Den Liveticker zum Spiel findet ihr hier.
Pokalsiegerhalbfinale: TUSEM Essen - Portland San Antonio
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Im anderen Halbfinale hat sich übrigens Valladolid gegen Velenje durchgesetzt. Nach dem Hinspielerfolg gewannen die Spanier auch in Velenje mit 30:26 (15:14).
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26- Gorenje Velenje (14+12): Skof; Jure Dobelsek, Bedekovic (6), Kavticnik (1p), Mlakar (3), Sovic (3), Luca Dobelsek (2), -Anfangssieben- Tamse (3, 2p), Ostir, Sirk (3), Cajsek (2), Stefanic (2) y Kovic (1).
30- BM Valladolid (15+15): Torrego; Rentero (5), Montes, Raúl, Davis (2), Garabaya (4), Avila (1), -Anfangssieben- Fis (10, 4p), Chuchi (1), Milinovic (4) y Chema (3).2 Minuten-Strafen:
Gorenje Velenje: Bedekovic, Ostir, Sirk und Tamse
BM Valladolid: Davis (2), Garabaya, Rentero (2) und Montes.Spielverlauf: 2-2, 5-4, 7-8, 11-10, 13-14, 14-15; 15-18, 17-21, 20-23, 23-26, 25-29 y 26-30.
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Nach 20 Minuten steht es 14:8 für Portland San Antonio. Wenn die Essener ihre Chancen weiter so vergeben, dann sehe ich für ein weiterkommen total schwarz.
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Zitat
Original von Svenska
Nach 20 Minuten steht es 14:8 für Portland San Antonio. Wenn die Essener ihre Chancen weiter so vergeben, dann sehe ich für ein weiterkommen total schwarz.Ja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Irgendwie hört sich das an, wie beim Hamburg-Spiel
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Portland San Antonio - TuSEM Essen 19:11
Da müssen die Essener aber in der zweiten Halbzeit nen ordentlichen Zahn zulegen wenn sie in Finale um den Pokalsiegercup einziehen wollen.
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Zitat
Original von Svenska
Portland San Antonio - TuSEM Essen 19:11Da müssen die Essener aber in der zweiten Halbzeit nen ordentlichen Zahn zulegen wenn sie in Finale um den Pokalsiegercup einziehen wollen.
Auf jeden Fall. Die Hoffnungen für den Einzug in den nächsten Europapokalwettbewerb wandern so langsam nach Kiel rüber.
Wieso vergeben die nur diese Chancen?

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18:20
Spielstand nach 37 Minuten nun 23:14Trotz doppelter Überzahl konnte der TuSEM den Rückstand nicht verkürzen. So wird das nichts. Somit ist schon mal der erste Europapokal in spanischer Hand.
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Zitat
18:20
Spielstand nach 37 Minuten nun 23:14Ich befürchte, wir werden da gerade richtig auseinandergenommen! ;(Wie letztes Jahr in Barcelona.
Noch hab ich die leise Hoffnung, dass die "alten Herren" von San Antonio am Ende etwas abbauen.
Kämpfen, TuSEM, kämpfen!!!!!!!
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34:28 nach 53. Minuten für San Antonio! In sieben Minuten noch vier Tore aufholen wird gerade in Spanien sehr schwer. Kommt Essen legt mal nen Zahn zu.
Jetzt noch vier Minuten und noch immer ist San Antonio mit sechs Toren vor. (35:29)
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Nein, das wars für heute. 32:38
19 Tore in Halbzeit 1 und 19 Tore in Halbzeit 2. Und das dem besten Abwehrteam aus der stärksten Liga der Welt. Naja, letztes Jahr war es Barcelona und dieses Jahr Portland San Antonio. Hoffentlich treffen wir nächstes Jahr auf keine spanischen Mannschaften.
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TuSEM Essen verliert sein Rückspiel im Pokalsiegercup gegen die spanische Vertretung von Portland San Antonio mit 38:32.
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Schade für TUSEM. So wie es aussieht war Essen heute chancenlos. Hoffentlich macht es der THW besser.
Gruß Jan
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Schade schade,
wenn die Jungs in der ersten Halbzeit nicht so schlapp geschielt hätten, wäre mehr drin gewesen.
Naja, hilft nichts dann halt im nächsten Jahr im EHF Pokal. Drücken wir mal den anderer Vertretern in den Internationalen Wettbewerben die Daumen. Vielleicht reicht ja Platz sieben -für Gummersbach!!- noch für den Pokalwettbewerb.
TusemFan
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38 - Portland San Antonio (19+19): Rivero; Rocas (1), Garralda (8 ), Kisselev (-), Richardson (1), Lakenmacher (7), Juancho Pérez (3) -Anfangsformation-, Malumbres (ps), Boesen (6, 3p), Urdiales (6, 1p), Jovanovic (2), Beuchler (2), Martín (-) und Iakimovic (2).
32 - Tusem Essen (11+21): Larson; Veliky (7, 2p), Caillat (5), Schmetz (7, 3p), Sigurdsson (6), Torgovanov (2), Cazal (1) -Anfangsformation-, Hannawald (ps), Roggisch (-), Lauritzen (2), Szilagyi (2) und Krebietke (-).
Spielverlauf im Fünfminutentakt: 2-2, 5-4, 10-5, 14-8, 15-9, 19-11 (Halbzeit). 22-14, 26-17, 28-21, 33-25, 35-29, 38-32 (Endstand).
Disqualifikation nach 3x2 Minuten: Kisselev (55., Portland) und Lauritzen (39., Essen) und Roggisch (60., Essen).
Weitere 2 Minuten Strafen:
Portland: Martín, Rivero, Garralda (2), Urdiales, Lakenmacher und Beuchler
TuSEM: Schmetz (2) und Caillat -
Die Essener Presse Schau:
ZitatAlles anzeigenOriginal von nrz.de
Tusem hat ausgeträumt
Vor allen Dingen in der Abwehr haperte es bei den Essenern im Europapokal-Rückspiel in Pamplona an allen Ecken und Enden.
HANDBALL-EUROPAPOKAL / 32:38-Pleite in Pamplona war eine Demontage. Boss Klaus Schorn kündigt ein Nachspiel an.
Aus der Traum. Der Tusem ein Elendshäufchen. Das 32:38 (11:19) gegen Portland San Antonio in Pamplona im Handball-Europapokal-Halbfinale war eine einzige Demontage. Die alten Hasen des spanischen Top-Klubs brachten ihre Leistung auf den Punkt. Und katapultierten den Tusem und seine winzige Fan-Gemeinde auf den Nullpunkt: Aus dem erhofften Höhepunkt nach zehnjährigem Anlauf erlebte der Essener Bundesligist Tusem sein sportliches Waterloo.
Schonungslos wurde der Ist-Zustand des Essener Handballbundesligisten aufgedeckt: Dem Tusem fehlt echte Klasse. Klar, keiner hatte ernsthaft an einen Spaziergang in der Provinz Navarro gedacht. Aber, wie sagte es Tusem-Trainer Iouri Chevtsov später desillusioniert: "Wir hatten uns hier mehr versprochen. In der Bundesliga haben es die Abwehr und auch die Torhüter gezeigt, dass sie mehr können."
Nur, dass die Leistungen in der Bundesliga an diesem 26 Grad warmen Frühlingstag in der 250 000 Einwohner zählenden Metropole der Stierkämpfer keinen interessierten. Hier ging es um europäische Klasse, Leitwölfe, Führungswillen, Herzblut und Marktwert. Und da hatte der Tusem weniger zu bieten als Portland.
Von wegen alte Herren-Kombo
Schon eine Stunde vor dem Anpfiff ackerte der ehemalige Essener Nedjo Jovanovic mit einem Stretchingseil an seinem in die Jahre gekommenen Körper herum, ohne Rücksicht auf Geburtsdaten. Sein wild entschlossener Blick sprach Bände: Bereit für den Kampf. Den einen Titel auf europäischer Bühne, den wollen sie sich schnappen. Von wegen alte-Herren-Kombo!Die ehemaligen Weltklassenhandballer Iakimovitch, Richardson, Kisselev und Jovanovic, sie steckten den Tusem nach Belieben und in allen Belangen in die Tasche. Vor knapp 3000 Zuschauern in der Universitätshalle von Pamplona erteilten sie dem Revierklub eine Lehrstunde in Sachen konsequenter Effizienz.
Hamburg ließ erschreckend grüßen
Im Spiel des Jahres aus Essener Sicht ging gar nichts. Hamburg ließ erschreckend grüßen: Kein Torwart, keine Abwehr, kein Angriff. Und das schlimmste: Kein Kampf Mann gegen Mann.Keiner hatte zu irgendeinem Zeitpunkt das Gefühl, der Finaleinzug könnte klappen. Auch nicht bei der ersten und einzigen Führung der Essener mit 3:2 in der 5. Minute. Da nutzte auch die erneute Explosion der Verantwortlichen in der Kabine zur Halbzeit nichts, als alle Träume vom Endspiel längst zerplatzt waren.
"Das Ding war schon in der ersten Halbzeit weg. Nach der Pause haben sie wenigstens noch mal alles versucht und gekämpft", so der Sportliche Leiter Hade Schmitz. Zwar bäumte sich der Tusem noch einmal auf. Aber die cleveren Hausherren ließen die Essener nicht einmal wirklich hoffen auf den Umschwung.
Immer, wenn noch etwas keimte und der Vorsprung "nur" sechs Tore (22:28) betrug, legte Portland eiskalt nach. So, wie es gerade gebraucht wurde "Das war ein Fingerzeig, wo wir hinmüssen", konstatierte Hade Schmitz später.
Es wurden nicht weniger als sechs Treffer. Da konnte sich der Tusem noch so mühen. Ausgerechnet vom ehemaligen Bundesligaspieler Sven Lakenmacher (7) wurden sie überrollt. Auf einfache Weise. "Das war in der Abwehr zu passiv", ärgerte sich Tusem-Trainer Iouri Chevtsov, der an einen heißen Tanz geglaubt hatte.
Der fiel nicht einmal lauwarm aus, und die Leidenschaftslosigkeit einiger Akteure brachte die wenigen mitgereisten Fans auf die Palme. "Die würde ich nach Hause laufen lassen. Nur noch Wasser und Brot", forderten sie aufgebracht.
"Das hatte heute vor allem mit Leidenschaft und Herz zu tun. Und da konnten sich unsere Spieler eine ganz dicke Scheibe von den alten Hasen von Portland abschneiden", so Hade Schmitz bitter.
Tusem-Boss Klaus Schorn bemühte sich, ruhig zu wirken. Doch wer den 69-Jährigen kennt, der ahnt, dass ein "Ausbruch" unmittelbar bevorsteht. "Da gibt es nicht viel zu sagen. Ich sehe Handlungsbedarf." Dieses Spiel habe ihm die allerletzte Bestätigung dafür erbracht, dass gewisse Spieler nicht länger mit seiner Sympathie rechnen dürften.
Gemeint waren in erster Linie die beiden französischen Rückraumspieler Patrick Cazal und Christian Caillat, deren Tage beim Tusem nun gezählt sein dürften.
Und auch die Torhüterdiskussion ist wieder neu entbrannt. "Diese Herren haben nichts Besseres zu tun, als sich mit sich selbst zu beschäftigen", schäumte der Boss.
Dieses Spiel wird ein Nachspiel haben.
ZitatAlles anzeigenOriginal von WAZ.de:
Finale bleibt für Tusem ein Traum
Das war´s - Endstation Halbfinale. Im Europapokal der Pokalsieger hatte der Tusem gegen Portland San Antonio keine Chance, den Traum vom Endspiel zu leben. In Pamplona gewannen die favorisierten Spanier souverän mit 38:32 (19:11) und pulverisierten das Zwei-.Tore-Polster, das sich die Essener in der Grugahalle zugelegt hatten.
Frustbewältigung in der Abflughalle. Es gibt wahrlich geeignetere Orte, um Kummer zu verarbeiten. Die einen tigerten nervös auf und ab, andere fläzten gelangweilt in den Bistrohockern, sie diskutierten, sinnierten oder hielten ein Nickerchen auf den unbequemen Schalensitzen. Um fünf Uhr früh waren sie aus den Federn gekrochen, verkatert und verstimmt. Im Gepäck eine riesige Enttäuschung. Und dann streikte auch noch der Flieger. Warten auf ein Ersatzteil bei mieser Laune - sieben Stunden lang Seelenfolter.
Diese Lehre von Portland werden sie so schnell nicht vergessen. "Die haben uns die Grenzen aufgezeigt", sagt Trainer Iouri Chevtsov nüchtern. Keine Ausflüchte, keine Entschuldigungen, zu eindeutig war die Angelegenheit. "Im Vorjahr sind wir im Achtelfinale gegen Barcelona an einer großen Mannschaft gescheitert, diesmal im Halbfinale. Jetzt müssen wir in Kürze entscheiden, wohin der Weg geht, was wir in Zukunft wollen", fordert der Handballlehrer der für sich selbst entschieden hat, ein weiteres Jahr zu bleiben.
An seiner Kompetenz hat es sicher nicht gelegen, dass der Tusem in Pamplona unter die Räder kam. "Unsere Deckung war schlecht", analysierte er und bezog auch die beiden Torhüter Jesper Larsson und den angeschlagenen Chrischa Hannawald (Hexenschuss) mit ein: "Beide können es besser." Vor allem auf die Defensivarbeit hatte Chevtsov seine Jungs sorgfältig vorbereitet. Doch schon zur Pause war der Plan nur noch taktischer Müll. 11:19 lag der Tusem zurück, es war eine Vorentscheidung.
Die Gäste versuchten von Beginn an Tempo zu machen, die Oldies von Portland auf Trab zu halten. Sie führten einmal: 3:2 (6.). Das sah bis hierher alles ganz ordentlich aus. Doch die Wende folgte einer mit voller Breitseite. Plötzlich drängten die Gastgeber, setzten einen erfolgreichen Angriffszug hinter den nächsten. Oliver Roggisch kassierte eine Zeitstrafe, sein Mitstreiter den Ausgleich. Als man wieder komplett war, führte Portland mit zwei Toren. Immer wieder scheiterte Essen in der Offensive und wurde dafür bestraft. Tor um Tor. Es kam einfach zu wenig, und Alternativen, mit denen Portland gesegnet ist, besitzt Chevtsov nicht.
Nach gut einer Viertelstunde markierte Sven Lakenmacher das 11:5. Die Uni-Halle bebte, die Fans ließen ihre blauweißen Schals kreisen. Finale, oho. Die Essener Deckung blieb viel zu passiv. Portlands Außen Urdiales (6/1), der nach fünf Minuten für Rocas (Schulter ausgerenkt) einsprang, und Lakenmacher (7) knackten den gegnerischen Riegel ebenso wie der ungestüme Halblinke Garralda (8).
Der Tusem hatte Mühe mitzuhalten. Selbst in 4:6-Unterzahl trafen die abgezockten Spanier. Der Favorit marschierte entschlossen, zielstrebig und konzentriert, der Außenseiter reagierte zaghaft und war bald nicht mehr auf der Höhe.Als sich Larsson während der Pause auf Betriebstemperatur hielt, schüttelte er kaum merklich den Kopf. Das kann doch nicht wahr sein. Er schien es schon zu ahnen: Diese Spanier waren in dieser Form nicht mehr zu stoppen.
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ZitatAlles anzeigen
Original von waz.de
Meisterschaften aus der Retorte
In bester Laune feierten die spanischen Fans in der Universitätshalle ihre Lieblinge. Und wieder einmal haben sie das Europacup-Finale erreicht. Im Vorjahr verloren die Spanier das Endspiel in der Champions League gegen Montpellier, 2002 aber hockten sie jedoch auf dem Thron, waren die beste Mannschaft des Kontinents, wahrscheinlich rund um den Globus.
Da kann der Tusem nicht mithalten. Ähnliche Triumphe liegen auf der Margarethenhöhe schon lange zurück, in den 80ern. City-Cup-Sieg 1994, na ja, immerhin ein Titel, wenn auch nicht gar so wertvoll wie der Titelgewinn bei den Landesmeistern. Doch bis zum letzten Jahr herrschte sogar international Flaute in Essen. Eine Mannschaft zu formen, braucht halt Zeit. Und ein Umbruch ist immer auch mit einem Risiko behaftet und geht beileibe selten wirklich reibungslos über die Bühne.
Außer man hat das nötige Kleingeld wie Portland San Antonio. Dieser erfolgreichen Mannschaft mit all ihren renommierten Routiniers steht nun ebenfalls der Umbruch bevor. Die Alten, wie Richardson, Jovanovic, Gerralda, Kisselev oder Iakimovitch werden wohl in absehbarer Zeit abdanken. Sie haben ihre Pflicht mehr als erfüllt.
Wen es schon jetzt treffen wird, weiß niemand. "Der Verein lässt vor Mai nichts heraus", sagt Sven Lakenmacher, der nunmehr seit acht Monaten im beschaulichen Pamplona spielt. Davon kann der Tusem nur träumen. Der Bundesligist muss sich schon sputen, wenn er noch auf dem Spielermarkt ordentliche Ware für relativ kleines Geld haben möchte.
Natürlich, räumt Lakenmacher ein, verunsichere eine solche defensive Politik ebenso wie die Meldungen, dass Stars wie Balic (Kroatien) und Lozano (Kiel) bereits als Neuzugänge gehandelt werden. Aber auch das ist noch keineswegs offiziell bestätigt. "Der Klub erhofft sich damit, dass wir uns bis zum Saisonende richtig reinknien."
Spanien sei ein attraktives Handball-Land. Die mediterane Lebensart zu spüren, gutes Geld zu verdienen, die Sprache zu lernen, wozu Portland eigens zwei Pädgogen engagiert hat. In der Physiotherapie und in der medizinischen Betreuung ist der Klub im Gegensatz zum Tusem weniger anspruchsvoll.Portland hat ganz sicher kein Finanzproblem wie der Gegner aus dem Ruhrgebiet, was die Offiziellen auch zur Schau tragen. Man ist wer, und zum Spiel wird feiner Zwirn mit Schlips getragen. Sicherlich ist Fußball wie in Essen die Nummer eins, zumals die spanischen Fußballer in ihrem Stadion gleich nebenan in den Uefa-Cup streben.
Aber die Handarbeiter brauchen sich um treue Fans nicht zu sorgen:. 3500 besuchen den Tabellenvierten, wenn es gegen die sechs anderen Größen der Liga geht, etwa 2000 erscheinen zum Liga-Alltag. Sie tauchen ganz plötzlich auf, etwa zwanzig Minuten vor Anpfiff und sind noch schneller verschwunden. Die Uni-Halle ist modern und komfortabel, eine Gastronomie bietet sie indes nicht. 60 Minuten lang machen sie Feuer unterm Dach, und lassen es sich stolze 20 Euro kosten. Auch da sind die Essener moderater.
Teenager verkauften gegen den Tusem Fanartikel an einem improvisierten Stand, was beinahe amateurhaft wirkte. Aber gewachsene Strukturen sind bei diesem Retortenteam kaum zu entdecken, man hat bei diesem Häuflein von exzellenten Legionären kaum das Gefühl, das sich hier ein Verein präsentiert.
"Mit mir wäre so etwas nicht zu machen", betont Tusem-Boss Klaus Schorn, obwohl auch in Essen neun Nationalitäten ins Trikot schlüpfen. Er verlangt Charakter von seinen Handballern, Identifikation mit dem Verein, "und wenn diese missbraucht wird, müssen wir reagieren."
ZitatOriginal von nrz.de
Saisonziele verfehlt
Quo vadis Tusem? Wie und ob überhaupt geht es weiter? Diese Fragen drängen sich auf nach dem desaströsen Auftritt des Essener Handball-Bundesligisten im Europapokal-Halbfinale. Im nationalen Pokalwettbewerb vorzeitig ausgeschieden, in der Meisterschaft nur Mittelmaß, auf europäischer Ebene von cleveren Ü 30-Handballern vorgeführt - der Tusem hat bisher alle seine angestrebten Saisonziele verfehlt.Und möglicherweise noch viel mehr verspielt. Denn das Weiterkommen im Pokalsiegerwettbewerb war auch eine wirtschaftliche Überlebensfrage. Dem finanziell schwer angeschlagenen Traditionsverein gehen bei der Suche nach Sponsoren die Argumente aus. "Chefverkäufer" Klaus Schorn muss um sein Lebenswerk mehr denn je fürchten.Viel zu bieten hat der in der 80er Jahren so erfolgreiche Traditionsverein derzeit nicht mehr. Als Minimalziel kann jetzt nur noch die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb über einen Platz im oberen Tabellendrittel der Meisterschaft realisiert werden. Und auch da wird es immer enger für die Revier-Handballer.Es ist nicht mehr zu übersehen - der Tusem kann nicht mithalten mit den Top-Vereinen der Bundesliga und schon gar nicht mit denen auf internationaler Ebene. Die Spitzenklubs in Deutschland verstärkten sich allesamt nochmals mit erstklassigen Könnern. Der Abstand zur Spitze dürfte eher noch größer werden. Aber Mittelmaß ist nicht gefragt.
Das weiß Tusem-Boss Klaus Schorn, dem aber aus finanziellen Gründen die Hände gebunden sind, um auf dem Transfermarkt Top-Spieler zu verpflichten. Aber nur die locken die Zuschauer auf Dauer in die Halle. Auch in dieser Hinsicht hinkt der Tusem hinterher. Bisher bekam kein Verein nach Rückschlägen in der Meisterschaft oder in Pokalwettbewerben die Quittung an der Tageskasse brutaler präsentiert.Beim Tusem ist nun Frühjahrs-Putz angesagt. Es müssen schnellstmöglich personelle Entscheidungen gefällt und Perspektiven aufgezeigt werden. Der Überlebenskampf hat gerade erst richtig begonnen.
Schon interessant, wie unterschiedlich doch die beiden Zeitungen, die aus einer Verlagsgruppe kommen, berichten.
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Zitat
Original von TusemFan
Schade schade,wenn die Jungs in der ersten Halbzeit nicht so schlapp geschielt hätten, wäre mehr drin gewesen.
Naja, hilft nichts dann halt im nächsten Jahr im EHF Pokal. Drücken wir mal den anderer Vertretern in den Internationalen Wettbewerben die Daumen. Vielleicht reicht ja Platz sieben -für Gummersbach!!- noch für den Pokalwettbewerb.
TusemFan
Genau das ist es!
Die erste Halbzeit war riesig schlecht. In der zweiten haben sie wirklich alles versucht und es einige Minutzen sogar erfolgreich mit offener Manndeckung versucht. Gerade in dieser Phase haben sie um jeden Ball gekämpft und das durchgehalten bis zur letzten Minute, obwohl es ja eigentlich zwecklos war. Der Abstand konnte nicht mehr verkleinert werden. Dazu war Portland einfach zu clever und unseren fehlte die sogenannte "ordnende Hand". An diesem Tag war einfach nichts zu machen. Hier zeigte sich wirklich der Vorteil einer erfahrenen gegenüber einer jungen Mannschaft.Aber "die Hoffnung stirbt zuletzt". Im nächsten Jahr haben wir hoffentlich wieder international eine Chance. Dann sind zwar wieder ein paar jüngere Spieler dabei aber sicher auch nicht mehr die Spieler die in dieser Saison ein Totalausfall waren.
Was die Berichterstattung der Essener Presse betrifft: mir ist auch äußerst unverständlich, warum die NRZ in der letzten Zeit versucht, es dem TUSEM auf alle Fälle noch schwerer zu machen, als es schon ist. Gerade in Bezug auf Zuschauerzahlen und Sponsoren ist der Verein wieder etwas im Aufwind und bekommt dann wieder einen solchen "Bericht" um die Ohren gehauen.
Einen sachlichen Sportbericht haben diejenigen, die nicht in Spanien waren in der NRZ nicht zu lesen bekommen.
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Zitat
Original von Evander
Einen sachlichen Sportbericht haben diejenigen, die nicht in Spanien waren in der NRZ nicht zu lesen bekommen.Stimmt, und das nicht zum ersten Mal. Ich erinnere nur an die NRZ-Berichte nach dem Spiel in Halmstad.

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Die NRZ, wird immer mehr zu einem Bildzeitungsjournalismus
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Frau "Haumichdrauf Hannen" macht sich selten die Mühe Ordentlich zu Recherchieren ?(.
Sie holt sich ihre Informationen von ganz Speziellen "Freunden" anstatt von den Leuten, die dem Verein am nächsten sind.
Den Tusem so runterzumachen, weil sie gegen eine von Weltklassespielern zusammengekaufte Mannschaft unterliegen, ist eine Frechheit, den im Gegensatz zum Tusem die jetzt erst im zweiten Jahr wieder International spielen, hingegen die Spanier, die seit Jahren International spielen ist dieses Schlechtmachen einfach nur "bescheuert".
Mann brauch sich nur mal den Altersdurchschnitt anschauen. -