommt. Bei Gummersbach muss man im nächsten Jahr genauso wie beim HSV die Top 3 anpeilen und das wird nur schwer erreichbar sein. Wenn beide Teams in den nächsten zwei - drei Spielzeiten keinen Meister- oder Pokalsiegertitel holen, dann brechen die Projekte in sich zusammen.
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Eisenach erhält Lizenz ohne Auflage
BRAUNSCHWEIG - Am Dienstag war bis zum frühen Nachmittag für einige Erst- und Zweitbundesligisten das große Zittern angesagt. Von 9 Uhr an tagte der Lizenzierungsausschuss der Handball-Bundesliga-Vereinigung Männer (HBVM), um über das Wohl und Wehe der Vereine zu entscheiden.
Beim HSV Hamburg, der SG Wallau-Massenheim und der HSG Nordhorn hatten die jeweiligen Vereinsverantwortlichen wohl einige Schweißperlen auf der Stirn, denn allen drei Vereinen drücken finanzielle Altlasten. Beim HSV Hamburg sollen es 1,5 Millionen fehlende Euro sein, die dem Verein zu schaffen machen.Zu den wenigen Bundesligavereinen, die ihre wirtschaftlichen Hausaufgaben sehr ordentlich erfüllt haben, zählte der in die zweite Liga abgestiegene ThSV Eisenach. Die Wartburgstädter hätten ihre Lizenz sogar für die erste Liga ohne weitere Auflagen erhalten. Umso mehr schmerzt noch einmal der Abstieg, der mit einem Sieg in Minden (30:30) hätte verhindert werden können. Doch seit gestern sind die ThSV-Verantwortlichen daran, personell die Weichen für die neue Liga zu stellen.
Quelle STZ
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Das der VfL Gummersbach Auflagen bekommen hat war wohl ein Fehler seitens sport1 mittlerweile ist es wohl korrigiert. Gummersbach ist jedenfalls in dem Artikel nicht mehr erwähnt! Hätte mich auch stark gewundert!
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Original von Emmes
Eisenach erhält Lizenz ohne Auflage...Zu den wenigen Bundesligavereinen, die ihre wirtschaftlichen Hausaufgaben sehr ordentlich erfüllt haben, zählte der in die zweite Liga abgestiegene ThSV Eisenach. Die Wartburgstädter hätten ihre Lizenz sogar für die erste Liga ohne weitere Auflagen erhalten....
Quelle STZUnd was lernen wir daraus? Ordentlich wirtschaften bringt nichts, macht man's doch besser wie der HSV.
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Wir Eisenacher können uns ja nicht beschweren. Sah ja im letzten Jahr
mit der Insolvenz auch nicht rosig bei uns aus.
Haben zwar die Lizenz erhalten,aber ich war damals schon der Meinung, irgendwann müssen die Lizenzvorgaben beim HBL eingehalten und auch durchgezogen werden.Selten war eine Signatur so passend wie meine

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Original von handball-world.com:
HSV: Personalfluktuation aufgrund des verordneten Sparkurses?
Nachdem nun feststeht, dass es auch künftig weiter Bundesligahandball in der Hansestadt an der Elbe geben wird, dürften in den nächsten Tagen wichtige Personalentscheidungen getroffen werden. Da der HSV sparen muss, wird man sich zwangsweise von einigen hochbezahlten Akteuren trennen müssen. Daher wird der Club auch seinen Starspielern keine Steine in den Weg legen, um die hohen Gehälter zu sparen und zudem noch Ablösesummen zu kassieren.Timo Hölscher (26.05.2004)
Trainer Bob Hanning hat ein Angebot des VfL Gummersbach als Nachfolger des geschassten Sead Hasanefendic vorliegen und wird es auch annehmen. Schon vor Wochen hatte Hanning signalisiert, dass er sich, wenn der HSV mächtig abspecken muss, keine Sorgen um seine persönliche Zukunft machen werde. Mit nach Gummersbach könnten die beiden Gille-Brüder wechseln, die dem HSV aufgrund laufender Verträge eine saftige Ablösesumme ins klamme Finanzsäckchen einbringen. Dies dementiert der Verein allerdings bislang und spricht unterdessen davon, dass die beiden Weltmeister ihre Verträge in Hamburg verlängert hätten.
Schon lange klar ist, dass zudem Nationalspieler Torsten Jansen den Verein nach seiner öffentlichen Kritik zum Saisonende verlassen darf. Der Linksaußen wechselt aller Voraussicht nach zum THW Kiel. Dagegen hat Pascal Hens ein Angebot des THW abgelehnt und bleibt in Hamburg. In jedem Fall dürfte der HSV somit seine Schulden, die sich noch aus Bad Schwartauer Zeiten auf 2,2 Millionen Euro belaufen sollen, drastisch reduzieren. Schließlich könnte man so auch endlich sein "Marmeladenimage" (Hamburger Abendblatt) aus alten Bad Schwartauer Zeiten ablegen.
Christian Fitzek, eigentlich nur als Co-Trainer vorgesehen, dürfte, den Abgang Hannings vorausgesetzt, gute Chancen auf den Cheftrainerposten in der Hansestadt haben. Zudem werden die beiden Zweitligaspieler Matthias Flohr (Ahlener SG) und Matthias Rauh (HSG Konstanz) den HSV verstärken. Spekulationen, die Hamburger könnten den slowenischen Rechtsaußenspieler Vid Kavticnik als Ernelind-Ersatz verpflichten, haben sich aufgrund des Sparkurses ohnehin erübrigt. Zudem werden Joakim Agren, Morten Bjerre und Kjell Landsberg den HSV verlassen, weitere Verpflichtungen dürften so noch folgen.
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Original von Yoon
Das der VfL Gummersbach Auflagen bekommen hat war wohl ein Fehler seitens sport1 mittlerweile ist es wohl korrigiert. Gummersbach ist jedenfalls in dem Artikel nicht mehr erwähnt! Hätte mich auch stark gewundert!Bei sport1 ist es weg, bei handball-world.com noch nicht. Die dpa ist aber wenn überhaupt der Übeltäter (Quellenangabe bei hw.com).
Gewundert hätte es mich aber nicht.
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Original von meteokoebes
Bei sport1 ist es weg, bei handball-world.com noch nicht. Die dpa ist aber wenn überhaupt der Übeltäter (Quellenangabe bei hw.com).
Gewundert hätte es mich aber nicht.
Naja ich denke eher das es einige gerne so hätten das es beim VfL so läuft wie beim HSV. Aber ich kann mir nicht vorstellen das der VfL zur Zeit wirtschaftliche Probleme hat. Nicht bei einem Hans Peter Krämer und Jochen Kienbaum im Vorstand.
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Original von handball-world.com:
Hart traf es gar den VfL Fredenbeck: Wegen «Verfehlungen im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens» starten die Norddeutschen mit der Hypothek von zwei Punkten Abzug in die Spielzeit 2004/05. «Ich rechne nicht mit Einsprüchen, aber ausschließen kann ich das nicht», meinte HBL-Geschäftsführer Bohmann.
Nun sieht man es wieder,die kleinen werden mit Punktabzug bestraft auf Grund von " Verfehlungen" und die großen Vereine "verfehlen" die Linzenzauflagen nicht .

Seltsam, seltsam...
Nie war eine Signatur so passend wie meine momentan

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Der Vorstand der Handball-Bundesliga (HBL) hat bei seiner Sitzung am 25.5.2004 in Braunschweig abschließend die eingereichten Lizenzanträge der Vereine der 1. und 2. Bundesliga für die Saison 2004/2005 geprüft. Nach intensiven Beratungen wurden auf der Grundlage der Empfehlungen des Gutachterausschusses bezüglich der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der geprüften Vereine die Entscheidungen getroffen.
Lizenzerteilung für die 1. Bundesliga Saison 2004/2005
Ohne Auflage
SG Flensburg-Handewitt
Frisch Auf Göppingen
TV Großwallstadt
THW Kiel
SG Kronau/Östringen (nach sportlicher Qualifikation)
TBV Lemgo
SC Magdeburg
Wilhelmshavener HV
HSV Düsseldorf
TuS N-LübbeckeMit Auflage
TUSEM Essen
VfL Gummersbach
HSV Hamburg
TSC GWD Minden
HSG Nordhorn
VfL Pfullingen
SG Wallau-Massenheim
HSG D/M WetzlarLizenzerteilung für die 2. Bundesliga Saison 2004/2005
Ohne Auflage
Ahlener SG
TSV Altenholz
HSG Augustdorf/Hövelhof
Reinickendorfer Füchse Berlin
Condordia Delitzsch
TV Emsdetten
Eintracht Hildesheim
HSC Landwehrhagen
TuS Spenge
Stralsunder HV
SG Varel
HBW Balingen-Weilstetten
TSV Bayer Dormagen
ThSV Eisenach
TV Gelnhausen
HSG Gensungen-Felsberg
TSG Groß-Bieberau
TV Kornwestheim
TSG Ludwigsburg-Oßweil
MSG Melsungen-Böddiger
SG PSV Sportring Solingen
SG Willstätt-SchutterwaldMit Auflage
SV Anhalt Bernburg
Dessauer HV
VfL Fredenbeck incl. einem Abzug von 2 Punkten für die Saison 2004/2005
SV Post Schwerin (bei sportlicher Qualifikation auch für die 1. Bundesliga)
EHV Aue
TSG Friesenheim
SG Leutershausen
Tuspo ObernburgDie Anträge der Aufsteiger in die 2. Bundesliga konnten noch nicht alle abschließend behandelt werden. Dies wird bis zum 15.6.2004 geschehen.
Da beim HSV Hamburg die größten wirtschaftlichen Probleme vorlagen, hat der Ligavorstand bei dieser Lizenzerteilung die umfassendsten Auflagen beschlossen, die vom HSV Hamburg z. T. vor Saisonbeginn zu erfüllen sind. Die Nichteinhaltung einzelner Auflagen wird zwingend zu Punktabzügen in der Saison 2004/2005 führen.Folgende Auflagen wurden beschlossen:
1. Für die am 24.6.2004 noch bestehende Liquiditätslücke ist in der entsprechenden Höhe eine
Bankbürgschaft vorzulegen.2. Vorlage eines schriftlichen Nachweises ebenfalls bis zum 24.6.2004, daß die Spielergehälter für die unter Vertrag stehenden Spieler für die Monate April und Mai 2004 gezahlt wurden.
3. Die in der Plan-Ergebnis-Rechnung für die Saison 2004/2005 angesetzten Personalkosten dürfen nicht überschritten werden.
4. Vom HSV Hamburg bzw. seinem wirtschaftlichen Träger ist eine vierteljährliche, von einem Wirtschaftsprüfer testierte Ergebnis- und Liquiditätsrechnung vorzulegen (beginnen ab 1.10.2004)
Damit soll klargestellt werden, daß der HBL-Vorstand die wirtschaftliche Entwicklung beim HSV Hamburg einer nachhaltigen Kontrolle unterzieht.
(http://www.handball-bundesliga.de/magazin/artike…nuid=1&topmenu=)
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Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen, das der VFL seine Lizenz nur mit Auflagen bekommt!! Das muss ein Fehler sein!!
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zum Thema VfL Gummersbach wollte ich nur kurz klarstellen, dass Auflagen nicht mit wirtschaftlichen Problemen gelichzusetzen sind, gilt natürlich auch für alle anderen Vereine, zum Teil müssen vielleicht nur Formulare noch eingereicht oder irgendwo war die falsche Unterschrift unter oder so ... also nicht immer überbewerten ...
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Ich denke auch, beim VfL ist es nur ein Formfehler, keine wirklichen Probleme
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Beim HSV muss es sich auch nur um einem Formfehler handeln, kann mir das sonst nicht erklären

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Sascha:
Genau, die Verbindlichkeiten sind nur 18.000 !
Hat sich einer nur vertippt. "Blöde Tastatur"
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Wenn das, was Klimek so erzählt hat, alles stimmen würde, bräuchte der HSV eigentlich gar keine Eintrittspreise mehr zu nehmen

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Schade, die momentane Arbeitsweise des TV Großwallstadt hätte eine Europapokalteilnahme verdient gehabt. Zumal diese sicherlich einen zusätzlichen Schub gegeben hätte.
Auf der anderen Seite freut es mich allerdings auch für die symphatischen HSV-Fans in diesem Forum, wenngleich es mir schon ein leichtes Kopfschütteln entlockt, dass die Schulden in Hamburg deutlich höher sind als der Jahrestetat beim TVG...
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- Offizieller Beitrag
Nagel auf Kopf, Georg!
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So, was sagen denn die Hamburger Zeitungen heute?
Mopo (der Klimek geht echt gar nicht!):
Liga droht dem HSV mit Punktabzügen
29 Tage, um 600000 Euro Gehälter zu zahlen / Auch Bürgschaft muss her
Der HSV hat die Lizenz für die kommende Saison in der Tasche (MOPO berichtete). Doch der Vorstand der Handball Bundesliga GmbH (HBL) hat den Hamburgern die Genehmigung nur unter knallharten Auflagen und unter Androhung von Punktabzügen erteilt.
Die Auflagen lauten - nach Wichtigkeit aufgelistet:
1. Für die Verbindlichkeiten, die mittlerweile auf rund 2,2 Millionen Euro angewachsen sind, muss der HSV in entsprechender Höhe eine Bankbürgschaft vorlegen. Frist: 24. Juni.
2. Der Verein muss schriftlich nachweisen, dass die noch ausstehenden Gehälter der unter Vertrag stehenden Spieler für die Monate April und Mai 2004 gezahlt wurden. Frist: 24. Juni.
3. Die Personalkosten der vorgelegten Plan-Ergebnis-Rechnung für die kommende Saison dürfen nicht überschritten werden.
4. Der HSV muss ab 1. Oktober vierteljährlich seine von einem Wirtschaftsprüfer testierte Liquidität nachweisen.
Erfüllt der Klub die Auflagen nicht fristgerecht, droht ein Punktabzug zwischen 2 und 8 Zählern. "Verstöße gegen die ersten beiden Auflagen werden härter bestraft, weil es die wichtigsten sind. Über die Höhe entscheidet der Vorstand", erklärt HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann.
Von den insgesamt acht Klubs mit Auflagen hatte der HSV laut HBL die größten wirtschaftlichen Probleme. Die Hamburger sind die einzigen, die vierteljährlich Bericht erstatten müssen.
HSV-Boss Winfried Klimek gibt sich trotzdem absolut zuversichtlich: "Die Auflagen sind nicht schlimm, das haben wir in unseren Planungen eh so vorgesehen." Auch die ca. 600000 Euro für ausstehende Gehälter (plus einige Gehälter von Mai 2003 und diverse Prämien der letzten Saison) seien "kein Problem. Das Geld kommt vom Konto", so Klimek, der bald die versprochenen Investoren präsentieren will und muss.
HSV-Berater Dierk Schmäschke ist vorsichtig optimistisch: "Die Auflagen sind hart, aber gerecht, da müssen wir uns nichts vormachen." Jetzt müsse man die Auflagen mit Hochdruck abarbeiten. Laut Schmäschke haben zahlreiche Sponsoren nur bis zur Lizenzerteilung gewartet. Demnächst soll es Abschlüsse geben. Not-Verkäufe von Stars schließt er kategorisch aus. Noch ist der HSV nicht übern Berg. 29 Tage sind es bis zur ersten Frist. Nicht viel.
Die Welt Hamburg (Hanning bleibt!?):
HSV Handball: Strenge Auflagen dämpfen Freude
Die Basis für eine Zukunft des Handballs in Hamburg ist geschaffen. Nachdem der Ligaausschuss am Dienstag fünf Stunden lang getagt hatte, entschied die Handball-Bundesliga (HBL) gestern Nachmittag, dass der HSV Handball die Lizenz für die kommende Spielzeit erhält. "Wir haben uns alle sehr gefreut und sehen nun der kommenden Saison positiv entgegen", erklärte HSV-Berater Dirk Schmäschke.
Auch Trainer Bob Hanning zeigte sich erleichtert. "Ich bin glücklich. Das ist eine Chance für den Verein und auch für die Stadt Hamburg", meinte der Trainer, der alle zusätzlichen Ämter ablegen und sich nur noch auf den HSV konzentrieren wird. "Unsere Lizenz hat mich neu motiviert", so Hanning.
Die Zukunft des Vereins ist trotz des Lizenzerhalts noch nicht gesichert. So ist die Genehmigung mit strengen Auflagen verbunden. Primär muss der Verein die ausstehenden Spielergehälter bis Mitte Juni bezahlen. Des Weiteren soll die Etatlücke durch eine Bürgschaft geschlossen werden. Wer diese übernehmen wird, ist derzeit noch unklar.
In Form eines Quartalsberichts muss der Verein der HBL regelmäßig seine Lage darstellen. Sollten die Auflagen nicht erfüllt werden, droht dem HSV ein Punktabzug oder gar der Lizenzentzug.
"Die Lizenz ist ein wichtiges Signal, bringt aber auch eine große Verantwortung mit sich. Wir dürfen uns noch nicht in Sicherheit wiegen und müssen weiter hart für den Verein arbeiten", sagte Schmäschke. Auch Winfried M. Klimek, der geschäftsführende Gesellschafter des HSV, zeigte sich mit der Entscheidung des Ligaausschusses zufrieden. "Wir freuen uns, die Lizenz erhalten zu haben. Die damit verbundenen Auflagen sind nachvollziehbar und werden von uns erfüllt. Wir haben die Grundvoraussetzungen für die kommende Spielzeit geschaffen und werden den Handball endgültig und langfristig in Hamburg verankern", erklärte Winfried Klimek, der seinen Club in einer Vorreiterrolle für andere Vereine, die in große Hallen streben, sieht.
Auf Grund von Altlasten in Höhe von mindestens 2,2 Millionen Euro, die den Verein seit seinem Umzug aus Bad Schwartau belasten, hatte sich das Lizensierungsverfahren in den vergangenen Tagen zu einer Zitterpartie entwickelt.
Während sich Spieler und Verantwortliche des HSV über die Lizenzvergabe erleichtert zeigen, findet die Entscheidung der Liga nicht überall Zustimmung. So betrachtet Nationalspieler Stefan Kretzschmar die Situation des HSV mit Sorge. "Hamburg kauft sich eine Weltstar-Truppe zusammen, kann sie sich aber eigentlich nicht leisten. Das ist unfair", erklärte der Magdeburger gegenüber der Zeitschrift "Sport-Bild". Zwar sei es wichtig für den Sport, dass in Hamburg weiter Handball gespielt werde, "aber nicht um jeden Preis".
Edit
Hamburger Abendblatt:
"Wir brauchen endlich Ruhe"
Handball: HSV-Coach Bob Hanning blickt nach vorn.ABENDBLATT: Die Lizenz für die Spielzeit 2004/05 ist an harte Auflagen geknüpft. Geht für Sie die Arbeit jetzt erst richtig los?
HANNING: Ja, dass wir die Lizenz haben, ist kein Selbstläufer. Jetzt müssen alle die Ärmel aufkrempeln, um die Auflagen zu erfüllen.
ABENDBLATT: Wie wollen Sie denn bis zum 24. Juni die Altschulden von 2,2 Millionen Euro abbauen? Die Stadt will dafür keine Bürgschaft geben, nur für den Spielbetrieb der kommenden zwei Jahre.
HANNING: Die 2,2 Millionen sind Spekulation. Ich gehe davon aus, dass unser Geschäftsführer Winfried M. Klimek bis zum 24. Juni einen Investor präsentiert.
ABENDBLATT: Glauben Sie wirklich an eine Zukunft mit Klimek?
HANNING: Ich glaube daran, dass er die Probleme in den Griff bekommt. Was er danach tut, müssen wir abwarten.
ABENDBLATT: Den Etat von 3,6 Millionen Euro will Klimek nicht kürzen. Aber benötigen Sie nicht mindestens vier Millionen Euro, um die Kosten zu decken?
HANNING: Das stimmt, und das können wir durchaus erreichen. Die Zuschauereinnahmen lassen sich auf 1,3 Millionen steigern, weil wir mittlerweile etabliert sind. Dazu werden wir unsere Sponsoring-Einnahmen auf 2,4 Millionen aufstocken. Ich werde noch vor Saisonbeginn mit zwei bundesweiten Unternehmen Abschlüsse hinbekommen, dazu bin ich mit zwei weiteren im Gespräch. Die fehlenden 300 000 Euro müssen wir aus Quellen wie Merchandising erschließen.
ABENDBLATT: Dazu müssen Sie Personalkosten einsparen. Da verwundert es, dass mit Dierk Schmäschke als Geschäftsführer und Christian Fitzek als Co-Trainer neue Mitarbeiter kommen.
HANNING: Dierk hat großen Anteil an der Lizenzerteilung, er ist als Berater unbezahlbar für uns. Ob und wann er Geschäftsführer wird, entscheidet Herr Klimek. Wäre Dierk nicht bei uns, wäre er der beste Kandidat für die Nachfolge von Heinz Jacobsen als Ligachef. Christian wird die sportliche Qualität des Vereins erhöhen und erhält, wenn er wie geplant als Landestrainer zum Teil von der Stadt bezahlt wird, vom HSV weniger Gehalt als sein Vorgänger Michael Hübner.
ABENDBLATT: Wie sieht es mit der Qualitätssteigerung des Teams aus? Wer bleibt, wer kommt?
HANNING: Ich denke, alle Spieler bleiben. Die Gilles, deren Verträge ausliefen, haben bis 2005 verlängert. Wir wollen zudem in Zukunft mehr auf deutsche und Hamburger Talente setzen. Deshalb werden die Junioren- und Jugendnationalspieler Matthias Rauh, Matthias Flohr, Jan Schult und Sebastian Opderbeck die einzigen Neuzugänge sein.
ABENDBLATT: Das klingt ein wenig nach VfB Stuttgart. Dort war das Konzept aus der Not geboren . . .
HANNING: . . . das ist es bei mir nicht, sondern Überzeugung. Wir wollen unser Geld nicht für mittelmäßige Ausländer ausgeben, sondern nur für einen echten Weltklassemann. Deshalb könnte der momentan verletzte Slowene Kavticnik auch noch ein Thema werden. Weltstars in Verbindung mit regionalen Talenten, das schwebt mir vor, um den Verein in Hamburg zu etablieren. Dafür nehme ich auch in Kauf, nächstes Jahr ein, zwei Plätze schlechter in der Tabelle dazustehen.
ABENDBLATT: Wie oft haben Sie in den vergangenen Monaten daran gedacht, beim HSV hinzuwerfen?
HANNING: Nie. Gerüchte, wie dieser Tage aus Gummersbach, gab es genug, und die 18 Monate hier waren die härteste Zeit meines Lebens. Aber man muss sehen, was wir erreicht haben. Wir sind im Europacup, haben die beste Deckung der Liga. Was fehlt, ist Ruhe im Umfeld. Die wünsche ich mir für nächste Saison.
ABENDBLATT: Dafür müssen Sie erst das Finanzielle regeln.
HANNING: Dabei helfe ich nur noch dies eine Mal, dann ist endgültig Schluss. Dann kümmere ich mich nur noch um die sportliche Leitung des Teams. Noch so eine Saison würde ich nicht durchstehen. -