Probleme beim HSV ?!

  • Hier mal ein Artikel aus dem Hamburger Abendblatt von heute. Ob das Sinn der Sache ist, wenn man jemanden entlässt?


    COMEBACK DURCH DIE HINTERTÜR

    19.05.04 - Ex-Chef Olaf Knüppel arbeitet im Verborgenen wieder für den HSV - Von Achim Leoni Hamburg - 48 Stunden waren seit seiner Entlassung als Geschäftsführer des HSV Hamburg vergangen, da meldete sich die Wüpper Unternehmer-Beratung bei Olaf Knüppel. Nur einen Tag später hatte er einen neuen Job. Heute, kaum mehr als ein halbes Jahr nach seinem Rauswurf, ist der Diplombetriebswirt wieder für die Handballer tätig - wenn auch nur noch im Hintergrund. Bei Wüpper fahndet Knüppel unter anderem nach Sponsoren und einem Investor für den wirtschaftlich angeschlagenen Bundesligaclub - Tätigkeiten, die bereits als HSV-Geschäftsführer in seinen Aufgabenbereich fielen. "Das war anfangs schon eine komische Situation", gibt Knüppel zu. Erst vor drei Wochen, als die Finanzmisere beim HSV zu eskalieren begann, hatte sich Hauptgesellschafter Winfried M. Klimek an die Wüpper-Partner Karsten Westphalen und Norbert Wüpper gewandt. Die wiederum zogen Knüppel ins Boot. Jetzt verhandelt der 37-Jährige hinter den Kulissen in Klimeks Auftrag mit Vertretern von Stadt und Unternehmen über die Rettung seines Exclubs. Im Verborgenen zu arbeiten komme dabei seiner Veranlagung sehr entgegen: "Ich bin heute inkognito tätig, weit hinter der Front. Das ist deutlich angenehmer." Nebenbei findet er auch wieder Zeit, um als Trainer die Oberligamänner der HSG Henstedt-Ulzburg zu betreuen. Für die aktuelle Krise des HSV, der um die Erteilung der Lizenz am kommenden Dienstag bangen muss, sieht sich Knüppel nicht verantwortlich. "Ich bin vor fast acht Monaten ausgeschieden. Und die Schulden des Vereins stammen aus der Zeit vor mir." Da will auch er im Umgang mit den früheren Kollegen nicht nachtragend sein: "Nicht die Personen sind entscheidend, sondern das Projekt, und das liegt mir sehr am Herzen." (leo) HSV-Trainer Bob Hanning hat sich mit Geschäftsführer Klimek und Berater Dierk Schmäschke auf die Verpflichtung von Matthias Flohr (Ahlen) und Matthias Rauh (Konstanz) verständigt. Morten Bjerre wird dagegen aus seinem Vertrag entlassen und kehrt nach Viborg in seine dänische Heimat zurück. Die ausstehenden Spielergehälter sollen in den nächsten Tagen gezahlt werden.

  • Laut Mopo sollen neben den beiden jungen Spielern zur neuen Saison noch zwei Hochkaräter kommen:

    >> ... Hanning erklärt: "Mein Kader ist sonst zu dünn." Klimek: "Im Etat sind zwei neue Top-Profis vorgesehen. Wenn wir noch Investoren finden, da sieht es gut aus, geht noch mehr."
    Der Etat soll mindestens 3,6 Millionen Euro betragen, auch wenn Galaxis ( zahlte bislang eine Million) als Sponsor wegfällt. Die Abgänge von Morten Bjerre und Jonas Ernelind müssen kompensiert werden. Eine geheime Liste, auf der auch der 19-jährige Slowene Vid Kavticnik steht, gibts bereits.<<

    Einmal editiert, zuletzt von wintermute (19. Mai 2004 um 15:36)

  • Bei Sport1.de gefunden:

    Zitat


    Lizenz trotz Finanzloch von 1,8 Millionen

    München - Georg Ballmann, Chef des TV Großwallstadt, hat den Ligakonkurrenten HSV Hamburg heftig kritisiert.

    "Wenn die Zahlen, die in der Öffentlichkeit von Herrn Klimek nicht dementiert worden sind, tatsächlich stimmen, ist es mir ein Rätsel, wie Hamburg die Lizenz bekommen soll." Die finanzielle Lage sei "eine Wettbewerbsverzerrung, die die Liga eigentlich nicht kommentarlos hinnehmen kann."

    Der HSV soll ein Finanzloch von 1,8 Millionen Euro haben, und dennoch laut "FAZ" die Lizenz bekommen.

    Gemeinsam sind wir stark!

  • NDR Online zum Thema:

    HSV zwischen Hoffen und Bangen

    Die Zukunft des HSV Handball - sie steht in den Sternen. "Die Geschäftsführung hat sich zuversichtlich geäußert, dass die finanziellen Probleme gelöst werden", sagte Trainer Bob Hanning, der am Dienstagabend mit den Gesellschaftern zusammengetroffen war. Die Probleme des Rautenclubs liegen aber weiter klar auf der Hand: Zwar will HSV-Boss Winfried Klimek die rund 1,8 Millionen Euro Altlasten aus Bad Schwartauer Zeiten sowie die offenen Gehälter in der kommenden Woche beglichen haben. Doch ist die Lizenz-Frage, in der am kommenden Dienstag eine Entscheidung fällt, ebenso offen wie die nach einer langfristigen Lösung. Zumal es dem Verein auch in dieser Saison nicht gelang, ein Plus zu erwirtschaften. Vor allem die Zuschauerzahlen blieben weit hinter den Kalkulationen zurück.
    Hanning: "Keine weiteren Ausgaben für Spieler"

    Ein Etat von 3,6 bis 4 Millionen Euro wäre nötig, um die Lücke zur SG Flensburg-Handewitt und dem THW Kiel weiter zu verringern. Doch von derart großen Zielen wird sich der HSV wohl zunächst verabschieden müssen. Leistungsträger wie Pascal Hens und Torsten Jansen (THW) sowie die Gille-Brüder (Gummersbach) stehen auf der Wunschliste anderer Vereine. Jonas Ernelind und Morten Bjerre gehen definitiv. Ersatz ist kaum in Sicht: "Matthias Rauh von Konstanz und Matthias Flohr aus Ahlen werden kommen. Darüber hinaus wird es keine weiteren Ausgaben für Spieler geben, obwohl der Kader dünn ist", so Hanning, der aber dennoch an der Elbe bleiben will, zu NDR Online: "Ich akzeptiere die Entscheidung, weil wir langfristig in ruhigeres Fahrwasser müssen."
    Knüppel der Mann im Hintergrund

    Bleibt der sportliche Erfolg aus, dürfte es für den Europapokal-Teilnehmer aber noch schwieriger werden, fürs Überleben notwendige Investoren zu finden. "Wir befinden uns in einer wirtschaftlich schwierigen Lage. Es ist im Grundsatz schwierig, Investoren zu motivieren", weiß Ex-HSV-Geschäftsführer Olaf Knüppel. Der Diplombetriebswirt ist pikanterweise kaum mehr als ein halbes Jahr nach seinem Rauswurf wieder für den Club tätig. Im Auftrag der Wüppner Unternehmer-Beratung sucht er unter anderem nach Sponsoren und einem Financier für den angeschlagenen Bundesligisten. "Der HSV Handball ist in Hamburg als Marke angekommen. Man muss das Projekt unbedingt am Leben halten, es ist einfach schon zu viel geleistet und investiert worden", begründet der 37-Jährige gegenüber NDR Online seinen Enthusiasmus.
    Großwallstadt übt heftige Kritik

    Ligakonkurrent TV Großwallstadt dagegen lässt nach der knapp verpassten Qualifikation für den Europacup kein gutes Haar am HSV und dessen Gesellschafter Klimek: "Wenn die Zahlen, die in der Öffentlichkeit von Herrn Klimek nicht dementiert worden sind, tatsächlich stimmen, ist es mir ein Rätsel, wie Hamburg die Lizenz bekommen soll", erklärt Georg Ballmann. Für den TVG-Boss ist die finanzielle Schieflage in Hamburg "eine Wettbewerbsverzerrung, die die Liga eigentlich nicht kommentarlos hinnehmen kann". Töne, die zumindest Hanning kalt lassen: "Ich glaube an das Projekt. Ich bin aber auch derjenige, der sich am wenigsten Gedanken macht, weil es immer Anfragen bei mir geben wird."
    Bettina Lenner, NDR Online

    Auf Videotext habe ich noch gelesen: Entscheidung über Lizenzvergabe: 25. Mai!

    sLOVEnija

  • Das der HSV Finanzprobleme hat ist ja nicht so schwer zu erklären. Ein Problem ist sicherlich die HAlle. Die Color Line Arena ist an sich einfach toll, aber einfach zu groß und eigentlich nie voll bei den Spielen. "Angemietet" werden muss sie trotzdem. Und ich vermute, dass das nicht so ganz billig ist.

    Es wäre aber ein ganz schöner Verlust, würde den HSV-Handballern die Lizenz entzogen würde!

    "Alles was man wirklich will
    kann einem auch gelingen",
    sagte sich das Krokodil
    und versuchte sich im singen.

  • Zitat

    Original von Coco
    Das der HSV Finanzprobleme hat ist ja nicht so schwer zu erklären. Ein Problem ist sicherlich die HAlle. Die Color Line Arena ist an sich einfach toll, aber einfach zu groß und eigentlich nie voll bei den Spielen. "Angemietet" werden muss sie trotzdem. Und ich vermute, dass das nicht so ganz billig ist.

    Es wäre aber ein ganz schöner Verlust, würde den HSV-Handballern die Lizenz entzogen würde!

    Ich habe mal gehört das die Miete pro Heimspiel für die Color Line Arena bei 80.000 € liegen soll. Stimmt die Summe so oder ist sie evtl. höher oder niedriger?

    #Zusammen1Ziel

  • Zitat

    Original von Svenska
    Ich habe mal gehört das die Miete pro Heimspiel für die Color Line Arena bei 80.000 € liegen soll. Stimmt die Summe so oder ist sie evtl. höher oder niedriger?

    Sorry, so genau weiß ich das auch nicht.

    Auch wenn sie nicht halb so schön ist, wäre es vielleicht besser, die Spiele wieder in die Alsterdorfer Halle zu verlegen, die ist nicht ganz so groß: bessere Auslastung, bessere Stimmung, bessere Leistung (?), größeres Interesse, mehr Einnahmen...
    Vielleicht auch nicht, aber ich könnte es mir schon vorstellen.

    "Alles was man wirklich will
    kann einem auch gelingen",
    sagte sich das Krokodil
    und versuchte sich im singen.

  • Zitat

    Original von Coco
    Auch wenn sie nicht halb so schön ist, wäre es vielleicht besser, die Spiele wieder in die Alsterdorfer Halle zu verlegen, die ist nicht ganz so groß: bessere Auslastung, bessere Stimmung, bessere Leistung (?), größeres Interesse, mehr Einnahmen...
    Vielleicht auch nicht, aber ich könnte es mir schon vorstellen.

    Der HSV Hamburg sollte sich vielleicht echt überlegen Spiele wie gegen Pfullingen, Stralsund, Kronau/Östringen, Düsseldorf, Lübbecke, Großwallstadt, etc. lieber in der Alsterdorfer Sporthalle auszutragen. Allein schon vom finanziellen Aspekt her. Weil nicht gegen jeden Verein aus der Bundesliga rechnet es sich in der Hamburger Color Line Arena zu spielen wie uns wohl allen klar sein dürfte. Auch wenn es laut des HSV nicht das Konzept ist einige Spiele in der Alsterdorfer Sporthalle auszutragen.

    #Zusammen1Ziel

  • Ein sehr großes Problem in Hamburg ist sicherlich auch, dass die meiste Werbung, die in der Color-Line-Arena hängt, nicht Werbung vom HSV ist, sondern zum Betreiber der Halle gehört.

    Gemeinsam sind wir stark!

  • ich glaube es sind bis zu 50.000, am Anfang der Saison war es billiger, als der Oberrang noch geschlossen war. ich meine, im DS etwa 25.000 Euro.

    sLOVEnija

  • Ich hoffe, dass die Verantwortlichen in Sachen Linzensierungsverfahren endlich mal Ar... in der Hose haben und den Beispiel der Frauen-Bundesliga folgen. Da wurden Nägel mit Köpfen gemacht und Klubs, die die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht erfüllten, erhielten keine Linzenz.

    Die DHL macht sich lächerlich, wenn sie nur wegen der tollen Arena Zugeständnisse macht. Dann wäre ihr Anfang auch schon ihr Ende und sie könnte in einen Topf mit dem im Bereich Lizensierungsverfahren mehrfach zum Versager (z.B. Gummersbach) gewordenen DHB werden.

    Nur wenn endlich ein Exempel statuiert wird, bleibt das Lizensierungsverfahren glaubhaft. Auch wenn es schade um jeden ist, den es dabei treffen würde.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von wintermute

    Auf jeden Fall muss was schief gelaufen sein.

    Aber bei den 7.500 Zuschauern muss man auch daran denken, dass bei jedem Heimspiel in der Colorline Arena ca. 50.000 Euro Miete fällig werden. Außerdem hat der HSV solche Kosten wie einen sechsstelligen Betrag pro Saison an Lizenzkosten für die Nutzung des Namen und der Raute.

    Ich möchte auch mal zur Diskussion stellen, dass es so gut wie kein Unternehmen gibt, das ab dem ersten Jahr kostendeckend wirtschaftet. Meistens dauert es einige Jahre, bis zumindest eine schwarze Null als Ergebnis dasteht.

    Da die Lizensierungskriterien der Bundesliga aber anders aussehen, muss sich natürlich auch der HSV daran halten. Da gibt es keine Entschuldigung.

    Ja du hast Recht, neue Unternehmen brauchen häufig eine Anlaufphase, bis Gewinne erwirtschaftet werden.

    Dies gilt selbstverständlich auch für Kapitalgesellschaften wie eine Spielbetriebs-GmbH.

    Aber für diese Gesellschaften und ihre Geschäftsführer gelten noch andere Vorschriften

    Ein Geschäftsführer hat im Falle der Überschuldung/Zahlungsunfähigkeit Insolvenzantrag zu stellen, ansonsten kann er sich sogar wegen Konkursverschleppung strafbar machen und gegen Gläubiger der Gesellschaft in Haftung genommen werden.

    Damit bei den "üblichen" Anfangsverlusten jedoch keine Insolvenz eintritt wird die Gesellschaft mit entsprechend hohem Eigenkapital durch die Gesellschafter ausgestattet.

    Blöd wird es jedoch wenn man die Mittel für einen Anfangsverlust von geschätzten 3-4 Jahren in 2 Jahren bereits ausgibt, so wie ich es mir beim HSV durchaus vorstellen kann.

    Dann hoffe ich im Interesse der reell wirtschaftenden Vereine dass dies auch mal strafrechtliche Konsequenzen hat und der entsprechende Geschäftsführer mit seinem Privatvermögen in Haftung genommen wird..

    Vielleicht brauchen wir mal wirklich solch ein Exempel

  • Moin!

    Die Mopo sagt: kommen sie in die CoLinA, solange es dort noch Handball zu sehen gibt:

    Zitat

    HSV vor Riesen-Explosion
    DIRK HOFFMANN

    Boss zahlt wieder nicht / Gilles einig mit Gummersbach

    Achtung, Fans des HSV Handball: Für das Spiel gegen Meister Flensburg morgen in der Color Line Arena (15 Uhr) gibts noch Restkarten. Wer das Team von Trainer Bob Hanning in dieser Konstellation noch mal sehen will, sollte schnell zugreifen.

    Denn: selbst wenn es am Dienstag die neue Lizenz geben sollte, kann es passieren, dass der HSV auseinander bricht und die Top-Spieler den Verein verlassen. Der Grund: Vereinsboss Winni Klimek hat wieder einmal nicht zahlen können. Bis gestern Abend wollte er alle ausstehenden Gehälter und Prämien, zum Teil noch aus der letzten Saison, überwiesen haben. Doch das ist nicht passiert. Klimek: "Ich habe mich mit den meisten Spielern getroffen und Vereinbarungen getroffen. Ich brauche noch ein bis zwei Wochen, dann ist alles erledigt."Sätze, die man kennt. Nicht getroffen hat sich Klimek mit Pascal Hens, Toto Jansen, Matze Karbowski, Andrej Siniak, Ralf Warnemünde und Michael Hübner - darunter immerhin drei Stammspieler. In der Mannschaft brodelt es. Und die Konkurrenz lauert. Der VfL Gummersbach hat erst Bertrand Gille ein Angebot unterbreitet (MOPO berichtete exklusiv), nun auch Guillaume Gille. Die beiden Franzosen sind sich mit dem VfL einig, werden wechseln, wenn es keine Lizenz oder nicht schnell die ausstehenden Gehälter gibt.

    Lust auf das letzte Spiel haben die Profis dennoch. Toto Jansen, von den HSV-Fans mit 1578 Stimmen vor Pascal Hens (1504) zum Spieler der Saison gekürt: "Eine klassische Pokal-Revanche ist das zwar nicht, weil es um fast nichts geht. Aber gegen so einen Gegner macht es Spaß, das geht von alleine."

    Naja, ich bin ja morgen nochmal da... :D

    EDIT: 2 Sachen fallen mir noch ein:

    1. gibt es tatsächlich 3164 HSV-Fans? ;)
    2. schön, dass Toto wieder Spaß am Spielen hat, neulich hat er noch anders geklungen...

    Viele Grüße, Micha

    Einmal editiert, zuletzt von Micha (22. Mai 2004 um 15:56)

  • Ich kann nur hoffen, dass bei der Entscheidung über Wohl und Wehe des HSV keine persönlichen Gründe (Vor- oder Nachteile) der Entscheidungsträger eine Rolle spielen.

    Ich sag mal so: Ein Uwe Schwenker macht keinen Hehl daraus, dass er Interesse an Hens und Jansen hat. Einem Fynn Holpert kann das wiederum nicht egal sein, um die Lücke zwsichen seinem TBV Lemgo und den Kielern nicht größer werden zu lassen.

    Damit will ich nichts behaupten. Aber Eins und Eins ist nun einmal Zwei. Und das eigene Hemd ist einem immer näher, als jedes andere.

    In meinen Augen, da wiederhole ich mich gern, muss der HSV alle Auflagen, die man vertreten kann, erfüllen. Kann er das nicht, muss er sich aus dem Oberhaus verabschieden.

    Anlaufphase hin oder her. Kleinere Vereine müssen auch korrekt wirtschaften und können nicht sagen: Lass uns mal in zwei, drei Jahren darüber reden, ob wir es geschafft haben. Dann muss man eben mit geringeren Mitteln agieren und nicht den Vorgriff in die Zukunft wagen.

    Natürlich wäre es schade um den HSV, aber nur so sehr, wie es um jeden anderen Klub auch schade wäre. Die Colorline Arena darf da keine Rolle spielen.

    Und noch eins: Retortenklubs haben in der Bundesliga dauerhaft nie überlebt.

    Für das Image der Liga wäre es viel schlimmer, wenn man das Lizenzierungsverfahren wieder einmal mit Füßen treten und nicht die Notbremse ziehen würde. Wenn Hamburg dann Mitte der Saison die Grätsche macht, wäre der Schaden für die Liga sehr viel größer.

    Im Sinne künftiger Linzenzierungsverfahren ist Ehrlichkeit, Gradlinigkeit und Gleichbehandlung aller gefragt.

  • Zitat

    Original von Freischiessen

    Im Sinne künftiger Linzenzierungsverfahren ist Ehrlichkeit, Gradlinigkeit und Gleichbehandlung aller gefragt.

    Dem ist nichts hinzuzufügen!

    STEH AUF WENN DU AM BODEN BIST!!!

  • Zitat

    Original von Freischiessen
    ... Kleinere Vereine müssen auch korrekt wirtschaften und können nicht sagen: Lass uns mal in zwei, drei Jahren darüber reden, ob wir es geschafft haben. Dann muss man eben mit geringeren Mitteln agieren und nicht den Vorgriff in die Zukunft wagen.

    Natürlich wäre es schade um den HSV, aber nur so sehr, wie es um jeden anderen Klub auch schade wäre. Die Colorline Arena darf da keine Rolle spielen.

    ...

    Für das Image der Liga wäre es viel schlimmer, wenn man das Lizenzierungsverfahren wieder einmal mit Füßen treten und nicht die Notbremse ziehen würde. Wenn Hamburg dann Mitte der Saison die Grätsche macht, wäre der Schaden für die Liga sehr viel größer.

    Im Sinne künftiger Linzenzierungsverfahren ist Ehrlichkeit, Gradlinigkeit und Gleichbehandlung aller gefragt.

    Du sprichst mir als Anhänger eines kleinen Vereins aus der geplagten Fan-Seele.
    Danke.

    Beim VfL musste man diese Saison verzweifelt 100.000 Euro auftreiben, die noch zur
    Deckung des aktuellen Etats fehlten. Verglichen mit den Problemen des HSV ist das
    geradezu lächerlich. Aber was wäre wohl mit dem VfL passiert, hätte er diese Lücke
    nicht gefüllt? Ob da der DHB auch so nachsichtig wäre?

  • Zitat

    Original von FMH
    Du sprichst mir als Anhänger eines kleinen Vereins aus der geplagten Fan-Seele.
    Danke.

    Beim VfL musste man diese Saison verzweifelt 100.000 Euro auftreiben, die noch zur
    Deckung des aktuellen Etats fehlten. Verglichen mit den Problemen des HSV ist das
    geradezu lächerlich. Aber was wäre wohl mit dem VfL passiert, hätte er diese Lücke
    nicht gefüllt? Ob da der DHB auch so nachsichtig wäre?

    Diese Gedanken gingen mir eben auch so durch den Kopf.
    Ich weiß auch nicht, ob es besonders sportlich ist, sich mit nicht vorhandenem Geld eine Mannschaft zusammenzukaufen, die oben mitspielen kann, während Vereine, die ordentlich wirtschaften ums sportliche Überleben kämpfen müssen.

  • Tut mir schrecklich leid:
    Aber so hat der HSV nix in der Bundesliga verloren :wall:

    Aber Hamburg hat ja sone tolle große Handballarena,da
    steht mächtig kohle und ansehen dahinter und darum
    werden die auch leider die lizenz bekommen. :wall:

    HELDEN MÜSSEN STERBEN-LEGENDEN LEBEN EWIG

  • Der Trainer von Kronau/Östringen sagte dazu auch etwas dazu in der heutigen Pressekonferenz
    [Zur Lizenzfrage:]
    Es ist schon bitter, wenn ein Retortenverein wie der HSV mit aller Gewalt ein Projekt aufzieht. Ich denke, es müsste einmal ein Zeichen gesetzt werden, gegen Vereine, die über ihre Verhältnisse wirtschaften. Wir kratzen einen 1,5-Mio.-Etat zusammen, andere wirtschaften wie die Sau. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Es wird höchste Zeit, dem Einhalt zu gebieten.