ZitatOriginal von meteokoebes
Ja, aber genau das ist die Inkonsequenz, die mich bei diesen Anglizismenhassern am meisten stört. Alles, was aus dem Englischen in die Sprache eindringt, muss sofort zur Rettung der deutschen Sprache korrigiert werden, aber andere ausländische Sprachen sind dann als löblich anzuerkennen. Das ist etwas inkonsequent. Unsere Sprache ist voll von Fremdwörtern und das ist auch ok. Sprache entwickelt sich. So, wie die deutsche Sprache ihren Einfluss im Englischen gefunden hat (Weltanschauung, Kindergarten, Glockenspiel, Stuhl=stool, Hammer sind auch englische Wörter). Die Sprache wird sich ständig weiterentwickeln und zwar durch die Sprache, die zu dem Zeitpunkt eine dominierende Stellung hat. So war es beim Griechischen, Lateinischen, Französichen und Deutschen und so wird es halt im Moment beim Englischen sein. Jeder Versuch gewisse Sprachen als löblicher gegenüber anderen Sprachen darzustellen muss eigentlich als rassischtisch bewertet werden. Hach, wie kann ich mich über solche engstirnigen Leute, wie den Webmaster von loeblich, doch aufregen.
Übrigens micro stammt ja wohl auch aus dem griechischen und ist dann als löbliches Wort nicht mit winzig zu übersetzen. Wenn schon konsequent, dann richtig.
Das sehe ich anders. Ich persoenlich habe nichts gegen Fremdwoerter, was mich dagegen stoert, ist die krampfhafte und oft peinliche bis sinnverfaelschende (ich sag nur Metro: "body bags" fuer Rucksaecke...) Benutzung Englischer Woerter, Redewendungen und selbst konstruierter, aus englischen Termini bestehenden Wortschoepfungen durch die Massenmedien, insbes. die Werbebranche, was anscheinend Modernsein und coolness sugerrieren soll.