Der Fall Rio Ferdinand

  • Zitat

    Original von sport1.de:

    Ferdinand bleibt gesperrt

    München - Der Einspruch des englischen Nationalspielers Rio Ferdinand gegen seine Dopingsperre ist vom nationalen Fußballverband FA abgelehnt worden.

    Der Verteidiger von Manchester United verpasste einen Dopingtest nach einem Training und wurde vom Verband für acht Monate gesperrt. Außerdem muss er eine Geldstrafe in Höhe von umgerechntet etwa 72 000 Euro begleichen.

    Da die Sperre erst am 12. September abläuft, verpasst Ferdinand die Europameisterschaft in Portugal vom 12. Juni bis zum 04. Juli.

    Wie ist eure Meinung zu dem Fall.

    Meiner Meinung nach ist es richtig, einen Spieler für solche Versäumnisse zu bestrafen. Ein Nichterscheinen bei einem Dopingtest ist wohl mit einem Schuldeingeständnis gleichzusetzen. So dumm "darf" kein Leistungssportler in der heutigen Zeit mehr sein.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Eigentlich richtig und auch total logisch, aber es sollte da auch eine Nachfrist geben. Fuer diejenigen mit Alzheimer. Gibt es eine solche Frist? Diese Information fehlt mir bei dieser Meldung.

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    Fan von Einar-Örn Jonsson - Isi-Power auf Rechtsaußen ;)

  • Also eine richtige Frist gibt es da glaube ich nicht.

    Ferdinand unterzog sich 36 Stunden nach der versäumten Urinkontrolle einem nachträglichen Dopingtest mit negativem Ergebnis.

    Der teuerste Verteidiger der Welt, im Sommer 2002 für 43 Millionen Euro von Leeds United zu Manchester United gewechselt, hatte in seiner Verteidigung argumentiert, dass er den Dopingtest schlicht "vergessen" hatte, weil er an jenem Tag mit einem Hausumzug beschäftigt gewesen sei. Fotografen hatte später jedoch Bilder von ihm bei einem Einkaufsbummel in Manchester gemacht. Die Dopingkontrolleure des britischen Dachsportverbandes UK Sport hatten eine Stunde auf dem Trainingsgelände von Manchester United auf Ferdinand gewartet, ehe sie abzogen.


    Mehr dazu bei
    sportrechturteile.de I
    sportrechturteile.de II
    fifaworldcup
    ish

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von meteokoebes
    Ferdinand unterzog sich 36 Stunden nach der versäumten Urinkontrolle einem nachträglichen Dopingtest mit negativem Ergebnis.

    Ohne ein Doping unterstellen zu wollen - aber: 36 Stunden können für den Nachweis eines Dopings eine SEHR relevante Zeit sein, die dazu führt, dass dann Abbaustoffe nicht mehr nachweisbar sind, die es anfangs noch waren.

    Insofern ist die Sperre vollkommen in Ordnung - und soweit ich weiss, ist es angekündigt, dass das Versäumen einer Probe mit Sperre belegt wird.

  • Nachdem ich jetzt ein wenig gelesen habe kann ich euch nur recht geben. Ausserdem ist es ja so das Dopingkontrollen nach dem Training auch im Fussball nicht erst seit gestern stattfinden.
    Einen habe ich auch noch gefunden: Sportrechturteile III
    Das kann also noch recht interessant weitergehen im Fall Ferdinand.

    Viele Gruesse,
    Mathias

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  • Na schön, dass wenigstens ich eine andere Meinung habe. Ich finde die Sperre viel zu lang. Es gibt viele Fälle im Sport, wo bei nachweislichem Medikamentenmissbrauch keine so lange Sperre ausgesprochen wurde.

    Sperre ja, Geldstrafe auf jeden Fall, aber eine so harte Strafe? Ich bin zwar kein Mediziner, aber innerhalb von 36 Stunden kann man wohl nicht jedes Mittel restlos abbauen.

  • Es gibt nun einmal klare Regeln - sicherlich auch beim englischen Fußballverband - und an die hat man sich zu halten. Jeder Sonderfall untergräbt doch diese Regeln. Und gerade eine solche 8-monatige Sperre schreckt doch ab. Sonst würden Doping Tür und Tor geöffnet.

    Ich frage mich zwar generell, ob Doping bei Mannschaftssportarten allgemein nützlich ist, da hier das Spielverständnis und das Teamspiel eine deutlich wichtigere Rolle spielen als punktuelle Einzelleistungen. Aber auch hier darf man Doping nicht unterschätzen, nicht zuletzt um nicht auch im Handball oder Fußball einen "Fall Pantani" zu bekommen.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Zitat

    Original von Meikel
    Sperre ja, Geldstrafe auf jeden Fall, aber eine so harte Strafe? Ich bin zwar kein Mediziner, aber innerhalb von 36 Stunden kann man wohl nicht jedes Mittel restlos abbauen.


    Ob es wirklich 8 Monate sein muessen kann man durchaus hinterfragen. Ueber die grundsaetzliche Notwendigkeit einer Bestrafung sind wir uns ja einig. Auch ein solcher Fall muss Konsequenzen haben. Es geht ja auch um die Aussenwirkung in Bezug auf die Aechtung des Dopings. Wenn schon Freizeitsportler anfangen irgendwelchen Schrott zu schlucken wird es kritisch und diese Faelle gibt es ja leider. Entsprechende Fragen nach leistungssteigernden Praeparaten habe ich hier ja auch schon gelesen :pillepalle:

    Viele Gruesse,
    der_skeptiker

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  • Es ist uns ja wohl allen klar, dass Doping hart bestraft werden muss. Und ich halte da so eine harte Strafe wie im Fall Ferdinand durchaus für angebracht.

    #Zusammen1Ziel

  • Zitat

    Original von der_skeptiker
    Eigentlich richtig und auch total logisch, aber es sollte da auch eine Nachfrist geben. Fuer diejenigen mit Alzheimer. Gibt es eine solche Frist? Diese Information fehlt mir bei dieser Meldung.

    Jeder Normalsterbliche hat sich doch im Arbeitsleben auch an Termine und Richtlinien zu halten. Warum soll denn dann bei Leistungssportlern ne Ausnahme gemacht werden.

    Ich finde es richtig, daß Riu Ferdinand für das Versäumnis gradezustehen hat, denn ich muß für versäumte Termine im Arbeitsleben auch die Konsequenzen tragen.

    Schlecht hören kann ich gut. Nur mit gut sehen is schlecht.

  • Zitat

    Aus dem sportrechturteile.de I Link:

    Die Statuten des englischen Fußballverbandes (FA) sehen in Übereinstimmung mit den Regularien von UEFA und FIFA für das Versäumen eines Doping-Testes eine Strafe von maximal einer Sperre von zwei Jahren vor.

    Angesichts dieser Strafe, die ihn hätte ereilen können, denke ich, dass 8 Monate (Ein Drittel des Maximalstrafmaßes) doch recht angemessen ist.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.