Der Vorfreudethread - WM 2006

Die Fifa muß dringend durchgreifen, das ist mittlerweile mehr als angebracht. Eine einfache Platzsperre würde meiner Meinung nach nichts bringen, die wäre dann ja auch zu Beginn der nächsten Quali. In diesen Spielen geht es ja noch nicht um alles.

Eine Sperre für die nächste WM wäre ein Denkzettel, der helfen könnte. Die andere Möglichkeit wäre, entscheidende Spiele in der Türkei bis auf weiteres unter Ausschluß von Zuschauern auszutragen. Besonders das Verhalten des Sicherheitsdienstes ist ein Skandal, allerdings auch nicht das erste Mal. Als Wiederholungstäter dürfte sich die Türkei über ein harte Strafe nicht beklagen.

Daß sich die Türken nun über den Schiri beschweren, ist ein schlechter Witz. Ich habe lange nicht mehr eine so souveräne Leistung eines Schiedsrichtergespanns gesehen, und das auch noch in diesem Hexenkessel. Jede strittige Szene wurde korrekt entschieden, selbst beim Abseits lagen die Herren immer richtig.

Pressestimmen aus der Türkei,unglaublich oder????

Fanatik: «Es war die schwärzeste Nacht. Unser Traum ist zu Ende. Wir haben mit Herz gespielt und unser Bestes gegeben, aber wir mussten unsere Hoffnungen im grünen Rasen begraben. Mit ihren Provokationen haben uns die Schweizer in eine Falle gelockt. Über das Ende muss die FIFA entscheiden.»

Sabah:«Der Himmel ist auf uns herabgestürzt. Wir haben sehr gut gespielt, doch die Provokationen der Schweizer haben uns zu Fehlern verleitet. Wir haben Tränen in den Augen und Schmerzen im Herzen.»

Star:«Es sollte nicht sein. Wir konnten die letzte Hürde auf dem Weg zur WM nicht nehmen. Dafür haben es die hässlichen Schweizer geschafft, nach Deutschland zu fahren. Sie haben wieder provoziert und für Rangeleien gesorgt.»

Sabah:«Die Welt ist über uns zusammengestürzt. Wir haben daran geglaubt und gut gespielt. Aber der Fussball kennt keine Gerechtigkeit.»

Zitat

Original von Yoon
Pressestimmen aus der Türkei,unglaublich oder????

Fanatik: «Es war die schwärzeste Nacht. Unser Traum ist zu Ende. Wir haben mit Herz gespielt und unser Bestes gegeben, aber wir mussten unsere Hoffnungen im grünen Rasen begraben. Mit ihren Provokationen haben uns die Schweizer in eine Falle gelockt. Über das Ende muss die FIFA entscheiden.»

Sabah:«Der Himmel ist auf uns herabgestürzt. Wir haben sehr gut gespielt, doch die Provokationen der Schweizer haben uns zu Fehlern verleitet. Wir haben Tränen in den Augen und Schmerzen im Herzen.»

Star:«Es sollte nicht sein. Wir konnten die letzte Hürde auf dem Weg zur WM nicht nehmen. Dafür haben es die hässlichen Schweizer geschafft, nach Deutschland zu fahren. Sie haben wieder provoziert und für Rangeleien gesorgt.»

Sabah:«Die Welt ist über uns zusammengestürzt. Wir haben daran geglaubt und gut gespielt. Aber der Fussball kennt keine Gerechtigkeit.»

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Was soll man da blos noch zu sagen. Das Unterstützt doch nur alles ein Rausschmiss der Türkei für 2010!

Quelle: Spiegel-Online

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Türken attackieren Fifa-Boss Blatter

Das K.o. in der WM-Qualifikation hat sie hart getroffen. Obendrein droht der Türkei wegen der Prügel für Schweizer Spieler eine drakonische Strafe. Ein Komplott vermuten türkische Verantwortliche - und attackieren Fifa-Präsident Blatter, der selbst Schweizer ist.

Joseph Blatter verwahrte sich indirekt gegen diesen Vorwurf, als er die Vorgänge in Istanbul kommentierte. "Ich sage ihnen das nicht als Schweizer, sondern als Fifa-Präsident. Wir werden handeln und scharf durchgreifen. Das Fairplay ist mit Füßen getreten worden. Solche Revanchefouls haben im Fußball nichts zu suchen", so Blatter.

Den Fall will der Chef ("Das habe ich noch nie erlebt. Wir werden die Verantwortlichen bestrafen und hart durchgreifen") so schnell wie möglich vom Tisch haben. Bis zur WM-Gruppenauslosung am 9. Dezember in Leipzig will die Fifa-Disziplinarkommission ein Urteil gefällt haben.

Der Zeitdruck, den sich der Weltverband durch Blatters Vorgabe macht, lässt die Wahrscheinlichkeit wachsen, dass der Extremfall eintreten könnte: der Ausschluss des türkischen Verbandes von der Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika. Der Schalker Bundesligaprofi Hamit Altintop rechnet allerdings nicht damit, "das kann ich mir nicht vorstellen".

Ob die Aussagen türkischer Offizieller da hilfreich sind, ist fraglich. Das WM-Aus wird nämlich immer offener als ein Komplott von Schweizern in Zusammenarbeit mit der Fifa und deren Schiedsrichtern angesehen. Nationaltrainer Fatih Terim sprach von einem "organisierten Ausscheiden". Sowohl der Referee im Hinspiel, der Slowake Lubos Michel, als auch Frank DeBleeckere (Belgien), der das Rückspiel geleitet hatte, seien "Schweizer" gewesen. Auch Sekip Mosturoglu, Vizepräsident des türkischen Verbandes, griff Blatter an und warf ihm Einseitigkeit in seinen Aussagen vor. Die Erregung der Verantwortlichen resultiert zum Großteil auch aus einem Vorkommnis während des Hinspiels in Bern: Dort war die türkische Hymne durchgängig mit Pfiffen bedacht worden.

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Alle haben es irgendwann gelernt, mit Niederlagen umzugehen. Man kann die Schuld nicht immer bei anderen suchen. Und langsam sollten sie mal anfangen, zu den Fehlern zu stehen, die sie gemacht haben. Vollkommen egal, ob ein Schweizer angefangen hat, oder nicht. Das rechtfertigt das Verhalten der Spieler und offiziellen einfach nicht. Wir sind doch nicht mehr in der Steinzeit, wo man Gewalt nur noch mit Gegengewalt rächt.

Ich hoffe, ganz ehrlich gesagt, dass die Türkei eine saftige Strafe für ihr Verhalten bekommt. Und zwar so eine, die ihnen wirklich weh tun wird. Der Auschluss von der Qualifikation zum/zu den nächsten großen Turnier/en. Vielleicht werden sie es ja dann endlich mal lernen.

Was ich aber noch viel schlimmer an der Sache finde ist, dass man jetzt auch noch hinsteht und sagt man ist dazu provoziert worden. Einen Komplott zu vermuten finde ich total unverschämt. Schade, dass das keine Ausnahme war, sondern Gang und Gebe ist im Amateurfußball. Da geht es bei fast jedem Spiel mit zu hoher Gewaltbeteiligung so zu. Bei uns ist erst vor kurzem ein junger Schiedsrichter gewürgt und getreten worden, aufgrund einer, für den Spieler unverständlichen, roten Karte. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Die türkischen Pressestimmen sind wirklich die Kröung eines unwürdigen Fußballabends.

Den Schweizern Provokation vorzuwerfen ist schon eine ziemliche Frechheit. Was haben die denn getan? Während des Spiels war es eher die Türkei, die eine gewisse Hitzigkeit hineingebracht hat. Und nach dem Abpfiff haben die Schweizer keine Zeit verloren und sind gleich Richtung Kabine gerannt. Gerade, um bestimmte Dinge auf dem Platz zu verhindern. Eine Provokation sieht da doch anders aus.

Man kann es nur wiederholen: Die Strafe muß richtig saftig ausfallen, sonst lernen es die Türken nie.

Ich wäre ja dafür die Türkei gar nicht mal zu sperren sondern anstattdessen sie demnächst in der Asien Gruppe ihre Qualifikationsspiele austragen zu lassen.

Zitat

Original von Yoon
Ich wäre ja dafür die Türkei gar nicht mal zu sperren sondern anstattdessen sie demnächst in der Asien Gruppe ihre Qualifikationsspiele austragen zu lassen.

Dann würden demnächst aber nicht die Schweizer Dresche kriegen, sondern die Iraner, Chinesen oder wer sonst in der Türkei spielen muß. Das Problem wäre nicht gelöst.

Zitat

Original von Yoon

Star:«Es sollte nicht sein. Wir konnten die letzte Hürde auf dem Weg zur WM nicht nehmen. Dafür haben es die hässlichen Schweizer geschafft, nach Deutschland zu fahren. Sie haben wieder provoziert und für Rangeleien gesorgt.»

Über diesen Kommentar kann man eigentlich nur schmunzeln. Das ist typisch, immer sind die anderen schuld.

Aber für die WM ist es auf jeden Fall besser, dass die Türkei nicht dabei ist. Stell sich mal jemand vor, die wären bei der WM schon in der Vorrunde rausgeflogen und wären hier auch so durchgedreht. Also ich gönne es den Schweizern, weil sie in den beiden Spielen die bessere Mannschaft waren.

Als Strafe für die Türkei wäre ich für eine Sperre z.B. bei der Euro 2008.

Naja, die Eidgenossen haben schon ganz schön provoziert. Sie haben das Hinspiel gewonnen - wobei ich das Pfeifen während der Hymne eines jeden Landes absolut unangebracht finde - und hatten dann noch die Frechheit besessen, nach Istanbul zu fliegen, anstatt durch das eigentlich angemessene Nicht-Antreten der Überlegenheit der Türkei Respekt zu zollen.
Provokant war es auch, dass die Schweizer durch das Spielen des Balles in den türkischen Strafraum kurz nach Anpfiff den türkischen Sportsfreund Alpay dazu verleiteten, die Hand zu Hilfe zu nehmen.
Provokant war es danach auch von dem Herrn Frei, zum Elfmeter anzutreten und den Ball dann auch noch im Netz zu versenken. Quasi eine Unverschämtheit! Und das im Stadion von Fener.
Danach hatten die Schweizer noch recht oft provokant agiert, zumeist indem sie auf dem Platz standen und auch noch hin und wieder den türkischen Sturmwirbel zu unterbinden versuchten.
Aber die Krönung war ja doch, dass der schweizer Spieler Streller beim Stande von 3:1 für die Türkei die Frechheit besaß, auch noch ein zweites Tor zu erzielen! Und zwar für die Schweiz, nicht etwa ein Eigentor. Da sind die Türken schon so gastfreundlich, empfangen die schweizer Mannschaft am Flughafen mit einem Ehrensalut - und wie danken es die Eidgenossen? Die schiessen zwei Tore! Also das geht ja nun gar nicht!
Nach dem Spiel sind die Provokationen auch wieder von den Schweizern ausgegangen. Anstatt mit den türkischen Spielern gemeinsam auf dem Feld zu bleiben und die Ovationen der Fans zu empfangen, hatten diese Provokateure aus der Schweiz nichts besseres zu tun, als diese Geste des Fairplay quasi fluchtartig zu verlassen, als würden sie vor dem Fairplay-Gedanken fliehen wollen. Dass einige Ordner sowie einige türkische Spieler (u.a. Alpay) dann versuchten, die Schweizer davon zu überzeugen, den Fairplay-Gedanken aufrecht zu halten - sicher waren sie dabei etwas enthusiastisch, aber der gute Wille war deutlich erkennbar und hätte auch die Schweizer überzeugen müssen. Aber nein, sie mussten sich davor drücken.

Von den zahllosen Provokationen des Schiedsrichters ganz zu schweigen. Dazu fällt einem nicht mehr ein.

So, Ironie beiseite... Eine Bestrafung des türkischen Verbandes muss und wird folgen. Ein Ausschluss von der WM-Quali halte ich zwar für unwahrscheinlich, aber vielleicht drastische Auflagen wie das Spielen vor leeren Tribünen während der Qualifikation zur WM 2010. Neben einer empfindlichen Geldstrafe natürlich. Was andere Maßnahmen betrifft weiss ich nicht, was die FIFA da vorsieht.
Aber zunächst sollte erst einmal geklärt werden, wer da wann wo mit wem zugange war. Um auch die Spieler nicht zu kurz kommen zu lassen, die sich da auch wie die Verrückten aufgeführt hatten (teilweise). In der Bundesliga hatte ähnliches Verhalten (Demel) vier Spiele Sperre zur Folge. Mal sehen, wie weit die FIFA zählen kann.

Sowas will ich aber nicht sehen.

Zitat

Als Strafe für die Türkei wäre ich für eine Sperre z.B. bei der Euro 2008.

Das ist meines Wissens nicht möglich. Veranstalter der WM-Quali ist die FIFA, bei der Euro 2008 (übrigens in der Schweiz und in Österreich... ) ist es die UEFA und soweit ich weiss kann die FIFA nicht in den Kompetenzbereich der UEFA eingreifen. Was die UEFA selber macht, kann ich natürlich nicht sagen, halte es aber für möglich, wenn sie irgendwas unternimmt.

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Original von Yoon
Ich wäre ja dafür die Türkei gar nicht mal zu sperren sondern anstattdessen sie demnächst in der Asien Gruppe ihre Qualifikationsspiele austragen zu lassen.

Vollste Zustimmung! Vielleicht sollte man sie mal in Bagdad antreten lassen, damit sie Europa und die Schweiz zu schätzen lernen.

also ich habe eben nochmal Bilder gesehn. Die Schweizer rennen in die kabiene, und dabei tritt eienr den CO-Trainer doch sehr brutal die Beine weg. das es DA Tumulte gibt, ist doch etwas verständlich. Aber dass es SO außartet ist mir ein rätsel!

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Original von Snuffmaster
also ich habe eben nochmal Bilder gesehn. Die Schweizer rennen in die kabiene, und dabei tritt eienr den CO-Trainer doch sehr brutal die Beine weg. das es DA Tumulte gibt, ist doch etwas verständlich. Aber dass es SO außartet ist mir ein rätsel!

Hier nochmal kurz zum angucken: Türkei-Schweiz

man sieht aber auch (am linken bildrand), daß eben dieser co-trainer vorher versucht, einem schweizer bei seinem lauf zum kabinengang die beine wegzutreten.

Ih sah auch als erstes das der Trainer als erstes getreen hat.

Ich finde dieses Verhalten der Türkei für komplett inakzeptabel selbst wenn die Schweizer provoziert haben sollten ist es immer noch keine rechtfertigung dafür was geschehen ist. Sie sollten meiner Meinung nach erst nach Fehlern bei sich suchen und nicht bei den SR suchen den die sind sehr selten Schuld an einer Niederlage. Ich finde auch das eine harte bis sehr harte Strafe folgen sollte egal wie diese ausfällt.

Snuffmaster
Die Vereine können was machen gegen diese Spieler. Der Trainer darf sie einfach nicht aufstellen, bzw sie nicht in den Kader nehemen. Dafür bracht er keine rechtliche Grundlage den dies ist seine eigene Entscheidung. Und man kann dieses Spiel soweit treiben das der Spieler wäreneines Vertrages nicht mehr spielen darf und der Verein für den Spieler keine Freigabe erteilt wenn er den Verein verlassen will. Denke das dies gehen wird wenn Trainer und Verein an einem Strang ziehen. Den dann würden sie auch evtl. nicht mehr in der Nationalmannschaft spielen. Aber ob dies das Problem beseitigt ist die andere Frage.

Vielleicht liege ich falsch. Aber ist nicht Alpay es gewesen, der in einem Qualifikationsspiel für die EM den am Boden liegenden Beckham als "Hurensohn" beschimpft hat, nachdem dieser einen Elfmeter verschossen hatte? Daraufhin wurde eben dieser Alpay doch von seinem englischen Verein (glaube ich Arsenal) entlassen.

naja, ich glaube, wenn jeder fußballer entlassen werden würde, der einen anderen als hurensohn beschimpft, gäbs überhaupt keinen profifußball mehr. was nicht heißt, daß das zu rechtfertigen ist, aber der entlassungsgrund war das mit sicherheit nicht.

Dany: die maßnahme wäre angebracht, aber anhand der türkischen reaktionen dürfte doch klar sein, daß solche aktionen völlig utopisch sind. die spieler kriegen vermutlich von den vereinstrainern noch glückwünsche, weil sie ihre ehre verteidigt haben.

und als ausländischer vereinstrainer würde ich mich da auch eher nicht einmischen. soll rapolder alpay jetzt für den rest seines vertrages auf die tribüne verbannen? damit würde er (nur als beispiel, es gibt ja genügend türkische nationalspieler, die im ausland spielen) sich selbst zur gerechtigkeitsinstanz aufschwingen. die fifa wird da sanktionen verhängen und daran sollte man sich auch halten, sonst endet das in selbstjustiz.

eine sperre für die em 2008 ist übrigens sehr unwahrscheinlich, da dies eine uefa- und keine fifa-veranstaltung macht. wenn man aber bedenkt, wo die em stattfindet, könnte das bei qualifikation der türkei ganz schön brisant werden. erst recht, wenn dann die auslosung noch etwas unglücklich verläuft und die schweiz und die türkei in der vorrunde aufeinandertreffen. oder, noch schlimmer, in einem k.o.-spiel. denn eins ist sicher: bis 2008 werden weder schweizer noch türken dieses spiel vergessen.

Als reaktin auf das Spiel, werden Rapolder und Overath sich heute mit Alpay zusammen setzen und über dieses Spiel reden. Dann wird man sich Sanktionen überlegen. Am Wochenende wird er abder definitiv NICHT Spielen. Rapolder meint, "er sei mental da zu nicht in der Lage".

Dazu ein Interview von HSV.de mit Raphael Wicky:

Zitat

"Das sind untragbare Zustände"

Nach dem Schlusspfiff spielten sich unglaubliche Szenen ab

Hamburg - Raphael Wicky hat sich mit der Schweiz für die WM in Deutschland qualifiziert. Nach einem 2:0-Hinspielsieg gegen die Türkei konnten sich die Eidgenossen im Rückspiel in Istanbul am Mittwochabend sogar eine 2:4-Niederlage erlauben. Hsv.de sprach mit dem Schweizer über seine Freude, die allerdings durch die unglaublichen Vorfälle nach Abpfiff überschattet wurde. Zur Stunde wird die Schweizer Nationalmannschaft von mehreren Polizeiwagen zum Istanbuler Flughafen eskortiert.

hsv.de: Erst mal herzlichen Glückwunsch zur WM-Qualifikation, Herr Wicky.

Wicky: Vielen Dank. Für mich geht ein Traum in Erfüllung. Wahnsinn, dass ich mit der Schweiz in Deutschland an diesem Turnier teilnehmen darf. Vielleicht spielen wir ja sogar in Hamburg. Das wäre natürlich das Größte.

Warum haben sie sich im Rückspiel so schwer getan. Mit der frühen Führung lief doch alles nach Plan...

Wicky: Wir haben nach der Führung einfach viel zu passiv gespielt, uns viel zu weit hinten rein drängen lassen. Aber am Ende hat es ja zum Glück gereicht.

Nach dem Abpfiff sind Sie und Ihre Kollegen sofort in die Katakomben geflüchtet. Was ist im Kabinengang passiert?

Wicky: Es war unfassbar. Türkische Spieler und Ordnungskräfte haben auf uns eingeprügelt. Ich habe Schläge gegen den Kopf und in den Rücken bekommen. Damit war ich aber noch gut bedient. Die Altintop-Brüder haben mich in die Mitte genommen und mich gegen ihre eigenen Mannschaftskollegen verteidigt und mich schließlich in die Kabine gebracht. Wenn die beiden nicht gewesen wären, dann Gute Nacht... Benjamin Huggel ist gestürzt und alle sind über ihn getrampelt, Stephane Grichting hat einen Tritt in den Genitalbereich bekommen, er musste in Krankenhaus gebracht werden. Das sind untragbare Zustände, da muss etwas passieren. Ich kann nicht glauben, dass die Spieler ihre Gegner verfolgen und auf sie einschlagen.

Wann konnten Sie das Stadion verlassen?

Wicky: Wir haben uns zwei Stunden in der Kabine eingeschlossen. Von da aus habe ich einige Telefonate geführt. Ich wollte meinen Eltern und meinen Freunden sagen, was sich gerade abspielt und dass ich in Sicherheit bin. Später wurden wir dann mit Polizeischutz ins Hotel gebracht. Die Nacht war dann einigermaßen ruhig. Jetzt gerade werden wir wie irgendein Staatspräsident zum Flughafen in Istanbul eskortiert. Aus Sicherheitsgründen müssen wir geschlossen nach Zürich zurückfliegen. Erst von da kann ich zurück nach Hamburg kommen.

Schon bei der Einreise wurden Sie und Ihre Kollegen schikaniert...

Wicky: Das war ja noch harmlos gegen das, was sich nach dem Spiel zugetragen hat. Bei der Einreise mussten wir drei Stunden aufs Gepäck warten und wurden mit Steinen, Eiern und Milchtüten beworfen. Ich denke, dass die FIFA sich dieser Fälle annehmen wird.

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tja. berater in köln werde ich wohl nicht mehr

gut, daß köln gegen frankfurt gerade noch vor den länderspielen waren. wenn huggel und alpay jetzt schon wieder aufeinandergetroffen wären...

Ähnlich wird es auch von Streller beschrieben auf der VfB-Homepage. Die Klubs bei denen die Türkischen Spieler unter Vertrag stehen halten sich noch sehr zurück.