ZitatOriginal von handball-world.com:
Minden plant Kooperation mit Preussag Arena
Nach Informationen der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung plant der westfälische Handballbundesligist GWD Minden eine Kooperation mit der hannoverschen Preussag Arena. Am Montag wird Arena-Besitzer Günter Papenburg mit einer kleinen Delegation nach Minden reisen, um letzte Details des Konzepts abzustimmen. Beide Parteien sind sich im Grunde einig und diesmal scheint nach der gescheiterten Zusammenarbeit mit der HSG Nordhorn eine Einigung sehr wahrscheinlich. Von der kommenden Saison an soll GWD Minden-Hannover in der höchsten Spielklasse die Zuschauer begeistern. Acht der siebzehn Heimspiele besonders gegen die Spitzenteams werden dann in der neuen Halle ausgetragen werden. Wie handball-world.com bereits berichtete, werden die ersten Planungen jetzt wohl in die Tat umgesetzt.
GWD Hannoversch Minden
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Original von meteokoebes
Ich will ja nicht unken, aber noch ist Mindens Verbleib in der 1. Bundesliga nicht gesichert. Gibt es für den worst-case auch Planungen??
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Ich weiss auch net ob das denen so was bringt und ob die da die halle voll bekommen auch wenns gegen die top vereine geht ich glaube ehr net
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- Offizieller Beitrag
GWD wird die Klasse halten. Die 2 Siege, die noch fehlen, werden sie holen.
Der Umzugsplan ist seit mehreren Wochen bekannt. Es sollen 7 bis 9 Heimspiele in Hannover ausgetragen werden.
Die GWD-Fans nehmen das Modell an, da es keine Alternative gibt, um die Bundesligamannschaft finanziell am Leben zu halten.
Auch der Grundverein profitiert davon, weil der GmbH jährlich Altschulden an den Verein abführt, was durch den Umzug auch weiterhin gesichert scheint. Durch die zusätzlichen Zahllungen der Arena erhofft man sich eine Etat-Verdoppelung, um so auch sportlich nach oben zu kommen.
Die Zusammenarbeit ist lt. Medienberichten für drei Jahre mit einer weiteren dreijährigen Option für GWD geplant.
Die Schwierigkeit dürfte (ähnlich wie bei HSV - Schwartau) darin liegen, einen völlig neuen (und großen) Zuschauerstamm in einer "fremden" und eigentlich handballosen Stadt zu aquirieren, denn die wenigsten GWD-Fans werden sich dauerhaft den 80 km-Weg zur Preussag antun.
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In Hamburg bezahlt soweit ich weiß der HSV zu jedem Heimspiel einen Bus für den Fanclub BlauWeiß, der die Fans von Lübeck zur CoLinA und wieder zurück bringt. Ich weiß nicht ob für die Fanclubs von GWD ein ähnliches Konzept auch möglich gemacht werden könnte und ob dann nicht die Fans auch den Umzug mitmachen. Zumal ja die Hälfte der Spiele weiterhin in Minden stattfindet.
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Also ich kann es mir nicht vorstellen, dass es das Konzept auch in Minden/Hannover geben wird, da noch nicht mal für das erste Spiel in Hannover ein Bustransfer gezahlt worden ist.
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- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von Helge
eigentlich handballosen Stadt zu aquirierenALSO ... Hannover Handball-los, ja??? Da muss ich denn doch mal ein bißchen wiedersprechen.
Es mag ja sein, dass wir keine Profi-Vereine haben (zumindest im Herren-Bereich) ... aber mit Anderten, Burgdorf, Großenheidorn, Barsinghausen, ... haben wir auch ausreichend Vereine in und um Hannover, die Oberliga/ Regionalliga spielen und SEHR viel Jugendarbeit machen - und ich kann mir schon vorstellen, dass aus diesen Vereinen/ Handball-Interessierten Kreisen viele in die Preussag-Arena gehen werden, wenn dort regelmäßig Bundesliga-Handball geboten wird.
Ich werde das Angebot jedenfalls dankend annehmen und freue mich auf Handball aus Europa stärkster Liga in Hannover!!
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Also, ich denke (und hoffe) das dieses Konzept erfolgsversprechender ist, als der Umzug der Nordhorner. Eine Garantie kann natürlich niemand geben. Aber da ja nur 7-9 Spiele in Hannover stattfinden sollen, bleibt den Mindenern auch noch eine Menge erhalten. Das so etwas funktionieren kann sieht man ja am Beispiel Gummersbach. Die Spiele in Hannover haben so etwas wie Event-Charakter und das in Hannover mit Handball eine Halle zu füllen ist hat man ja schon gesehen.
Gruß Jan
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Und das ganze wird dann umbenannt in:
Grün Weiss Dankersen Minden zu Hannover, oder wie?...
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Ich glaube nicht das dieses Konzept was man in Hamburg umgesetzt hat auch mit Minden und Hannover klappen wird. Auf Dauer soll GWD Minden bestimmt auch ganz nach Hannover umziehen.
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Original von Svenska
Ich glaube nicht das dieses Konzept was man in Hamburg umgesetzt hat auch mit Minden und Hannover klappen wird.Und warum nicht?
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Also ich sehe da doch einige Unterschiede zum Konzept des HSV und räume dem Mindener Projekt deutlich bessere Chancen ein.
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Ich kann mir schon vorstellen, dass das Projekt klappen könnte.
Die Hannoveräner wollen Handball sehen und die EM hat viele Leute für den Sport hellhörig gemacht! Ich bin öfter beruflich in der Ecke und weiss von vielen, dass sie es begrüßen würden, Bundesligahandball sehen zu können.Aber es gibt einen wesentlichen Unterschied zu dem "Projekt" in Hambug. Die Minderer Fans werden den Aufwand selber zahlen müssen, wenn sie nach Hannover wollen.
Habe vor einiger Zeit mit einem Fanclubmitglied aus Minden gesprochen, der mir gesagt hat, dass sie wohl keine Unterstützung erhalten würden. Das war auch damals beim Spiel gegen Magdeburg so und wird sich wohl nicht ändern. -
wenn die Arena ein wenig was in Burgdorf investiert hätte, dann würden die in der nächsten Saison 2. BL spielen, da den Betrag als Etat den Minden bekommt und der Aufstieg in die BL dürfte nicht unwahrscheinlich sein und man hat einen eigenen selbst gewachsenen Club in der BL und nicht einen aus der Retorte ... aber gut, ich will dazu nix sagen, aber als Fan von Minden würde mir die Hutkrempe hochgehen, dann lieber in der 2. BL spielen ...
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Ich glaube, dass man etwas mehr Hintergrundwissen haben müsste, um beurteilen zu können, ob die Sache gut oder schlecht ist. Fakt - und nur das ist entscheidend -, Fakt ist, dass man sich bei GWD Minden vor Jahren finanziell übernommen hatte und erheblich mehr Geld ausgab, als es der Etat hergab. Seinerzeit liefen die Geschäfte aber nicht über eine Spielbetriebs GmbH, sondern einzig über den Verein. Heißt: der Verein hat die Schulden gemacht - und muss heute noch dafür zahlen.
Sollte GWD nun den Schritt Hannover nicht machen, wäre damit verbunden der sofortige Fall in die Bedeutungslosigkeit der 2. Liga. Viel schlimmer aber wäre, dass es kaum zu realisieren sein wird, durch den weiter schrumpfenden Etat der heutigen Spielbetriebs GmbH die Schulden des Vereins durch eine Gebühr für die Lizenz (bekanntlich kann nur der Verein die Lizenz erhalten), wie sie schon seit Jahren gezahlt wird (übrigens eine Lizenzauflage des DHB), weiter zu tilgen. Das wiederum würde bedeuten, dass der Verein zum Amtsrichter gehen und Konkurs anmelden müsste. Aus und vorbei ist dann die Zeit der bärenstarken 2. Mannschaft in der Regionalliga (mit herzerfrischendem Handball) und der überragenden Nachwuchsarbeit - wie sie in Deutschland neben Topadresse Magdeburg kaum zu finden ist.
Jetzt aber würde der in den Medien gehandelte Drei-Jahres-Vertrag plus drei Jahre Option in erster Linie eine Sicherheit für den Verein darstellen.
Sollte Hannover sich in dieser Zeit als gescheiterter Versuch herausstellen, so kann man ja wieder nach Minden zurückgehen (denn bei allen Anteilen in der Spielbetriebs GmbH bleibt die Lizenz immer in Minden!!!). Zumindest aber ist der Verein dann wieder lebensfähig.
Eine weitere Saison in der 1. Liga, die ausschließlich von Mindener Sponsoren finanziert wird, wird es jedenfalls nicht geben, weil der Etat noch ein weiteres Mal drastisch gekürzt werden müsste.
Das sind die nackten Fakten. Und die sprechen deutlich eine Sprache: Hannover ist der Rettungsanker für den Mindener Erstliga-Handball und für die niedersächsische Landeshauptstadt die große Chance, Tophandball aufs Expogelände zu holen.
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Ich (aus der Nachbarschaft) sehe das auch durchaus nicht so kritisch. Die Mindener kalkulieren in Hannover bei den 8 oder 9 Spielen ja nicht mit einer ausverkauften Preussag-Arena, und das ist für GWD ja auch nicht das wichtigste. Das wichtigste ist für GWD, dass man den Schuldenberg verringert und den Bundesligahandball erhält. Und das kann man nur so schaffen. Und mit dem Papenburg-Geld wird man dann langsam etwas aufbauen können, und wenn es sportlcih wieder besser läuft steigen auch die Zuschauerzahlen.
Ich höre von vielen GWD-Fans dass sie durchaus bereit sind nach Hannover zu gehen, weil sie um den Ernst der Lage wissen.
Das einzige was ich schade finde, ist dass mal wieder eine viel zu weitläufige Halle in der nur schwer Stimmung aufkommen wird, mehr in der Bundesliga auftauchen wird.
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Das Modell Minden kann man wirklich nicht mit dem Modell Hamburg vergleichen. Der HSV ist ja ein komplett neuer Verein geworden, hat lediglich einen Teil der Mannschaft aus Bad Schwartau mitgenommen. Und alle Spiele nach Hamburg verlegt.
Der Quervergleich zu Gummersbach ist da schon eher zu ziehen. Schliesslich wird die Heimat in Minden nicht aufgegeben, sondern nur ein Teil der Spiele verlegt. Und warum sollten die Fans (speziell wenn sich Erfolge einstellen) nicht mit nach Hannover gehen. Nach Köln kommen doch mittlerweile fast mehr Gummersbacher als in die Eugen-Haas-Halle. Natürlich ist hier zu berücksichtigen, dass die Zuschauer die Zugfahrt zur Kölnarena nicht zahlen, da diese im Eintrittspreis bereits enthalten ist. Wie das im Fall Minden/Hannover ist, weiss ich nicht.
Ich lasse mich mal überraschen. Auf jeden Fall ist es für Minden eine zusätzliche Einnahmequelle und auch eine Möglichkeit, neue Zuschauer zu gewinnen. Und das kann nicht so schlecht sein.
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Ich hoffe für die GWD und vor allem für die Fans, dass sich diese Sache lohnt und den Fans eine annehmbare Möglichkeit geboten wird, auch weiterhin die Top-Spiele LIVE zu sehen.

Ich kann nur sagen, dass ich froh bin, dass das Projekt mit der HSG doch noch gescheitert ist. Gerade wenn Heimspiele in der Woche sind, ist es doch für viele Fans eine Zumutung bzw. Unmöglichkeit, diese Strapazen auf sich zu nehmen, z.B. neben der Arbeit etc.

Aber ich hoffe wie gesagt, dass bei der Sache doch noch alle so gut wie möglich herauskommen und das ganze nicht zu sehr auf dem Rücken der Fans ausgetragen wird.8o
Für die weitere Akzeptanz und stärkere Popularität des Sports Handball ist das aus rein wirtschaftlicher Sicht natürlich eher positiv zu sehen.

mfg
HSG-ole-ole
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Ich habe ja schon oben geschrieben, dass ich den "Umzug" eher mit Gummersbach als mit dem HSV vergleichen würde. Wie es scheint, gibt aus finanzieller Sicht kaum eine andere Möglichkeit. Ich denke, wenn es Möglichkeiten für die Mindener Fans geschaffen werden, die Spiele kostengünstig zu besuchen, wird da auch schnell eine gute Stimmung herrschen.
Gruß Jan
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Ich wünsche der Mannschaft und den Fans, dass das Vorhaben gut geht.
Für den VfL Pfullingen ist es immer schwierig, wenn in Stuttgart gespielt wird. Die Halle ist ziemlich groß, die Entfernung zu Pfullingen liegt bei ca 50 km und es ist maßlos schwer, wenn nicht unmöglich eine Stimmung wie in der Pfullinger Kurt-App-Halle aufzubauen.Also Gutes Gelingen !
Gruß
Sabine -