HSG Duesseldorf kann erstmals in dieser Saison mit Trikotsponsor auflaufen

  • Von der homepage der HSG Duesseldorf:

    "Mit neuem Trikotsponsor hob die HSG gleich mächtig ab

    Beim gestrigen 35:23-Kantersieg über die SG Willstädt/Schutterwald erzielte auch Torhüter Almantas Savonis seinen ersten Saisontreffer. Sven Hertzberg überragte.
    So manches passiert buchstäblich über Nacht. Sogar beim Handball-Zweitligisten HSG. Denn gestern Abend präsentierten sich die Spieler des Spitzenreiters zwar nicht im neuen Dress, aber nach 26 Partien mit "blanker Brust" erstmals in dieser Saison mit einem Trikotsponsor (Air Berlin). Und mit dem Flug-Unternehmen hoben die Düsseldorfer im Duell mit Erstliga-Absteiger SG Willstätt/Schutterwald gleich mächtig ab, landeten einen klaren 35:23 (19:12)Sieg.
    "Das Engagement gilt zunächst bis zum Saisonende. Über eine Verlängerung des Vertrages und eine Erhöhung des Sponsorbetrages für die 1. Bundesliga wird derzeit verhandelt. Auf jeden Fall konnte jetzt bereits ein Teil der rückständigen Spielergehälter bezahlt werden", erklärte HSG-Manager Frank Flatten, der gestern Abend doppelten Grund zur Freude hatte. Denn auch sportlich stimmte die Bilanz.
    Wobei die HSG von Anfang das Geschehen vor lediglich 400 Zuschauern in der Halle bestimmte. Und mit Sven Hertzberg auch den überragenden Mann der ersten Halbzeit auf dem Parkett hatte. Denn acht seiner insgesamt neun Treffer erzielte der 23-Jährige vor dem Seitenwechsel und sorgte mit diesen Toren dafür, dass sich sein Team von 4:1 (9. Minute) über 8:3 (14.) bis zum 19:12-Pausenstand vorentscheidend absetzte.
    Und auch im zweiten Durchgang setzten die HSG-Akteure ihre Torejagd munter weiter fort, vergrößerten mit einem Blitzstart bis zur 39. Minute die Führung auf 25:14. Wobei die Gäste aus dem Hanauerland in der Abwehr ohne entscheidende Gegenwehr agierten und nur einmal in der Offensive drei Tore in Folge schafften, als Alexander Petersson eine Strafzeit "abbrummen" musste.
    Aber auch dies störte die Düsseldorfer herzlich wenig, Mirko Bernau sorgte mit seinem einzigen Treffer für die 30:18-Führung und in Minute 59 zeigte Almantas Savonis, dass er nicht nur bei insgesamt neun erfolgreichen Paraden glänzen konnte. Der HSG-Keeper überwand seinen Kollegen Christoph Schneider mit einem Heber über runde 50 Meter (!) und erzielte sein erstes Saisontor.
    "Wir hatten nur sieben gesunde Feldspieler und daher konnte sich keiner verstecken, jeder hat bravourös gekämpft", lobte Trainer Richard Ratka.
    HSG: Savonis (1), Sdunek; Hertzberg (9), Berblinger (8/3), Hegemann (7/2), Sieberger (2), Bernau (1), Schürmann (1), Petersson (6), Schulte.
    SG Willstädt/Schutterwald: Schneider (Leutner); Engel (1), Bauer (4), Kantimm (4), Heuberger, Kokir (3/2), Mitkov (3), Erb (1), Valo (6), Schmelzle (1/1).
    Schiedsrichter: Biaesch/Sattler (Frankfurt/Oberursel); Zuschauer: 400.
    Strafminuten: HSG 12; SGWS 12.

    Quelle: NRZ"

    Der Tabellenfueher und Top-Aufstiegsfavorit findet doch schon einen Trikotsponsor. Ein Armutszeugnis fuer den Wirtschaftsstandort Duesseldorf!

  • Zitat

    Original von Tester
    Der Tabellenfueher und Top-Aufstiegsfavorit findet doch schon einen Trikotsponsor. Ein Armutszeugnis fuer den Wirtschaftsstandort Duesseldorf!

    Genau wie die wieder mal völlig enttäuschende Zuschauerzahl! Mit 400 Zuschauern kannst Du in der Bundesliga gar nichts reissen!

  • Die Düsseldorfer haben ein richtiges Zuschauerproblem - schade für das Team und den rührigen Manager Frank Flatten.

    MsG
    ATOM

  • Da hat ja "fast" jeder Oberligist mehr!!!!!!!!

    Schlecht hören kann ich gut. Nur mit gut sehen is schlecht.

  • Zitat

    Original von Tester
    Aber auch dies störte die Düsseldorfer herzlich wenig, Mirko Bernau sorgte mit seinem einzigen Treffer für die 30:18-Führung und in Minute 59 zeigte Almantas Savonis, dass er nicht nur bei insgesamt neun erfolgreichen Paraden glänzen konnte. Der HSG-Keeper überwand seinen Kollegen Christoph Schneider mit einem Heber über runde 50 Meter (!) und erzielte sein erstes Saisontor.

    Wie lang ist laut Regelheft noch mal ein Handballspielfeld?

    Zitat

    Original von Handballregeln.de:
    1:1 Die Spielfläche (Fig. 1) ist ein Rechteck von 40 m Länge und 20 m Breite und umfasst zwei Torräume (Regel 1:4 und Regel 6) und ein Spielfeld.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • In Düsseldorf gibt es nicht nur die längste Theke sondern auch die längste Halle der Welt! :D

  • Zitat

    Original von meteokoebes

    Wie lang ist laut Regelheft noch mal ein Handballspielfeld?

    Darueber habe ich mich auch gewundert. Steht aber auch im Spielbericht des HSG-Pressesprechers. Also auch ein Bock, den die HSG selbst geschossen hat und nicht nur die hohle NRZ.

  • Vielleicht haben die den Weg des Balles berechnet? War ja immerhin ein Heber. :D

    • Offizieller Beitrag

    Das mit den Zuschauerzahlen ist wirklich problematisch. Selbst das Spiel gegen Oßweil war nicht vollständig ausverkauft!

    Ich verstehe das nicht so recht. Fußball ist in Düsseldorf viertklassig und der Eishockey-Boom ist längst abgeflaut.

    Eigentlich müssten die Leute der HSG die Tür einrennen, schließlich gibt es guten und spannenden Spitzensport zu sehen und kein müdes Gekicke in Liga 4...

    Ich drücke den Verantwortliche die Daumen, den richtigen Draht zu den Sportfans zu finden!

    Allerdings wäre bei uns auch nicht mehr los, wenn wir dunkles Kölsch verkaufen würden ;) :D

  • Zitat

    Original von Helge
    Das mit den Zuschauerzahlen ist wirklich problematisch. Selbst das Spiel gegen Oßweil war nicht vollständig ausverkauft!

    Ich verstehe das nicht so recht. Fußball ist in Düsseldorf viertklassig und der Eishockey-Boom ist längst abgeflaut.

    Eigentlich müssten die Leute der HSG die Tür einrennen, schließlich gibt es guten und spannenden Spitzensport zu sehen und kein müdes Gekicke in Liga 4...

    Ich drücke den Verantwortliche die Daumen, den richtigen Draht zu den Sportfans zu finden!

    Allerdings wäre bei uns auch nicht mehr los, wenn wir dunkles Kölsch verkaufen würden ;) :D


    es gibt halt so gegenden. düsseldorf, rhein-main, berlin. da geht nicht viel.

  • Zitat

    Original von Helge
    Das mit den Zuschauerzahlen ist wirklich problematisch. Selbst das Spiel gegen Oßweil war nicht vollständig ausverkauft!

    Ich verstehe das nicht so recht. Fußball ist in Düsseldorf viertklassig und der Eishockey-Boom ist längst abgeflaut.

    Eigentlich müssten die Leute der HSG die Tür einrennen, schließlich gibt es guten und spannenden Spitzensport zu sehen und kein müdes Gekicke in Liga 4...

    Ich drücke den Verantwortliche die Daumen, den richtigen Draht zu den Sportfans zu finden!

    Allerdings wäre bei uns auch nicht mehr los, wenn wir dunkles Kölsch verkaufen würden ;) :D


    Das ist doch leider (fast) überall das Problem: Viertklassiger Fußball findet leichter Sponsoren und hat oftmehr Zuschauer als erstklassiger Handball oder andere Sportarten. Da können die Fußballer noch so schlecht kicken und deren Managemant noch so schlecht wirtschaften! :wall:

    Einmal editiert, zuletzt von binesa (18. März 2004 um 15:54)

  • Da kommt vieles zusammen.

    - Düsseldorf ist ein WM-Austragungsort. Nicht nur desshalb ist das Intresse am Fußball höher als am Handball

    - Der Eishockeyboom ist keineswegs abgeflaut. Durch die Play-Off-Teilnahme der MetroStars dürfte der sich eher noch erhöht haben.

    - Die HSG ist im Einzugsbereich der VfL Gummersbach/KölnArena-Connection. Dazu ist der TBV Lemgo und TUSEM Essen auch nicht all zu weit weg. Und die spielen schon lange erste BuLi, und auch nicht gerade ohne Erfolg. Und mal erhlich. Lieber 2 mal KölnArena mit ca. 16.000 zuschauern als 2. BuLi mit 400 zuschauern, oder?

    Ich freue mich trotzdem, wenn die HSG aufsteigt.

  • Zitat

    Original von Laggy
    [...]
    - Düsseldorf ist ein WM-Austragungsort. Nicht nur desshalb ist das Intresse am Fußball höher als am Handball
    [...]

    Was denn für eine WM? Hallen-Halma? :D
    Die Play-Offs sind für die DEG ja nun vorbei, aber ob das was bringt für die HSG? :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von Summer85 (18. März 2004 um 18:31)

  • Zitat

    Original von Helge
    Allerdings wäre bei uns auch nicht mehr los, wenn wir dunkles Kölsch verkaufen würden ;) :D

    [Blockierte Grafik: http://www.brauerei-schumacher.de/pix/bierkasten.jpg]

    Probier das mal und du vergißt Dein verduenntes Wasser.

    Zitat

    Original von WallauWieland
    es gibt halt so gegenden. düsseldorf, rhein-main, berlin. da geht nicht viel.;) :D

    Nur wenn man oben mitspielt (1. Liga) oder international in irgendwelchen Endspielen steht ist z.B. eine Philipshalle voll zu kriegen, sonst läuft nicht viel.

    I have taken more good from alcohol than alcohol has taken from me.

    Einmal editiert, zuletzt von SVW-Tourist (18. März 2004 um 22:24)

  • Das Hauptproblem in Düdö ist sicherlich die Hallensituation. Man spielt hauptsächlich in Ratingen vor den Toren der Stadt. Die Philippshalle ist ungeliebt und die neue Halle dauert noch. Ich denke, es liegt viel an Ratingen, dass so wenig Leute den Weg finden.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Tester
    Von der homepage der HSG Duesseldorf:

    "Mit neuem Trikotsponsor hob die HSG gleich mächtig ab

    ... Denn gestern Abend präsentierten sich die Spieler des Spitzenreiters zwar nicht im neuen Dress, aber nach 26 Partien mit "blanker Brust" erstmals in dieser Saison mit einem Trikotsponsor (Air Berlin). Und mit dem Flug-Unternehmen hoben die Düsseldorfer im Duell mit Erstliga-Absteiger SG Willstätt/Schutterwald gleich mächtig ab, landeten einen klaren 35:23 (19:12)Sieg.
    "Das Engagement gilt zunächst bis zum Saisonende. Über eine Verlängerung des Vertrages und eine Erhöhung des Sponsorbetrages für die 1. Bundesliga wird derzeit verhandelt. Auf jeden Fall konnte jetzt bereits ein Teil der rückständigen Spielergehälter bezahlt werden", erklärte HSG-Manager Frank Flatten, der gestern Abend doppelten Grund zur Freude hatte. Denn auch sportlich stimmte die Bilanz.
    Wobei die HSG von Anfang das Geschehen vor lediglich 400 Zuschauern in der Halle bestimmte.

    Das ist für mich nicht mehr so ganz nachvollziehbar:

    Da meldet man voller Stolz (endlich) einen Trikotsponsor; und dann reicht dieses Geld noch nicht mal um die laufenden Gehälter voll zu zahlen. Armes Düsseldorf :( :( :(

  • Wieso ist eigentlich Air Berlin auf der Brust der Düsseldorfer und ncht auf der Brust der Füchse???

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Weil der chef von air berlin ein düsseldorfer (letzte woche war in der faz am sonntag ein portrait) ist und frank flatten anscheinend ein guter manager ist. hat berlin einen hautpamtlichen manager? der letzte war dort doch als abm-maßnahme oder so. air berlin hört sich schon gut an.

    Einmal editiert, zuletzt von alter Sack (18. März 2004 um 21:50)

  • nein, einen Manager vom Format eines Flatten hat Berlin noch nicht. Ist noch in Arbeit. ;)

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)