Dortmund vor dem Aus?

  • Zitat

    Original von tausendfeuer
    Fußball ist der Tod vieler Sportarten...
    [/B]


    Und mein Schlüsselanhänger wehrt Elefanten ab. Hat zwar auf dem ersten Blick nichts miteinander zu tun, aber seit ich den Schlüsselanhänger habe, habe ich keinen Elefanten mehr in meiner Nähe gesehen. Also muss es einen Zusammenhang geben. ;)

    Spaß beiseite. Deiner Aussage fehlt jede Logik. Ich gehe zu jedem Clubspiel ins Stadion, und stell Dir vor, ich habe trotzdem noch genug Zeit, Geld und Lust auf Handball und sogar auf Eishockey. 8o

    If the Devine master plan is perfection
    Maybe next I'll give Judas a try

  • Natürlich entbehrt es jeglicher Logik, wenn Bayer Leverkusen nur noch den Profifussball sponsort und Basketballer, Handballerinnen und Leichtathleten sehen können, wo sie bleiben.

    Natürlich entbehrt es jeglicher Logik, dass es in Städten in denen König Fußball regiert kaum Sponsoren für andere Sportarten zu finden sind.
    (Soll sogar manchem in Nürnberg schon aufgefallen sein).

    Natürlich entbehrt es jeglicher Logik, wenn der Besuch der Frau eines Ex-Fußballspielers bei seinem Ex-Verein eine ganzseitige Berichterstattung der nicht nur örtlichen Presse zu Folge hat. Im überörtlichen Sportteil, versteht sich....

    Natürlich entbehrt es auch jeglicher Logik, dass ich jedes verdammte Fußballspiel aus ganz Europa breitgewalzt im Fernsehen finden kann, aber Länderspiele von Basketballern, Volleyballern nirgendwo sehe, ganz zu schweigen von Badminton und Tischtennis. (Über die Fernsehpräsenz von Fußball-, Handball-, Basketball,- usw Frauen schweig ich mich ganz aus.

    Es ist auch völlig aus der Luft gegriffen, dass bei kleineren Vereinen Abteilungen gesclossen werden, wenn der Fußball auf einmal zu viel Geld kostet....solche Vorkommnisse sind Ausnahmen, wenn es nicht tatsächlich völlig aus der Luft gegriffen ist.....

    Wo lebst Du ????? :wall: :wall: :wall:

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

    2 Mal editiert, zuletzt von tausendfeuer (3. März 2009 um 22:38)

  • Cool bleiben tausendfeuer,

    vig ist ein Fußballfan und Fußballfans können nicht irren. Das ist wie mit den Fliegen. Scheisse muss gut schmecken, Millionen Fliegen können nicht irren.

    Wer nur zurückschaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

  • Zitat

    Original von Socke
    72.934 Zuschauer im Durchschnitt

    http://www.weltfussball.de/zuschauer/bundesliga-2008-2009/1/

    Schön, es ging mir gar nicht um den Zuschauerschnitt. Profifußball in Dortmund soll rentabel sein. Guck hier: http://www.borussia-aktie.de/pdf/gb/BVB-GB-2008.pdf
    Das ist ein Minus. Ganz einfach. Und komm mir jetzt nicht mit dem dünnen Plus beim EBIT.

    Mal ganz abgesehen davon das der Profifußball ohne Steuergelder in der heutigen Form ohnehin nicht existent wäre.

    Wer nur zurückschaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

  • Ein Beispiel aus dem Badischen: Da hatte ein Fußballverein eine Tischtennisabteilung. Und den TT-Spielern hat man immer vorgeworfen, dass sie nix bringen und nur Geld kosten. Irgendwann Mitte der 70er Jahre haben die TT-Spieler die Schnauze voll gehabt und sich selbständig gemacht.

    Die Lage heute: Die TT-Spieler haben auf ihrem Bankkonto ein ganz ganz dickes Plus (mehrere zehntausende!) und die Fußballer? Die wurden von einem reichen Onkel schon mindestens zwei Mal vor der Pleite gerettet. Und jetzt spucken sie wieder große Töne ....

    PS: Der HC Leipzig wäre ein anderes Beispiel.

    "Fußball ist wie Schach - nur ohne Würfel." :hi:  

    Einmal editiert, zuletzt von Juraschick (4. März 2009 um 10:14)

  • "Natürlich entbehrt es jeglicher Logik, wenn Bayer Leverkusen nur noch den Profifussball sponsort und Basketballer, Handballerinnen und Leichtathleten sehen können, wo sie bleiben"


    in dieser Saison wurden die Gehälter von Bayer gezahlt, in der nächsten
    ebenfalls. Man hat in Leverkusen "diverse Dinge unbenannt...."

  • Ein Beispiel aus dem Badischen: Da hatte ein Fußballverein eine Tischtennisabteilung. Und den TT-Spielern hat man immer vorgeworfen, dass sie nix bringen und nur Geld kosten. Irgendwann Mitte der 70er Jahre haben die TT-Spieler die Schnauze voll gehabt und sich selbständig gemacht.

    Die Lage heute: Die TT-Spieler haben auf ihrem Bankkonto ein ganz ganz dickes Plus (mehrere zehntausende!) und die Fußballer? Die wurden von einem reichen Onkel schon mindestens zwei Mal vor der Pleite gerettet. Und jetzt spucken sie wieder große Töne ....

    PS: Der HC Leipzig wäre ein anderes Beispiel.[/quote]


    wen meinst denn damit?

    Einmal editiert, zuletzt von lothar (4. März 2009 um 16:01)

  • Ach Du Sch... hier wird man ja an den Pranger gestellt, nur weil man es wagt, Fußball zu gucken. :lol:

    Zitat

    Original von tausendfeuer
    Wo lebst Du ????? :wall: :wall: :wall:


    In einer Welt, in der jeder selbst entscheiden kann, wie er seine Freizeit gestaltet. Und wenn 70.000 lieber zum Fußball gehen als zum Handball, dann ist das ihre Entscheidung.

    In einer Welt, in der die meisten Sponsoren kein Geld zu verschenken haben, sondern sich durch ihr Sponsoring auch einen wirtschaftlichen Effekt erhoffen. Und je höher das Interesse ist, desto größer die Chance, die Marke bekannt zu machen.

    In einer Welt, in der auch die Medien die Leute in den Bereichen mit Informationen versorgen wollen, die die Leute interessiert.

    Zitat

    Original von RolfB
    Cool bleiben tausendfeuer,

    vig ist ein Fußballfan und Fußballfans können nicht irren. Das ist wie mit den Fliegen. Scheisse muss gut schmecken, Millionen Fliegen können nicht irren.


    Andersrum wird ein Schuh daraus:

    Auf dem gleichen Niveau jammern auch die Fußballfans (!) in den USA über American Football und Basketball. Die in Kanada über Eishockey. Die in Indien und Pakistan über Cricket (Hossa, da sind es sogar über eine Milliarde Fliegen) und in Japan über Baseball. Oder bringen wir das Gejammer mal nach Deutschland. Die Holstein-Fans jammern über den THW und die KFC Uerdingen-Fans über die Krefelder Pinguine und - aber Hallo! 8o - den TSV Bayer Dormagen. Bayer hat nämlich dem Fußballverein mit damaligem Namen Bayer 05 Uerdingen die Unterstützung entzogen, dem Handballverein Bayer Dormagen aber nicht. (Okay, mittlerweile auch schon, aber auch erst zehn Jahre später)


    Dem Fußball die Schuld zu geben ist zu einfach und schlichtweg falsch.

    If the Devine master plan is perfection
    Maybe next I'll give Judas a try

  • Na wir entfernen uns zwar ein wenig vom Thema, aber trotzdem:

    Ich beziehe mich auf die Situation in Deutschland. Das die Argumentation empirisch leider nicht untermauert werden kann, ist sicherlich ein Problem.
    Mir würden in diesem Zusammenhang eine ganze Reihe von möglichen Doktorarbeiten einfallen. Eine Studie die die Häufigkeit von Vereinspleiten und Abteilungsschließungen wg. zu teurer Fußballspieler belegen würde, könnte dem Verfasser erhebliches Renommee einbringen. Auch die Veränderung der Geldverteilung über die Sportarten seit Einführung des Privatfernsehens dürfte auf öffentliche Aufmerksamkeit stoßen.

    :cool:

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

  • Zitat

    Original von lothar
    Ein Beispiel aus dem Badischen: Da hatte ein Fußballverein eine Tischtennisabteilung. Und den TT-Spielern hat man immer vorgeworfen, dass sie nix bringen und nur Geld kosten. Irgendwann Mitte der 70er Jahre haben die TT-Spieler die Schnauze voll gehabt und sich selbständig gemacht.

    Die Lage heute: Die TT-Spieler haben auf ihrem Bankkonto ein ganz ganz dickes Plus (mehrere zehntausende!) und die Fußballer? Die wurden von einem reichen Onkel schon mindestens zwei Mal vor der Pleite gerettet. Und jetzt spucken sie wieder große Töne ....

    PS: Der HC Leipzig wäre ein anderes Beispiel.


    wen meinst denn damit?[/quote]

    Leute, glaubt Ihr, ich gehe das Risko ein, dass die HE verklagt wird. Und: Ich war handelnde Person bei beiden.
    @ Socke: Nein, die waren es nicht.
    @ vig: Mein Ärger richtet sich nicht gegen die Sportart Fußball und auch nicht gegen die Fans (war selbst Fußballer). Es ist die Großkotzigkeit der "Mächtigen", die mich nervt.

    "Fußball ist wie Schach - nur ohne Würfel." :hi:  

    Einmal editiert, zuletzt von Juraschick (4. März 2009 um 18:45)

  • Zitat

    Original von tausendfeuer
    Das die Argumentation empirisch leider nicht untermauert werden kann, ist sicherlich ein Problem.


    Und darum hab ich auch ein Problem mit dem "Fußball ist dran schuld"-Argument.

    Tja, das sind die Folgen der Kommerzialisierung. Wo ein hoher ROI erwartet wird, da wird auch viel hineingesteckt. Und der Preis (nicht der Wert!) eines Spiels/Vereins/Spielers entsteht da, wo sich Angebot und Nachfrage treffen. Diese Preise sind überbewertet, keine Frage, aber aufgrund der Nachfrage gerechtfertigt. Dennoch, auch wenn ich Fußballfan bin, unterstütze ich diese Entwicklung der letzten Jahre nicht. (Und wenn die bei ihren unmöglichen Anstoßzeiten in der zweiten Liga bleiben, dann guck ich halt eben die Amateure in der Regionalliga.)

    Und - um uns nicht mehr weiter vom Thema zu entfernen und den Kreis wieder zu schließen - der Fußball hält mich nicht im Geringsten davon ab, auch Handballspiele (und auch Eishockeyspiele) zu besuchen. Ich kenne einen Fan bei uns, der guckt außer Fußball noch Basketball. Für Handball kann der sich nicht interessieren. Sein Pech, aber auch seine Entscheidung. Dafür finde ich Basketball ziemlich langweilig.

    Juraschick: großkotzige "Mächtige" gibt es leider überall. :/:

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  • Selbst mit dem Fußball kannst du aus betriebswirtschaftlicher Sicht kaum vernünftiges Sponsoring betreiben. Dafür sind die Summen mittlerweile viel zu hoch, um da von vernünftigen Investitionen zu sprechen. Aber, die großen deutschen Unternehmen (Audi=Györ, Telekom=Podgorica) investieren in ausländische Handballklubs. Anders herum muss man dann mal suchen. Man muss Sponsoren aus dem Ausland finden, die auf den deutschen Markt drängen wollen. Problem bei der ganzen Angelegenheit ist dann die Überprüfung der Seriösität.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von Vig
    Juraschick: großkotzige "Mächtige" gibt es leider überall. :/:

    Das Problem dabei ist, dass es die bspw. im Frauenhandball oder Tischtennis gar nicht geben kann, weil nämlich die dort Tätigen gar nicht "mächtig" sind, weil sie nämlich so gut wie nie in der Presse erscheinen. Wie oft waren denn Vertreter des Frauenhandballs oder des Tischtennis bspw. bei BR-Blickpunkt Sport am Montag Abend. Nee, nee, die Profilneurotiker wissen schon, wohin sie gehen müssen.

    "Fußball ist wie Schach - nur ohne Würfel." :hi:  

  • Zitat

    Original von SteamboatWillie
    Ein weiterer Artikel der die Hintergründe (insbesondere die juristischen) beleuchtet.

    http://www.schwatzgelb.de/index.php?id=4808


    Ich hab bisher die Darstellung der andere Seite - des Vereins - nicht so im Detail gelesen (ich fand keine detaillierte Erklärung, die mich zufrieden stellen konnte), dennoch erscheint mir dieser Artikel um einiges logischer als die knappe Erklärung des Vereins. Alles in allem eine riesige Schweinerei. :nein:

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