2 kleine Regelfrage (Gegenstoss/7-meter)

Situation 1:
Abpfiff falsch; "wenn nicht der Arm neben dran liegt" weiterlaufen lassen bis Torgelegenheit geklärt. Dann Time Out und behandeln lassen; aber nicht vergessen, nicht mehr als 2 der betroffenen Mannschaft

Situation 2:
SR haben richtig entschieden, da der Wurf binnen 3 Sekunden ausgeführt werden muss. Aber nach der Sirene zu werfen zeugt von der Regelkenntnis der Spieler

Zu Situation 1:
Abpfiff nicht falsch, sondern unglücklich. Grundsätzlich sollte die Gesundheit vorgehen, allerdings hätten die 2 Sekunden bis zum Torabschluss wohl auch nicht noch mehr geschadet.
Spielfortsetzung: Freiwurf vom Punkt, wo der Ball während des Pfiffes war, also in etwa 10 Meter vorm Tor.
Auf gar keinen Fall 7-Meter! Hier hat kein Regelverstoß vorgelegen, also kann es keinen 7-Meter geben. Außer, der verletzte Spieler springt nach dem Pfiff, woraufhin deutlich wird, dass er die Verletzung nur vorgetäuscht hat. In dem Fall 2min wegen Unsportlichkeit und dann kann ich auch den 7-Meter geben.

Zu Situation 2: Siehe mhs

VORSICHT

Sitiation 1 Spielfortsetzung FW. Auch wenn Dich der Spieler ver..... hat
nur FW + 2min. oder grob unsportlich.
Nur wen ein unberechtiger Pfiff kommt =7m (ein SR kann nicht unberechtigt Pfeiffen)

Sitiation 2 wie mhs + Lasse

In Situation 2 behilft man sich als SR wie folgt:

Den Schützen vorher informieren, dass er gar nicht erst werfen soll (den TW natürlich entsprechend). Dann den 7m anpfeifen und die 2 Sekunden bis zur Sirene abwarten (ohne Wurf). Anschließend neue Aufstellung zum 7m und erneut anpfeifen. Ergebnis des Wurfes dann abwarten.

In Situation 1 - wie bereits von den Vorrednern gesagt - nur FW, auf keinen Fall 7m! Allerdings war der Pfiff in der Tat etwas ünglücklich in der Situation...

Ich finde es riskant vorher mit dem Werfer und dem TW zu sprechen und zu sagen, dass sie 2 Sekunden warten sollen. Habe schon folgendes erlebt.

SR geben beiden Info, dass nur 2 Sek. zu spielen sind und besser nach Schlusspfiff geworfen werden sollte. Nach Anpfiff wirft der Schütze trotzdem sofort, TW war nicht vorbereitet, Tor zählt.
Riesen Aufregung und Ärger, aber Schlusspfiff kam erst nach Tor, die Mannschaft gewann mit einem.

Natürlich hätte der TW besser aufpassen können und es war unsportlich vom Schützen. Doch letztendlich machen hier auch die SR eine unglückliche Figur, da sich der TW auf die Absprache verlassen hat. Und einen Regelfehler sehe ich nicht und der SR hat keine Möglichkeit, dass Tor nicht zu geben. Ist unsportlich, ist aber so !

Ich denke, wenn man als SR merkt, dass der angeblich verletzte Spieler diese Verletzung nur vorgetäuscht hat, um den Tempogegenstoß zu verhindern (also darauf hofft, dass die SR rechtzeitig unterbrechen), dann ist in der geschilderten Situation (10 Meter frei vor dem Tor).

ulle: Hier spiele ich auch nicht auf einen unberechtigten Pfiff an, denn der ist ja durchaus vertretbar, wenn sich ein Spieler verletzt. Ich spreche hier das unsportliche Verhaltendes Spielers, das den SR zu dem Pfiff bewegt.

Aber um eine solche Situation zu vermeiden, sollten wir entweder sofort abpfeifen (möglichst nicht bei einem knappen Spielstand) oder, was auch fast immer die bessere Alternative ist, einfach den Vorteil abwarten, denn selbst bei einem Herzinfarkt dürften diese zwei Sekunden nicht von Bedeutung sein. (Klingt hart, aber wurde uns sogar so beigebracht.)

Der SR hat im ersten Fall sich leider falsch verhalten und den erfolgversprechenden Gegenstoß mit Pfiff unterbrochen. Es handelt sich hier nicht um einen unberechtigten Pfiff, da der Schiedsrichter aufgrund einer Wahrnehmung (offensichtliche Verletzung eines Spielers) das Spiel unterbricht. Dieses "Fehlverhalten" hat zur Konsequenz, daß die Spielfortsetzung nur mit Freiwurf, am dem Ort wo sich der Spieler bei der Unterbrechung befand weitergeht. Es wurede schon angesprochen: die richtige Lösung ist natürlich, den Vorteil abzuwarten und hiernach das Spiel zu unterbrechen.

Im zweiten Fall ist es so, daß man normalerweise zwischen dem Werfer und dem Torwart eine gemeinsame Absprache trifft. Wenn der SR schon bei 59:58 ein Time-Out gibt (ist ja nicht gerade clever - ein Blick zur Uhr genügt) sollte man nach Anpfiff des 7-M-Wurfes inne halten und die Restspielzeit ablaufen lassen. Nach dem Ertönen des Signals gibt der SR dann den Wurf erneut frei.

zu 1. da ham se aber unglücklich gepfiffen, lassen erst laufen und dann pfeifen se doch noch

vr316 deswegen sag ichs nur dem Werfer, der muß dann entscheiden, so ist der TW immer bereit und dann kann sowas ned passieren

Zitat

Original von Lasse
Ich denke, wenn man als SR merkt, dass der angeblich verletzte Spieler diese Verletzung nur vorgetäuscht hat, um den Tempogegenstoß zu verhindern (also darauf hofft, dass die SR rechtzeitig unterbrechen), dann ist in der geschilderten Situation (10 Meter frei vor dem Tor).

ulle: Hier spiele ich auch nicht auf einen unberechtigten Pfiff an, denn der ist ja durchaus vertretbar, wenn sich ein Spieler verletzt. Ich spreche hier das unsportliche Verhaltendes Spielers, das den SR zu dem Pfiff bewegt.
Aber um eine solche Situation zu vermeiden, sollten wir entweder sofort abpfeifen (möglichst nicht bei einem knappen Spielstand) oder, was auch fast immer die bessere Alternative ist, einfach den Vorteil abwarten, denn selbst bei einem Herzinfarkt dürften diese zwei Sekunden nicht von Bedeutung sein. (Klingt hart, aber wurde uns sogar so beigebracht.)

Aber nur Freiwurf !!!!!!!!!!!!!

Da wir auch schon schlechte Erfahrungen mit den Erklärungen an Spieler / TW gemacht haben, sollen die Spieler selber sehen was sie machen. Aber bei 3 Sekunden Spielzeit geht der Ball nur sehr selten rechtzeitig über die Torlinie ...

Warum jetzt eigentlich für das Vereiteln einer klaren Torgelegenheit durch Unsportlichkeit nur Freiwurf? Gibts da nen Regelbezug, der so eine Situation von der Regel ausschließt?

Die Torgelegenheit hat quasi der SR vereitelt (sollte er natürlich vermeiden ;)), weil er aus freien Stücken gepfiffen hat - er war laut Regelwerk nicht dazu gezwungen sofort zu unterbrechen. Im geschilderten Fall hat der SR sich die denkbar unglücklichste Variante rausgesucht (erst warten und dann doch noch "rechtzeitig" unterbrechen ).

Anders siehts natürlich bei einem provozierten Wechselfehler = Unsportlichkeit aus. Der Z MUSS laut Regel pfeifen und damit ist die Spielfortsetzung 7m.

Gut gemacht berndo ... schon am lernen für den 26.06

Also ich halte es so, dass ich mit einem schnellen Schuss durchaus auch in zwei Sekunden ein Tor erzielen kann. Da hilft natürlich auch oft der Überraschungseffekt.

Zitat

Original von mhs
Gut gemacht berndo ... schon am lernen für den 26.06

Sollte ich mir den Termin etwa freihalten? Wenn es denn wirklich am 26.6. "ernst" werden sollte, fange ich vielleicht am 25. an Aber solang noch nichts offiziell ist...

[quote]Original von vr316
Ich finde es riskant vorher mit dem Werfer und dem TW zu sprechen und zu sagen, dass sie 2 Sekunden warten sollen. Habe schon folgendes erlebt.

SR geben beiden Info, dass nur 2 Sek. zu spielen sind und besser nach Schlusspfiff geworfen werden sollte. Nach Anpfiff wirft der Schütze trotzdem sofort, TW war nicht vorbereitet, Tor zählt.
Riesen Aufregung und Ärger, aber Schlusspfiff kam erst nach Tor, die Mannschaft gewann mit einem.

Ich glaube, ich hätte in diesem Fall Übertreten der 7-m Linie gepfiffen.

Zitat

Original von Schieri_neu

Ich glaube, ich hätte in diesem Fall Übertreten der 7-m Linie gepfiffen.

und mit welcher Begründung? Er hat den 7m korregt ausgeführt.

und mit welcher Begründung? Er hat den 7m korregt ausgeführt.[/quote]

Tasachenfeststellung.

Aber Scherz bei Seite. Genau aus diesem Grund würde ich (auch beim FW) keine derartigen Absprachen treffen - schon gar nicht mit dem TW.

also keine Absprachen, hab mich auch "belehren" lassen, die sind alt genug um selber zu wissen was se tun