GWD Minden: Endgültige Freigabe für »Juanjo« Panadero liegt vor
Flensburg-Spiel in der Preussag
Dem Einsatz von Juan Jose Panadero Alcala, der am Sonntag seine Zelte in Minden aufschlug, in den noch ausstehenden 15 Meisterschaftsspielen der Saison 2003/04 für Handball-Bundesligist GWD Minden steht nichts mehr im Wege. Gestern konnte Manager Horst Bredemeier »Vollzug« in Sachen »Finanzierung« melden, so dass die zuvor nur vorläufige Spielberechtigung nun endgültig bestätigt wurde. Wie nicht anders erwartet, wurde der spanische Linkshänder über eine »externe Spritze« durch den Hannoveraner Bauunternehmer Günter Papenburg finanziert. Im Gegenzug werden die »Grün-Weißen« ihre »Hausaufgabe« gegen Liga-Primus SG Flensburg/Handewitt dafür in der Preussag-Arena austragen müssen. Termin ist Samstag, 8. Mai. Wie von Bredemeier bereits angesprochen, werden die Einnahmen aus dem vorletzten Mindener Heimspiel nicht dem GWD-Etat zugefügt sondern an den Panadero-Finanzier abgetreten. »Für uns war wichtig, dass wir ein Spiel abgeben würden, dass so weit wie möglich in Richtung Saisonende lag. Flensburg passt da gut in unser Konzept.« Und für Hannover könnte die Partie äußerst reizvoll sein, denn angesichts des bisherigen Saisonverlaufs könnte an jenem drittletzten Spieltag Anfang Mai vielleicht die Deutsche Meisterschaft in der Preussag entschieden werden, was soviel bedeutet, dass durchaus Fan-Massen aus dem hohen Norden den Weg in die niedersächsische Landeshauptstadt finden könnten.
Ungeachtet dieser Tatsache blickt man in Minden und Hannover schon in Richtung der kommenden Spielzeit. Gestern Vormittag fand im Hause Melitta ein Treffen der Gesellschafter der GWD Minden Spielbetriebs GmbH & Co KG statt. Wichtigstes Ergebnis war die Bildung einer mehrköpfigen Arbeitsgruppe, die mit dem von Horst Bredemeier, Rechtsanwalt Michael Horstmann und Gesellschafter-Vertreter Michael Heitkamp erstellten Arbeitspapier nun in Gespräche und Verhandlungen mit Günter Papenburg eintreten wird. Dabei wird es u.a. auch um die Frage gehen, welche Anteile dem Preussag-Eigentümer an der GWD-Gesellschaft eingeräumt werden. Die Mindener Seite dürfte sicherlich vermeiden wollen, dass es mehr als 49 Prozent werden. »Nachdem wir alles vorbereitet haben, bin ich nicht unglücklich, dass jetzt unsere Gesellschafts-Spitze Nägel mit Köpfen macht«, resümierte »Hotti«, der im Übrigen heute Morgen mit der Nationalmannschaft in Richtung Europameisterschaft aufbricht. Apropos EM. Dort wird »Chechu« Fernandez nun definitiv spielen. Der Mindener Regisseur gehört dem 16-köpfigen Kader der Spanier an. Derweil trainiert Neuzugang »Juanjo« Panadero (übersetzt heißt Panadero soviel wie Bäcker), der ursprünglich noch zum 20er-Aufgebot zählte, seit gestern bei seinem neuen Arbeitgeber an der Weser mit.
Von Volker Krusche
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