Wärt ihr gerne Profisportler?

  • Hallo zusammen!
    Ich schreibe in der Schule eine Seminarsarbeit über Profisport. Dazu möchte ich euch nun befragen, ob ihr gerne Profisportler wärt, oder nicht und vor allem warum? Im folgenden habe ich 2 Meinungen abgetippt. Gerne könnt ihr auch darauf eingehen.

    Vielen Dank für jede Antwort
    Christian Stürner


    Meinung 1:
    ich kenne einige aus dem bereich schwimmen, laufen, radsport, triathlon. ich hatte zeitweilig die chance im olympiastützpunkt hohenschönhausen/berlin zu trainieren und da konnte man einige olympioniken bei training beobachten. 6 bis 8 stunden training am tag ist mega harte arbeit, dazu treffen mit sponsoren und presse. viel freizeit haben die wirklich nicht und die oben gennanten sportarten verdienen ja nicht soviel wie jemand beim fußball oder formel eins, aber arbeiten müssen schwimmer, läufer, radler und triathleten doppelt und dreifach.
    tauschen möchte ich auch mit keinem.


    Meinung 2:

    Ich glaube ich würde sofort tauschen!

    Ich lebe einfach für den Sport, speziell für den Volleyball und ich bin mir sicher wenn ich nicht so spät in die Pubertät gekommen und 10cm mehr gewachsen wäre, hätt ich auch Geld mit diesem Sport verdienen können! Aber ich bin halt der 1,80 "Zwerg" und damit kommt man im Volleyball nicht weit, da kann man so hoch hüpfen wie man will!

    Hartes Training hat mir schon immer Spass gemacht, die Grenzen austesten war immer mein Ziel. Klar ist das anstrengend ständig zu powern, aber dafür hat ein Profi auch seine Regenerationspausen, ohne geht nicht!

    • Offizieller Beitrag

    Erstmal herzlich Willkommen bei uns im Forum. Ich hoffe du bleibst auch über deine Seminarfacharbeit hinaus bei uns im Forum.

    Ich kenne einige die ihr Glück an einer Sportschule versucht haben, die aber alle wieder zurückgekommen sind. Man muss schon ganz viel Talent und noch mehr Willen haben um die Profisportlaufbahn zu schaffen. Kommt dabei sicher auch auf die Sportart an, im Handball zum Beispiel braucht man einiges an Talent, da kann man nunmal nicht alles lernen - da ist das zu komplex. Bei Sportarten wie Badminton oder Tischtennis stelle ich mir das einfacher vor, da geht sicher viel über das Training. Dafür ist dort auch nicht so viel Geld zu verdienen wie zum Beispiel beim Fussball.
    Ich persönlich würde keine Profisportlerlaufbahn anstreben, auch wenn die Popularität, das Hobby zum Beruf zu machen und auch das Geld ein Anreiz ist.

    Andre

    Handballecke.de Team

  • Niemals!

    Man muss heutzutage doch sein komplettes Leben dem Leistungssport verschreiben, wenn man erfolgreich sein will. Und eine schwere Verletzung kann den Sportler dann schnell aus der Bahn werfen. Zudem fallen etliche Sportler nach dem Karriereende in ein Loch, weil sie keine Ausbildung haben oder ihnen das Rampenlicht fehlt.

    Natürlich gibt es auch angenehme Seiten, Populärität, Geld, Ansehen, Vieles im Leben wird einem erleichtert. Aber das wäre es mir niemals wert.

  • Ich denke aus dem Alter wo man sich über sowas Gedanken machen muss, bin ich raus. Es sei denn ich würde vielleicht professionell Schach spielen wollen ;).

    Aber ich hatte auch nie den Ehrgeiz und den Willen (das Talent natürlich auch nicht), höher als auf Bezirksebene zu spielen. Hatte nie Bock mein halbes Leben auf der Autobahn zu verbringen :).

  • Ich hatte mal ne Phase da wollte ich unbedingt...aber irgendwann merkt man dann vielleicht, dass das Talent nicht reicht und mittlerweile hab ich auch absolut keinen Willen mehr- ich bewundere die Leute...mich nervt schon einmal die Woche Training...wenn ich mir vorstelle jeden tag und dann noch Pläne beachten- die Fahrten...für ne gewisse Zeit vielleicht ganz aufregend, aber irgendwann sicherlich auch schwierig.

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Also, ich hätt da auch keinen Bock drauf. Erstma hab ich kein Bock auf den ganzen Leistungsdruck. Weil, wenn Geld im Spiel is, dann haben die, welche das Geld geben immer die Möglichkeit, dich unter Druck zu setzen, wenns ma nich so läuft. Im Amateurbreich is das nich ganz so, obwohls teilwweise auch schon Tendenzen gibt. Außerdem isset immer gut nachm Spiel mit den Handballkumpelz ma noch ordentlich feiern zu gehen, ohne das überall Fotografen sind, die jedes Bier und jeden Cuba Librè akribisch protokollieren. Außerdem hab ich kein Bock auf pklötzlichen herztod.

    Schlecht hören kann ich gut. Nur mit gut sehen is schlecht.

  • Na ja der plötzliche Herztod kommt ja nicht zwanghaft mit dem Leistungssport...es sterben ja nicht alle da dran. Und selbst im kleinen Gummersbach können zumindest unsere Handballer vom VfL ohne Presse abends mal was trinken gehen. Ich hab selten gesehen, dass da die Presse bei stand :)
    Na ja und mit dem Druck wird man wohl klar kommen müssen. Allerdings denke ich auch mal, dass der Druck nicht sooo massiv sein wird. Aber irgendwie wär´s auch für mich nichts...man muss ja schon disziplinierter leben- man kann nicht sagen: Heut hab ich was besseres vor, heute gehe ich mal nicht zum Training.
    Und wenn man später mal ne Familie hat muss man auch die Verträge immer mit davon abhängig machen. Hat sicherlich ganz klar seine schönen Seiten, aber auch seine schlechten- aber was hat das nicht?

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Sicherlich ist es für jeden Leistungssportler, der zudem noch im Interesse der Zuschauer und Medien steht, ein wahnsinniges Gänsehautgefühl einen Sieg feiern zu können. Aber dazu gehört eine Menge hart Arbeit und vor allem aus Selbstdisziplin. Außerdem übernimmt der Sport oftmals Überhand über das Privatleben.
    Auch wenn ein Leben im Rampenlicht tolle Seiten hat und man sich selber beweisen kann, was man alles kann, muss man dennoch sehr viele Abstriche machen und so manches Mal seinen Körper an seine Grenzen (und evtl. sogar über seine Grenzen) bringen.

    Ich bewundere alle Sportler, die diesen Weg eingeschlagen haben und dafür belohnt werden, doch glaube ich nicht, dass dieses Leben ein Leben für mich ist.
    Als Bundessiegerin bei "Jugend trainiert für Olympia" (im Tennis) könnte ich vor ein paar Jahren ein wenig das Gefühl erleben wie sich solche Siege anfühlen. Aber dennoch möchte ich mein jetztiges Leben nicht gegen das eines Profisportlers eintauschen.

    Gemeinsam sind wir stark!

  • Ach, so ein Leben als Profigolfer könnte ich mir schon vorstellen. Saftige Grünanlagen, gute Luft, viele Schönwetterturniere, ein Haufen Kohle und dann im hohen Alter standesgemäß auf dem Golfplatz abkratzen wie ein Japaner.... *seufz*

  • Naja wenn du es dir leisten kannst Golf zu spielen.Dann ist die Telefonrechnung auch egal. :D

  • Also ich spiel ja au scho lang Golf... Aber eigentlich noch nie mit wirklichem Ehrgeiz*ggg*, meine Freundin aber schon.. und wenn ich sehe, was von ihr verlangt wird...des isch scho ziemlich hart!! Sie spielt ja im Kader,wie oft sie eigentlich genau Training hat weiß ich net, aber sie isch normalerweise JEDES Wochenende (Fr.-So.) in Baden Württemberg oder ab und zu auch darüberhinaus unterwegs nur um zu trainieren (sie geht in die 8. Klasse). Ihr Trainingsplan in den Sommerferien sieht so aus: 5 Wochen jeden Tag Training (!!!) und des geht bestimmt von morgens 8 bis abends um 8, vllt au länger! Aber auch in der 6. Ferienwoche, darf sie net in Urlaub, die Woche MUSS sie sich freihalten falls noch mal trainiert wird.... Des find ich zB schrecklich!! eigentlich KEINE Freizeit...ok... sie hat dort im Kader viele Freunde... aber ich könnte NIEMALS 5 Wochen am Stück jeden Tag trainiern und jeden Tag die gleichen Leute sehn.... Isch zwar in der Schule auch so... aber irgendwie doch anders.... Und dann wird ihnen vorgeschrieben was sie essen dürfen und was net, wer des net einhält fliegt, genauso fliegt derjenige der oft fehlt im Training.... könnte grad so weitermachen.... aber ich denk der reicht erstmal *g* Jedenfalls reg ich mich da immer tierisch drüber auf... Ich mein... es gibt auch noch andere vllt wichtigere Sachen im Leben als Golf (bzw Sport) zB den Freund oder die Freundin :-)))))

    Musste ich mal so loswerden :)
    Grüßle

  • Oh Gott, wenn ich das so lese :rolleyes: :nein:
    Ich sehs ja schon bei unsern Handballern von der A- & B-Jugend, die aufm Sportgymnasium hier sind.
    Die trainieren jeden Tag (auch Sonntags), dann noch Schulstress, die Spiele am Wochenende, dann teilweise noch Turniere mit der Landesauswahl, Lehrgänge, Sichtungen...usw. :Hail:
    Da bleibt nicht mehr sooo viel Freizeit und sich dann noch zu motivieren ist ne Kunst für sich :lol: :D
    Ich glaub ich könnte mir so ein Leben nicht vorstellen und darum Respekt für die Jungs und Mädels, die sich für den Sport entscheiden!!!

    MfG
    Marie

  • Ich möchte nie Profisportler werden weil ich dann mein "Hobby" zum Beruf machen würde. Und auch der Stress mit den vielen Terminen (die schon aufgezählt wurden) wäre mir zu viel des Guten, und wann hat man den als Profisportler mal die Möglichkeit so richtig auszuspannen und sich zu erholen?!

  • Es ist sicherlich so, dass das Hobby ja auch deswegen so viel Spaß macht, weil man´s als Ausgleich zum Alltag macht und ich könnt mir bei mir schon vorstellen, dass es dann irgendwann seinen Reiz verlieren könnte, wenn z.B. jeden Tag stundenlang Handball spielt...
    außerdem wäre mir Handball z.B. zu professionell....ich bin froh, wenn ich jetzt mal ab und an mehr oder weniger motiviert zum Training kann, vielleicht auch mal schludern kann und wenn von Sieg oder Niederlage nicht ein europäischer Platz abhängt, sondern man danach einmal tief durchatmet und wieder lachen kann. Außerdem stell ich´s mir ziemlich gewöhnungsbedürftig vor, wenn nach jeder Saison neue Leute kommen
    oder gehen. Und das ist ja bei vielen Sportarten so.

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.