Probleme beim HSV ?!

"Schorle" hat das Schwenker aus dem Herzen gesprochen, und er hat zu 1000 % recht!

Zitat

Original von Jenny
Der Trainer von Kronau/Östringen sagte dazu auch etwas dazu in der heutigen Pressekonferenz
[Zur Lizenzfrage:]
Es ist schon bitter, wenn ein Retortenverein wie der HSV mit aller Gewalt ein Projekt aufzieht. Ich denke, es müsste einmal ein Zeichen gesetzt werden, gegen Vereine, die über ihre Verhältnisse wirtschaften. Wir kratzen einen 1,5-Mio.-Etat zusammen, andere wirtschaften wie die Sau. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Es wird höchste Zeit, dem Einhalt zu gebieten.

Zitat

Original von Jenny
Der Trainer von Kronau/Östringen sagte dazu auch etwas dazu in der heutigen Pressekonferenz
[Zur Lizenzfrage:]
Es ist schon bitter, wenn ein Retortenverein wie der HSV mit aller Gewalt ein Projekt aufzieht. Ich denke, es müsste einmal ein Zeichen gesetzt werden, gegen Vereine, die über ihre Verhältnisse wirtschaften. Wir kratzen einen 1,5-Mio.-Etat zusammen, andere wirtschaften wie die Sau. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Es wird höchste Zeit, dem Einhalt zu gebieten.

naja, mit dem zusammenkratzen hat es nun auch ein ende. mal schauen wie sich das projekt entwickelt. wie ich es verstehe steckt roth mit seiner agentur auch dick im geschäft. von daher mal abwarten.

Also ic bin echt mal gespannnt, was morgen so passiert. Ich glaube auch in Hamburg weiß keiner (oder will es nicht sagen), wie es weiter geht. Auch die Mopo:

>>36:30! HSV entzückt Fans

Sieg gegen Meister Flensburg / Hens überragend / Weiter Zittern um Lizenz

Zum Abschluss der Saison haben die HSV-Handballer noch einmal ihre Fans verzückt. In der mit 12147 Zuschauern prall gefüllten Color Line Arena bezwang das Team von Trainer Bob Hanning Meister Flensburg mit 36:30 (15:12), nahm erfolgreich Revanche für die Niederlage gegen die "Wikinger" im Pokalfinale.

"Das war noch mal ein Glanzpunkt", freute sich Hanning. Doch die Freude bei den HSV-Spielern war nicht allzu euphorisch, zu sehr belastet sie der derzeit tobende Existenzkampf des Vereins. Morgen wird die Liga die Lizenzvergabe öffentlich machen. Es muss gezittert werden.

Auf dem Spielfeld hatten die Spieler noch einmal alles aus sich heraus geholt. In der ersten Halbzeit lagen die Gastgeber fast immer in Rückstand. Erst als SG-Trainer Kent-Harry Andersson seine zweite Garde aufs Feld schickte, setzte sich der HSV bis auf 15:12 zur Pause ab.

Den zweiten Durchgang begannen die Gäste wieder mit ihrer Stammformation, gingen in der 45. Minute mit 22:24 in Führung. Doch der HSV konterte, schoss angeführt von Torjäger Pascal Hens und Keeper Tomas Svensson ein 29:26 (51.) heraus. Als Toto Jansen kurz vor Schluss zum 34:29 traf, war der Drops gelutscht. Die Zuschauer feierten ihr Team mit La Ola und Standing Ovations und hoffen, dass es nicht der letzte Auftritt des HSV war.<<

Ähnlich klingt es auch im Abendblatt:

>>Sieg gegen Meister - letzter Akt in der Color-Line-Arena?
Handball: HSV verabschiedet sich mit 36:30 über Flensburg-Handewitt - in die Ungewissheit.

Hamburg - Wir wissen nicht, wie häufig die Spieler von Werder Bremen zuletzt Handball geübt haben. Fest steht, dass die Spieler der SG Flensburg-Handewitt ihre Trainingseinheiten in der vergangenen Woche ausschließlich kickend zugebracht haben, was Handballer immer dann tun, wenn sie sich für etwas belohnen wollen, und dazu hatten die Flensburger einigen Anlass.
Was dabei dann herauskommt, konnten 12 147 Zuschauer in der Color-Line-Arena gestern bestaunen. 36 Tore ließ der deutsche Meister und Pokalsieger den HSV werfen, so viele hatten die Hamburger seit Vereinsgründung in einem Bundesligaspiel noch nie erzielt. Und weil die Flensburger ihrerseits nur 30-mal trafen, durften am Ende alle zufrieden sein: der HSV über den gelungenen Abschluss einer (sportlich) gelungenen Saison; die Flensburger, weil sie nach der erfolgreichsten Saison der Clubgeschichte sogar von Hamburgs Fans gefeiert wurden; und das Publikum, das noch einmal das ganze Entertainment-Potenzial des Handballs vorgeführt bekam.
"Nach unseren zuletzt nicht so überzeugenden Auftritten wollten wir zum Abschluss einen Glanzpunkt setzen und dem Publikum zeigen, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen", sagte HSV-Trainer Bob Hanning. Das mag in diesem sportlich bedeutungslosen Duell am Ende auch den Ausschlag gegeben haben. "Wir haben viel gefeiert", bekannte auch Flensburgs Toptorjäger Lars Christiansen, "da war es schwierig, die Einstellung für so ein Spiel zu finden."
HSV-Spielmacher Guillaume Gille war am Ende "froh, noch einmal diese Atmosphäre genießen zu dürfen", und es klang ein wenig nach Abschied. Der VfL Gummersbach steht schon bereit, um ihn und seinen Bruder Bertrand zu ködern, sollte Hamburg die Spielberechtigung für nächste Saison verweigert werden.
Die Entscheidung darüber fällt morgen beim Ligaverband (HBL), und das gestrige Spiel war so etwas wie ein sportliches Bekenntnis zum Standort Hamburg. "Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie an das Projekt HSV-Handball glaubt", sagte Clubberater Dierk Schmäschke, der vor dem Spiel die HSV-Profis Jonas Ernelind, Kjell Landsberg, Joakim Agren, Morten Bjerre und Jörn Kammler sowie Co-Trainer Michael Hübner und Ralf Warnemünde verabschiedet hatte. Sportlicher Erfolg und Begeisterungsfähigkeit der Fans spielen bei der Lizenzvergabe zwar keine Rolle; dennoch setzt man trotz miserabler Wirtschaftsdaten - den Verein drücken 2,2 Millionen Euro Schulden - auf ein Einsehen der HBL: "Wenn es irgendwie möglich ist, bin ich überzeugt, dass wir die Lizenz bekommen", so Hanning.
Den Partnern scheint immerhin der Glaube noch nicht abhanden gekommen zu sein. Autovermieter Hertz hat seinen Sponsoringvertrag gerade um zwei Jahre verlängert - "zu deutlich verbesserten Konditionen".
Sollte es weitergehen mit dem HSV, wollen alle Stars bleiben. Dass Pascal Hens nach dem Spiel plötzlich im rot-weiß gestreiften Trikot aus der Kabine kam, ist denn nicht weiter beunruhigend. Der aus Wiesbaden stammende Europameister feierte den Aufstieg des 1. FSV Mainz 05. Womit bewiesen wäre, dass Handballer heimliche Fußballfans sind.<<

Zitat

Original von wintermute
Sportlicher Erfolg und Begeisterungsfähigkeit der Fans spielen bei der Lizenzvergabe zwar keine Rolle; dennoch setzt man trotz miserabler Wirtschaftsdaten - den Verein drücken 2,2 Millionen Euro Schulden - auf ein Einsehen der HBL: "Wenn es irgendwie möglich ist, bin ich überzeugt, dass wir die Lizenz bekommen", so Hanning.

Man wünscht zwar niemandem etwas schlechtes, doch im Sinne des gesamten Handballs wäre es wohl besser, dem HSV die Lizenz zu verweigern, wenn die Situation so prekär ist.

Man würde, wenn man wie von Hanning gefordert, auch sportlichen Erfolg und Begeisterungsfähigkeit mit in die Lizenzvergabe einbezieht mit großen Schritten auf italienisch-spanische Fußballverhältnisse zusteuern.
Und da ist ja bekanntlich alles mehr Schein als Sein.

Ich bin ja echt mal gespannt wie es beim HSV Hamburg in Zukunft weitergehen wird. Ich habe damals dem Projekt HSV ja 2-3 Jahre gegeben und gesagt das sie dann wieder von der Bildfläche verschwunden sind. Fände es allerdings für die Fans des HSV sehr schade.

Welcher Schaden ist grösser ?

Verweigert man dem HSV die Lizenz entsteht ein Imageschaden für die gesamte Liga.

Erhält der HSV die Lizenz stimme ich den Argumenten hier im grossen und ganzen zu.

Die Lizenz wird aufgrund eingereichter Unterlagen für die nächste Saison erteilt. Der Etat soll gedeckt sein. Somit soll es die Lizenz geben.

Das Problem ist nur, wie baue ich Altschulden ab, die zum grossen Teil nicht durch den HSV entstanden sind.
Hier muss ein vorgelegtes Konzept greifen, dass bisher zwar vorgelegt wurde aber nichts in die Öffentlichkeit getragen wurde.

Wir müssen abwarten, aber hoffe natürlich zunächst mal auf die Lizenz.
Die Lizenz zu haben bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass alles in Butter ist.
Trotzdem kann der HSV immer noch pleite gehen, wenn das Konzept nicht greift und der Verein zahlungsunfähig wird.

Das heisst Hoffen und Bangen auch die nächsten Wochen.
Die Mannschaft hofft auch nächstes Jahr in HH spielen zu können, so zumindest meine Gespräche gestern.

Mehr möchte ich hier nicht preisgeben, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.Es kursieren viele Gerüchte, die vielversprechend sind, aber ich bin ein gebranntes Kind und halte mich an Fakten.

Mein Tip : Die Lizenz wird zu 100% erteilt. Die wirtschaftliche Lage wird missachtet !

Danach 20:80 ob das Konzept greift. Ich habe kein gutes Gefühl.

Der Schaden ist so oder so da - ob es schlimmer ist einem so "kranken" Verein die Lizenz zu erteilen, oder konsequent nein zu Misswirtschaft zu sagen, werden sicher die Leute unterschiedlich bewerten.
Meiner Meinung lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende !!! ALSO KEINE LIZENZ FÜR VEREINE DIE NICHT ORDENTLCIH WIRTSCHAFTEN !!!

Genau wie Tom seh ich das auch! Der handballbund sollte endlich mal riguros durchgreifen. Aber es gibt da wohl immer ein Hintertürchen...ich geh nicht davon aus, dass der HSV keine Lizens bekommt !

was passiert eigentlich, wenn der HSV die lizenz nicht bekommt, gehen bzw. bleiben kronau und post schwerin gemeinsam in die 1. liga?

dann wiederholt sich hoffentlich nicht das Chaos aus dem Jahr 2000

wann wird entschieden, ob der HSV die lizenz erhält oder nicht?

Viva Colonia:

Zitat

Original von wintermute
Morgen wird die Liga die Lizenzvergabe öffentlich machen.

Viele Grüße, Micha

Zitat

Original von Jenny

Die Liga kann doch nix dafür, wenn der HSV Mist baut !

Sicherlich ist das Projekt Hamburg super, aber ich sehe das ähnlich wie der Kronau Manager und sollten die Zahlen so stimmen, wie sie zur Zeit dastehen, bin ich gegen eine Lizenzerteilung für den HSV. Denn wenn man nicht irgendwann mal nen Zeichen setzt, hat ja echt jeder nen Freischein und man kann das Lizenzverfahren gleich abschaffen.

Dieses Problem wurde nicht erst durch den HSV publik, sondern schon früher durch den VFL Gummersbach.
Dort wurde trotz finanzprobleme die Lizenz erteilt, nähmlich durch den Gnadenweg.
Dadurch wurden diesem Gemauschel Tür und Tor geöffnet, große sogenannte Traditionsvereine bekommen die Lizenz, kleine unbedeutene Vereine wie Solingen und Milbertshofen verschwinden einfach.Diese Probleme sind einfach Hausgemacht, weil hier manchmal mit zwei verschiedenen Maßen gearbeitet wird.

Das wird dann wieder richtig kniffelig. Theoretisch wäre ohne Lizenzverstösse durch den HSV plötzlich Kronau gerettet und Eisenach auf dem Relegationsplatz. Dann würde Eisenach bestimmt auf den Klassenerhalt klagen.

Allein deshalb glaube ich auch nicht, dass man dem HSV die Lizenz wirklich verweigert.

Zitat

Original von Meikel
Das wird dann wieder richtig kniffelig. Theoretisch wäre ohne Lizenzverstösse durch den HSV plötzlich Kronau gerettet und Eisenach auf dem Relegationsplatz. Dann würde Eisenach bestimmt auf den Klassenerhalt klagen.

Allein deshalb glaube ich auch nicht, dass man dem HSV die Lizenz wirklich verweigert.

Ja ok aber dann könnte man ja nie einem Team die Lizenz verweigern es sei denn es steht auf einem Abstiegsplatz wenn es danach gehen würde. Naja mal abwarten.

Es gibt genug kluge Köpfe, die da einen Ausweg finden.

Sollte der HSV keine Lizenz kriegen und Kronau die 2. Runde der Relegation gewinnen, könnte z.B. Schwerin eine 2. Chance gegen Eisenach bekommen. Allerdings fände ich diese Lösung eher unpassend.

Gewinnt Schwerin, könnte man Kronau trotzdem drinnlassen, da Schwerin sportlich aufgestiegen ist, und Kronau als bester Absteiger den freien Platz bekommt.

wenn es so käme wie keiner glaubt sollten Schwerin und Kronau als Finalisten der Reli beide in die Erste Liga kommen