Nach Hermsdorfer Einspruch wird Spiel gegen Potsdam wiederholt
Der Einspruch des Handball-Regionalligisten SV Hermsdorf gegen die Wertung des am 4. Januar mit 29:30 gegen den VfL Potsdam verlorenen Heim-Punktspiels hatte Erfolg. Die Partie wird wegen eines Regelverstoßes der Schiedsrichter wiederholt. Das teilte der Süddeutsche Handball-Verband mit. Der Termin des neu angesetzten Spiels steht noch nicht fest.
Quelle: handball-world.com
So aus reiner Neugier, da Neuansetzungen wegen Regelverstoss der SR doch recht selten sind: Weiss jemand genaueres, was in dem Spiel vorgefallen ist?
Also mich hat das auch interessiert. Aber leider habe ich weder auf der HP von beiden Vereinen nichts darüber gefunden. Wer weiss was vorgefallen ist?
Gruß Jan
Ist mir auch neu, dass es da Probleme gab, habe nur das im Spielbericht gefunden :
Als Torwart Christian Pahl einen Wurf ins Gesicht bekam und dies für die Absicht des thüringischen Schützen hielt, kam es zu einer Rangelei, in Folge derer der Potsdamer Keeper die Rote Karte sah (42.).
Vielleicht hat das damit was zu tun...
Gibt es denn schon einen neuen Spieltermin für diese Paarung ?
Also, wenn ich mich recht erinnern kann, ist der Grund dafür, daß die Schiedsrichter ein regelgerechtes Tor der Hermsdorfer nicht anerkannt haben. So ha ich es zumindest in der "Märkischen allgemeinen Zeitung" gelesen.
Mich wundert jedoch, daß soetwas Erfolg hat. I
st das nicht eigentlich 'ne Tatsachenentscheidung??
Handballherz, was willst du mehr
VfL besiegt Wittenberg nach Krimi 29:28
Christian Ernst
Rot in der Schlussminute, Rangelei auf dem Parkett, kreischende Fans und die Spielentscheidung in buchstäblich allerletzter Sekunde - die Handballer des VfL Potsdam verabreichten den 250 Zuschauern in der Halle an der Heinrich-Mann-Allee gestern Abend ein Aufputschmittel, das stärker als jede Koffeintablette wirkte. Am Ende stand ein 29:28 (11:14)-Erfolg in der Regionalliga gegen Grün-Weiß Wittenberg und bei VfL-Trainer Alexander Haase die Erkenntnis: "Das war ein richtungsweisender Sieg. Zur Abstiegszone brauchen wir jetzt wohl nicht mehr zu schauen."
Die beiden Pluspunkte waren auch deshalb wichtig, weil Potsdam vor diesem 21. Spieltag vom Verbanssportgericht zunächst zwei Zähler abgezogen worden waren. Die Partie in Hermsdorf, die der VfL am 3. Januar 30:29 gewonnen hatte, soll wiederholt werden. Begründung: Die Schiedsrichter hätten Mitte der zweiten Hälfte einen Treffer anerkannt, der irregulär erzielt worden sei. "Das Urteil ist lächerlich. Wir werden dagegen Einspruch einlegen", ist VfL-Chef Holger Rupprecht optimistisch.
Guter Dinge konnten das Publikum auch in den Anfangsminuten gegen Wittenberg sein. Trotz vieler technischer Fehler führte die Haase-Sieben 8:5. Mitte der ersten Hälfte ging jedoch im Abwehrzentrum um Göran Böhm und Tobias Kurtz der Biss verloren. Die solide auftretenden Gäste nutzten die löchrige offensive Defensive der Potsdamer trefflich aus. Über 14:11 zur Pause enteilten die Wittenberger bis zur 38. Minute auf 24:20.
Erst als die VfL-Abwehr wieder kompakter stand, als Christoph Pawlazyk dreimal vom Sieben-Meter-Punkt traf und der eingewechselte 18 Jahre junge Torsten Krause abgezockt wie ein alter Hase aufspielte, kippte die Partie.
Zwölf Sekunden vor Ultimo kann Pawlazyk per viertem "Siebener" zum 30:28 alles klar machen - er scheitert. Beim Gegenstoß rennt Enrico Bolduan Wittenbergs Matthias Schwalbe nieder - rote Karte, Tumulte auf dem Parkett. In der Schlusssekunde kriegen die Gäste einen Freiwurf, Potsdam bildet eine Wand, die Spannung steigt, der Ball passiert die Mauer - Keeper Stefan Wagner hält den Sieg fest.
VfL Potsdam: Pahl, Wagner; J. Thiele, M. Thiele (1), Böhm (5), Pawlazyk (5/3), Klein (1), Bolduan (7), Pietschmann (3), Kuhnigk (1), Kurtz (4), Krause (2)
Quelle: MAZ 01.03.04
@Butzi: Danke für die Aufklärung.
Gruß Jan
Eine ähnliche Situation gab es aber - ich glaube letzte Saison - auch in Werratal bzw. bei einem Auswärtsspiel. Ein Ball der laut Videobeweis ganz klar ausserhalb des Tores war wurde als Tor gegeben. Spiel wurde nicht wiederholt (es war aber glaube ich Protest eingelegt).
Na komisch is dis aber schon, dann könnte ja jetzt neuerdings an jeder Tatasachenentscheidung der Schieris rumkritisiert und rumgemeckert werden.
Hoffentlich macht das keine Schule
Original von Andre
Eine ähnliche Situation gab es aber - ich glaube letzte Saison - auch in Werratal bzw. bei einem Auswärtsspiel. Ein Ball der laut Videobeweis ganz klar ausserhalb des Tores war wurde als Tor gegeben. Spiel wurde nicht wiederholt (es war aber glaube ich Protest eingelegt).
Seitens der SG Werratal wurde damals Protest eingelegt, welchem aber nicht Statt gegeben wurde - leider.
Es ist doch kurios, was für ein hin und her hier veranstaltet wird... :
Quelle: Handball-World.com
Hermsdorfer Einspruch ohne Erfolg - Heimniederlage gegen Potsdam
Der Einspruch des SV Hermsdorf gegen die Wertung des am 4. Januar mit 29:30 (14:11) gegen den 1. VfL Potsdam verlorene Heimspiel der Handball-Regionalliga Mitte war vergebens. Nachdem die Hermsdorfer in der 1. Instanz Erfolg hatten und die Partie neu angesetzt werden sollte, entschied nun die 2. und letzte Instanz zu Gunsten der Potsdamer.
dpa (08.04.2004)
Das Verbandsgericht legte fest, dass die Partie mit dem Ergebnis 29:30 gewertet wird und Hermsdorf die Kosten des Verfahrens zu tragen hat. Das teilte der Südwestdeutsche Handball-Verband mit. Hermsdorf bleibt bei noch vier ausstehenden Spielen Drittletzter der Tabelle.
Komisch Komisch
Ich glaube, das zweite (und entscheidende) Urteil kommt weniger überraschend als das erste. Hat nicht Schwaniwolli schon so etwas vorausgesagt?
Naja, es ist wohl besser so.
Man müßte sich mal vorstellen, was das geben würde, wenn man so mirnichtsdirnichts(?) Tatsachenentscheidungen erfolgreich anfechten könnte .
Obwohl ichs Potsdam nicht gönne.
