Heut nacht wurde angeblich In Tikrit im Irak der Ex-Diktator Saddam Hussein gefasst!
mehr dazu [URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,278273,00.html]hier[/URL]
was sagt ihr dazu? was meint ihr wird es für auswirkungen haben?
Heut nacht wurde angeblich In Tikrit im Irak der Ex-Diktator Saddam Hussein gefasst!
mehr dazu [URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,278273,00.html]hier[/URL]
was sagt ihr dazu? was meint ihr wird es für auswirkungen haben?
Warten wirs mal ab - wenn dann hat es ja lange genug gedauert - Auswirkungen wird es bestimmt geben denn die Strukturen sind schon längst geschaffen!!!
Und wann wird die Welt endlich von
George W. Bush befreit???
bei den nächsten wahlen in den usa. g.w. bush hat ja bei der amerikanischen bevölkerung extrem an beliebtheit eingebüßt.
Wie sagte Volker Pispers so schön treffend: " Der hatte angeblich 8 Doppelgänger. Die hätten jede Woche einen kriegen müssen ".
Also ich muss ja sagen, das ich nicht damit gerechnet habe, dass die ihn jemals fassen. Oder wie lange suchen sie schon nach Bin Laden ![]()
ZitatOriginal von j0h4nN3z
bei den nächsten wahlen in den usa. g.w. bush hat ja bei der amerikanischen bevölkerung extrem an beliebtheit eingebüßt.
Denk das mal nicht, jetzt hat er nämlich wieder zugelegt. Immerhin hat er jetzt jemanden gefangen, der 1 Mio. Menschen umgebracht hat...
Die Amerikaner werden Bush jetzt möglicherweise noch mehr vergöttern als vorher, und seine Beliebtheit wird wieder ansteigen, so dass er die wahl gewinnt.
Normalerweise wäre Bush gar nicht Präsident der USA, wäre die Wahl nicht manipuliert worden.
Na Andre, dann zähl doch mal auf, wie diese Million zustande kommen soll, ich glaub, da kriegst Du ein kleines Problem, wenn Du nicht gerade vom größten Massenmörder der Neuzeit abschreibst.......
Dass Bush nach A.H. der größte Kriegsverbrecher aller Zeiten ist, haben die meisten ja gottseidank kapiert.....
ZitatSaddam Hussein zum Tode verurteilt
Im Prozess um die Ermordung von 148 Schiiten im Jahre 1982 verhängte das Hohe Strafgericht in Bagdad die Höchststrafe gegen den Ex-Staatschef.
Das Gericht verurteilte auch den früheren Präsidenten des Revolutionstribunals, Awad Ahmed el Bandar, zum Tode. Der einstige Vize-Präsident Taha Jassin Ramadan wurde zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt.
Einer der Beschuldigten wurde freigesprochen. Das Strafgericht erklärte Mohammed Assam el Ali, der früher Mitglied der Baath-Regierungspartei war, für nicht schuldig. Drei weitere Angeklagte wurden wegen Mordes zu jeweils 15 Jahren Haft verurteilt. Sie waren Führungsmitglieder der Baath-Partei.
So weit das jemanden interessiert, er soll am Strick sterben.
Für mich als Gegner der Todesstrafe keine schöne Meldung.
ZitatOriginal von UlfN
So weit das jemanden interessiert, er soll am Strick sterben.Für mich als Gegner der Todesstrafe keine schöne Meldung.
dito.
Damit wird ein Verbrecher gegen die Menschlichkeit mit dem Mord an ihm bestraft und damit ebenfalls ein Verbrechen gegen die Menschheit durchgeführt. In meinen Augen ist derjenige der so ewin Urteil verhängt und ausführt kein deut besser als der bestrafte!
dito oli,
ich find das auch bescheuert. einen Mörder umzubringen ![]()
Du hast recht, derjenige, der so ein Urteil verhängt und ausführt ist genauso ein Mörder...
bin nur gespannt was jetzt dann da unten abgeht. da wirds ein Chaos geben ohne Ende. Dieses Urteil wird einige Tote nach sich ziehen!!
jetzt bleibt nur noch der Massenmörder Bush auf freiem Fuss.
ZitatOriginal von Ché Guevara
jetzt bleibt nur noch der Massenmörder Bush auf freiem Fuss.
Mein Gott, Junge. Kannst Du nicht einfach mal die Sabbel halten? Dein pubertäres Geseier ist so was von daneben. Hast Du kein Malbuch zur Beschäftigung?
Cetero Censeo: Ich bin auch gegen die Todesstrafe.
ZitatOriginal von Gottfried
Mein Gott, Junge. Kannst Du nicht einfach mal die Sabbel halten? Dein pubertäres Geseier ist so was von daneben. Hast Du kein Malbuch zur Beschäftigung?
Cetero Censeo: Ich bin auch gegen die Todesstrafe.
Ich finde ché´s Wortwahl zwar für übertrieben, habe jedoch auch ein Problem damit dass die von Ihm genannte Person nicht nur , wohl leider nie rechtlich für das Unrecht für dass er verantwortlich ist stewllen muss, sondern auch immernoch Präsident der USA ist.
Gott zum Gruße!
Ich bin auch gegen die Todesstrafe, auch in diesem Fall. Wenn sie aber irgendwo gerechtfertigt ist, dann sicher gegen ein Mann wie Hussein. Nicht unüblich übrigens, auch Naziverbrecher wurden zum Tode durch den Strang verurteilt, die Proteste von Menschenrechtsgruppen hielten sich in Grenzen.
Die Behauptung der Richter und der Henker wären genauso Mörder wie Hussein halte ich nicht für stichhaltig. Beide üben ihren Beruf aus, und wenn das irakische Recht als Höchststrafe die Todesstrafe vorsieht und der Richter findet, das diese aufgrund der im Prozess gewonnenen Erkenntnisse verhängt werden muss, ist das kein Mord.
Der Henker ist nur der Vollstrecker des gesetzlichen Willens, d.h. er verhilft dem nach (irakischem) Recht gesprochenen Urteil zur Geltung.
Bush ist sicher kritikwürdig, aber ihn auf eine Stufe mit Hussein zu stellen doch gewagt. Churchill und Roosevelt tragen die politische Verantwortung für tausende deutscher Toter bei Luftangriffen auf deutsche Städte (zum Teil reine Wohnviertel), sind sie deshalb auf eine Stufe mit Hitler zu stellen?
Noch ein Wort zu unserem "Nachwuchsproleten", dessen politische Ansichten ich so gut wie nie teile und der dazu auch noch Schalke-Hasser ist , ich finde es dennoch gut, dass er sich hier zu politischen Themen äußert. Ist es nicht üblich, dass wir "Älteren" uns beschweren, dass sich die Jugend für nichts interessiert und keine politische Meinung hat?
Äußert jemand sie dann, heißt es oft in Diskussionen "du bist zu jung und hast keine Ahnung" oder wie hier "hast du kein Malbuch?", damit sagen wir quasi die Jugend sollte diesen Themen den Älteren überlassen. Nicht sehr förderlich für die Entwicklung einer politischen Bildung bei jungen Menschen.
Also, dagegen argumentieren, versuchen zu überzeugen, aber nicht das Totschlagargument "zu jung" vorbringen. ![]()
ZitatOriginal von Gottfried
Mein Gott, Junge. Kannst Du nicht einfach mal die Sabbel halten? Dein pubertäres Geseier ist so was von daneben. Hast Du kein Malbuch zur Beschäftigung?
Es steht dir frei, Gottfried, unserem Nachwuchsproleten eines zu seinem baldigen 18. Geburtstag zu schenken...
Davon ab, zwei Kriege vom Zaun zu reißen und zahllose zum Tode Verurteilte nicht zu begnadigen, ist schon eine stramme Leistung...
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen. Ich gehe nicht davon aus, dass der Irak das Todesurteil in einer Zeit, in der die Stimmung im Land nicht gerade ruhig und friedvoll ist, nicht vollstrecken wird. Die Höchststrafe der Rechtsprechung hat sich Saddam jedenfalls "verdient", auch wenn ich gegen die Todesstrafe als Ultima Ratio bin.
ZitatAlles anzeigenSchiiten wollen Saddam live im TV hängen sehen
Rache, Hass, Wut: Viele Schiiten verlangen, dass Saddam Husseins Hinrichtung live im Fernsehen übertragen werden soll. Noch ist aber unklar, ob das Urteil überhaupt vollstreckt wird. Der Ex-Diktator erschien heute - zwei Tage nach dem Todesurteil - erneut vor Gericht.
Bagdad/London/Genf - In Sadr City, dem 2,5 Millionen Menschen starken schiitischen Stadtteil Bagdads, kocht die Volkseele. "Wir wollen, dass er auf dem Firdoos Platz hingerichtet wird - und wir wünschen Bush dasselbe Schicksal. Wir hoffen, dass er dieselbe Strafe erhält wegen all der Zerstörung, die er im Irak angerichtet hat", sagte der 33-jährige Lehrer Raad Sahdi.
Salam Mohamad, 31, stößt in Bezug auf Saddam ins selbe Horn: "Wir wollen, dass das letzte Fünkchen Leben aus seinem Körper weicht. Wir wollen, dass er in aller Öffentlichkeit hingerichtet wird. Sollte er im Verborgenen sterben, werden wir protestieren und den Rücktritt der Regierung fordern."
Noch ist allerdings unklar, ob Saddam überhaupt exekutiert wird. Das Gesetz im Irak sieht vor, dass Todesurteile oder Urteile zu lebenslanger Haftstrafe automatisch an eine Appellationsinstanz gehen - und zwar binnen zehn Tagen. Ankläger und Verteidiger haben dann 20 Tage Zeit, um den Fall aus ihrer Sicht vorzutragen. Das neunköpfige Gremium hat jedoch keine Deadline, um eine endgültige Entscheidung zu fällen.
"Ich glaube nicht, dass der Hinrichtungstermin später als Januar nächsten Jahres sein wird", zitiert die Londoner "Times" Haider al-Abadi, einen Abgeordneten und engen Vertrauten von Ministerpräsident Nouri al-Maliki. Abadi zeigte sich zuversichtlich, dass die Revisionskammer binnen eines Monats das Urteil des Höchsten Gerichtshofs in Bagdad bestätigen wird. Dieser hatte den 69-jährigen Saddam am Sonntag zum Tod durch den Strang verurteilt.
Abadi geht jedoch davon aus, dass eine Hinrichtung Saddams nicht öffentlich stattfinden würde. Seit die Regierung 2004 die Todesstrafe einführte, wurden 50 Verurteilte gehängt - alle hinter Gefängnismauern. Abadi, der drei Brüder durch das Terror-Regime Saddams verlor, fürchtet, dass eine öffentliche Hinrichtung zu Unruhen führen könnte. "Wir wollen aus ihm keinen Märtyrer machen. Wir wollen keine Gewalt provozieren."
Abadi sagte der "Times": "Jedermann ist ganz wild darauf, dass Saddam hingerichtet wird. Es ist wichtig, dass wir denjenigen, die ihn unterstützen, klar machen: Es gibt keine Hoffnung, dass er zurückkommen wird."
Uno-Beauftragter kritisiert Sondergericht scharf
Unterdessen sorgt das Todesurteil gegen Saddam weiter für heftige Diskussionen. Der Uno-Berichterstatter für die Unabhängigkeit von Richtern, Leandro Despouy, kritisierte den Prozess gegen den ehemaligen irakischen Diktator. Das Sondergericht sei nicht unabhängig und nicht unparteiisch gewesen.
Der Prozess habe "nicht den internationalen Prinzipien der Menschenrechte, insbesondere hinsichtlich des Rechts auf ein unabhängiges und unparteiisches Gericht" entsprochen, erklärte Despouy in Genf. Saddam Hussein müsse vor ein internationales Gericht gestellt werden, das ihm ein Verfahren nach den Grundsätzen der Vereinten Nationen gewähre.
Die Glaubwürdigkeit und Legitimität des Gerichts, das den Ex-Präsidenten am Sonntag zum Tode verurteilte, sei "zweifelhaft", erklärte Despouy. Das Sondergericht in Bagdad sei während einer "Besatzung" zusammengetreten, die von vielen als "illegal" angesehen werde. Das Gericht sei "im Wesentlichen von den USA finanziert" worden. Der Prozess habe ferner in einem Klima der Gewalt und der Unsicherheit stattgefunden. Einer der Richter, drei Verteidiger und ein Angestellter des Gerichts seien umgebracht worden. Despouy forderte die Justiz im Irak auf, das Todesurteil nicht zu vollstrecken. Eine Hinrichtung Saddam Husseins stünde in "offensichtlichem Gegensatz zum internationalen Trend zur Abschaffung der Todesstrafe".
Rice rügt die Europäer
US-Außenministerin Condoleezza Rice forderte die Europäer zur Zurückhaltung in der Frage auf, ob der Irak dass Todesurteil gegen Saddam Hussein vollstrecken soll. "Diese Entscheidung ist Sache der Iraker", sagte Rice im US-Fernsehen. Amerikaner und Europäer sollten sich mit Kommentaren zurückhalten.
Die Europäische Union (EU), Frankreich, Italien und das Menschenrechtskommissariat der Vereinten Nationen appellierten an den Irak, das Urteil nicht zu vollstrecken. Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte, dass in der EU die Todesstrafe grundsätzlich abgelehnt werde. US-Präsident George W. Bush bezeichnete das Urteil dagegen als Meilenstein in den Bemühungen der Iraker beim Aufbau eines Rechtsstaats.
Vorwürfe, der Zeitpunkt der Urteilsverkündung sei so gewählt worden, um Bushs Republikanern bei der Kongresswahl heute zu helfen, wies Rice vehement zurück. Solche Vorwürfe seien eine Beleidigung der Iraker, die mit dem Urteil eine mutige Entscheidung gefällt hätten.
Saddam Hussein kehrt vor Gericht zurück
Saddam selbst erschien heute erneut vor Gericht. In einem zweiten Verfahren geht es um die Anklage des Völkermords an irakischen Kurden.
Der Prozess um die "Operation Anfal" der irakischen Streitkräfte in den späten achtziger Jahren wird so lange weitergeführt, bis das Urteil im ersten Verfahren rechtskräftig ist. In diesem Prozess geht es um Angriffe auf kurdische Dörfer in den Jahren 1987 und 1988, bei denen bis zu 100.000 Menschen getötet wurden.
asc/AFP/AP/dpa/Reuters
Mir fällt dazu eigentlich nur Voltaire ein:
Überall sieht man Verbrechen mit Verbrechen bestraft. ![]()
Berufungsgericht bestätigt Todesstrafe
Saddam Hussein soll binnen 30 Tagen gehenkt werden
Bagdad (AFP) - Saddam Hussein droht binnen 30 Tagen der Tod durch Erhängen. Ein Berufungsgericht in Bagdad bestätigte die Todesstrafe gegen den früheren irakischen Machthaber wegen eines Massakers an Schiiten im Jahr 1982. Nach irakischem Gesetz läuft damit eine Frist von 30 Tagen bis zur Vollstreckung des Todesurteils. Ein Richter des Berufungsgerichts bekräftigte, dass Saddam Hussein ab sofort gehängt werden könne. Der Chefverteidiger des zum Tode Verurteilten nannte die Entscheidung des Berufungsgerichtes vorhersehbar und sprach von einem "politischen Prozess".
Ein Sprecher des Berufungsgerichtes wollte kein Datum für eine Hinrichtung nennen. Dies sei eine Angelegenheit für die Staatsführung. Nach Angaben eines Mitglieds des Tribunals, Richter Arif Schaheen, soll Saddam Hussein jedoch tatsächlich innerhalb von 30 Tagen hingerichtet werden. Die neunköpfige Kammer des Berufungsgerichtes fällte ihre Entscheidung nach Angaben Schaheens einstimmig.
Anfang November hatte ein Sondertribunal in Bagdad Saddam Hussein nach rund einjährigem Prozess wegen des Massakers an 148 schiitischen Bewohners des Dorfs Dudschail im Jahr 1982 zum Tode durch den Strang verurteilt. Auch gegen zwei weitere Angeklagte wurde die Todesstrafe verhängt, gegen vier Mitangeklagte wurden Haftstrafen zwischen 15 Jahren und lebenslänglich ausgesprochen.
Das Berufungsgericht bestätigte auch die Todesstrafen für den früheren Geheimdienstschef Barsan el Tikriti und den Ex-Präsidenten des Revolutionsgerichtes Awad el Bandar. Im Falle des zu lebenslanger Haft verurteilten Ex-Vize-Präsidenten Taha Jassin Ramadan forderten die Berufungsrichter eine härtere Strafe.
Er sei von der Entscheidung des Berufungsgerichtes nicht überrascht, sagte der Chef des Verteidigerteams für Saddam Hussein, Chalid el Dulaimi, in der jordanischen Hauptstadt Amman. "Dieses Urteil steht auf den Agenden der USA und des Irans, mit dem Ziel den Irak zu teilen und in einen Bürgerkrieg zu treiben."
Keine Auswirkung auf die Verhängung der Todesstrafe wird ein zweiter Prozess haben, der derzeit gegen Saddam Hussein läuft. Gemeinsam mit sechs früheren Getreuen muss er sich wegen der "Operation Anfal" juristisch verantworten, bei der laut Anklage 1987 und 1988 mehr als 180.000 Kurden getötet wurden.
Quelle: koeln.de