ZitatOriginal von Kent-Harry
ich würde als unwort "ichAG" vorschlagen!!!
Das war schon 2002 Unwort des Jahres!!
ZitatOriginal von Kent-Harry
ich würde als unwort "ichAG" vorschlagen!!!
Das war schon 2002 Unwort des Jahres!!
Das Unwort des Jahres 2003: Tätervolk
Auf den Plätzen 2 + 3:
Angebotsoptimierung ( Beschönigung des Verringerns von Dienstleistungen, etwa Stilllegung von Bahnstrecken, Abbau von Briefkästen )
Abweichler ( Diskriminierung von Bundestagsabgeordneten, die Gewissensentscheidung über Fraktions-/Koalitionszwang stellten )
Hier noch die bisherigen Unwörter (Quelle: spiegel.de):
1993: "Überfremdung"
(Scheinargument gegen den Zuzug von Ausländern)
1994: "Peanuts"
(Der ehemalige Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Hilmar Kopper, geringschätzig über die offenen Handwerkerrechnungen in Höhe von rund 50 Millionen Mark im Zusammenhang mit der Pleite des Bauunternehmers Jürgen Schneider)
1995: "Diätenanpassung"
(Beschönigung der Diätenerhöhung im Bundestag)
1996: "Rentnerschwemme"
(falsches, Angst auslösendes Naturbild für einen sozialpolitischen Sachverhalt)
1997: "Wohlstandsmüll"
(Umschreibung arbeitsunwilliger und -unfähiger Menschen des früheren Verwaltungspräsidenten von Nestlé, Helmut Maucher)
1998: "sozialverträgliches Frühableben"
(zynisch wirkende Ironisierung des Ex-Präsidenten der Bundesärztekammer Karsten Vilmar)
1999: "Kollateralschaden"
(Verharmlosung der Tötung Unschuldiger als Nebensächlichkeit, Nato-offizieller Terminus im Kosovo-Krieg)
2000: "National befreite Zone"
(zynisch heroisierende Umschreibung einer Region, die von Rechtsextremisten terrorisiert wird)
2001: "Gotteskrieger"
(Kein Glaube an einen Gott gleich welcher Religion kann einen Krieg oder gar Terroranschläge rechtfertigen)
2002: "Ich-AG"
(Beleg für zunehmende Versuche, schwierige soziale und sozialpolitische Sachverhalte mit sprachlicher Kosmetik schönzureden)
Gruß Jan
Mein Unwort wäre "friendly fire" gewesen. Aber "Tätervolk" ist sicherlich auch eine würdige Nummer eins.
"Klimakatastrophe" ist Wort des Jahres 2007
Wiesbaden (AFP) - Der Klimawandel hat auch die Sprachforschung erreicht: "Klimakatastrophe" ist das Wort des Jahres 2007. Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) teilte in Wiesbaden mit, der Ausdruck kennzeichne prägnant die bedrohliche Entwicklung, die der Klimawandel nehme. Auf Platz zwei des Rankings folgt das Wort "Herdprämie" als Begriff aus der innenpolitischen Diskussion um den Ausbau von Kinderkrippen und das Betreuungsgeld für zu Hause erziehende Eltern.
Auf den weiteren Plätzen folgen "Raucherkneipe", "Arm durch Arbeit" und "Dopingbeichte". Der Berliner Eisbär "Knut" schaffte es auch in das Ranking, der Ausdruck "Alles wird Knut" landet auf Platz zehn der Wörterliste.
Die aus dem Hauptvorstand und den wissenschaftlichen Mitarbeitern der GfdS bestehende Jury wählt alljährlich Wörter und Ausdrücke, die die öffentliche Diskussion besonders bestimmt haben, für wichtige Themen stehen oder als charakteristisch erscheinen. Dabei geht es aber nicht um Worthäufigkeiten, die Auswahl solle auch keine Wertung oder Empfehlung sein. Im vergangenen Jahr war - mit Bezug auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 - "Fanmeile" das Wort des Jahres, davor schaffte es "Bundeskanzlerin".